gorbi73 schrieb:
@shefffield
Du tust mir echt leid!
Danke gleichfalls. (s. u.)
gorbi73 schrieb:
Es mag ja echt sein, daß man stürzt, auf den Kopf fällt und außer einer Beule nix weiter zu sehen ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß bei Radunfällen mit schweren Folgen Kopfverletzungen an erster Stelle stehen.
An erster Stelle bei Radunfällen mit schweren Verletzungen stehen motorisierte Verkehrsteilnehmer als Unfallgegner. Deren Aufprallenergie ist so enorm, dass es für den Radfahrer
meistens nichts ändert, ob er einen
Helm trägt oder nicht. Das gilt ebenso für Überrollunfälle (Rechtsabbieger). Korrigier' mich, wenn ich falsch liege.
Also? Lieber sichere Verkehrswege bauen und Autofahrer sensibilisieren, ist mein bescheidener Vorschlag. Aktive Sicherheit geht vor passive Sicherheit.
gorbi73 schrieb:
Warum also diese Verbohrtheit gegen Helme? Klar bedeutet ein
Helm nicht Unverwundbarkeit, er
kann aber u.U. Schlimmeres verhindern.
"Kann". "Unter Umständen". Diese Umstände
scheinen zu sein: Zu bremsende Masse um 5 kg, Aufprallgeschwindigkeit um 20 km/h. Kein realistisches Szenario für mich.
Versuche, die andere durchgeführt haben (siehe Links), ergeben, dass ein zugelassener Fahrradhelm schon bei geringfügig höherer Aufprallenergie als der des offiziellen Tests zerbrechen. Ein brechender
Helm kann keine Energie mehr aufnehmen. Er bremst den Kopf nicht.
Ich kann diese Tests nicht überprüfen. Aber sie passen in mein technisches Verständnis, wenn ich mir Material und Materialstärke eines Fahrradhelms anschaue.
Wenn Ihr andere Schlüsse daraus zieht oder die Aussagekraft oder Durchführung der Tests bezweifelt, ohne das
schlüssig, für mich nachvollziehbar zu begründen, dann juckt mich das nicht.
Du kannst meine Argumente nicht nachvollziehen.
Habe ich kein Problem damit.
Ich kann Deine Argumente nicht nachvollziehen.
Wieso hast Du ein Problem damit?
Achtung:
Oben schreibe ich
"scheinen". Ich
behaupte nichts. Ich
vermute etwas, basierend auf den offiziellen Sicherheitstests, nach denen Fahrradhelme zertifiziert werden.
Dass Motorradhelme nach *vollständig* anderen Maßstäben gemessen werden, scheint hier niemanden zu jucken.
Warum auch...?
(Warum haben Motorradhelme eine ungleich stabilere Schale, die nicht schon bei geringer Aufprallenergie zerbricht? Wären genauso sichere Fahrradhelme einfach zu schwer und würden durch das stark eingeschränkte Sichtfeld eines Integralhelms andere Gefahren heraufbeschwören?)
gorbi73 schrieb:
Die Erfahrung hab ich selber schon machen müssen, weil ich nicht so ein toller Fahrer bin wie du und dem Auto, welches mir die Vohrfahrt nahm, ausweichen konnte.
Ich bin auch schon über ein Auto geflogen, aber nicht auf dem Kopf gelandet. (gut 30 km/h, Schulter ausgekugelt)
[Ironie] Vielleicht kann ich nicht nur besser fahren als Du, sondern sogar besser fallen?
[/Ironie]
gorbi73 schrieb:
Im Prinzip kann ja jeder machen was er will und jeder ist für das was er tut selbst verantwortlich, aber bitte versuch uns hier nicht einzureden, daß wir mit Fahrradhelmen nur verarscht werden und irgendwelche dubiosen Leute auf Grund von geschicktem Marketing mit uns Radlern die schnelle Mark machen wollen.
Ganz langsam bitte, ja!
Hier versuchen einige Leute,
mir einzureden, dass der Styroporhut mir das Leben retten würde, wenn ich auf den Kopf falle. Und dass ich mein Leben aufs Spiel setze, wenn ich ohne
Helm fahre.
Das tue ich aber ganz bestimmt nicht.
Mountainbiken ist nicht lebensgefährlich. Oder bin ich damit total auf dem Holzweg?
Ich stelle hingegen die Frage,
ob der Plastikdeckel im Falle eines Unfalls wirklich die vom Hersteller zugesicherte (und von den meisten fest geglaubte) Schutzfunktion erfüllen kann.
Bemerkst Du den kleinen, aber feinen Unterschied?
Einige hier unterstellen mir, dass ich anderen etwas einzureden versuche.
Das ist Blödsinn.
Ich stelle
Fragen, ich lege meine
Argumente dar. Ich
hinterfrage, aber ich behaupte nicht.
Ich schreibe, dass es mir besser gehen würde, wenn mir jemand den Glauben an die Schutzwirkung des Plastikhuts zurückgeben könnte mit für mich und meinen kleinen Technikverstand nachvollziehbaren Argumenten und Begründungen.
Klar?
Aus den dargelegten Argumenten ziehe ich
für mich den Schluss, dass ich lieber ohne
Helm fahre.
Ich fordere niemanden auf, es mir gleich zu tun. Ihr trefft Eure Entscheidungen bitte alleine!
Ihr
denkt bitte alleine.
Mein Anliegen war und ist: Ich möchte alle aktiven Radfahrer auffordern, das, was ihnen als Wahrheit aufgetischt wird, zu hinterfragen und selbst zu prüfen, statt alles ungeprüft zu glauben. Wer lieber glaubt, möchte das tun.
Sonst nichts.
Die teilweise heftigen Reaktionen, die ich hier losgetreten habe, verleiten mich allerdings zu der Vermutung, dass einige Überlegungen, die ich ausgebreitet habe, für nicht wenige Mitsportler höchst unbequem sind.
gorbi73 schrieb:
P.S. Ich bin ja kein Arzt, aber wenn ich mir deine Argumentation so anschaue, glaube ich nicht, daß außer ner Beule bei deinen Stürzen auf den Kopf nix weiter passiert ist.
Lern' mal sachliches Argumentieren. Dann reden wir vielleicht irgendwann weiter.
Außerdem hilft es ungemein, sich zwischen dem Lesen und dem Antworten die Zeit zu nehmen, das Gelesene mal zu überdenken. Die Chance, das zu verstehen, was der Schreiber damit ausdrücken wollte, erhöht sich dadurch signifikant.
Das hier führt zu nix. Hier wird unterstellt statt gelesen. Sei mir nicht böse, aber mir wird die Zeit zu schade für diese Art von Sülzerei. Ich klinke mich hier aus der "Diskussion" aus.
Tschö,
Shefffield