MTB-Training alleine; speziell Nightrides

R

rpo35

Guest
Nabend zusammen,

das Thema wurde im WP ein bischen ins lächerliche gezogen; ich meinte es allerdings relativ ernst und gebe es jetzt hiermit erneut zur konstruktiven Diskussion frei.

Ich trainiere i.d.r. mit meinem treuen Trainingspartner und wir fahren, wenn es zeitlich klappt, auch 2 x in der Woche abends im Dunkeln (natürlich mit ordentlicher Beleuchtung).
In der letzten Zeit bin ich aber des öfteren alleine gefahren und war teilweise schon sehr weit weg von irgendwelchen Ortschaften.

Wie seht ihr das bzw. wie geht ihr damit um ? Passieren kann immer was und ein Sturz mit schweren Verletzungen, Minusgrade und kein Handyempfang wäre sicher das Horrorszenario, aber nicht auszuschließen. Auf der Straße fährt man ja auch nicht gerne...Also: wer fährt oft und vor allem abends alleine ?

Grüsse
Ralph

Ps: Einen Bekannten von mir hat man letzten Herbst abends schwer verletzt rein zufällig noch gefunden..."Kann mir nicht passieren" gibt's nicht !
 
9. März '05 :D

Da habe ich deinen ernstgemeinten Post einfach überlesen.

Ich fahre abends aus Köln raus nach Erftstadt zwar sicher nicht durch menschenleeres Gebiet. Aber auf den knapp 30km Strecke (fahre nicht direkt!) sind wohl so etwa knapp 10km Strecke derart, dass der nächste Jogger/Waldarbeiter/Bauer wohl z.Z. erst gegen 8:00 vorbeikommt.

Bei meinen Nightrides durch die Ville ist es noch extremer insofern, dass auf der gesamten Strecke vor Sonnenaufgang ausser ein paar Wildschweinen wohl niemand unterwegs ist. Insosfern handhabe ich es auf Strecken ohne Verkehr so, dass ich eher Rundkurse wähle, von denen aus ich es auch zu Fuß nach Hause schaffe. Die Vorstellung einen Platten alleine im Scheinwerferlicht der Sigma zu wechseln/flicken ist wohl voll daneben (in Begeleitung habe ich das allerdings schon zweimal spitzenmäßig schnell geschafft). Trails sollten solo völlig tabu sein, und auch in der Gruppe macht es nicht wirklich Sinn. Hatte gestern auch noch das fröhliche Erlebnis, einen Fehler in der "Reichweitenberechung" meines Akkus zu haben, die letzten 5 Kilometer waren ganz schön düster....

Es geht ja um körperliches, nicht um mentales Training. Darum nicht zu "mutig" sein. Manchmal läßt man es auch einfach sein. Hatte heute z.B. ein Meeting, weswegen ich dann nicht mit dem Rad auf der Arbeit war. Abends zuhause angekommen, konnte ich mich aufgrund mangels Wärmegrade und mangels Mondenschein einfach nicht überreden, noch 'ne Runde zu drehen.

Ciao
Ploughman
 
Na also; geht doch... ;)

aber wie wärs mit ein paar Maßnahmen wie z.b. Taschenlampe in den Rucksack im Falle eines Platten usw...was nützt mir z.b. die Ersatzbirne meiner Sigma, wenn ich sie nicht reingefummelt bekomme... :D
Packlisten für Alpencross gibt's ja auch; warum nicht für Nightrides.

Den "Worst case" kann allerdings niemand verniedlichen; dazu müßte man auf der Straße bleiben.

Grüsse
Ralph
 
Auf eine ähnliche Frage habe ich schon in unserem Lokalforum geantwortet:

Nightride Pro/Kontra

Nightrides alleine ?? Eher nein Danke. Ich kann aber nicht ausschliessen, daß mich mal die Unvernunft packt. Aber auch bei ner technisch schwierigen Geländetour am Tage würd ich nur ungern alleine fahren. Es sind schon Autofahrer 20 m abseits von der Strasse verreckt weil sie keiner gesehen hat. Wir fahren eh schon im Gelände und dazu kommt, daß unsere Wege eh kaum frequentiert sind.
 
Ich fahr auch normalerweise 2-3 mal die Woche mit dem Rad zur Arbeit, ich mache das dann TROTZDEM es morgens dunkel ist, aber jetzt abends auch in der Dunkelheit, da kann ich mich nicht überwinden, zur Zeit habe ich mich eher auf Indoorsport verlegt.
 
hier in SA weniger aber in deutschland mach ich oefters nightrides...nicht immer in der gruppe aber meistens.

fuer nightrides gilt allgemein dass man sich von trails fern haelt es sei denn man kenn sie aus dem FF
allein sollte man dann auch die links liegen lassen und n kurs fahrn der nicht all zu weit von zu hause weg liegt(habs da recht gut mim hahnenkamm keinen steinwurf von daheim weg)

wegen handyempfang kann man ja guggen dass man die touren so legt dass man funkloecher nach moeglichkeit umgeht....wenn man bei tage bischen darauf achtet geht das eigentl. ganz gut und man findet schnell raus wie man die loecher stopfen kann

ansonsten...das risiko is auch am tage in der gruppe da(gell google ;) )
kannst in den vordermann reinrauschen und dir ds kreuz brechen...und dann?
und das is auch schon passiert
 
Ich fahre, wenn ich im dunklen alleine fahren muss, nur Wege, die ich im Schlaf kenne und dann auch nur Waldautobahnen. Grundsätzlich mit Flickzeug UND einem Ersatzschlauch sowie einer zusätzlichen Taschenlampe mit frisch geladenen Akkus und Mobilfon.

Hab' schon 2 mal nen Schlauch flicken müssen aber ansonsten ist nie was passiert.
 
Seh den Unterschied zwischen Tag und Nacht nicht so dramatisch.

Aspekt 1: Hindernisse auf Wegen. Mit guter Beleuchtung sind die nachts nicht schwerer zu erkennen als tags.

Aspekt 2: Reparaturen. Dazu kann man noch eine leichte Stirnlampe in den Rucksack stecken, für Notfälle wie frühzeitiges Akkuversagen, Lampe durch o.ä. braucht man das eh.

Aspekt 3: Bergung bei schweren Unfällen. Wenn man nicht gerade in einem stadtnahen Erholungsgebiet oder Sonntag nachmittags unterwegs ist, kann man allein im Wald auch tagsüber ziemlich verloren sein.

Fazit: Gruppe, wann immer möglich (macht eh mehr Spaß). Feldfernsprecher muss ich mir aber auch erst noch zulegen.

Zu den Aspekten Recht/Naturschutz lohnt vielleicht auch noch ein Blick in
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=140851
 
Hi !
Vor kurzem hatte ich auf einem Solo-Nightride mitten im Wald einen Schleicher, der aber GottSeiDank noch 2km bis zum nächsten Gehöft hielt - dort habe ich dann im Scheine einer Garagenbeleuchtung (...eher schon ein Flutlicht) den Dorn im Mantel gesucht - und gefunden...
Die Bauernfamilie hat mich bemerkt, und glücklicherweise nicht mit Schrotflinte vom Hof gejagt sondern nur belustigt den Kopf geschüttelt, was so ein Biker nachts allein im Wald treibt :p
Ich glaub kaum, dass ich den Dorn (3mm, nadeldünn...) allein mit der Bike-Beleuchtung gefunden hätte - und da wären die 20km Heimweg selbst mit neuem Schlauch sicherlich ein schwereres Unterfangen mit alle 2km Nachpumpen gewesen... wenn überhaupt.
Seitdem bin ich auch eher zögerlich, mich nachts allein in die Wälder zu wagen, weniger wegen Unfällen, als wegen der Defekt- und Plattengefahr.
Besser in der Gruppe und auf jeden Fall mit einem Ersatz(Dioden-)Licht im Rucksack, falls man wirklich mal am Bike herumfrieseln muss.
Greetz

Cubabike
 
Wenn ich nachts fahre, dann mit dem Reiserad mit DYNAMO plus LED-Leuchte am Lenker (=Standlicht) plus Maglite im Rucksack. Da dürfte vom Licht her nix schiefgehen. Man fährt nachts ja eher leichte Strecken.
Zum möglichen Unfall: eigentlich relativ einfach zu lösen, indem man seinem Partner/Partnerin daheim genau sagt wo man fährt und wie lange. Dann sollte man sich natürlich ans Gesagte halten und keine extra-Runden drehen.
Trotzdem fahre ich höchst selten nachts, weils recht langweilig ist nur im Dunstkreis der Lampe zu sehen.
 
Ich gehe wenn möglich am Samstag abend raus und Frau weiss wo lang und wie lange (wie cook). Dann verpacke ich mich gut wenn's in Wald geht (Protektoren), Handy, Lampen am Bike + Led-Lampe, und nur bekannte Strecken fahren. Krass: bin dieses Jahr ausser Rehen noch niemand im Wald begegnet....

Grüssle
AWI
 
Cook schrieb:
...indem man seinem Partner/Partnerin daheim genau sagt wo man fährt und wie lange...

Das würde mir nicht die Bohne weiterhelfen; meine Frau würde mich trotz bester Erklärung niemals finden... :D
Stelle mir das eben vor wie das wäre, wenn ich sie im Falle einer Panne anrufen würde. "Schatz; ich hab nen platten, kannst Du mich holen ?"..."Ja, wo bist Du denn?."..."Ähm...wie soll ich Dir das jetzt erklären"... :(

Dann sind da noch all die verschlossenen Schranken... :rolleyes:

Grüsse
Ralph
 
rpo35 schrieb:
Das würde mir nicht die Bohne weiterhelfen; meine Frau würde mich trotz bester Erklärung niemals finden... :D
Stelle mir das eben vor wie das wäre, wenn ich sie im Falle einer Panne anrufen würde. "Schatz; ich hab nen platten, kannst Du mich holen ?"..."Ja, wo bist Du denn?."..."Ähm...wie soll ich Dir das jetzt erklären"... :(

Dann sind da noch all die verschlossenen Schranken... :rolleyes:

Grüsse
Ralph
Hi Ralph,

stellt sich ja ernsthaft die Frage, wie weit du nachts tatsächlich fahren willst: sagen wir mal 50km, entspricht zwei Runden zu 25km. Wenn du diese Runden halbwegs symetrisch planst, biste ja immer nur ca. 4km von Bett und Herd entfernt. Als Hardcorebiker wirst du diese Entfernung auch mit vom Wildschwein angefressener Haxe oder ner rolligen Hexe hinter dir nach Hause schaffen bzw, wenn sich der Luftdruck deiner Pneus verabschiedet hat. Alternativ zu Bett und Herd kannst du natürlich auch irgendwo mit dem Auto hinfahren und startest dann deine Umlaufbahnen. Ob man dafür 'ne vollständige Survival-Ausrüstung braucht sei mal dahingestellt...

Ciao
Ploughman
 
Ploughman schrieb:
sagen wir mal 50km, entspricht zwei Runden zu 25km. Wenn du diese Runden halbwegs symetrisch planst, biste ja immer nur ca. 4km von Bett und Herd entfernt...

Wenn ich das machen würde, wären 50% von meinem Nightride ein "big-city-ride",ich könnte mir die Beleuchtung bis auf eine Diodenfunzel sparen und die größte Gafahr wären wildgewordene Taxifahrer :lol:

Bei mir gehen Nightrides immer weit in die Wälder, meistens eine dreieckförmige Runde mit 15km Schenkellänge, so dass am Ende meistens ~45km rauskommen.
Weiteste Entfernung zum nächsten bewohnten Haus dabei ~8km
Kürzeste ............................................................... ~500m

Greetz

Cubabike
 
Ploughman schrieb:
Wenn du diese Runden halbwegs symetrisch planst, biste ja immer nur ca. 4km von Bett und Herd entfernt.
Wow. Wer es schafft, auf einer kreisförmigen Bahn mit Radius 4 km um sein Haus zu fahren, wohnt entweder in der Wüste oder ist wirklich hardcore.

Aber es geht noch viel schöner: Angenommen, wir haben ein Haus mit quadratischer Grundfläche und einer Kantenlänge von 10m. Dann binden wir jeweils ein Ende eines 800m langes Seils an Bike und Haustür fest, fahren gradewegs nach draußen, bis es spannt und dann immerzu im Kreis. Nach nur 20 Runden haben wir
800 m + pi/2 * 10 m * 80 * 79 / 2 = 50.4 km
zurückgelegt und befinden uns automatisch wieder zuhause bei Herd und Lebenspartnerin.

Aber ich wollt ja eigentlich nicht spammen, damit der Thread nicht ins Lächerliche gezogen wird. Verzeihung.
 
carmin schrieb:
Aber es geht noch viel schöner: Angenommen, wir haben ein Haus mit quadratischer Grundfläche und einer Kantenlänge von 10m. Dann binden wir jeweils ein Ende eines 800m langes Seils an Bike und Haustür fest, fahren gradewegs nach draußen, bis es spannt und dann immerzu im Kreis. Nach nur 20 Runden haben wir
800 m + pi/2 * 10 m * 80 * 79 / 2 = 50.4 km
zurückgelegt und befinden uns automatisch wieder zuhause bei Herd und Lebenspartnerin.

Aber ich wollt ja eigentlich nicht spammen, damit der Thread nicht ins Lächerliche gezogen wird. Verzeihung.
Hat doch mit Spam nichts zu tun, wenn du endlich Kurvenfahren übst - vielleicht sogar mit nur einer Hand? :confused: :daumen: ? Muß dich doch auch an dein früheres Leben als Hund erinnern, oder nicht :lol: ? Rundstreckenrennen oder Kriterien sind im übrigen gar nicht mal meine Erfindung - ach ja, und da war doch noch das Wörtchen "halbwegs".

Gruß
Plafmän
 
Ploughman schrieb:
ach ja, und da war doch noch das Wörtchen "halbwegs".
Hätte es ähnlich Cubabike auch spaßfrei formulieren können: 99% der Runden, die 50 km lang sind und sinnvoll sind, führen deutlich weiter weg als 4 km. Also das Argument, man sei ja gleich wieder daheim, würde ich nicht akzeptieren.
 
Cubabike schrieb:
...Weiteste Entfernung zum nächsten bewohnten Haus dabei ~8km...Kürzeste ~500m

Greetz

Cubabike

Nabend,

8km ist schon heftig wenn man die latschen muß. Meine Abendrunden sind i.d.r. so um die 40km und in der Gruppe macht das im dunkeln schon richtig Spaß. Ich hab mir für die Alleinfahrten schon eine Route zusammen gelegt, die nicht ganz so weit von den Ortschaften wegliegt. Aber so bei ca. km 10 ist wirklich im Umkreis von diesen 10km praktisch nix.
Nen Schlauch und das übliche Werkzeug hab ich eh immer an Bord, aber ne zusätzliche Funzel hatte ich ehrlich gesagt bisher nie dabei, was ab sofort geändert wird.
Trotzdem werde ich wahrscheinlich ein bischen mehr auf der Straße fahren wenn ich alleine bin.

Grüsse
Ralph
 
Hi Ralph,

jetzt sach mal ehrlich. Muß Mann/Frau im dunkeln die oberharten Trails fahren. Wenn ich Nachts alleine unterwegs bin wähle ich meine Strecke so das das Sturzrisiko sehr gering ist. Wenn dann mehrere Leute dabei sind kanns ja auch mal richtig ins Gelände gehen. Alleine würd ich aber dann auf Waldautobahnen ausweichen. Passieren kann aber immer was. Eine 100% ige Sicherheit gibt`s net. Bei der Lampe würd ich dir zu einer LED Stirnlampe raten. Klein, leicht und normalerweise unkaputtbar. Hab was ganz spezielles im Motorrad Bordwerkzeug. Die hab ich. Dann gibts noch sowas . Und das ist die Oberwaffe. Damit brennst Löcher in den Wald. Ach ja, zu kaufen gibt`s des hier. Unter Reise und dann Lampen.

Gruß Showman
 
wenn man die schlechtere situation bei technischne defekten mal unberücksichtigt lässt, ist es doch total egal, ob man tags oder nachts fährt.
wenn man nicht gerade auf beschilderten (oder nach moser... touren) fährt, gibt es in den alpen so viele wege (und ab und zu lockt ja mal auch ein kurzer trip über eine wiese mit 50cm hohem gras oder ein ritt durchs unterholz), wo wohl maximal einmal pro woche jemand ist.
das ist einfach ein restrisiko, das ich bisher überlebt habe (ca. 6000km in diesem jahr alleine, aber nicht alle in der wildnis).
 
showman schrieb:
Hi Ralph,

jetzt sach mal ehrlich. Muß Mann/Frau im dunkeln die oberharten Trails fahren...

Hi Jürgen,

es geht nicht um die Trails; die sind beim Nightride eh tabu. Auch auf geschotterten WAB's kann man ordentlich auf die Fresse fliegen. Die niedrigen Temperaturen sind schon im Falle einer Panne sehr unangenehm; bei einer schweren Verletzung kann das die berühmte "Arschkarte" sein... :D
Zu zweit ist alles ok...

Grüsse
Ralph
 
karstb schrieb:
...ist es doch total egal, ob man tags oder nachts fährt....

Es geht ja auch nicht nur um die Nightrides. "Training alleine; speziell Nightrides"... Die krassesten Trails bei uns meide ich auch gerne am Tag, wenn ich alleine bin...
 
Also ich fahr 1-2 mal die Woche ca. 35km alleine im Dunkeln. Der Weg sieht so aus, daß ich die erste Stunde nen Uphill habe, der an nem Bauernhaus endet. Von da aus gehts dann über Waldautobahnen ins Nachbartal. Eventuell ein Trailstück drin von vielleicht 3km Länge. Im Nachbartal bin ich dann wieder in der Zivilsation und der Heimweg ist nicht sehr unsicher. Dabei habe ich mein Mobilfon, Schlauch, Pumpe und ein Backuplicht. Akkulaufzeit ist bei mir kein Thema. Bis jetzt hab ich mich dabei noch nicht unwohl gefühlt. OK, Gefahr gibts immer. Aber ich muß im Dunkeln ja nicht brennen wie ein Schwein. Ich denke, daß ich durch ne angepaßte Fahrweise das Risiko schon minimiren kann. Weg ist es natürlich nie.

Grüßle

wing

PS: Wenn ich bis Ende nächster Woche nix mehr gepostet habe, hat mich wohl mein Restrisiko erwischt :teufel:
 
bei mir sieht es ähnlich wie bei Wing aus.

Ich fahre 2 mal pro Woche abends so ca. 35-45 km mit ca. 700hm im Dunkeln, allerdings nur mir bestens bekannte Strecken.
Trails meide ich, fahre dann vorwiegend Waldautobahnen und z.T. Radwege.
Da ich den Albtrauf hochfahre durch den Wald, bin ich z.T. bis zu 5-8 km von der nächsten Zivilisation entfernt. Bisher sind Rehe, Wildschweine und Hasen die Einzigen, die mir begegnet sind !!
Ich fahre ohne jegliches unnötiges Risiko, mit Handy, mit 2. LED-Lampe die auch als Reparaturlampe dienen kann (zu meinem 20 W IRC-Gardenalämpchen mit fast 3 h Brennzeit), mit Ersatzschlauch, Werkzeug, erste Hilfeset.
Meine Freundin kennt meine Standardrunde (habe ich ihr ausgedruckt) und könnte mich oder Hilfe holen !!
Aber das wichtigste ist, kein Risiko einzugehen, nicht schnell, dafür überlegt und sicher zu fahren !
 
Komme grad vom Bike-Nightride alleine. Mache mir da auch so meine Gedanken.

Ausrüstung: Beleuchtung vorne und hinten alles zweimal. Akku so gesichert, dass er wirklich nicht verloren gehen kann, alle Steckverbindungen geprüft usw. Vor Antritt der Tour checke ich das Bike gründlich, nehme neben Pumpe zwei Schläuche mit. Mobiltelefon, etwas Geld, Personalausweis sowieso. Eine Trinkflasche mit Wasser, auch wenn ich bei zwei Stunden und den Temp. momentan fast nichts zu trinken brauche. Eine Landkarte habe ich auch dabei, um ggf. per Telefon mit Hilfe der Karte jemanden in den Wald zu lotsen. Meine Frau weiß grob, in welcher Ecke ich mich rumtreibe und wie lange ich etwa weg sein werde. Wenn noch Platz ist in den Jackentaschen, dann nehme ich auch noch eine Weste mit. Beim Platten flicken etc. kühlt man schneller aus, als man denkt. Verbandszeug habe ich keines mit, aber die silber/goldene Rettungsdecke. Eine kleine Petzl Stirnlampe (das Zipper-Dings) ist auch immer dabei wg. Reparaturen oder als Notbeleuchtung.

Fahren tue ich nur Strecken, die ich kenne. Keine Trails, keine wilden Abkürzungen. Kürzlich war ich plötzlich im Nebel gestanden und nach einigen Kilometern hatte ich eine Abzweigung übersehen. Fühlte mich absolut nicht mehr sicher - habe gewendet. Lieber kein Risiko eingehen bei sowas, plötzlich hat man einen Umweg, der die Akkukapazität erschöpft und dann ist essig mit Licht...

Auf dem Rennrad ist das alles halb so wild. Ausrüstung und auch Informationen gebe ich wie oben geschrieben. Aber man ist halt doch eher in der Zivilisation...

Eines muss ich aber sagen: Abends/Nachts alleine im Wald hat schon was. Alle Sinne sind angespannt und permanente Konzentration ist angesagt. Mal rumträumen und Sterne angucken (das geht auf'm Renner schon mal) ist nicht...

Unfallfreie Nightrides wünscht
pinguin
 
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