TransTirol Füssen-Riva => Welche Karten??

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Wir wollen mal als Einstieg die gemäßigte Route Füssen-Riva (Trans Tirol) unter die Stollen nehmen.

Da ich zuerst mal nicht so viel Streckenplanung betreiben wollte, fand ich das Angebot vom BikeReiseService "Roadbook und Kartenmaterial" ganz gut. Sollte im Mai 04 erscheinen. Eben erfahre ich, dass die Lieferung auf Ende Juli, Anfang August verschoben wurde. Super, da wollen wir schon unterwegs sein.

Frage daher:

Nach welchem Kartenmaterial plant Ihr? Oder hat vielleicht jemand Material, das er verkaufen will?

Bin für jeden Tip dankbar, da mir bisher noch die Alpencross-Erfahrung fehlt.
 
PeGe, besorg dir doch das transalpbuch von stanciu, da sollte die tour auch beschrieben sein. kannst dir dann ein anständiges roadbook ausdrucken und damit die tour bestreiten oder noch besser, die daten für gps gegen euros abrufen.

auch gut, aktuelles sonderheft von mountainbike-magazin besorgen. da ist ein vernünftiges baukastensystem für den ac dabei, zu den einzelnen pässen etc. sind auch die jeweiligen karten genannt (jedenfalls glaub ich das).
das buch von zahn kannst du dir dann sparen, es sei denn, du willst etwas lesestoff haben, aber das entscheidende ("baukasten") hast du mit dem heft auch.

gutes wetter beim ac
florian
 
dertutnix schrieb:
PeGe, besorg dir doch das transalpbuch von stanciu, da sollte die tour auch beschrieben sein. kannst dir dann ein anständiges roadbook ausdrucken und damit die tour bestreiten oder noch besser, die daten für gps gegen euros abrufen.

Das Buch von Stanciu habe ich mir gestern mal angesehen. Sind die ausdruckbaren roadbooks zu gebrauchen, das heißt, kann man sich zusätzliches Kartenmaterial sparen?

Was ist von den Kompass-Bikekarten M 1:50.000 (z.T. M 1:35.000) zu halten?

Danke!
PeGe
 
Ich habe meine ersten beiden Transalps auch noch nach Stancius Werk geplant und gefahren. Das Roadbook ist sehr genau, ein Verfahren passiert so gut wie nie. Allerdings ist das Roadbook ausgedruckt zu groß. Deswegen habe ich es kleiner kopiert (ca. Spielkartengröße) und mit selbstklebender Folie wasserresistent gemacht. Die dabei enstandenen kleinen Kärtchen hat sich mein Kumpel immer unter die Züge am Oberrohr geklemmt. Ich hatte immer zusätzlich Karten 1:50.000 (Kompass oder ähnliches) dabei. Verfahren haben wir uns nie.

Bei der Orientierung eher ein Roadbook oder eher Karten zu verwenden ist Geschmachssache. Ich fahre lieber nach Karte, weil ich mich dann räumlich viel besser orientieren kann. Außerdem will ich oft wissen, wie der ein oder andere Berg oder Ort heißt oder wo ein bestimmter zu sehender Pass hinführt. Auch wenn du dich mal verfahren haben solltest, brauchst du unbedingt ein Kartenwerk. Ein Roadbook hat Vorteile, wenn es komplizierte Abzweigungen gibt, die auf einer Karte nicht zu erkennen sind.

Also: Stancius Roadbook in klein und Karten 1:50.000, dann gibt's keine Probleme.

:bier: Max
 
PeGe schrieb:
Das Buch von Stanciu habe ich mir gestern mal angesehen. Sind die ausdruckbaren roadbooks zu gebrauchen, das heißt, kann man sich zusätzliches Kartenmaterial sparen?

das roadbook ist ok. mir persönlich ist es meist zu viel, so dass du bei einigen passagen eher auf das papier als auf die strecke oder die landschaft achtest. da arbeite ich lieber mit "karte" oder gps.

karten solltest du immer dabei haben, denn was machst du z.b. bei schlechtem wetter, wegunpassierbarkeit oder verletzung/schaden, also in fällen, wo du von der geplanten route abweichen musst? da wird eine karte unverzichtbar.


PeGe schrieb:
Was ist von den Kompass-Bikekarten M 1:50.000 (z.T. M 1:35.000) zu halten?

Bei den kompasskarten scheiden sich die geister 8vgl. auch etliche diskussionen im forum).
mit "bikekarten" meinst du sicher die in den normalen karten eingetragene bikerouten?!
ich persönliche nutze die kompasskarten ganz gerne, auch wenn die sicher nicht immer zuverlässig sind und man schon mal einen reinfall erleben kann, aber damit muss man halt rechnen. ich finde trotzdem eine gewisse "durchgängigkeit" der wegdarstellung gut, egal ob die karte nun "tegernsee" oder "dolomiten" zum inhalt hat.

überleg dir, wie du vorgehen willst. stanciu liefert dir quasi ein komplettpackage, das du nehmen kannst, besorgst dir noch ein paar karten, druckst dir das roadbook aus und los geht's. problem ist meist, dass sie viele dann nicht mehr entsprechend mit dem ac auseinandersetzen (auch wetter, wegbeschaffenheit, kartenlesen etc). eine tendenz, die ich etwas mit sorge beobachte ...

achim zahn ist da sicher der "unbequemere" ac-autor, da er noch die eigene arbeit fordert. er beschreibt einige routen und bietet dir dann sein baukastensystem an. du hangelst dich dann quasi anhand dieser angaben vom start zum ziel. ohne kartenstudium wird das bei zahn aber nix.

wenn du mit wenig aufwand einen ac machen willst, schließ dich einem ac-anbieter an oder besorg dir den stanciu plus die entsprechenden karten. mit stanciu kannst du an einem abend die tour fertigplanen.
low-budget wär hier ein bischen rumsuchen, karten besorgen und die tipps eintragen und starten.

übersicht der karten von kompass bekommst du

http://www.kompass.at/download/blattschnitt.pdf

für eine 1. übersicht der route arbeite ich ganz gerne mit der autokarte von mayr 1:200.000. vorteil dieser karten ist, dass viele alpenpässe und übergänge auch abseits der autostraßen, also etwa fernwanderwege/forstwege, eingezeichnet sind.

schau doch nochmal die hp der mags "bike" und "mountainbike", da findest du auch einige info, wie z.b. deine tour als pdf:

http://www.mountainbike-magazin.de/fm/814/1203_trans_tirol.pdf

trotzdem solltest du dir etwa den teil "allgemeine info zu ac" in den genannten büchern mal zu gemüte führen, ähnliche info findest du sicher auch hier im forum oder auf etlichen privat-hp von diversen leuten hier, schau dich da mal etwas um, ist eine reine goldgrube und wirklcih erstaunlich, was da einzelne in ihrer freizeit auf die beine stellen :daumen:

viel erfolg bei deiner planung und durchführung deines ac
florian
 
MTBMax schrieb:
... Deswegen habe ich es kleiner kopiert (ca. Spielkartengröße) und mit selbstklebender Folie wasserresistent gemacht. Die dabei enstandenen kleinen Kärtchen hat sich mein Kumpel immer unter die Züge am Oberrohr geklemmt ...

max. ich habe mir einen GANZ tollen kartenhalter dafür gebastelt: eine LEITZ-personalausweishülle besorgt, rückseite mit stabilem kebeband versteifen, dann dort 2 schlitze rein und ein klettband (ich nehm die skibänder) und damit am vorbei befestigen. das ist die "einfachvariante". die edelvariante ist: eiskratzer etwa auf das format der leitzhülle zurechtsägen, ebenfalls 2 schlitze rein und das band fixieren. dann auf den eiskratzer entweder die hülle draufkleben oder aber 2 klettstreifen befestigen und die gegenstücke auf die hülle, dann kannst du die hülle auch mal abnehmen. funktioniert prima und kostet sogut wie nix

florian
 
dertutnix schrieb:
max. ich habe mir einen GANZ tollen kartenhalter dafür gebastelt: eine LEITZ-personalausweishülle besorgt, rückseite mit stabilem kebeband versteifen, dann dort 2 schlitze rein und ein klettband (ich nehm die skibänder) und damit am vorbei befestigen. das ist die "einfachvariante". die edelvariante ist: eiskratzer etwa auf das format der leitzhülle zurechtsägen, ebenfalls 2 schlitze rein und das band fixieren. dann auf den eiskratzer entweder die hülle draufkleben oder aber 2 klettstreifen befestigen und die gegenstücke auf die hülle, dann kannst du die hülle auch mal abnehmen. funktioniert prima und kostet sogut wie nix
:daumen: :daumen: :daumen:

Ist schon erstaunlich, wie einen die Bastelwut packen kann. Mir geht das oft ähnlich. Eigentlich ist alles vorbereitet und man will nur noch los, aber es dauert noch ein paar Tage bis zum Start... Dann beginnt man an allem zu basteln und zu schrauben, weil man's nicht erwarten kann und sich ablenken muss...

:bier: Max
 
Danke für die umfangreichen Tips. Ich werde das wohl zweigleisig planen (Roadbook+Karten), wie ihr sagst. Die Kompass-Karten haben für mich zumindest den Vorteil, dass ich damit schon öfter mal im Allgäu, Harz etc. unterwegs war und ganz gut damit zurechtkam.
 
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