Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Schön, daß der Cheffe wieder mitmischt. Hatte schon bedenken, daß er über seinem Insel- und Mädelsprojekt das Radfahren verlernt.
Schöne Tour im
! Die Meßlatte von @firlie ist schon hoch gelegt.
Apropos Hohburkersdorf. Die Ecke samt Zufahrt war für mich eine Neuentdeckung und mir ist da glatt das Kinn runtergefallen. Wenn Du mal schönes Wetter erwischst, sieht das dann so aus:



Im Hintergrund die Tafelspitzmützen als lohnende Tagesziele :winken:
Ich hab auch noch ein 360° Video, muß es aber erst schneiden. Hab ja jetzt genug Zeit :(

Und das mit der leeren Bierdose ("Amtmann... iiihhhh") laß ich nicht mal als Ausrede für das Bierfassl gelten. Also Ausflüchte sollten schon kreativer sein....

Allen ein schönes Wochenende,
CC.
 
Da hat uns der Exilländer aber ein exzellentes Bildchen hingezaubert.
Fein, fein, fein.
Schönes klares Wetter scheint auch noch gewesen zu sein, denn das ist zur Zeit leider nicht so dolle zu finden. Blicken kann man, wie hier mal einer verlauten ließ, bis kurz vor den Ural, aber die Konturen der Berge sind momentan nicht so scharf, wie der firlie die, für ein Foto gerne hätt !
Nun muss ich sagen, ich komme in der Woche ca. 2 x am Hohburkersdorfer Blick vorbei. Aber eben nur vorbei, denn mit dem RR macht sich´s bisschen schlecht, da hoch. Wenn ihr die "Rennstrecke" weiter Richtung "Hocksteinschänke "fahrt, könnt ihr ebenso wunderbare Blicke auf die "Sächsisch-Böhmische Schweiz" und alles was dahinter liegt, erhaschen! Hier mal ein Bildchen von gestern, ca. 500 m unterhalb vom H-Blick.






Wer dennoch den H-Blick ansteuern möchte, sollte (jetzt im Sommer) in aller Frühe oder am Abend, also dann, wenn die Luft klar ist, sein Radl in diese Gefilde steuern.

Es gibt aber da noch 2 andere schöne Ausblicke auf diese wahrlich beeindruckende Landschaft.
Rechtselbisch in "firlie Country" ( :lol: kringel, feix ...) findet ihr noch:

oberhalb des "Doberberges"





östlich und südlich vom "Triebenberg"






solcherlei Sachen.
Alle 3 Blicke lassen sich wunderbar zu einer Tour verbinden ... merke ich gerade, hab ich noch gar nicht versucht, ...äh, werde das unbedingt nachholen.

Schönes Wochenende!
-firlie-
 
Hallo Biker !

Es scheint, als ob alle im Urlaub oder zumindest am Baggersee sind. Na gut, ich kann´s verstehen. Bei mir isses auch gleich soweit.
Aber vorher will ich euch noch mit einem Bericht auf die Nerven gehen, der wieder das "ultimative Erlebnis" schildert, das ich mit dem "Alten Sachsen" auf der gestrigen Sonntags Tour hatte.
Werde das Ding wieder in 2 oder mehreren Teilen aufziehen, weil die Zeit wegen anderen Sachen wieder mal tüchtig knapp ist !


Die Eroberung des Smrk und der Absolute Super Flow
(Smrk = Tafelfichte im Isergebirge)


Die Tour und der Termin standen fest. Also fast, denn eigentlich sollte es auf den Ještěd bei Liberec gehen.
Der "Alte Sachse" hatte dazu ne Tour zusammengeklickt die uns eine Tourlänge von 8o km und 1800 Hm bescheren sollte.
Bei angesagten 30°C und Sonnenschein pur ist das für die etwas ältere Generation vielleicht ein bisschen viel, zumal es längere Teilabschnitte ohne Baumbestand geben sollte.
Also umgeplant und da stand doch noch was auf "firlies Wunschliste" !
Richtig.
Irgendwo hatte ich vom "Singltrek pod Smrkem" gehört oder gelesen. Wir hatten das Thema bei unserer letzten Tour kurz angeschnitten und da die Tafelfichte über der ganzen Sache thront und die schon ausgearbeitete Runde von und laut Jörg zu großen Teilen im Schatten verlaufen sollte, war die Sache klar.
Ich war so gegen 6se in Zittau, wo wir Jörg´s Rad verstauten und dann Richtung Polen und weiter ins Tschechische nach Nové Město pod Smrkem fuhren.

Alles weitere in kürzester Kürze im zweiten Teil, da der erste Termin ruft.
 
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Die Eroberung des Smrk und der Absolute Super Flow

Teil 2

Gut 40 min. braucht man von Zittau, um an den Ausgangspunkt für eine Tour im Bikeparadies "Singltrek pod Smrkem" zu kommen.
Wir waren zeitig genug, um an diesem vielversprechenden Sonntag die ersten auf dem Parkplatz zu sein:





Nachdem wir uns Tourfertig gemacht hatten, starteten wir am Zeltplatz im Eingangsbereich. Im Hintergrund ist das höchste Tagesziel zu erkennen, der Smrk mit 1124 m.





Über einen super Einstiegstrail ging´s dann gleich zum Anstieg und nach der Hälfte gab´s die erste Fotolocation.
Hier seht ihr den "Alten Sachsen" als Scherenschnitt, wie er gierig an seinem Trinkrucksack nuckelt !





Obwohl ich im Nachhinein sagen kann, dass ich mir den Anstieg schlimmer vorgestellt hatte, gab´s natürlich einige Rampen. Und als ehrlicher Mensch, der ich bin, will ich hier auch ganz unumwunden sagen, dass ich beim finalen - steinig, schottrigen - Schlussanstieg wieder passen musste. An der Kondition kann´s nicht liegen, wir tippten eher auf unpassendes Profil am Reifen oder am fehlenden "Anpressdruck" auf dem Hinterrad. Mein Reifen drehte jedenfalls ständig durch, während Jörg in bekannter Manier, eiskalt in an mir vorbeizog.
Hier paar Bilder von den Rampen im letzten Teil. Der Jörg hatte mich vorgeschickt damit ich einige "Lokomotiven Bilder" für´s Familienalbum schieße!








Mit zunehmender Höhe schwand natürlich der Baumbestand und unvergleichliche Panoramen ließen unser Bikerherz höherschlagen. Das ist ein Bildchen, das Jörg geschossen hat:





Endlich oben!
Hier gab´s das obligatorische und gestellte Foto.





Trotz "Höhen -... kann nicht durch die Roste schauen... alles wackelt... -Angst" von Jörg, hat der sich dann doch ein Herz gefasst und ist mit nach oben gekommen.
Wir hatten unwahrscheinliches Glück mit der Sicht und ihr wisst, Fotos sind in diesem Falle totale Schei..., vor allem wenn sie von Amateuren geknipst sind.
Fahrt hin, schaut´s euch selber an, es ist unbeschreiblich genial !





















Auskenner werden einige Berge erkannt haben (der Jeschken war unverkennbar, bei anderen hätten wir gern den Rockhopser dabei gehabt, wegen der Auskenner und Erklärerei.
Noch ein Bildchen vom "Sachsen" und dem Turm und ab ging`s auf eine etwas seltsame Abfahrt.

 
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Die Eroberung des Smrk und der Absolute Super Flow

Teil 3

Tja, die seltsame Abfahrt kam deshalb zustande, weil Jörg zwar die besten Karten besitzt und auch selber erstellt, aber eben auch nur ein Mensch ist, der gern mal einen neuen Weg ausprobiert.
Um´s kurz zu fassen, wir haben 2 beschiss.. Versuche unternommen.
Auf Abfahrtversuch 1 kamen wir schon bald auf sumpfigen Untergrund. Als dann Jörg sein Vorderrad im Schlammloch versenkte und einen Stunt-mäßigen Abgang seitlich über den Lenker machte, entschlossen wir uns, die 300 m zurück zu schieben, um Abfahrtversuch Nummer 2 zu wagen.




Dort sah´s zunächst sehr verlockend aus.





Das Bild abgestorbener Bäume aus -hoffentlich- vergangener Zeit, gab ein passendes Fotomotiv und einen Eindruck auf das ab, was uns gleich erwarten sollte ....





Nämlich die Hölle ....
Als Wanderweg sowohl bei Garmin als auch bei Jörg auf der (?) Karte gekennzeichnet, entpuppte sich das Wegelein als ausgetrocknetes, von einer Flut verwüstetes Bachbett.
Lebensmüde Downhiller hätten ihre Freude gehabt, aber auch das ist zu bezweifeln.
Ein uns entgegenkommendes altes Mütterchen mit Hund schüttelte nur den Kopf und stieß irgendwelche Verwünschungen in einer uns unbekannten Sprache aus.
Die Freude und der Spaß schienen erst mal dahin.
Schiebend, tragend und mit Blessuren versehen, gelangten wir auf und in den zweiten Tagesabschnitt unserer Tour.







(Foto, gemacht vom Jörg)
 
Die Eroberung des Smrk und der Absolute Super Flow

Teil 4

Ihr werdet euch nun fragen, wann kommt er denn mit seinem "Super Flow" ?
Jetze isses soweit!
Vielen wird´s ein Begriff sein, manche waren schon da und einige fahren öfters hin, zum:





Ich war diesbezüglich schlecht vorbereitet (wie immer), hatte nur davon gehört und hatte völlig unangebrachte Vorstellungen.
Vielleicht ne Stunde mit bisschen Spaß durch die Gegend gurken und dann vielleicht noch mal.
Naja ...

Oh, firlie-Maus, wie hast du dich getäuscht.
Schande über dein fast kahles Haupt, ob dieser idiotischen Gedanken.
Das Netz aus diesen einzigartigen Supertrails ist Kilometerlang. Vom Star Designer Dafydd Davis, genial erarbeitet, bietet die riesige Anlage, die sich an den Berghängen entlangzieht, den absoluten fließenden Single Trail Genuss. Dass man dabei immer wieder nach oben muss, bekommt man nur am Rande mit. Die Anstrengung dabei ist minimal, weil´s eben so kongenial durchdacht ist.

Aber natürlich gibt´s den einen oder anderen Anstieg, will man bestimmte Trails erreichen.
Wir hatten uns so richtig eingefahren und waren super drauf und so will ich euch diese Fotos nicht vorenthalten, auf denen der "Alte Sachse" in seiner lässigen Art einem 20 Jahre jüngeren Biker zeigt, wo der Haken hängt!






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So.
Ab hier hatten wir für die nächsten Stunden und ca. 60 km jede Menge Spaß. Die Trails und den Flow kann man freilich nicht auf Foto bannen, am besten, ihr fahrt selber hin.
Ich übernehme hiermit die Garantie für jede Menge Spaß :) !











Landschaft hat man immer wieder nach verschiedenen Richtungen, da, wie schon gesagt, die Trails um die Berge gehen.




Unsere Auftank-Station.





Es gibt verschieden Variationen, aus Pflaumen leckere, essbare Sachen zu zaubern.
Eine "Pflaumenpizza" war - als Kenner der Szene - neu für mich.





In der Ferne sehen wir eine weitere lohnenswerte Lokalität, aber vorher gibt´s wieder den ultimativen "Flow".








 
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Die Eroberung des Smrk und der Absolute Super Flow

Teil 5 (Schluss)

Nachdem mir ein bissl was durcheinander gekommen ist (die Hitze ...), geht´s zum Finale!

Wir sind mittlerweile beim "Riesen Fass" angekommen. Eine schmuckes Restaurace und ...
So ein Fass, in der Größe, wollen wir auch vom Chef, aber unausgesoffen und mit feinstem, flüssigen Inhalt :) !








Auch von hier aus, unbeschreiblich schöne Landschaft !








Nach erneutem Besuch einiger Super Trails beschließen wir, die Sache noch zu verlängern, gelangen dabei zum westlichsten Ende der Anlage, besuchen die "Radioaktive Quelle", trinken aber aus Unkenntnis und der Furcht, dass einige Teile an uns vielleicht zu Leuchten beginnen, nicht davon.
Das flüssige, obergeile Fahren auf den Wegen nimmt bis zum Schluss nicht ab.







Nach über 70 Tageskilometern sind wir zufrieden und glücklich, aber ausgelaugt.
Ja, auch das Befahren einer solchen Anlage kann ermüden. Auf dem Parkplatz treffen wir noch zwei Biker aus Bautzen (Jungs, wenn ihr euch hier seht, schreibt mal was im Forum!!!), mit denen wir noch ne ganze Zeit plaudern und fachsimpeln. Der Parkplatz ist übervoll und auch an den Verpflegungspunkten waren jede Menge Leute/Biker.
Erstaunlicherweise verläuft/verfährt sich die Masse auf den Trails.
Wir mussten nur 2 oder 3 Mal hinter wohlgeformten, weiblichen Hinterteilen unsere Fahrt abbremsen.
-sehr zur Freude des "Alten Sachsen", der mit Absicht nicht vorbei wollte :D-
PS: Es gibt davon, aus Anstandsgründen, keine Bilder ;)!





So, ich mach jetzt Schluss. Hab lange genug am PC gesessen, muss noch Urlaubsvorbereitungen treffen und will gleich mit dem Töchterlein ins Bad.
Alles Wissenswerte über die Anlage: http://www.singltrekpodsmrkem.cz/

Den Track gibt´s beim "Alten Sachsen" unter: http://altersachse.de/13-tracks/tour/ausgabe.php?id=223


Grüße
-firlie-
 
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Der firlie - jetzt geht er unter die technischen Singletrailräuber ;)

Aber
An der Kondition kann´s nicht liegen, wir tippten eher auf unpassendes Profil am Reifen oder am fehlenden "Anpressdruck" auf dem Hinterrad. Mein Reifen drehte jedenfalls ständig durch,
hatten wir nicht schon mal über den Luftdruck gesprochen? Mit Deinen 17,9 bar hattest Du schon das letzte Mal Schwierigkeiten! Wolltest aber nicht hören. Jetzt wirst Du es demnächst ganz schnell lernen müssen.

Einen feinen Tagesausflug habt Ihr da gemacht, inklusive der "Verhauer" (sieht fahrbar aus :lol: )
So ein bißchen Flow in schöner Landschaft würde mir grad auch ganz gut reinpassen, aber ich bin noch mit den Nachwehen der Tür beschäftigt.
Nachdem jetzt auch noch der Alpen-X ausgefallen ist, plane ich ganz heftig für den goldenen Oktober in Hintersachsen. Eine Woche Trails - wer ist mit von der Partie?

Danke für die Bilder und den Bericht. Das hat mir tatsächlich den Mund wässrig gemacht. Und wenn ich mir dazu noch so ein Blech sächsischen Pflaumenkuchens vorstelle *schleck... nur meine Benährungserraterin darf das nicht wissen...

Grüße,
CC.
 
Wer hat eigentlich firlie's Urlaub genehmigt?
Wo ist der Chef?
Wie tief ist das Sommerloch?
:confused:
 
Das Sommerloch ist tief. :rolleyes:
Und im Moment ist auch bei uns (Zittauer Gebirge) das Wetter nicht ideal zum biken.
Ich jedenfalls hab kein Bock bei 30+ im Wald rumzugurken.
Hab mein Urlaubsbericht so gut wie fertig wer Lust hat kann hier lesen.
Gruß
 
Im Zittauer Gebirge muss man doch nicht zwingend biken - Touren kann man auch anderweitig machen. Die Tageszeit sollte allerdings gut gewählt werden...


...und weil @CC. in irgendeinem Thread über meinem Verleiben grübelte: Familienurlaub ohne Rad in einem genialen MTB-Revier...wäre was für den Rätselthread, ist allerdings nicht in Sachsen...


Das nächste Mal (ist schon gebucht) zerlege ich mein Rad in Kleinteile, verstecke es unter den Taschen und Krimskrams meiner Weiber und drehe dann heimlich des Nächtens mal 'ne Runde.
 
Ahhh, die schöne Bank unterhalb der Kösseine. Bei waren leider keine Balken-Grazien erschienen. Schöne Landschaft und ziemliche Plackerei mit dem Rad, aber jeden Meter wert.

Das mit dem Rad verstecken ist eine super Idee. Hätte ich auch selber drauf kommen können. :D
 
Man kann den allwissenden und überall gewesenen Th. mit dem fotografischen Gedächtnis beeindrucken?
Da bin ich auch beeindruckt!
;)

Schön, daß Ihr dort wart und ich hoffe, Euch hat es gefallen. Die Region braucht jeden Urlauber. Und mich haben die Landschaft und auch die Leute dort nachhaltig beeindruckt. Eine der schönsten Gegenden Deutschlands (nach der Sächsischen Schweiz natürlich) und mit vielen, klaren Wasserquellen. Bin letztes Jahr den Fränkischen Gebirgsweg gefahren und hab mir fest vorgenommen, nochmal ins Fichtelgebirge zu kommen.
 
Hallo Biker !

Na dann wollen wir uns mal rausquälen, aus dem Sommerloch.

Schön, dass Th. auch wieder da ist. Hattest du dich eigentlich in den Urlaub abgemeldet ?
Der Chef hat voooo...r Wochen (wie immer) nur ein kurzes Gastspiel gegeben und als ob es hier nicht heiß genug ist, sich kurzerhand wieder auf sein tropisches "Inselreich" verzogen.
Gut, dass wenigstens die alten Haudegen CC. & AlterSachse mal ein kurzes Intermezzo geben.
Wo ist eigentlich das Studentenvolk abgeblieben ??? Schätze, die treiben sich global irgendwo rum.
Jungs, lasst uns doch teilhaben an euren Abenteuern. Die "Alten" kommen nicht mehr so weit in der Welt herum und freuen sich über jedes Schnipsel, dass da aus fernen Welten herangetragen wird !!!
Wo ist der Rest ???

Leute - sucht euch ein lauschiges Plätzchen an irgendeinem Bächlein und gebt mal was zum Besten !!!

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Lauschiges Plätzchen und Bächlein, das sind die Orte, die wir in den vergangenen Tagen im ach so schönen "Tirol" aufgesucht haben.
Zurückgekehrt, müssen wir nun feststellen, dass uns die Suche danach auch hier in Sachsen nicht erspart bleibt.

Nun gut.
Das SVTF-Chefchen hatte vor einiger Zeit auf meine Anfrage nach Urlaubsberichten, sein Okay gegeben.
Wie im Bilderfred angekündigt, versuche ich -scheibchenweise- , bisschen was rüberzubringen, von den, wegen der Hitze etwas kleiner ausgefallenen Touren, aus dem Austria-Urlaub.

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Am ersten Tag gab´s gleich diese Sachen, die hier und da in der Gegend rumstanden.








So was betrübt, aber diese Verbote wurden und werden anderweitig schon genug diskutiert. Ich will mich also nicht weiter darüber auslassen.
Ein jeder muss für sich selber entscheiden wie weit er gehen bzw. fahren kann.

Äh ....Fortsetzung folgt natürlich :D !

Grüße
-firlie-
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Mountainbike und auch zu Fuß in die Seitentäler und zu den Almen und Gipfeln des Gerlostales

Familienurlaub im Gerlostal, das MTB musste mit.
Vielleicht ist meine Art privaten Freizeitvergnügen zu frönen ohne dabei die Familie zu vernachlässigen, eine Idee, die auch anderen Familienvätern gefällt.
Das Konzept ist eigentlich ganz einfach. Früh beizeiten raus, aus dem harten Hotelbett und gegen 9ne am Frühstückstisch bei den Lieben!
Nun sagt ihr bestimmt: "Im Urlaub, der hat sie doch nicht alle!"
Na mag sein. Es ist halt eine Einstellungssache und eine Frage des Willens.
Mittags, wenn die Kleineren ein Schläfchen machen und die Größeren im Pool toben, ne Stunde auf´s Ohr gehauen und die Sache funktioniert.
Ich mach´s seit 3 Jahren so.

Im Vorfeld hatte ich Tourenportale befragt, Karten schicken lassen und Strecken auf´s Navi geladen.
Alles für die Katz !!!
Wir hatten 9 Tage herrlichstes Postkarten oder Bilderbuchwetter. In 2000 Metern waren 20°C und die Sonne brannte erbarmungslos.
Die 2 - 3 geplanten Tagestouren hatte ich bei diesen Wetteraussichten sofort gecancelt. Auch die Tatsache, die ich in jedem Jahr neu für mich entdecken muss, dass nämlich auf Landkarten vor allem in Österreich alles so nah beieinander liegt, man in Wirklichkeit aber Ewigkeiten von einem Ort zum anderen braucht, führten zu diesem Entschluss.

Nun am Urlaubsende bin ich mit den 5 kleineren (jeweils 3 ca. Stunden) und einer Tagestour, die ich immer am Hotel gestartet habe, mehr als zufrieden.
Was besagen soll: Das Gute und Schöne liegt oft direkt vor der Haustür.


Gmünd - Durlassboden - Wildgerlostal

Früh kurz vor 5e, nach dem üblichen Müsli ging`s in die Spur.
Mein Weg führt mich von Gmünd, einem Ortsteil von Gerlos, auf einer Bundesstraße direkt zu Selbigem.
Hinter Gerlos geht´s auf einem feinen Singletrail (ca. 1km)aufwärts zum Speicherbecken Durlassboden.
Auch hier ist´s noch nicht hell genug für schöne Fotos:





Auf der Dammkrone beginne ich meine Umrundung des Speichersees, gegen den Uhrzeigersinn - also rechts herum :rolleyes:.
Durch die frühe Stunde bin ich natürlich der Einzige.
Ein schöner Trail bringt mich ins Wildgerlostal.



In der Nähe des "Finkau Gasthauses" sehe ich "Ihn".
Ist das etwa schon der Herbst ???








Die Landschaft ist schon jetzt grandios.
Aber 500 m hinterm Gasthaus beginnt die Quälerei. Serpentinenartig und hochprozentig Steigungshaft führt mich der Weg höher und höher.
Der "Wildgerloskees", ein Gletscher oder das, was von ihm noch übrig ist, kommt immer näher.








Am höchsten zu befahrenden Punkt der Strecke und des Tages angekommen, mache ich erst mal ne kurze Rast und betrachte die bisher geschaffte Strecke.




Bis zum Talschluß ist alles fahrbar.
Ab hier beginnt der Aufstieg zur "Zittauer Hütte". Ein, bei vielen Wanderern beliebtes Ziel.




Für alle Verrückten und Willigen: Dieser Wanderpfad ist nicht fahrbar !

Warum?
Das erfahrt ihr bald hier im einzigartigen SVTF!

Schönen Abend
-firlie-
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Vielleicht ist meine Art privaten Freizeitvergnügen zu frönen ohne dabei die Familie zu vernachlässigen, eine Idee, die auch anderen Familienvätern gefällt.
Das Konzept ist eigentlich ganz einfach. Früh beizeiten raus, aus dem harten Hotelbett und gegen 9ne am Frühstückstisch bei den Lieben!
Nun sagt ihr bestimmt: "Im Urlaub, der hat sie doch nicht alle!"
Na mag sein. Es ist halt eine Einstellungssache und eine Frage des Willens.
Mittags, wenn die Kleineren ein Schläfchen machen und die Größeren im Pool toben, ne Stunde auf´s Ohr gehauen und die Sache funktioniert.
Ich mach´s seit 3 Jahren so.
(...)
Schönen Abend
-firlie-

Auch das funktioniert nur, wenn die Familie (insbesondere die Frau) mitspielt. Habe das selber mehrere Jahre so praktiziert - mit dem Älterwerden der Kinder (und sich selber) wird es immer schwerer und wenn dann nicht alles passt...
Hast du übrigens mal das Buch von [ame="http://www.amazon.de/Bekenntnisse-eines-Nachtsportlers-Wigald-Boning/dp/3499621924/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1375687142&sr=8-2&keywords=wigald+boning"]Wigald Boning - Bekenntnisse eines Nachtsportlers[/ame] gelesen? Hat mich beeindruckt - vorallem weil ich das von ihm nie erwartet hätte.

Schöne Bilder aus Österreich - Bergradfahren scheint ja dort immer noch recht kompliziert (rechtlich gesehen). Vor 20 Jahren, als ich oft dort war, war das auch so speziell - ausgewiesene Forststraßen 2 Std und 2000Hm bergauf zu ner Alm, ggf. noch 'ne Wandereinlage zu 'nem Gipfel und in 20 min die Forststraße wieder ins Tal - hat mich damals nicht vom Hocker gerissen.
Für Wanderer und Kletterer war die Lobby damals größer und da scheint sich nicht viel verändert zu haben. Wobei ich mal gehört habe, dass in den großen Wintersportarealen (Ischgl, St Anton...) für den Sommer exzessiv um MTBiker geworben wird. Hat das mal jemand gecheckt? Taugt das?
 
Zuletzt bearbeitet:
und wenn dann nicht alles passt...

@ Th.

...das ist natürlich klaro!
Ich will meine Erfahrungen nicht auf andere projizieren, bin aber glücklich, dass es zur Zeit (!) bei mir so funktioniert. Deshalb meine überschwängliche Empfehlung.

Deinem Buchtipp werde ich mal nachgehen, da muss eben ein "Reisebericht" derweil liegen bleiben :p.

Wobei ich mal gehört habe, dass in den großen Wintersportarealen (Ischgl, St Anton...) für den Sommer exzessiv um MTBiker geworben wird. Hat das mal jemand gecheckt? Taugt das?

Vom Zillertal und Kleinwalsertal kann ich sagen, dass dort alles riesig GROSS ist, zumindest in der Werbung. Wenn man sich näher mit der Sache beschäftigt, sieht´s ganz anders aus. Aber jeder will natürlich was abhaben, vom großen Kuchen. Also wird geworben was das Zeug hält.
Wie schon geschrieben, ich bin zufrieden mit meinen absolvierten Touren. Und was für mich zählt, ist einmal im Jahr die richtig großen Hügel zu sehen und drauf rumzugurken.
 
Mit dem Mountainbike und auch zu Fuß in die Seitentäler und zu den Almen und Gipfeln des Gerlostales

Gmünd - Durlassboden - Wildgerlostal

Teil 2: MTB-Wandertour zur "Zittauer Hütte"

Auf meiner, im letzten Reisebricht geschilderten MTB-Tour, bin ich natürlich nicht nach oben zur Zittauer Hütte gekraxelt. Zeitgründe und falsches Equipment spielten dabei die oberste Rolle. Nun hatte ich aber sehr viel davon gehört und schöne Bildchen gesehen.
Also stand der Plan, am letzten Urlaubstag in aller Herrgottsfrühe mit dem Auto bis zur "Finkau" , ab dort mit dem MTB bis zum Talschluß und dann zu Fuß, den Aufstieg zu wagen.
Die "Herrgottsfrühe" war noch so dunkel, dass meine geknipsten Bildchen alle sehr stark "rauschen", und das will ich euch dann doch nicht antun.
Also greife ich schon mal vor und zeige "Black Steve" auf halb absolvierter Strecke:




Am Talschluß tausche ich die Klicklatschen gegen meine über 15 Jahre alten "Hiking Boots" (wie man Neudeutsch zu sagen pflegt). Diesbezüglich muss ich unbedingt den Weihnachtsmann kontaktieren, aber obwohl, bis jetzt haben sie alle Touren überstanden...




...bringe mein Radl in Position und sichere es mit 2 Schlössern:





Es gibt Verrückte und gelegentlich zähle ich mich auch dazu, aber die Strecke hinauf zur Hütte würde ich keinem mit dem Rad empfehlen. Wozu auch? Ich habe viele Filmchen und Bilder vom Bike-Bergsteigen gesehen, doch diese Strecke zu befahren, das halte ich für relativ unwahrscheinlich.
Wer also mal in der Nähe ist, sollte mit dem MTB bis zum Talschluß und dann in die Wandergondeln. Ich war nicht der Einzige, der es so macht.
Hier seht ihr, wie -firlie- die ersten Höhenmeter bestreitet:



Die Strecke ist sehr gut ausgewiesen...




...und schon bald habe ich sichtbar an Höhe gewonnen. Am roten Pfeil steht mein MTB.




Die "Wildgerlosspitze" ist schon von der Sonne beleuchtet. Leider ist vom einst so mächtigen Gletscher (unterhalb) nicht mehr viel übrig geblieben.






Dann habe ich mein Ziel fast erreicht. Die aufgehäuften "Himalaya Steinhügel" zeigen unmissverständlich den Weg zur Hütte, ich genieße aber erst mal die Aussicht.



Ja hätte ich das 10 Jahre eher gewusst...!
Hier sind sie, fantastische Fensterbänke aus Naturstein.
Jetzt, da mein Häuschen fertig ist, brauch ich die auch nicht mehr. Ich springe Gazellenartig weiter nach oben und dann bin ich auch schon oben!




An der Hütte ist schon reges Treiben. Die hier übernachtenden Hüttenwanderer rüsten zur nächsten Etappe.
Froh, diesen Ausflug am letzten Tag doch noch gemacht zu haben (heul ....), knipse ich noch dies und das und begebe mich auf den Abstieg.








Der Wasserfall erinnert mich stark an eine gewisse Filmtriologie...




Hier seht ihr einen weiteren Beweis der "Unfahrbarkeit" der Strecke. Aber wenn´s der SVTF-Chef sieht, wird dem bestimmt das Wasser im Munde ....




Es geht weiter nach unten.
Das letzte Mal in diesem Jahr sauge ich mich mit Live-Bildern dieser einmaligen Landschaft voll.









Im Tal regiert schon die Sonne. Zahlreiche Wanderer sind mir entgegen gekommen, aber ich kann mich für den heutigen Tag rühmen, als erster den Aufstieg gemacht zu haben.
Es gibt noch einige Fotos für´s Album und dann geht´s zurück zum Hotel.








Wer mal irgendwie auf dieser Seite landet, den Bericht studiert und es nachmachen will:
Dieser 2. Teil hat mit Anfahrt, Pausen usw. ca. 4 Stunden in Anspruch genommen (Anfahrt von Gmünd mit dem PKW bis zur Finkau, dann MTB bis Talschluß, dann zu Fuß zur Z.Hütte + Retour).

Ein letzter Teil von Gmünd - Durlassboden - Wildgerlostal ist in Arbeit!


Grüße
-firlie-
 
Mit dem Mountainbike und auch zu Fuß in die Seitentäler und zu den Almen und Gipfeln des Gerlostales

Gmünd - Durlassboden - Wildgerlostal

Letzter Teil


Bevor ich mich in`s Alltags - und Berufsleben stürze, gibt´s den versprochenen Teil 3.

Wen es mal in diese Gegend zieht, der sollte, wie im 2.Teil schon empfohlen, die Wanderung auf die Zittauer Hütte unbedingt mit einbauen.
Hier mal paar kurze Zeitfenster:
Für die gefahrene Strecke: Gmünd-Durlassboden-Talschluß und auf der anderen Seeseite zurück (dieser Beitrag !), habe ich mit Pausen 3:30 Stunden gebraucht, zur reinen Fahrtzeit sagt das Navi 2:45 Stunden. Für den Aufstieg und Abstieg zur Hütte, ich habe leider nicht auf die Uhr geschaut, schätze ich 1:30 bis 2:00 Stunden.

Die Abfahrt vom Talschluß Richtung Durlassboden bringt schöne Entspannung, auch wenn´s nur ein Wirtschaftsweg ist.
Paar Bilder von der Gegend um das Gasthaus Finkau hatte ich schon in den letzten beiden Beiträgen, aber hier ist noch ein Bonus:




Da es sich nun um eine Seerundfahrt handelt, geht's logischerweise auf der anderen Seite zurück.
Was in meinem Kartenstudium nicht so richtig zur Geltung kam, die östliche Seite ist komplett asphaltiert. Diese Straße wird allerdings meist nur von den Touris befahren, die zur "Finkau" wollen und dort ihr Auto abstellen.

Die wenigen Kilometer bringe ich aber schnell hinter mich und dann, die Sonne gibt alles an diesem Tag, eröffnet sich mir diese Landschaft.











An der Nordseite des Speicherbeckens fahre ich plötzlich, ich will´s kaum glauben, auf einem feinen Weg mit SingleTrail Charakter. Auf einer meiner 3 oder 4 Seerouten, die ich Vorfeld zusammengetragen hatte, war dieses Teilstück als Schiebestrecke angegeben. Soweit ich die Beschilderung an diesem Tag deuten konnte, ist das aber ein offizieller ausgewiesener "Biketrail".











Da das letzte Stück jede Menge Fahrspaß bot, nach der Überquerung der Dammkrone, der im ersten Teil erwähnte Single Trail folgte und ich natürlich wie immer in Zeitnöten war, kann ich leider zum Abschluss nur noch ein letztes Gesamtbild des "Durlassbodens" bieten.
Wir sind auf einem der wenigen Ausflüge mit dem Auto oberhalb des Sees Richtung Gerlospass/Krimmler Wasserfälle gefahren. Ich habe mich dort in die Warteschlange der vielen Holländer eingereiht und kurz das Bildchen gemacht.





Insgesamt war diese Runde ein wunderbares, empfehlenswertes Erlebnis. Ich hab´s nun schon paar Mal gesagt, meine Empfehlung, unbedingt die Kraxelei auf die "Zittauer Hütte" mit einbauen. Fahrradschloss(er) und Wanderschuhe aber nicht vergessen !!!

Mein GPS aufgezeichneter Track: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ylejblsntvevrrwy

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So, bis auf paar Kommentare werde ich mir mal wieder ne Auszeit nehmen.
Es wäre schön, wenn alle ANDEREN wieder mit Berichten und Bildern aufwarten könnten.

tanztee -Chefchen wo bist du denn abgeblieben ???

Grüße
-firlie-
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr fein, Firlie! In der Frühe in Ruhe so eine schöne Tour zu machen und abzufahren, wenn die Anderen gerade losgehen wollen, ist natürlich super smart! Da kann man auch mal sein Radl unten stehen lassen...
Schöne Bilder! Hast Du von den anderen Tourentips noch was gemacht?

Wäre schon gerne mitgefahren :-(
Grüße,
CC.
 
Wenn keiner was aus Sachsen hat, dann schreib ich auch mal was über meine Tour im Ausland

Vinschgau ist meiner Meinung nach ein ideale Ort um sich mit den Alpen vertraut zu machen. Reichlich Unterkünfte vorhanden, Berge in alle Richtungen, Ausgeschilderte Trails mit Schwierigkeitsstufen für alle Ansprüche und man ist fast völlig allein.

So haben wir letzte Woche unseren Urlaub in dem kleinem Örtschen Latsch in Italien verbracht.

Mit geeignetem Gefährt ging es voll beladen Richtung Süden


zu den Bergen....


Am Zielort angekommen wurden wir von der Euphorie angestachelt und mussten direkt unsere erste Bergtour starten




Es ging höher und höher


und die Schatten werden bereits länger und länger.


19 Uhr ging es dann endlich wieder ins Tal, für Fotos wurde wenig Zeit verschwendet


Es wurde durchgefahren bis einem die Arme und Beine ausfielen. Und so brauchten wird Bergab genau so viele Pausen wie Bergauf.


Daraufhin gab es eine Taktikänderung und wir haben angefangen die Pausen an die etwas interesannteren stellen zu verlegen, damit wir noch ein paar schöne Bilder bekommen.


Die Kraft reichte zwar kaum noch um die Kamera zu halten aber es gelang trotzdem noch irgendwie scharfe Bilder aufzunehmen


Kurz vor 20Uhr hatten wir es ins Tal geschaft.
Im Anschluss an unseren Besuch in der Örtlichen Pizzaria, hatten wir bemerkt, dass sich eine kleine Gewitterzelle lautlos aus dem anderen Tal in unsere Richtung schob. Und so gab es zum Tagesabschluss noch ein paar gebirgstypische Wetterschauspiele zu bestaunen.


Alle Bilder vom 1. Tag:
http://fotos.mtb-news.de/s/61788
 
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