Angesichts der bevorstehenden Podiumsdiskussion am Müggelberg begaben sich am Donnerstag Checkb und meine Wenigkeit in das wilde Brandenburger Umland, um uns mit eigenen Augen vom jämmerlichen Zustand der Berge, bzw. deren Nichtvorhandenheit, zu überzeugen. Die Aufgabenstellung des Tages lautete, mehr als 1500 Höhenmeter in einem eng abgesteckten Bereich von weniger als 10 Quadratkilometer zurückzulegen, ohne dabei jemals einen einzigen Weg doppelt zu fahren oder auch nur zu kreuzen.
Aufgrund der durch seine Alternativsportart besonders gestählten Orientierungfähigkeit wählte Checkb die Umgebung von Bad Freienwalde als geeignet für unser selbstmörderisches Vorhaben aus. Wenn man auf die Karte schaut, sieht man hier ein Gewusel von Höhenlinien, Waldwegen und Singletrails, womit sich diese Gegend als gradezu prädestiniert für unser Vorhaben erweist.
Aber um den geneigten Leser nicht zu sehr zu verwirren, schließlich gibt es in Berlin und Brandenburg keine Erhebungen höher als 10 Meter die der Erwähnung wert wären, folgen hier ein paar geschickt manipulierte Impressionen unserer Reise durch das Brandenburger Flachland. Die Bilder sind natürlich allesamt Fälschungen, die durch Schiefhalten der Kamera und anderen perspektivischen Spielereien entstanden sind. In Wirklichkeit sind wir die ganze Zeit durch die Hasenheide im Kreis gefahren...
Kurz nach dem Start. Um diese Perspektive hinzukriegen haben wir die Kamera an eine 30m lange Stange gebunden und hochgehalten.
Da man als gebrandmarkter Brandenburger Mountainbiker natürlich nicht damit rechnet, daß irgendwo mitten im Wald plötzlich irgendwelche Unebenheiten auftauchen, wurde auf die beiden einzigen Huppel unserer Tour hier von der Försterei besonders liebevoll hingewiesen. Prädikat: Besonders Nett!
Ingo bei der Anfahrt auf den ersten dieser schier unüberwindlich erscheinenden Huppel. Die Illusion von extremer Steigung die in diesem Bild suggeriert wird, wird durch eine gekippte Kamera erzeugt, ein Effekt der schon in "der unsichtbare Dritte" erfolgreich eingesetzt wurde. Allerdings hier ohne die schief stehenden Bäume.
Man beachte den angespannten Gesichtsausdruck der von äusserster Konzentration zeugt. Wird er es als deprimierter Flachland-Berliner schaffen, diese enorme Steigung heraufzukämpfen? Eine beachtliche schauspielierische Leistung
Echte Ossis schaffen echte Uphills ohne jegliche Anstrengung mit äusserster Gelassenheit
Die fiesen Mountainbiker mit ihrer Bodenerosion vernichten mal wieder alle Wälder.
Ein Prachtexemplar solch eines fiesen Mountainbikers
Und so sah es hier aus, bevor wir durchgefahren sind
Kaum fahre ich mal voraus, weiss ich schon nicht mehr wo es lang geht
Marc beim verzweifelten Versuch weitere Höhenmeter zu generieren.
Der ständigen Belastung durch unser Flachlandgekurbele ist eine anständige Mountainbikekette natürlich nicht gewachsen, und ist hier vor lauter Langeweile gerissen.
Hier vernichte ich sämtliche mühselig gesammelten Höhenmeter auf einen Schlag. Dafür habe ich extra meinen Sattel runtergestellt
Was wir in Wirklichkeit den ganzen Tag gemacht haben
So, ich finde damit gibt es genügend Diskussionstoff für nächsten Freitag
Um nun mal kurz zu erzählen wie es wirklich war. Ich hab selten so eine geile Tour gemacht, es war ein ständiges Auf und Ab, wie eine rasante Achterbahnfahrt, es gab keine flache Etappe zum Ausruhen, sondern ging von einer Abfahrt sofort über in den nächsten Uphill, keine Gnade, keine Pause. Dazu Wurzeln und lose Stöcke so daß es besonders bergauf eine richtige Freude war. Bergab habe ich auch noch einiges dazugelernt, besonders die steile Stelle zum Schluß hätte ich mich bei klarem Verstand (=in der näheren Umgebung Berlins) niemals heruntergetraut.
Die echten technischen Daten des Tages: 1650hm, 60km, 5h Fahrzeit, 2 Bier.
* Flocke *
Aufgrund der durch seine Alternativsportart besonders gestählten Orientierungfähigkeit wählte Checkb die Umgebung von Bad Freienwalde als geeignet für unser selbstmörderisches Vorhaben aus. Wenn man auf die Karte schaut, sieht man hier ein Gewusel von Höhenlinien, Waldwegen und Singletrails, womit sich diese Gegend als gradezu prädestiniert für unser Vorhaben erweist.
Aber um den geneigten Leser nicht zu sehr zu verwirren, schließlich gibt es in Berlin und Brandenburg keine Erhebungen höher als 10 Meter die der Erwähnung wert wären, folgen hier ein paar geschickt manipulierte Impressionen unserer Reise durch das Brandenburger Flachland. Die Bilder sind natürlich allesamt Fälschungen, die durch Schiefhalten der Kamera und anderen perspektivischen Spielereien entstanden sind. In Wirklichkeit sind wir die ganze Zeit durch die Hasenheide im Kreis gefahren...
Kurz nach dem Start. Um diese Perspektive hinzukriegen haben wir die Kamera an eine 30m lange Stange gebunden und hochgehalten.
Da man als gebrandmarkter Brandenburger Mountainbiker natürlich nicht damit rechnet, daß irgendwo mitten im Wald plötzlich irgendwelche Unebenheiten auftauchen, wurde auf die beiden einzigen Huppel unserer Tour hier von der Försterei besonders liebevoll hingewiesen. Prädikat: Besonders Nett!
Ingo bei der Anfahrt auf den ersten dieser schier unüberwindlich erscheinenden Huppel. Die Illusion von extremer Steigung die in diesem Bild suggeriert wird, wird durch eine gekippte Kamera erzeugt, ein Effekt der schon in "der unsichtbare Dritte" erfolgreich eingesetzt wurde. Allerdings hier ohne die schief stehenden Bäume.
Man beachte den angespannten Gesichtsausdruck der von äusserster Konzentration zeugt. Wird er es als deprimierter Flachland-Berliner schaffen, diese enorme Steigung heraufzukämpfen? Eine beachtliche schauspielierische Leistung
Echte Ossis schaffen echte Uphills ohne jegliche Anstrengung mit äusserster Gelassenheit
Die fiesen Mountainbiker mit ihrer Bodenerosion vernichten mal wieder alle Wälder.
Ein Prachtexemplar solch eines fiesen Mountainbikers
Und so sah es hier aus, bevor wir durchgefahren sind
Kaum fahre ich mal voraus, weiss ich schon nicht mehr wo es lang geht
Marc beim verzweifelten Versuch weitere Höhenmeter zu generieren.
Der ständigen Belastung durch unser Flachlandgekurbele ist eine anständige Mountainbikekette natürlich nicht gewachsen, und ist hier vor lauter Langeweile gerissen.
Hier vernichte ich sämtliche mühselig gesammelten Höhenmeter auf einen Schlag. Dafür habe ich extra meinen Sattel runtergestellt
Was wir in Wirklichkeit den ganzen Tag gemacht haben
So, ich finde damit gibt es genügend Diskussionstoff für nächsten Freitag

Um nun mal kurz zu erzählen wie es wirklich war. Ich hab selten so eine geile Tour gemacht, es war ein ständiges Auf und Ab, wie eine rasante Achterbahnfahrt, es gab keine flache Etappe zum Ausruhen, sondern ging von einer Abfahrt sofort über in den nächsten Uphill, keine Gnade, keine Pause. Dazu Wurzeln und lose Stöcke so daß es besonders bergauf eine richtige Freude war. Bergab habe ich auch noch einiges dazugelernt, besonders die steile Stelle zum Schluß hätte ich mich bei klarem Verstand (=in der näheren Umgebung Berlins) niemals heruntergetraut.
Die echten technischen Daten des Tages: 1650hm, 60km, 5h Fahrzeit, 2 Bier.
* Flocke *