Selbstbau Powerlampe

mox

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Ich weiß, dass es schon viele Threads zu diesem Thema gibt.

Ich wollte mir jetzt durch Joerky inspiriert :love: auch eine Powerlampe selbst bauen.
Und zwar wollte ich ein Dual System mit Ein/Ausschaltern an beiden Lampen und als Gehäuse die Abdeckkappen für Anhängerkupplungen.

Soweit so gut.
Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob die Verwendung von Osram IRC`s überhaupt so sinnvoll ist.

Ich wollte jetzt nämlich keinen Blei-Gel-Akku verwenden, wie das die meisten machen, sondern sogenannte "Racing-Akkus".
Für die, die nicht wissen, was Racing-Akkus sind:
Eine gewisse Anzahl von NiMh-Akkus wird hintereinandergeschaltet ;)
Ich habe auch schon die passenden Akkus gefunden und zwar würde ich dann folgende verwenden:
2x Racing Akku 6V, je 1,7Ah; 5Zellen (je 110,5x22,5x46,3mm)

Da diese Teile wesentlich leichter und kleiner sind, halte ich sie für diesen Einsatzbereich für sinnvoller, als einen 1,3kg schweren Blei-Gel-Akku.

Wenn ich die beiden Racingakkus hintereinanderschalte hab ich die gewünschten 12V und 1,7Ah.

Nun zum Leuchtmittel:

Als Leuchtmittel würden bei 1,7Ah zwei Osram IRC 20W 24° nicht mehr in Frage kommen, da diese nur eine halbe Stunde laufen würden (je 1,6A)
Daher habe ich überlegt folgendes zu verwenden:
klick @ Reichelt

Macht diese Leuchte Sinn? Die 200Lux kommen mir bei 0,75Watt nämlich extrem geil vor, denn eine Sigma Mirage X 10W hat ja nur 60Lux.

Durch einen Abstrahlwinkel von 12° sollte sie aber nur als Fernlicht zu gebrauchen sein oder?
Was mache ich, wenn ich aber nicht nur ein Fernlicht, sondern auch ein "Nahlicht" haben möchte, wenn ich dann noch eine Osram IRC mit 20W 24° verwende, dann saugt diese alleine meinen Akku schon in einer Stunde leer.

Ok, ich könnte jetzt immer Ersatzakkus mitnehmen und wechseln, wenn die anderen Leer werden, aber ob das so gut ist und ob es nicht viel zu teuer wird 4 Akkus zu holen (wären 44€)

Vielleicht könnt ihr mir helfen, was ich noch bedenken muss, ob ich Denkfehler drin hab etc.
 
Diese Lux Angaben sind mit Vorsicht zu genießen. Das LED Licht ist trotz angegebener 12 Grad recht diffus.

Hab auch schon über den Erwerb einer solchen Lampe nachgedacht, aber eher als Notlicht für den Heimweg wenn der Akku unter der Last der 20 Watt gegen Ende in die Knie geht - dann sollte er mit dem LED Ding noch 1-2 Stunden weiterlaufen...

Aber nur die LED Lampe für nachts im Wald? Wär mir wohl zu dunkel. Ich hab die Lux Zahlen von der IRC nicht im Kopf, aber dagegen sind die 16LEDs nix.

Ein Kollege hatte letztes oder vorletztes Jahr hier mal nen Eigenbau aus 80 5mm LEDs vorgestellt - der war immernoch nict so hell wie nen 20 Watt Halospott...
 
Du hast doch eine Isoliertasche von Swiss bei deinem Selbstbau für den Akku verwendet.
Kannst du mir mal davon die genauen Maße geben, das würde mir nämlich helfen, weil ich noch versuche irgendwo 4 Akkus reinzubringen, dann kann ich nämlich mit 4 Racingakkus ( 2hintereinandergeschaltete parallelschalten ) 3400mAh erzeugen und hab immernochnicht das Gewicht von einem Bleigelakku!

Wenn die nämlich da rein passen, dann kann ich auch die Variante mit den OSRAM IRC`s machen :D
 
Hallo mox,

vergiss das mal ganz schnell mit dem LED Cluster! Die bei unterschiedlichen Leuchtmitteln angegebenen Helligkeitswerte lassen sich erfahrungsgemäß nicht miteinander vergleichen, da es unterschiedliche Messmethoden gibt, und ein Großteil der Hersteller sowieso das Blaue vom Himmel erzählt. :aufreg:
Als Richtwert kann man sich aber vor Augen halten, das die hellsten LEDs heutzutage immer noch nicht ganz den Wirkungsgrad einer (guten) Halogenlampe erreichen. D. h., dass 0,75 Watt Led halt bestenfalls 0,75 Watt Halogen entsprechen. Warst Du mal mit 0,75 Watt Halogen im Wald?! :rolleyes: Hinzu kommt, dass das Licht von LEDs sich nicht so gut bündeln lässt, wie bei z. B. bei einer Halogenleuchte.
Der Vorteil beschränkt sich im Moment eigentlich nur auf die auffällige Lichtfarbe (also zum "Gesehen" werden), und auf die lange Lebensdauer.
Luxeons LEDs sind von ihrem Leistungsbereich her wieder ganz interessant, da es halt kaum gute Halogenlampen/Reflektorkombinationen im Bereich bis 5 Watt gibt.
 
Joerky schrieb:
Diese Lux Angaben sind mit Vorsicht zu genießen. Das LED Licht ist trotz angegebener 12 Grad recht diffus.

Hab auch schon über den Erwerb einer solchen Lampe nachgedacht, aber eher als Notlicht für den Heimweg wenn der Akku unter der Last der 20 Watt gegen Ende in die Knie geht - dann sollte er mit dem LED Ding noch 1-2 Stunden weiterlaufen...

Aber nur die LED Lampe für nachts im Wald? Wär mir wohl zu dunkel. Ich hab die Lux Zahlen von der IRC nicht im Kopf, aber dagegen sind die 16LEDs nix.

Ein Kollege hatte letztes oder vorletztes Jahr hier mal nen Eigenbau aus 80 5mm LEDs vorgestellt - der war immernoch nict so hell wie nen 20 Watt Halospott...

die LUX Angaben sind ohne Beschreibung der ausgeleuchteten Fläche auch relativ sinnlos.
Wenn ich mit einem Laserpointer in ein LUX-Meter leuchten würde, zeigt der bestimmt auch hohe Werte an, doch da so ein Laserstrahl doch recht eng gebündelt ist, kann man damit nichts ausleuchten.

Besser sind da die Lumen-Werte, da die den gesamten Lichtstrom der Lampe beschreiben.
Eine 20W Stiftsockellampe wird da mit ca. 300lm angegeben (Osram u. Philips), für Reflektor und Schutzglas muss man dann nochmal je weils rund 10% abziehen.
Bei einer 10w Stiftsockellampe sind es 130lm solo zu 103lm mit Reflektor.

Gruß
Raymund
 
mox schrieb:
Du hast doch eine Isoliertasche von Swiss bei deinem Selbstbau für den Akku verwendet.
Kannst du mir mal davon die genauen Maße geben, das würde mir nämlich helfen, weil ich noch versuche irgendwo 4 Akkus reinzubringen, dann kann ich nämlich mit 4 Racingakkus ( 2hintereinandergeschaltete parallelschalten ) 3400mAh erzeugen und hab immernochnicht das Gewicht von einem Bleigelakku!

Wenn die nämlich da rein passen, dann kann ich auch die Variante mit den OSRAM IRC`s machen :D

Da ist eine 0,6 Liter Isotasche und mein Akku passt saugend rein. Der Akku hat die Maße 60 x 67 x 134 mm.
Die Taschen gibts auch für 1 Liter Flaschen... UNd von den verschiedensten Herstellern, Tatonka, Sigg, usw.
 
raymund schrieb:
die LUX Angaben sind ohne Beschreibung der ausgeleuchteten Fläche auch relativ sinnlos.
Wenn ich mit einem Laserpointer in ein LUX-Meter leuchten würde, zeigt der bestimmt auch hohe Werte an, doch da so ein Laserstrahl doch recht eng gebündelt ist, kann man damit nichts ausleuchten.

Besser sind da die Lumen-Werte, da die den gesamten Lichtstrom der Lampe beschreiben.
Eine 20W Stiftsockellampe wird da mit ca. 300lm angegeben (Osram u. Philips), für Reflektor und Schutzglas muss man dann nochmal je weils rund 10% abziehen.
Bei einer 10w Stiftsockellampe sind es 130lm solo zu 103lm mit Reflektor.

Gruß
Raymund

Genau! Hab in 2002 mal Messungen an unseren Eigenbaukonstruktionen mit meinem LUX Meter durchgeführt und dokumentiert. Auch die Messungen des ADFC geben dazu einen hervorragenden Einblick.
Bei den oben genannten LED Strahlern musste ich schon feststellen, das verschiedene Angaben zur Leuchtstärke gemacht werden - je nach Händler schwanken die Angaben zwischen 180 und 240Lux. Dies allein lässt schon vermuten das die Angaben nicht fundiert sein können.
Mir ist das Spielzeug einfach zu Teuer um es rein aus Testzwecken zu besorgen sonst hät ich sicherlich schon ne Luxmessung durchgeführt.

Dafi
 
Die Leuchtstärke einer gerichteten Lichtquelle wird meistens in Candela = Lumen pro Raumwinkel angegeben. Sie kann aber nicht direkt gemessen werden, also wird die Beleuchtungsstärke einer Fläche in einer bestimmten Entfernung von der Lichtquelle gemessen und dann umgerechnet. Häufig wird aber auch die Beleuchtungsstärke direkt angegeben, weil sie eine größere praktische Bedeutung für die vorgesehene Anwendung hat. Will man nun die Beleuchtungsstärke zweier Lichquellen vergleichen, so muss man das natürlich im gleichen Abstand von der Lichtquelle tun bzw. auf den gleichen umrechnen. Die Beleuchtungsstärke nimmt mit dem Quadrat des Abstandes ab, d.h. sie ist im doppelten Abstand nur noch ein viertel so gross. Im vorliegenden Fall wurde das LED-Cluster im Abstand 1m vermessen (siehe Artikelbeschreibung), Fahrradlampen wie die Mirage werden üblicherweise in 10m Abstand vermessen. Man kann also die LED auf 10m folgendermassen umrechnen:

200Lux / (10m / 1m)^2 = 2Lux

Das LED Cluster ist also etwa 30 mal schwächer als die Mirage X 10W! das entspricht etwa auch dem verhältnis der Leistungen.
LEDs sind eben auch keine Wundermittel, sie sind nur bei kleinen Leistungen etwa so effizient wie Halogen bei grossen und halten länger. Will man aber mit ihnen in 10m Entfernung noch was sehen, muss man schon auf Konstruktionen wie die von raymund zurückgreifen.
 
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