Noch mehr Sprengstoff - Sinn und Unsinn des Fahrradhelms

@ragnaroc Gute Besserung.

@spOOky_fish

Ich war am Samstag das erste mal seit Jahren wieder in Garmisch an einem Wochenende beim Snowboarden und jetzt überlege ich ganz ernsthaft mir auch hierfür einen Helm anzuschaffen. Bisher hatte ich als gemütlicher Raceboard fahrer eher sorgen um meine Innen-, Außen- und Kreuzbänder, aber jetzt verstehe ich was Du mit den Hellracern meinst. Waren übrigens auch ein paar Snowboard-Kollegen dabei, denen ich auf der Piste höchst ungern begegnet wäre.

Mein eigentlich Punkt war aber vielmehr, dass jeder selbst entscheiden sollte, wie groß das Risiko ist und wieviel Risiko er bereit ist, einzugehen. Allerdings darf man sich bei der Bewertung des Risikos nicht ausschließlich von Statistiken leiten lassen, die unter Umständen aus dem Kontext gerissen wurden oder von bestimmten Interessengruppen forciert wurden. Die besten und objektivsten Informationen bekommt man meines Erachtens hier im Forum.

Noch eine schöne Woche,
Gruß Markus
 
LieberShefffield
Wer so juengere Biker dazu animiert ohne Helm zu fahren,sollte aus dem Forum ausgeschlossen werden. :mad:
Bei der Sicherheit gibts bei mir keine toleranz.Bin selber schon mit Motorrad u.Bike so gestuertzt dass ich ohne Helm hin waere.
Da haetten mutmasungen u. andere Zweifel nichts geholfen.
Nichts fuer ungut aber bitte vorher ueberlegen ob du Schaden anrichten kannst.Es hat lange genug gedauert bis die Leute ueberzeugt waren! :bier:
 
spOOky fish schrieb:
a) weil diese leute dinge einfach mehr hinterfragen und nicht nur hinnehmen. weil nichts so ist wie es scheint?
So sieht's aus - jedenfalls bei mir.


spOOky fish schrieb:
b) die generelle lebenseinstellung "ich bin dagegen".
Negativ.


spOOky fish schrieb:
ich will hier niemend missionieren, nur einige argumente widerlegen :), oder dies zumindest versuchen.

Ich will weder missionieren, noch habe ich große Lust auf's Widerlegen.

Ich will einen Anstoß weitergeben, den ich auf einigen Seiten bekommen habe. Mir ist es ziemlich egal, was Ihr draus macht. Aber jetzt kann ich mir nicht mehr vorwerfen, dass ich Wissen, das mir von anderer Seite gegeben wurde (und das ich persönlich wichtig finde) nicht weitergegeben zu haben.

Das ist schon alles.



Das Niveau, auf dem sich ein großer Teil der Schreiber hier äußert, macht mir sehr schnell klar, dass eine sachliche Diskussion weder gewünscht noch zielführend ist.



Beispiele gefällig? Bitte sehr:

ragnaroc schrieb:
(siehe foto vom helm - wenn das mein kopf gewesen wäre...)
Ist Dein Kopf auch aus Styropor mit Plastik drum?


nils schrieb:
Kurzlich bin ich beim Backwheelhop probieren mit clickies (wie blöd...) nach hinten gekippt und mit dem Hinterkopf sauber auf den Asphalt geknallt. Der Helm hat eine kleine Beule und ich hatte ein wenig Kopfweh -> das wars dann aber auch schon. Ohne Helm wär ich wahrscheinlich erst mal eine Weile liegen geblieben...
Wie bereits beschrieben, habe ich den Hinterkopfaufschlag nach einer Gewaltbremsung aus Tempo 65 geprobt. Ohne Helm.

Ich bin sofort wieder aufgestanden. Die Beule war nach ein paar Tagen abgeheilt. Mein Kopf ist eben nicht aus Styropor. Außerdem fahre ich seitdem wesentlich vorausschauender.



Und jetzt mein Favorit: :daumen:

Fufu schrieb:
LieberShefffield
Wer so juengere Biker dazu animiert ohne Helm zu fahren,sollte aus dem Forum ausgeschlossen werden.
Noch haben wir hier das Recht auf freie Meinungsäußerung. Sogar in Internetforen. Auch wenn das einigen "Autoritäten" offensichtlich zu weit geht.


Bei der Sicherheit gibts bei mir keine toleranz.
Bei mir auch nicht. Deshalb lasse ich mich nicht mit Placebos verarschen.


Bin selber schon mit Motorrad u.Bike so gestuertzt dass ich ohne Helm hin waere.

Manche lernen eben nie, die Risiken einzuschätzen. Manche lernen nie anständig fahren.

Hoffentlich benutzen wir nie den gleichen Waldweg. Auch wenn ich gelernt habe, so zu fahren, dass ich notfalls auch Fehler anderer abfangen kann, ohne dass es zum Crash kommt, scheinst Du doch ein besonders hartnäckiger Bruchpilot zu sein.


Da haetten mutmasungen u. andere Zweifel nichts geholfen.
Sondern vielleicht ein besserer Fahrstil?


Nichts fuer ungut aber bitte vorher ueberlegen ob du Schaden anrichten kannst.
Diese Aufforderung gebe ich hiermit zurück - im Hinblick auf Deine Fahrzeugbenutzung.


Es hat lange genug gedauert bis die Leute ueberzeugt waren!
Da waren sie doch schneller davon überzeugt, dass
- Zigaretten nicht töten
- Süßstoff nicht dick macht
- Alkohol eine Party erst zur richtigen Party macht
- Autofahren sicher ist (nur noch 7500 Tote pro Jahr)
- Mountainbiken lebensgefährlich ist (weswegen Helme und Rundumschutz dringend notwendig sind, um wenigstens die schlimmsten Folgen dieser "Extremsportart" zu mildern)


Fangt mit den (schon viel zu vielen) Argumenten dieses Threads, was Ihr wollt. Ich denke, dass ich diejenigen, die sich Gedanken machen wollen, erreicht habe.

Tschö,
Shefffield

P.S.: Liegeradfahren ohne Helm ist geil - mit dem Wind in den Haaren fährt sich's noch mal so schön. Und bei einer Sitzhöhe von 20 cm mit den Füßen auf Brusthöhe auf den Kopf zu fallen - ist unmöglich. :D
 
Hallo Shefffield
Du hast mit deiner abwehrhaltung nichts verstanden.
Zu meinem Abflug mit dem Motorrad .Dass war in Suedspanien wo ich 2 Jahre gelebt habe,Vorfahrt genommen bekommen, ausgewichen dann vorderrad weg
am Boden entlang bis zum Randstein.Der Helm hatte einen Lackabplatzer etwa 5cm Durchmesser.Fazit hatte Glueck nicht aufs Auto geknallt zu sein.
Mit dem Bike ich fahre bei jedem Wetter auch Schnee zur Arbeit 14km einfach.
Jeder macht Fahrfehler auch du. Der "Helm" kann dies bei einem lindern.
Nicht mehr ,nicht weniger.Mich aergert es nur dass die Leute immer gegen Sicherheitseinrichtungen sind z.B.Helm ,Sicherheitsgurt,Airbag usw.
Die Kroenung sind dann irgendwelche Erzaehlungen wo jemand was nur ueberlebt hat weil er z.B. nicht angeschnallt war.
Lieber ein bisschen Styropor zwischen Birne u.Boden .Den Helm kann man austauschen den Kopf nicht. :bier:
P.S.Ich will dich nicht bevormunden kannst weiter ohne Helm Fahren.
 
@shefffield
Du tust mir echt leid! Es mag ja echt sein, daß man stürzt, auf den Kopf fällt und außer einer Beule nix weiter zu sehen ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß bei Radunfällen mit schweren Folgen Kopfverletzungen an erster Stelle stehen. Warum also diese Verbohrtheit gegen Helme? Klar bedeutet ein Helm nicht Unverwundbarkeit, er kann aber u.U. Schlimmeres verhindern. Die Erfahrung hab ich selber schon machen müssen, weil ich nicht so ein toller Fahrer bin wie du und dem Auto, welches mir die Vohrfahrt nahm, ausweichen konnte.
Im Prinzip kann ja jeder machen was er will und jeder ist für das was er tut selbst verantwortlich, aber bitte versuch uns hier nicht einzureden, daß wir mit Fahrradhelmen nur verarscht werden und irgendwelche dubiosen Leute auf Grund von geschicktem Marketing mit uns Radlern die schnelle Mark machen wollen.

P.S. Ich bin ja kein Arzt, aber wenn ich mir deine Argumentation so anschaue, glaube ich nicht, daß außer ner Beule bei deinen Stürzen auf den Kopf nix weiter passiert ist.
 
Fufu schrieb:
Hallo Shefffield
Mich aergert es nur dass die Leute immer gegen Sicherheitseinrichtungen sind z.B.Helm ,Sicherheitsgurt,Airbag usw.

Ich stehe nicht auf Unterstellungen.
Und ich schnalle mich immer an. IMMER.

Fufu schrieb:
Die Kroenung sind dann irgendwelche Erzaehlungen wo jemand was nur ueberlebt hat weil er z.B. nicht angeschnallt war.

Von mir? Wüsste ich nicht von. (s. o.)

Fufu schrieb:
Lieber ein bisschen Styropor zwischen Birne u.Boden .Den Helm kann man austauschen den Kopf nicht. :bier:
P.S.Ich will dich nicht bevormunden kannst weiter ohne Helm Fahren.

Vielleicht hab' ich "mit meiner Abwehrhaltung" nix verstanden.
Vielleicht hast Du nicht verstanden, worum es mir geht.

Nix für ungut,
Shefffield
 
gorbi73 schrieb:
@shefffield
Du tust mir echt leid!
Danke gleichfalls. (s. u.)


gorbi73 schrieb:
Es mag ja echt sein, daß man stürzt, auf den Kopf fällt und außer einer Beule nix weiter zu sehen ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß bei Radunfällen mit schweren Folgen Kopfverletzungen an erster Stelle stehen.
An erster Stelle bei Radunfällen mit schweren Verletzungen stehen motorisierte Verkehrsteilnehmer als Unfallgegner. Deren Aufprallenergie ist so enorm, dass es für den Radfahrer meistens nichts ändert, ob er einen Helm trägt oder nicht. Das gilt ebenso für Überrollunfälle (Rechtsabbieger). Korrigier' mich, wenn ich falsch liege.

Also? Lieber sichere Verkehrswege bauen und Autofahrer sensibilisieren, ist mein bescheidener Vorschlag. Aktive Sicherheit geht vor passive Sicherheit.


gorbi73 schrieb:
Warum also diese Verbohrtheit gegen Helme? Klar bedeutet ein Helm nicht Unverwundbarkeit, er kann aber u.U. Schlimmeres verhindern.
"Kann". "Unter Umständen". Diese Umstände scheinen zu sein: Zu bremsende Masse um 5 kg, Aufprallgeschwindigkeit um 20 km/h. Kein realistisches Szenario für mich. :confused:

Versuche, die andere durchgeführt haben (siehe Links), ergeben, dass ein zugelassener Fahrradhelm schon bei geringfügig höherer Aufprallenergie als der des offiziellen Tests zerbrechen. Ein brechender Helm kann keine Energie mehr aufnehmen. Er bremst den Kopf nicht.

Ich kann diese Tests nicht überprüfen. Aber sie passen in mein technisches Verständnis, wenn ich mir Material und Materialstärke eines Fahrradhelms anschaue.

Wenn Ihr andere Schlüsse daraus zieht oder die Aussagekraft oder Durchführung der Tests bezweifelt, ohne das schlüssig, für mich nachvollziehbar zu begründen, dann juckt mich das nicht.



Du kannst meine Argumente nicht nachvollziehen. Habe ich kein Problem damit.

Ich kann Deine Argumente nicht nachvollziehen. Wieso hast Du ein Problem damit?



Achtung:
Oben schreibe ich "scheinen". Ich behaupte nichts. Ich vermute etwas, basierend auf den offiziellen Sicherheitstests, nach denen Fahrradhelme zertifiziert werden.

Dass Motorradhelme nach *vollständig* anderen Maßstäben gemessen werden, scheint hier niemanden zu jucken.

Warum auch...?


(Warum haben Motorradhelme eine ungleich stabilere Schale, die nicht schon bei geringer Aufprallenergie zerbricht? Wären genauso sichere Fahrradhelme einfach zu schwer und würden durch das stark eingeschränkte Sichtfeld eines Integralhelms andere Gefahren heraufbeschwören?)


gorbi73 schrieb:
Die Erfahrung hab ich selber schon machen müssen, weil ich nicht so ein toller Fahrer bin wie du und dem Auto, welches mir die Vohrfahrt nahm, ausweichen konnte.
Ich bin auch schon über ein Auto geflogen, aber nicht auf dem Kopf gelandet. (gut 30 km/h, Schulter ausgekugelt)

[Ironie] Vielleicht kann ich nicht nur besser fahren als Du, sondern sogar besser fallen? [/Ironie]


gorbi73 schrieb:
Im Prinzip kann ja jeder machen was er will und jeder ist für das was er tut selbst verantwortlich, aber bitte versuch uns hier nicht einzureden, daß wir mit Fahrradhelmen nur verarscht werden und irgendwelche dubiosen Leute auf Grund von geschicktem Marketing mit uns Radlern die schnelle Mark machen wollen.
Ganz langsam bitte, ja!

Hier versuchen einige Leute, mir einzureden, dass der Styroporhut mir das Leben retten würde, wenn ich auf den Kopf falle. Und dass ich mein Leben aufs Spiel setze, wenn ich ohne Helm fahre.

Das tue ich aber ganz bestimmt nicht. Mountainbiken ist nicht lebensgefährlich. Oder bin ich damit total auf dem Holzweg?



Ich stelle hingegen die Frage, ob der Plastikdeckel im Falle eines Unfalls wirklich die vom Hersteller zugesicherte (und von den meisten fest geglaubte) Schutzfunktion erfüllen kann.

Bemerkst Du den kleinen, aber feinen Unterschied?


Einige hier unterstellen mir, dass ich anderen etwas einzureden versuche. Das ist Blödsinn.

Ich stelle Fragen, ich lege meine Argumente dar. Ich hinterfrage, aber ich behaupte nicht.


Ich schreibe, dass es mir besser gehen würde, wenn mir jemand den Glauben an die Schutzwirkung des Plastikhuts zurückgeben könnte mit für mich und meinen kleinen Technikverstand nachvollziehbaren Argumenten und Begründungen.

Klar?



Aus den dargelegten Argumenten ziehe ich für mich den Schluss, dass ich lieber ohne Helm fahre.

Ich fordere niemanden auf, es mir gleich zu tun. Ihr trefft Eure Entscheidungen bitte alleine!

Ihr denkt bitte alleine.




Mein Anliegen war und ist: Ich möchte alle aktiven Radfahrer auffordern, das, was ihnen als Wahrheit aufgetischt wird, zu hinterfragen und selbst zu prüfen, statt alles ungeprüft zu glauben. Wer lieber glaubt, möchte das tun.

Sonst nichts.

Die teilweise heftigen Reaktionen, die ich hier losgetreten habe, verleiten mich allerdings zu der Vermutung, dass einige Überlegungen, die ich ausgebreitet habe, für nicht wenige Mitsportler höchst unbequem sind.



gorbi73 schrieb:
P.S. Ich bin ja kein Arzt, aber wenn ich mir deine Argumentation so anschaue, glaube ich nicht, daß außer ner Beule bei deinen Stürzen auf den Kopf nix weiter passiert ist.

Lern' mal sachliches Argumentieren. Dann reden wir vielleicht irgendwann weiter.

Außerdem hilft es ungemein, sich zwischen dem Lesen und dem Antworten die Zeit zu nehmen, das Gelesene mal zu überdenken. Die Chance, das zu verstehen, was der Schreiber damit ausdrücken wollte, erhöht sich dadurch signifikant. :daumen:


Das hier führt zu nix. Hier wird unterstellt statt gelesen. Sei mir nicht böse, aber mir wird die Zeit zu schade für diese Art von Sülzerei. Ich klinke mich hier aus der "Diskussion" aus.

Tschö,
Shefffield
 
gorbi73 schrieb:
Klar bedeutet ein Helm nicht Unverwundbarkeit, er kann aber u.U. Schlimmeres verhindern.

wenn er das kann, dann kann er es nicht nur beim biken, sondern auch in anderen lebensituationen. viele von den 7500 getöteten autofahrern könnten noch leben wenn sie einen helm getragen hätten.
setzt du jetzt einen beim autofahren auf? nein? wieso nicht? das ist doch viel sicherer und kann aber u.U. Schlimmeres verhindern.

weiß jemand wieviel biker ums leben gekommen sind?
 
hat schon mal jemand drüber nachgedacht, dass nicht jeder sturz immer volle kanne sein muss?

und dass die eine frage ist, ob ein maximaler impact durch einen helm noch zu überleben ist, oder eben nicht,
aber dass es eine ganz andere sache ist, ob man ohne oder mit helm aus mittlerer geschwindigkeit blöd auffen kopp haut?
 
jaja die Helmthreads... was regt ihr euch so auf, zieht so`n Ding an, oder lasst es bleiben, ist doch jedem seine Sache. Meine Haltung zum Thema Helme könnt ihr meiner Signatur entnehmen, ich kann mich aber dunkel daran erinnern, dass ich früher auch nie einen anziehen wollte ;)
Zeugen hier aus dem Forum, können im übrigen bestätigen, dass der Stein, auf welchen ich mit dem behelmten Kopf geknallt bin, in zwei Stücke zerbarst - ich fahre CC und Marathon :D

Grüße.
 
@shefffield

Lieber sichere Verkehrswege bauen und Autofahrer sensibilisieren, ist mein bescheidener Vorschlag. Aktive Sicherheit geht vor passive Sicherheit.
Ganz meine Meinung, aber das kann ich leider nicht selbst beeinflussen

Diese Umstände scheinen zu sein: Zu bremsende Masse um 5 kg, Aufprallgeschwindigkeit um 20 km/h. Kein realistisches Szenario für mich.
Für mich auch nicht, aber: Zu bremsende Masse um 70kg, Aufprallgeschwindigkeit um 30km/h. Guckst du hier: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=104485 und hier: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=101881
Realistisch genug?

Ein brechender Helm kann keine Energie mehr aufnehmen. Er bremst den Kopf nicht.
Falsch, ein brechender Helm bremst den Kopf wohl, er nimmt dadurch die kinetische Energie auf. Ein nicht brechender Helm bremst den Kopf zwar um ein vielfaches besser, und kein Helm bremst den Kopf ausgezeichnet, aber wo wird da die Energie abgebaut?

Ich kann diese Tests nicht überprüfen.
Ich auch nicht, aber ich hatte schon das Pech einen Praxistest durchführen zu müssen, den mein GIRO Exodus mit Bravour bestanden hat.

Wie gesagt, jeder ist für das was er macht selbst verantwortlich. Ich wünsche dir keinen Unfall, bei dem du schwer auf den Köpf stürzt. Aber wenn der Fall eintreten sollte dann hadere bitte nicht mit anderen, wenn statt eines vernünftigen Helmes deine Hirnschale bricht.
 
Das mit der aktiven Sicherheit ist ja alles Wunschdenken was eh nie funktioniert, realistisch bleiben ;) Wir könnten auch neben allen Radwegen, Schaumstoffmatrazen auslegen, bringt bestimmt auch was :D

Bei den meisten ist es doch eh falscher Stolz ohne Helm zu fahren.

Aber mich hat es vor ca 1 1/2 Monaten auf einem Trail zerlegt, trotz Helm eine ordentliche Gehirnerschütterung + Schürfwunde im Gesicht und andere Sachen. Bin halt mit voller Wucht übern Lenker abgestiegen und einen ordentlich Bauchplatscher gemacht. Den Zeitlupeneffekt hatte ich auch. Mir hat es sogar das Plastikvisier vom Helm gerissen als ich den Schotter geküsst hab. Wenn ich mir die Schleifspuren am Helm ankucke, bin ich heidenfroh, dass ich ihn aufhatte, sonst wären das wohl ziemlich tiefe Wunden geworden und meine sieht man immernoch...

Mag zwar sein, dass der Helm mir die Gehirnerschütterung nicht erspart hat, aber zumindest vllt etwas vermindert und mein Gesicht ist nicht entstellt, ist doch auch was wert! ;)

Also ich werde auch weiterhin einen Helm tragen, ist ja schließlich meine Rübe die ich zermatsche. ;)
Aber manche von euch haben ja wohl daheim ne Ersatzrübe,... :lol:

Aber vergleiche zu Autofahren finde ich unpassend, aber wenn man es genau nimmt, im Autorennsport fahren sie auch mit Helm! Aber über extremsituationen zu diskutieren ist sinnlos, dann müsste man ja im Stadtverkehr auch ein DH-Panzer tragen... Bei kleineren Stürzen bringt der Helm durchauch was, selbst wenn es nur keine Gehirnerschütterug ist, keine Schürfwunde oder keine Platzwunde,...

Natürlich könnte man auch das HANS-System aus der DTM bzw F1 nehmen und einen Integralhelm dazu, dann wäre das Problem mit Halswirbelsäulenverletzungen auch gleich noch beseitigt.
Aber es sollte ja alles noch im Verhältnis stehen und durch einen stinknormalen Helm bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, denn Mehraufwand bedeutet es nicht, und die 250-300 gramm mehr sollten einem doch die Sicherheit wert sein, oder?

Aber jedem das seine, mein Kopf isses ja nicht, den ihr zermatscht.

Rimmler
 
aber wenigstens haben wir jetzt wieder 'ne sachliche Ebene. Deswegen zum 73. Mal meine Ansichten zum Thema "Helm hat mich gerettet".


gorbi73 schrieb:
@shefffield

Ganz meine Meinung, aber das kann ich leider nicht selbst beeinflussen
Nix kapiert, oder? Wirklich gar nix. :mad:


gorbi73 schrieb:
Für mich auch nicht, aber: Zu bremsende Masse um 70kg, Aufprallgeschwindigkeit um 30km/h. Guckst du hier: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=104485 und hier: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=101881
Realistisch genug?
Zu realistisch für meinen Geschmack. Üble, tragische Berichte. Gute Besserung Euch beiden.

ABER:

Ich kapiere nicht, wieso Ihr alle glaubt, dass der Helm Schlimmeres verhindert hätte. Ihr habt doch keine Schädel aus Porzellan! So eine Knochenkalotte ist erstaunlich elastisch und hält unglaublich viel aus. Jedenfalls -zigmal so hohe Belastungen wie 2 cm Styropor. Durch den beweglichen Aufbau kann ein Schädel höhere Belastungen wegstecken als so manches Stahlteil (je nach Legierung und Wandstärke).


gorbi73 schrieb:
Falsch, ein brechender Helm bremst den Kopf wohl, er nimmt dadurch die kinetische Energie auf.
Das ist physikalischer Blödsinn.

Schon mal vom Kerbschlagbiegeversuch gehört? Da kannste seh'n, wieviel Energie brechender Stahl aufnimmt: Gar keine.

Mach erst mal Deine Hausaufgaben, bevor Du so einen Schwachsinn behauptest.

gorbi73 schrieb:
Ein nicht brechender Helm bremst den Kopf zwar um ein vielfaches besser, und kein Helm bremst den Kopf ausgezeichnet, aber wo wird da die Energie abgebaut?
Energie wird durch Verformung abgebaut. Styropor verformt sich plastisch, der Schädel und die ihn stützende Wirbelsäule verformen sich elastisch (hoffentlich).

Noch genauer: Bewegungsenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt, da die Reibung der sich gegeneinander verformenden Teilchen Wärme erzeugt.
(Schon mal ein Stück Stahl mit dem Hammer warmgeklopft?)


Aber Du sagst es ja schon selbst: "Kein Helm bremst den Kopf ausgezeichnet."


Vielleicht kann der Kopf das ja auch gut genug alleine...?



gorbi73 schrieb:
Wie gesagt, jeder ist für das was er macht selbst verantwortlich. Ich wünsche dir keinen Unfall, bei dem du schwer auf den Köpf stürzt. Aber wenn der Fall eintreten sollte dann hadere bitte nicht mit anderen, wenn statt eines vernünftigen Helmes deine Hirnschale bricht.


Erstens:

Mach ich auf Dich den Eindruck, dass ich anderen an's Bein pissen würde, wenn ich mir dermaßen Gedanken über das Thema mache und meine Entscheidungsfindung mit allen Details vor Euch ausbreite. Mach ich das??

Lass mich bitte in Ruhe mit solchen "Ratschlägen" und mach Dir Gedanken über die Position des anderen, bevor Du drauflostippst.


Zu meiner Hirnschale:

Bis die bricht, muss viel passieren:

a) Lokale Druckspitze durch einen spitzen Gegenstand. Der durchdringt einen Helm, ohne auf spürbaren Widerstand zu stoßen. (Probier's aus.)

b) Sehr hohe Aufprallenergie. Dabei bricht der Helm sofort, ebenfalls ohne spürbaren Widerstand.

Aufgrund dieser Erfahrungswerte aus den Tests, auch denen der Normungsinstitute glaube ich, dass mich ein Helm nur vor leichten Blessuren schützen kann und im Ernstfall nutzlos ist.

Dass das Ding beim Sturz meistens eh verrutscht, spreche ich noch gar nicht an.

Daher sage ich mir: Wenn ein Helm nur vor den leichten Blessuren schützt und bei fatalen Crashs nichts bringt, nehme ich lieber eine Abschürfung mehr in Kauf und signalisiere durch meinen nackten Kopf, dass Radfahren Spaß macht und gar nicht so gefährlich ist, wie die meisten glauben.


Übrigens fahre ich seit jetzt über 7 Jahren, ohne mir ernsthafte Blessuren geholt zu haben, und seit gut 3 Jahren komplett sturzfrei.
[Ne, tschuldigung: Da waren neulich doch zwei Stürze auf einer Tour im Pfälzer Wald. Bin aber halbwegs kontrolliert abgestiegen und hab' mir daher nix getan...]
Sowohl mit Rennrad und Liegerad auf der Straße als auch mit dem MTB im Wald. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Schleicher bin und es bergab gerne laufen lasse. Aber ich habe aus meinen Unfällen gelernt und meine Fahrweise verbessert.

Aktive Sicherheit nennt man das, nebenbei.

Tschö,
Shefffield
 
"Nix kapiert, oder? Wirklich gar nix. "

Stimmt. Aber nur "Hardshell" nachplappern und Usenet Anekdoten wiedergeben reicht leider auch nicht.
Aber ich war ja noch nicht fertig mit dem Lesen des gesamten Threads. Versuchs für den Anfang mal mit meinen Beiträgen zum Thema Helm hier.


Gruß
Yukio
 
Yukio schrieb:
"Nix kapiert, oder? Wirklich gar nix. "

Stimmt. Aber nur "Hardshell" nachplappern und Usenet Anekdoten wiedergeben reicht leider auch nicht.
Aber ich war ja noch nicht fertig mit dem Lesen des gesamten Threads. Versuchs für den Anfang mal mit meinen Beiträgen zum Thema Helm hier.


Gruß
Yukio


wow, einer der d.r.f kennt :). aber wenigstens weist du um was es eigentlich geht, im gegensatz zu einigen anderen hier, die sich nichtmal die mühe mache wenigstens etwas nachzudenken...
 
Shefffield schrieb:
Ich stelle hingegen die Frage, ob der Plastikdeckel im Falle eines Unfalls wirklich die vom Hersteller zugesicherte (und von den meisten fest geglaubte) Schutzfunktion erfüllen kann.
Das würde mich jetzt auch mal interessieren, was die Hersteller "im Falle eines Unfalls" zusichern?

Armin
 
Nichts gegen Helmthreats :cool: , aber ich hab da noch'n Problem:

gorbi73 schrieb:
Shefffield schrieb:
Lieber sichere Verkehrswege bauen und Autofahrer sensibilisieren, ist mein bescheidener Vorschlag.
Ganz meine Meinung, aber das kann ich leider nicht selbst beeinflussen
"Sichere Verkehrswege" existieren doch schon. Nennen sich "Fahrbahn".
Wie können *Verkehrswege* denn noch sicherer gebaut werden? Also im real life meine ich!



Die Autofahrer "sensibilisiert" derzeit übrigens mal wieder der ADAC. Die Botschaft ist klar: "Freie Fahrt für Autler, Radfahrer runter von der Straße!", die Taktik genial - "die Radfahrer" wollen es schließlich selbst so haben. Sogar den 10 Geboten des sicheren Radfahrens hat sich der ADAC in seinen "zehn goldenen Regeln" angenomen.

Die wichtígste goldene Regel natürlich gleich zu Beginn:
- Nicht auf der Fahrbahn fahren, wenn Radwege vorhanden sind. Dies ist übrigens gesetzlich vorgeschrieben.

Mit der StVO nimmt man es dabei nicht so genau: nur beschilderte, straßenbegleitende, benutzbare, zumutbare Radwege müssen benutzt werden, die Beschilderung selbst ist in den meisten Fällen rechtswidrig.

Sowas nenne ich "Engagement für die Gleichberechtigung von Autofahrern und Radfahrern" :(
Nun, den Blockwarten auf Deutschlands Straßen ist die StVO eh schnurz.

Armin
 
Armin Mann schrieb:
Das würde mich jetzt auch mal interessieren, was die Hersteller "im Falle eines Unfalls" zusichern?

Armin

Du hast Recht, Armin...

Wahrscheinlich sichern die Hersteller gar nix zu und verlassen sich darauf, dass die Käufer ihrer Produkte schon ihe eigenen Schlüsse aus Form und Optik des Geräts ziehen.

Ist auf jeden Fall intelligenter aus der Sicht des Herstellers. ;)

Da war ich jetzt mal nachlässig und hab' vorher nicht geguckt, sondern einfach interpretiert. Zumal ich die Begleitzettelchen meiner Helme schon längst mit den Verpackungen weggeworfen habe.

Interessanter Punkt!

Shefffield
 
Armin Mann schrieb:
Nichts gegen Helmthreats :cool: , aber ich hab da noch'n Problem:


"Sichere Verkehrswege" existieren doch schon. Nennen sich "Fahrbahn".
Wie können *Verkehrswege* denn noch sicherer gebaut werden? Also im real life meine ich!

Rückbau der meisten Fahrrad-"Wege". Abschaffen der "Trennstreifen", die Radfahrer in den Bereich aufklappender Türen zwingen.

Es gibt einige Punkte in der Richtung, die ebenfalls im Netz stehen und die Du bestimmt auch kennst.

Aber das ist eigentlich schon wieder ein anderer Thread...


Armin Mann schrieb:
Die Autofahrer "sensibilisiert" derzeit übrigens mal wieder der ADAC. Die Botschaft ist klar: "Freie Fahrt für Autler, Radfahrer runter von der Straße!", die Taktik genial - "die Radfahrer" wollen es schließlich selbst so haben. Sogar den 10 Geboten des sicheren Radfahrens hat sich der ADAC in seinen "zehn goldenen Regeln" angenomen.

Die wichtígste goldene Regel natürlich gleich zu Beginn:
- Nicht auf der Fahrbahn fahren, wenn Radwege vorhanden sind. Dies ist übrigens gesetzlich vorgeschrieben.

Das ist genau das, was ich meine. Wenn ich so was lese, vergesse ich meine Kinderstube.

Zur Zeit versuche ich einen Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz zu finden, der die schlimmsten Rad"weg"-Fallen vermeidet. Das ist aber gar nicht so einfach, weil der Ausbau der Irrwege schon erschreckend weit fortgeschritten ist.


Armin Mann schrieb:
Mit der StVO nimmt man es dabei nicht so genau: nur beschilderte, straßenbegleitende, benutzbare, zumutbare Radwege müssen benutzt werden, die Beschilderung selbst ist in den meisten Fällen rechtswidrig.

Sowas nenne ich "Engagement für die Gleichberechtigung von Autofahrern und Radfahrern" :(
Nun, den Blockwarten auf Deutschlands Straßen ist die StVO eh schnurz.

Armin


Du sprichst mir aus der Seele, Achim.

Bis dann,
Shefffield
 
Shefffield schrieb:
Du hast Recht, Armin...

Wahrscheinlich sichern die Hersteller gar nix zu und verlassen sich darauf, dass die Käufer ihrer Produkte schon ihe eigenen Schlüsse aus Form und Optik des Geräts ziehen.


Das liegt mehr am Schadensersatzsystem. Ich würde auch nie etwas zusichern, denn dann muss man auf jeden Fall haften. Und alle Eventualitäten kann man nicht voraussehen.

Ist jetzt zwar schon ein alter Threat, aber nur soviel. Ich habe ihn mir von vorne bis hinten durchgelesen, auch die links. Meine Gedanken:

1. neigt der Mensch reflexartig dazu, mit dem ganzen Körper, besonders aber den Extremitäten, den Kopf vor dem Direktaufprall zu schützen. wer es nicht glaubt, mache mal einen Judo-Schnupperkurs. Dieses Abfangen wird bis zu einer gewissen Geschwindigkeit der Ereignisse etliche Aufprallenergie vom Kopf fernhalten. Der Helm muss also in der Regel beim Sturz nicht den ganzen Körper bremsen, sondern nur, was dieser übriggelassen hat. Der Frontalaufprall ist für mich also kein wirkliches Argument

2. laufen viele Radstürze so ab, dass man zunächst rutscht, bevor die Energie den Kopf auf den Boden zwingt.

3. Hallo??? Der Schädel mag ja toll flexibel sein, aber ich finde auch Hautrisse und Quetschungen am Schädel durchaus bemerkenswert.

4. Die Statistiken sind aus den frühen Neunzigern.
a. Was trug man denn damals für Monsterhelme? Ich weiß noch, wie die aussahen.
b. Der Helm, besonders das Monster der Achziger und Neunziger steht vor allem für "Radfahrer sind ............ hässlich.
c. Die Statistik hatte zum Ziel, die Nachteile der helmpflicht darzulegen und dafür alle möglichen Argumente herangezogen, die irgendwie passten. Das ist Politik, nicht Physik.

5. Siehe Melonentest. Die Aufprallenergie wird von 1 qcm auf x qcm ausgedehnt. Wer mal die Folgen eines Boxkampfes mit und ohne Handschuhe begutachtet hat, weiß, was das ausmacht. Deswegen tragen nämlich Boxer Handschuhe.
 
onkel schrieb:
Das liegt mehr am Schadensersatzsystem. Ich würde auch nie etwas zusichern, denn dann muss man auf jeden Fall haften. Und alle Eventualitäten kann man nicht voraussehen.
*snip*

Das ist ein ganz heißes Thema. Sehr Umstritten.
Denn eigentlich gehen die schützenden Eigenschaften eines Helms konkludent aus dessen Dasein hervor. Sprich, wer einen Helm kauft, kann auch davon ausgehen, dass dieser schützt.
 
Tyrolens schrieb:
Das ist ein ganz heißes Thema. Sehr Umstritten.
Denn eigentlich gehen die schützenden Eigenschaften eines Helms konkludent aus dessen Dasein hervor. Sprich, wer einen Helm kauft, kann auch davon ausgehen, dass dieser schützt.
Das würde ich genauso sehen. Aber der hersteller kann sich ja schützen, indem er bestimmt Fälle ausschließt. Und wenn er für den Schadensfall A vollmundig eine "Garantie" (untechnisch gemeint) übernimmt, dann ist der Fall jedenfalls klar. Bin aber mit der Jurisprudenz dieses Spezialfalls wohl nicht so vertraut, wie Du.
 
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