Haltbarkeit Trickstuff NG

Mein Fazi zu den NGs von Trickstuff:
geringe Haltbarkeit, kein Funktionsgewinn und daher zu teuer.

Warum?:
Gekauft habe ich die Beläge vor VR und HR vor ziemlich genau 1 Jahr. In der Zwischenzeit bin ich keine 10.000km gefahren und ca 15.000HM.


sich nach 10000km und 15000hm über abgefahren Bremsbeläge zu beschweren... also naja.... :rolleyes:
 
sich nach 10000km und 15000hm über abgefahren Bremsbeläge zu beschweren... also naja.... :rolleyes:

sie sind demnach schlechter als die billigeren Originalbeläge. Es kann auch sein dass es nur 8000km waren. Ich hab irgendwann aufgehört Buch zu führen und kann den "Rest" nur interpolieren. ;-)
Klar kann man auch sagen: Ok, hält 1 Jahr reicht!
Mir reichts nicht, weil es besser geht!
 
Mein Fazi zu den NGs von Trickstuff:
geringe Haltbarkeit, kein Funktionsgewinn und daher zu teuer.

Meine Bremse: Hope Tech M4, 203/185mm

Warum?:
Gekauft habe ich die Beläge vor VR und HR vor ziemlich genau 1 Jahr. In der Zwischenzeit bin ich keine 10.000km gefahren und ca 15.000HM.
Die Beläge sind nun so weit runter, das es mir heute die kleine Klemme, welche die Beläge auseinander hält, in die Scheibe gezogen hat. Es ist also in der Tat nix mehr drauf.
Das kündigte sich schon bei Zeitem an, da ein Mehr an Bremsstaubablagerung zu sehen war. Von der Bremsleistung waren sie weder in der Dosierbarkeit noch in der Bremskraft spührbar besser.
Leider habe ich mich damals durch diesen ominösen Test in einer der Bike-Zeitschriften blenden lassen. Nun kehre ich wieder zu alt Bekanntem zurück.

Wenn Du wirklich 10.000km mit einem Satz Beläge gefahren bist wäre ich von den Belägen mehr als begeistert.

Das mit dem Feder in die Scheibe ziehen kenne ich von meiner Hope mini, nach ca. 1000km mit den original Belägen.

Mein erster Satz NG hält dagegen ziemlich gut. Mal gespannt wie die nächsten sind.

Klar ärgert man sich wenn die nicht gerade billigen Beläge ruck zuck runter sind. Ich würde ja einfach die geringe Lebensdauer bei Trickstuff reklamieren und den scheinbar auf Kulanz zu bekommenden Satz Beläge erneut testen. Kostet Dich nichts außer dem Umbau der Beläge, hast dann in Summe auch wieder eine akzeptable Haltbarkeit für's Geld und es gibt Trickstuff die Möglichkeit zu zeigen ob es ein prinzipielles Problem ist oder ob wirklich nur ein Charge vom Zulieferer bescheiden war.

Und dass das hier im Thread nach einem großen Problem aussieht liegt wohl daran dass viele die ein Problem haben ins Netz gehen, googlen und posten, aber die wenigsten die zufrieden sind schreiben "Alles super".
 
So, jetzt möchte ich mich doch noch mal an der Diskussion beteiligen. Erst mal Danke an alle, die sich sachlich-kritisch oder auch lobend zu unseren Belägen zu Wort melden.

Wir bekommen pro Jahr ca. 10 (zehn) solcher "Reklamationen" auf den Schreibtisch, dass Beläge angeblich zu schnell verschleißen. Was sollen wir, bitteschön, mit solchen Aussagen anstellen?

Die Randbedingungen, denen Mountainbike-Bremsbeläge unterliegen, sind extrem unterschiedlich: Scheiben mit unterschiedlicher starker Belagsbeanspruchung (z.B. Ashima Airotor - die reinste Belags-Fräse!), unterschiedliche Lufttemperaturen und Luftfeuchtigkeit, unterschiedliche Bremstechnik, vor allem aber sehr unterschiedliche Schmutzbeaufschlagung.

Bei der Transalp-Challenge hält ein Belagssatz an der Hinterradbremse - egal welchen Herstellers und egal, ob organisch oder gesintert! - im groben Schnitt die halbe Strecke. Das sind 400 km oder ca. 10.000 Höhenmeter. Soweit meine eigene Erfahrung (damals mit gesinterten Formula-Belägen) und Beobachtung.

@ Mythilos: Wenn bei dir die Beläge wirklich 8.000 km gehalten haben, kannst du dich glücklich schätzen.

@ George P: Ich verstehe nicht, warum du davon ausgehst, dass der Belag bei 0,7 mm Verschleiß schon an der Grenze sei. Wir haben 1,9 mm Belagsstärke drauf. Wenn man davon großzügig gerechnet 0,4 mm für die Feder abzieht, verbleiben 1,5 mm nutzbare Belagsdicke. Das ist doppelt so viel wie von dir angegeben. Du hast nach deiner Aussage auf 450 km 0,5 mm verbraucht. Du kommst also 1.350 km weit. Das ist das Dreifache dessen, was ich damals mit meinen Formula-Sinterbelägen geschafft hab.

Gruß, Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie entscheidend die äußeren Bedingungen sind, kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Wenn ich das ganze Jahr über hier in D-Land/Mittelgebirgsraum meine Runden fahre (ca. 800-1000hm, 30-50km pro Tour), brauche ich ungefähr 2-3 Satz Beläge pro Jahr.
Im Winter bin ich dann 4 Wochen auf La Palma, fahre dort die Touren mit und brauch in diesen 4 Wochen nochmal 1-2 Satz Bremsbeläge. Bremse, Scheiben, Fahrer, Bike, Fahrweise sind gleich, der Unterschied ist Gelände und Location. Das war mit jedem Belagshersteller und jeder Bremse, welche ich bisher hatte gleich. Grund zur Beschwerde würde ich da also nicht sehen.
 
Ich muß die Angaben meiner Fahrleistungen korrigieren. Mir war das ein bishen komisch und daher habe ich meine Angaben nochmal geprüft und muß gestehen, dass ich im falschen Jahr geschaut habe.

HM: ~40.000HM
km: ~2.600km

wie gesagt: Mit 40.000 HM bist du auch extrem gut bedient! Bremst du nie?

Darf ich diese Fahrleistung für unsere Werbung verwenden? ;-)

Gruß, Klaus
 
@ Mythilos: Wenn bei dir die Beläge wirklich 8.000 km gehalten haben, kannst du dich glücklich schätzen.

@ George P: Ich verstehe nicht, warum du davon ausgehst, dass der Belag bei 0,7 mm Verschleiß schon an der Grenze sei. Wir haben 1,9 mm Belagsstärke drauf. Wenn man davon großzügig gerechnet 0,4 mm für die Feder abzieht, verbleiben 1,5 mm nutzbare Belagsdicke. Das ist doppelt so viel wie von dir angegeben. Du hast nach deiner Aussage auf 450 km 0,5 mm verbraucht. Du kommst also 1.350 km weit. Das ist das Dreifache dessen, was ich damals mit meinen Formula-Sinterbelägen geschafft hab.

Gruß, Klaus

Hallo Klaus

Was genau möchtest du mir jetzt mit deiner aussagen mitteilen, das ich mich damit zufrieden geben soll das meine beläge "nur" 1350km halten werden oder das das tolle ergebniss aus der Bike 04/11 eher zufall war, das könnte ich jetzt durch die antwort an Mythilos so entnehmen. Obwohl bei ihm die beläge genau auf die hochgerechnette laufleistung kommen.

ich habe mir die beläge aufgrund des guten testergebniss geholt, die bremsleistung und dosierbarkeit ist ja top.
Aber wenn die haltbarkeit bei nur 1500Km liegt kann ich auch gleich bei den serienbelägen bleiben.

Wenn ich 2x im jahr die beläge wechseln muss wir das ein teurer spaß, 88€(V+H) nur an beläge auf gerade mal 3000Km und ca. 36000Hm.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich will mir hier nicht kostenlos einen satz bremsbeläge erschleichen.
Nur fehlt mir gerade etwas die argumentation warum ich mir nochmal einen satz TS bremsbeläge kaufen sollte, das dumme ist nur das die performance der beläge besser ist wie bei den orginalen.

Cheers
George
 
Nur fehlt mir gerade etwas die argumentation warum ich mir nochmal einen satz TS bremsbeläge kaufen sollte, das dumme ist nur das die performance der beläge besser ist wie bei den orginalen.

In meinen Augen lieferst Du die Argumentation für Trickstuff doch gerade selbst.
Die Performance ist besser.

Was erwartest Du? Die Eierlegende Wollmilchsau? Bessere Dosierbarleit, bessere Bremsleistung UND längere Haltbarkeit?
Sorry, aber einen Tod wirst Du sterben müssen.

Was die Aussagen zur Haltbarkeit angeht, ich habe den Test nicht mehr genau im Kopf, aber wenn mich nicht alles täuscht wurde dieser Test auf einem Prüfstand unter Laborbedingungen durchgeführt.
Nur leider (zum Glück) fährt keiner von uns im Labor MTB.
Und wie hier schon in mehreren Posts angesprochen fährt und bremst jeder anders und vor allem bei unterschiedlichem Wetter, in unterschiedlichem Gelände und mit unterschiedlicher Schmutzbeaufschlagung der Bremsanlage.

Da kann es nicht nur sein das der Verschleiß zwischen 2 Fahrern nicht vergleichbar ist (schon gar nicht mit den Laborergebnissen) sondern auch, dass ein Belag der vlt. bei jemand anderem schlecht hält für deine Fahrweise und Bedingungen optimal ist und umgekehrt.

Was mir aufgefallen ist dass die NG wohl ein permanentes leichtes Bremsen bergab nicht sonderlich mögen, aber das soll man ja eh nicht machen.

Aber letzt endlich ist es doch so, wenn andere Beläge bei Dir besser funktionieren dann fahr halt diese und nimm den Satz NG als Lehrgeld.
Hier zu berichten das die NG für deinen Zweck nicht taugen finde ich aber auch sehr gut, um auch anderen klar zu machen das nicht jedes gut getestet Teil für jeden gut ist.
(Ich für mein Teil kann z.B. mit hoch geloben SRAM-Schaltungen nichts anfangen. Und glaub mir, die X.0 als Lehrgeld zu sehen tat mehr weh ;))

Das Trickstuff in einem Labortest(!) sehr gut abgeschnitten hat, deine Erwartungen aber nicht erfüllt würde ich zum Anlass nehmen irgendwelche Tests in Fachzeischriften zu hinterfragen und als das zu nehmen was sie sind, eine Momentaufnahme aus einem ganz begrenzten, definierten Blickwinkel und keine allgemeingültige unumstößliche Tatsache.

Viele Grüße,
Peter
 
In meinen Augen lieferst Du die Argumentation für Trickstuff doch gerade selbst.
Die Performance ist besser.

Was erwartest Du? Die Eierlegende Wollmilchsau? Bessere Dosierbarleit, bessere Bremsleistung UND längere Haltbarkeit?
Sorry, aber einen Tod wirst Du sterben müssen.

In etwa, mir ist schon bewusst das immer nur alles ein kompromiss ist.

Was die Aussagen zur Haltbarkeit angeht, ich habe den Test nicht mehr genau im Kopf, aber wenn mich nicht alles täuscht wurde dieser Test auf einem Prüfstand unter Laborbedingungen durchgeführt.
Nur leider (zum Glück) fährt keiner von uns im Labor MTB.
Und wie hier schon in mehreren Posts angesprochen fährt und bremst jeder anders und vor allem bei unterschiedlichem Wetter, in unterschiedlichem Gelände und mit unterschiedlicher Schmutzbeaufschlagung der Bremsanlage.


Da ich selber in der entwicklung arbeite (PKW) weis ich schon sehr wohl laborbedingungen einzuschätzen !



Da kann es nicht nur sein das der Verschleiß zwischen 2 Fahrern nicht vergleichbar ist (schon gar nicht mit den Laborergebnissen) sondern auch, dass ein Belag der vlt. bei jemand anderem schlecht hält für deine Fahrweise und Bedingungen optimal ist und umgekehrt..

Da hast du zwar recht, aber solche krassen ausreißer dürfen nicht sein.


Was mir aufgefallen ist dass die NG wohl ein permanentes leichtes Bremsen bergab nicht sonderlich mögen, aber das soll man ja eh nicht machen.

Mag kein belag...

Aber letzt endlich ist es doch so, wenn andere Beläge bei Dir besser funktionieren dann fahr halt diese und nimm den Satz NG als Lehrgeld.
Hier zu berichten das die NG für deinen Zweck nicht taugen finde ich aber auch sehr gut, um auch anderen klar zu machen das nicht jedes gut getestet Teil für jeden gut ist.
(Ich für mein Teil kann z.B. mit hoch geloben SRAM-Schaltungen nichts anfangen. Und glaub mir, die X.0 als Lehrgeld zu sehen tat mehr weh ;)).


Nicht besser funktionieren, länger halten.

Das Trickstuff in einem Labortest(!) sehr gut abgeschnitten hat, deine Erwartungen aber nicht erfüllt würde ich zum Anlass nehmen irgendwelche Tests in Fachzeischriften zu hinterfragen und als das zu nehmen was sie sind, eine Momentaufnahme aus einem ganz begrenzten, definierten Blickwinkel und keine allgemeingültige unumstößliche Tatsache.

Viele Grüße,
Peter

Das schöne an laborbedingungen ist, das alle die gleichen vorraussetzungen haben.
Die orginalbeläge von mir kammen auch in etwas an das hochgerechnette ergebniss rann, die TS schaffen aber wohl nur einen bruchteil von der hochrechnung und sind noch schlechter als die serienbeläge im verschleißverhalten (bei mir).
Wenn man sich schon das predikat testsieger mit auf die verpackung druckt, sollte das produkt wenigstens annähernd an die leistung rannkommen.


Cheers
George
 
Da ich selber in der entwicklung arbeite (PKW) weis ich schon sehr wohl laborbedingungen einzuschätzen !

Da hast du zwar recht, aber solche krassen ausreißer dürfen nicht sein.

Na wenn Du selbst aus der PKW-Industrie kommst dürfte Dir bewußt sein was es für Qualitätsschwankungen gibt. Gibt ja genug Rückrufaktionen.


Nicht besser funktionieren, länger halten.

Mit Funktionieren meinte ich in demm Fall die Summe aller Eigenschaften, also auch der Haltbarkeit.

Das schöne an laborbedingungen ist, das alle die gleichen vorraussetzungen haben.
Die orginalbeläge von mir kammen auch in etwas an das hochgerechnette ergebniss rann, die TS schaffen aber wohl nur einen bruchteil von der hochrechnung und sind noch schlechter als die serienbeläge im verschleißverhalten (bei mir).
Wenn man sich schon das predikat testsieger mit auf die verpackung druckt, sollte das produkt wenigstens annähernd an die leistung rannkommen.

Das tut es bei anderen Fahrern ja auch.



Die Frage ist doch was ist hier der Ausreißer und vor allem wogegen betrachtet?
1. Der einzelne von Dir gefahrene Belag gegen die Serie der NG (Produktionsfehler)
2. Die Konstruktion der gesamten NG-Serie (die dann ggf. besonders schlecht zu deinem Einsatzzweck passt)
3. Die Konstruktion der von Dir zuvor gefahrenen Serienbeläge (die dann evtl sehr gut mit deinem Einsatzzeck harmoniert)

Zu 1: Das kann durchaus passieren. Siehe Rückrufe in der KFZ-Industrie. (Hatte schon Beläge bei denen sich der komplette Reibbelag vom Träger löste - auf einer Alpenabfahrt)
zu 2: ließe sich einfach herausfinden in dem Du noch ein paar NGs fährst ;)
Zu 3: Wäre auch denkbar. Die Werte die Du mit den Serienbelägen erreicht hast hab ich zu mindest noch mit keinem Belag erreicht. Und 4 Satz Beläge verschleiße ich auch im Jahr.
(Möchte ich mich hier nicht als Maßstab anführen!)

Und dafür das nicht jedes gut bewertete Produkt bei jedem Kunden gleich gut funktioniert gibt es massig Beispiele, da die Produkte immer für eine Masse, einen Querschnitt der Kunden entwickelt werden und darum unter den speziellen Anforderungen einzelner halt mal schlecht abschneiden.

Man darf halt einfach nicht den Anspruch haben dass jedes Produkt was mal einen Test gewonnen hat immer, überall und für jeden top ist. Und vor allem darf man nicht erwarten dass wenn Produkt X in im Labor genau so lange hält wie Produkt Y, dass das dann in der Praxis auch so ist.
Klappt ja z.B. beim Spritverbrauch von PKW auch nicht.

Grüß und schönes WE,
Peter
 
Ich muss mich jetzt hier auch mal einbringen. Ich habe letzte Woche in meine Elixir CR (Wave und RT75 Scheiben) die Trickstuff-Beläge eingebaut und eingebremst.

Zufrieden bin ich damit irgendwie gar nicht. Die Bremsleistung ist unterhalb der originalen Sinter-Beläge. OK, kann ich irgendwie verkraften, die Dosierbarkeit ist um eine Spur besser. Mittlerweile sind die Beläge wieder ausgebaut aus folgenden Gründen:

Gefahren bin ich inkl. Einbremsen ca. 30-40 km
Extremes Gekreische an den RT75-Scheiben
Getauscht gegen die Wave-Scheiben - Extermes Rubbeln
Fading innerhalb kürzester Zeit, die Handkräfte steigen stark an (2-3x stark abbremsen auf Asphaltabfahrt von ca. 50 km/h auf 20-30 kmh und Fading ist da, trotz Abkühlphase dazwischen) - kein Dauerschleifen

Für mich nicht brauchbar so. Was mich am Meisten verwundert hat, der Verschleiß: ca. 2 Zentelmillimeter sind fort. Ich habe die Beläge jetzt im Neuzustand nicht nachgemessen - oben steht jedoch 4 mm Gesamtstärke. Nun habe ich nur noch ca. 3,8... Beläge sind aus 4/2012.

Kann hier mal einer was sagen dazu. So ist es Unbefriedigend
 
Ich (Klaus/Trickstuff) sag gerne etwas dazu:

1. Fading
Seine volle Leistung bringt ein Belag grundsätzlich erst, wenn er wirklich auf die Scheibe eingefahren ist. In jedem Auto klebt ein Schildchen, wenn es in der Werkstatt neue Beläge bekam, dass man die ersten 1.000 km besonders vorsichtig fahren und extreme Bremsungen vermeiden soll. Grund: Belag und Scheibe müssen sich mikroskopisch aneinander anpassen. So lange dies nicht der Fall ist, liegt der Belag nicht ganzflächig auf der Scheibe auf, es gibt Bereiche mit höherem Anpressdruck und welche mit niedrigerem. In den höher belasteten Bereichen werden Belag und Scheibe besonders heiß und kommen näher an die Fadinggrenze heran als erwünscht. Bitte gib deinen neuen Belägen mindestens 1.000 Höhenmeter, bevor du sie voll belastest und beurteilst. Das gilt im übrigen für neue Beläge aller Hersteller, vor allem, wenn sie auf bereits gebrauchten Scheiben verwendet werden.

2. Verschleiß
Die Charge von 4/2012 ist im Neuzustand genau 3,9 mm dick, was absolut normal ist. Ein neuer Belag ist noch relativ porös. Der Einfahrvorgang dient auch dazu, lösliche Produktionsbestandteile verdampfen zu lassen ("ausgasen"). dabei komprimiert bzw. setzt sich das Belagsmaterial bleibend. Der Belag wird einen Tick dünner, ohne dass dies Verschleiß im eigentlichen Sinne wäre; der Druckpunkt wird härter.

Fazit: 30 bis 40 km sind viel zu wenig für eine abschließende Beurteilung.

Gruß, Trickstuff-Klaus
 
Ich nochmal zum thema verschleiß, also die ersten 3-4/10 mm sind anscheinend recht "schnell" runter, danach schein sich alles zu normalisieren.
Mal sehen wie sich das jetzt mit den neuen belägen verhält !

Cheers
George
 
Fazit: 30 bis 40 km sind viel zu wenig für eine abschließende Beurteilung.

Gruß, Trickstuff-Klaus

OK, dann schmeiss ich die Dinger wieder an die Bremse, obwohl die 1000 hm locker auch auf den wenigen Kilometern schon zurück gelegt wurden. Es waren nämlich fast 2000 (ordentliche) hm in Summe. Wenn der Verschleiß so ok ist, dann passt es ja, hatte schon die Befürchtung, dass ich bei einer wirklich größeren Tour gleich mal Ersatzbeläge einstecken müsste (ok, ich gebs zu, ich hab immer Reservebeläge in der Satteltasche...).

Das, was mich eigentlich am ärgsten stört ist diese Rubbelei, die ist echt ätzend. Als Abhilfe gingen die RT75 Scheiben, aber die kreischen wieder so, dass eine Autohupe dagegen blass aussieht. Übrigens rubbeln die BBB-Organisch-Beläge bei gleicher Konfiguration nicht die Bohne... Kreischen aber beide auf der RT75 Scheibe, die dürfte sich einfach nicht vertragen mit der Bremse...

Als nächstes kommen nagelneue Ice-Tek Scheiben drauf, mal sehen, wie sich die schlagen. Die liegen zwar schon daheim, werden aber erst nächste Woche samt neuer Bremse (MT4) montiert, da ich die Zicke von Elixir einfach satt habe. Wenn sie funktioniert, ist sie zwar super, aber das andauernde herumschrauben an dem Ding habe ich satt. Dann gebe ich den Belägen auch wieder eine neue Chance.
 
Wie groß sind denn deine RT75-Scheiben? Ist die Speichenspannung hoch genug?

Ice-Tec neigen aufgrund des Alukerns ein bisschen eher zum Quietschen als gleichwertige Shimano-Vollstahl-Scheiben (so jedenfalls meine persönliche, unrepräsentative Erfahrung)
 
180/160 fahre ich.

Denke, dass die Speichenspannung gut ist. Ich hatte auch bisher wenig Probleme mit Schleifen, Quietschen oder Rubbeln. Außer natürlich mit der erwähnten RT75 (quietschen), dort aber durch die Bank mit organischen Belägen. Sinter funktioniert komischerweiße gut auf dieser Scheibe. Rubbeln kenne ich jetzt nur mit den Trickstuff-Belägen und wie erwähnt, extrem.... Und sollten die Ice-Tek nicht funken, auch kein großes Problem, ich bekam die extremst günstig. Da bekommst nicht mal eine Scheibe zu dem Preis, wo ich beide bekommen habe (15 Euronen).

Zur Auswahl hätte ich noch die Original-Avid-G2 - allerdings 185/160, die ich mir nicht antun möchte, fast unbenützt, sehr unzufrieden mit Verzug. Eben die RT75, die Wave und Magurascheiben, die bei meiner älteren Louise (2008 glaube ich) damals dabei waren, keine SL und noch nicht die Storm, aber ebenfalls relativ wenig unbenutzt.
 
Ice-Tec neigen aufgrund des Alukerns ein bisschen eher zum Quietschen...

Wow, Nach der Montage meiner MT4 und der Ice-Tec-Scheiben bin ich schon draufgekommen, die haben schon beim Zentrieren, wenn man das Rad gedreht und dann gebremst hat stark gequietscht.

Heute dann Einfahren der MT4 - Originalbeläge, damit ich auch einen Vergleichswert danach zu den Trickstuffs habe. Was soll ich sagen, nach anfänglichem Quietschen und Schreien und Null-Bremsleistung (und wirklich Null - da ist GAR NICHTS gegangen - sowas hab ich noch nie bei neuen Scheiben/Bremsen/Belägen erlebt), hat sich nun doch ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.

Bremse bremst hervorragend, stabiler, gut definierter Druckpunkt, keinerlei Fading trotz Dauerschleifen (ist ein steiler, verblockter Trail, da kann man einfach nicht laufen lassen, da geht nur etwas mehr als Schritttempo) und alles absolut leise und keinerlei Rubbeln, nur ein Rauschen, wenn man ordentlich zulangt. Das Einzige: nach der Heißbremsphase macht es ein paar Radumdrehungen noch "Zing-Zing-Zing", das ist aber gleich wieder verschwunden.

Jetzt werde ich die Trickstuffs zum Vergleich aufziehen und entsprechend Rückmeldung geben, sobald ich etwas weiß....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe mir vor ein paar Wochen die NG-Beläge für meine Marta fürs Hinterrad gekauft. Die Magura-Beläge waren nach 1000 Kilometern und ca. 15000 Höhenmetern runter. Jetzt habe ich eine Frage zu dem Bremsverhalten der neuen Beläge. Ich habe wie auf der Verpackung beschrieben, die Beläge eingebremst. Anschließend hatten sie auch eine sehr gute Bremsleistung. Nun habe ich das Problem, das beim Bremsen die Bremse sowie das Hinterrad stark vibrieren. Daraufhin habe ich die Beläge mal ausgebaut und auf dem Belag sind zwei deutlich dunklere "Einlauf"-Spuren zu erkennen. Diese haben den selben Abstand wie der Innere durchgehende Ring vom Storm SL und der Äußere. Sind die Beläge an diesen Stellen verglast?
 
hab auch mal ne frage zu den NG Belägen:

Ich fahre die Beläge an meiner Avid Code R, hauptsächlich Downhill.

Hatte die letztes Jahr neu gekauft und bin 2-3mal mit ihnen unterwegs gewesen.
Da war ich wirklich zufrieden mit ihnen.

habe sie vor kurzem nun in mein neues Bike gebaut und vorher kurz mit schleifpapier aufgerauht da die Oberfläche verglast aussah.

danach gings in den Bikepark. auf den ersten 2 Abfahrten war alles wie gehabt, danach ging das geheule los und zwar so stark dass ich ernsthaft überlege die Beläge rauszuschmeissen weils einfach brutal nervtötend ist.

Übrigens: Strecken waren trocken, regen gabs keinen.

Jemand einen Vorschlag was das sein kann / wie ich es beheben kann?

danke schonmal!
 
Quietschen bei Scheibenbremsen ist ein komplexes Problem, an dem keineswegs ausschließlich die Beläge schuld sind. Es ist vielmehr stets das Zusammenspiel aller Parameter: Reibwert und Reibverhalten der Beläge, Schwingungsverhalten der Scheibe (der "Klangkörper" ist schließlich die der schwingende Scheibe, nicht der Belag), Elastizität der Bremssattelaufnahme, der Laufräder, Spiel der beläge im Belagssschacht des Bremssattels usw...

Was hast du denn für Scheiben drauf (Typ und Größe und Verschleißgrad/Dicke)?

Gruß, Klaus/Trickstuff
 
ich fahre wie gesagt die 2012er avid code r bremsen mit shimano adaptern und den 2teiligen shimano xt 6loch scheibenbremsen mit aluspider mit 203mm durchmesser.
laufräder sind mavic deemax ultimate.

genau diese konstellation bin ich mit den selben bremsbelägen letztes jahr gefahren, ohne das geräusch problem.

die scheiben und die Bremse ist nagelneu. die Bremsbeläge sind die die ich schon letztes jahr hatte (die ich aber nur 4mal fahren konnte)
Schrauben wurden bereits alle kontrolliert und mit loctite gesichert.

ich weiss wirklich nicht woher auf einmal das heulen kam :confused:
 
bremst so wie gewohnt, konnte nachdem sie das heulen eingestellt hat auch kein Bremskraftverlust feststellen.

dass Irgendwelche Flüssigkeiten auf den Belägen ist möchte ich ausschliessen, das hätte ich bereits bemerkt/gesehen.

ich zieh sie jetzt nochmals mit Schleifpapier ab und bau sie umgedreht ein. mal sehen obs hilft.
 
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