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easymtbiker
Guest
Tja, am Wochenende standen die obligatorischen Team- Meisterschaften an, aber die Strecke war leider nur 42km lang. Das war 3 Team- Mitglieder zu wenig, deshalb sind Jens (Tüte), Klaus Roth und ich beim Vulkanbike an den Start gegangen, laut Veranstalter das erste und einzige Etappen- Rennen in Deutschland, hier galt es dann 220km in 3 Tagen zu fahren!
Freitag, Burgenetappe, 60km, 1200hm. Vormittags noch im Alltags- Stress angereist, schnell noch akklimatisiert, um 14h war dann Start. Die Strecke war sehr schnell, wenige Singletrails, aber am erstem Tag hat man schon die Schwierigkeiten der Strecke kennen gelernt: Viel Schotter und leider sehr kleine Wegschilder. Ich hab im Zweifelsfall an Kreuzungen langsam gemacht, vielleicht ne Sekunde verloren, aber dafür in den 3 Tagen kein einziges mal verfahren, im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern. Der Anfang lief für mich etwas zäh, aber komischerweise bekam ich nach 2h nen Kick und hab voll rein getreten. Kurz vor Ziel dann sogar noch Tüte überholt, der am Anfang davongezogen ist. Nach 2:35 war die erste Etappe dann auch geschafft und es begann die für die nächsten 3 Tage nach- Rennen- Routine: Rad abgeben, Gepäck holen, Duschen, Essen, Essen, danach etwas Essen, anschliessen mit Bus zum Startort fahren, mit Transporter (Danke Oli für ausleihen!) wieder zurück, Rad wieder abholen und danach relaxen. Heute Platz 46 geholt, so gut sollte ich aber leider nicht wieder landen.
Samstag, Maaretappe, 80km, 1700hm: Heute wirds schon heftiger, ich lasse den Tag etwas gemütlicher angehen und ausklingen, daher nicht mehr so eine gute Zeit, irgendwie hat der letzte Kick gefehlt. Leider kaum Singletrais, viel Forst/Feldwege mit Double- trail- Charakter. Einige böse Stellen mit Sand oder Kies und unterwegs wirft man mal nen kurzen Ausblick auf ein Maar. Aber wir sind ja nicht zum Vergnügen hier!
Mittendrin fahre ich mal in einer Gruppe mit 20 Leuten, n Feldweg mit grasbedeckten, tiefen Spurrillen. Tja, und wen schleudert es als Einziger aus einer Rille direkt auf die Schnautze: Mich natürlich! Nix Passiert, aber hinter und wegen mir sind dann auch 3 weitere gestürzt, echt peinlich, soory, Leute! Insgesamt technisch kaum Schwierigkeiten, viele kleine Anstiege, die dann mehr Kraft kosten als die 2-3 150hm Anstiege, weil man immer am Drücken ist. 80km sind aber auch nicht ohne und ich bin froh, als es dann leicht bergab geht, schliesslich ein Schild 2km bis Ziel, weiter bergab rasen, dann: 1km bis Ziel, noch um ne Kurve und plötzlich ne Wand vor mir, noch mal 100hm steil bergauf. Ich war bestimmt nicht der einzige, der die dann laut fluchend hochgekrochen ist. Kurz danach war wirklich das Ziel und mit einer Zeit unter 4h war ich zufrieden, Tüte ist saustark gefahren und auf Platz 38 gelandet, 8 Minuten vor mir!
Abends war dann einiges in Daun geboten, Nachtrennen in der Stadt, Open air und vieles anderes, wollte eigentlich alles mal anschauen, war dann aber total fertig und schon um 21h im Bett! Übernachtet habe ich direkt neben einer Suchtklinik, dort hätte ich mich gleich anmelden sollen um meine MTB- Sucht zu therapieren....
Sonntag, Geschichts- Etappe, (selbst gemessene) 80km, 1550hm. Das Wetter sieht, im Gegensatz zu den beiden vorigen Tagen, nicht mehr gut aus, immer wieder leichter Regen. Egal, die letzte Etappe, voll übermotiviert gehe ich ins Rennen wie ein Anfänger: Fahre erst mal ne halbe Stunde hinter der Spitzengruppe her, nach 2h plötzlich n Energie- Schub und ich fahre einen langen Berg hoch wie ein Verrückter. Ich dachte, das Tempo könnte ich durchhalten, aber schon kurze Zeit später fuhr ich wie Flasche leer. Und es sollten noch böse 20km kommen: viele Wiesen- Strecken, Schlamm, rutschig. Dazu viele Wurzeln und Schlaglöchern, die mir als frisch konvertierten Hardtail- Fahrer noch die letzte Kraft rauben. Die Strecke nimmt kein Ende, als ich dachte, jetzt kommt gleich das Ziel, war da nur ne weitere Verpflegungsstelle, die Leute meinten: nur noch 11km und der steiler Berg hier geht auch nur 500m lang.... naja, weiterquälen, werde von vielen überholt. Ach ja, da kam auch ne Stelle, wo ich mit dem Lenker gerade so zwischen 2 Bäumen durch gepasst habe... 2 cm enger und ich wäre hängen geblieben, weiss echt nicht, ob da alle durch gekommen sind.
Irgendwann haben die Qualen dann auch ein Ende und dieses mal gehts ins Ziel bergab, auf der Zielgeraden werde ich noch von einem Teamkollegen überholt: Klaus ist vor einem Pulk geflüchtet. Dafür gibts dann ein Ziel- Bild von uns beiden (Klaus, bitte hier reinstellen!). Endlich geschafft! Klar, die TAC war härter, aber hat echt tierisch Spass gemacht, 3 Tage lang nur MTB fahren und unter anderen MTB- Enthusiasten zu sein! Weiterhin keine Panne, nicht verfahren und nur ein kleiner Sturz, echt optimal gelaufen.
Die Team- Kollegen haben prima Ergebnisse erzielt: Tüte auf Platz 46 von 208 Finishern (262 gestartet?), Klaus auf Platz 66. Ich bin auf 58 gelandet. Weiterhin waren einige Tagesfahrer am Start, ich hab aber nur Mario getroffen, der sich am Sonntag auch über die 80 gequält und dann Platz 52 erreich hat, Respekt!
Da sich Klaus nicht unter Team- Namen angemeldet hat, kamen nur Tüte und ich in die 2-er Team- Wertung, dort haben wir dann Platz 9 von 21 erreicht.
Insgesamt war es eine prima Veranstaltung, super organisiert, alle 2km waren Posten, viele Verpflegungsstationen und aufwendiger Start/ Zielbereich mit Moderation (Meine Jahresdosis Festzelt ist jetzt allerdings erreicht....). Weiterhin ist jeden Tag ein Hubschrauber mitgeflogen um Aufnahmen zu machen, ich bin schon auf das Video gespannt. Unterwegs auch immer wieder Zuschauer, die einen angefeuert haben.
Klar, es gab auch einige Kritikpunkte, wenig Single- trails und verbesserungsbedürftige Markierung, aber man sollte bei aller Kritik bedenken, dass für dieses Event 600!! Leute ehrenamtlich mitgeholfen haben, die dann z.B. den ganzen Tag bei Sch*** Wetter an den Stationen gestanden sind und uns verpflegt haben. Deshalb von meiner Seite ein dickes Dankeschön an die Veranstalter und alle Helfer, es hat tierisch Spass gemacht und 2006 werde ich wieder am Start sein!
Freitag, Burgenetappe, 60km, 1200hm. Vormittags noch im Alltags- Stress angereist, schnell noch akklimatisiert, um 14h war dann Start. Die Strecke war sehr schnell, wenige Singletrails, aber am erstem Tag hat man schon die Schwierigkeiten der Strecke kennen gelernt: Viel Schotter und leider sehr kleine Wegschilder. Ich hab im Zweifelsfall an Kreuzungen langsam gemacht, vielleicht ne Sekunde verloren, aber dafür in den 3 Tagen kein einziges mal verfahren, im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern. Der Anfang lief für mich etwas zäh, aber komischerweise bekam ich nach 2h nen Kick und hab voll rein getreten. Kurz vor Ziel dann sogar noch Tüte überholt, der am Anfang davongezogen ist. Nach 2:35 war die erste Etappe dann auch geschafft und es begann die für die nächsten 3 Tage nach- Rennen- Routine: Rad abgeben, Gepäck holen, Duschen, Essen, Essen, danach etwas Essen, anschliessen mit Bus zum Startort fahren, mit Transporter (Danke Oli für ausleihen!) wieder zurück, Rad wieder abholen und danach relaxen. Heute Platz 46 geholt, so gut sollte ich aber leider nicht wieder landen.
Samstag, Maaretappe, 80km, 1700hm: Heute wirds schon heftiger, ich lasse den Tag etwas gemütlicher angehen und ausklingen, daher nicht mehr so eine gute Zeit, irgendwie hat der letzte Kick gefehlt. Leider kaum Singletrais, viel Forst/Feldwege mit Double- trail- Charakter. Einige böse Stellen mit Sand oder Kies und unterwegs wirft man mal nen kurzen Ausblick auf ein Maar. Aber wir sind ja nicht zum Vergnügen hier!
Mittendrin fahre ich mal in einer Gruppe mit 20 Leuten, n Feldweg mit grasbedeckten, tiefen Spurrillen. Tja, und wen schleudert es als Einziger aus einer Rille direkt auf die Schnautze: Mich natürlich! Nix Passiert, aber hinter und wegen mir sind dann auch 3 weitere gestürzt, echt peinlich, soory, Leute! Insgesamt technisch kaum Schwierigkeiten, viele kleine Anstiege, die dann mehr Kraft kosten als die 2-3 150hm Anstiege, weil man immer am Drücken ist. 80km sind aber auch nicht ohne und ich bin froh, als es dann leicht bergab geht, schliesslich ein Schild 2km bis Ziel, weiter bergab rasen, dann: 1km bis Ziel, noch um ne Kurve und plötzlich ne Wand vor mir, noch mal 100hm steil bergauf. Ich war bestimmt nicht der einzige, der die dann laut fluchend hochgekrochen ist. Kurz danach war wirklich das Ziel und mit einer Zeit unter 4h war ich zufrieden, Tüte ist saustark gefahren und auf Platz 38 gelandet, 8 Minuten vor mir!
Abends war dann einiges in Daun geboten, Nachtrennen in der Stadt, Open air und vieles anderes, wollte eigentlich alles mal anschauen, war dann aber total fertig und schon um 21h im Bett! Übernachtet habe ich direkt neben einer Suchtklinik, dort hätte ich mich gleich anmelden sollen um meine MTB- Sucht zu therapieren....
Sonntag, Geschichts- Etappe, (selbst gemessene) 80km, 1550hm. Das Wetter sieht, im Gegensatz zu den beiden vorigen Tagen, nicht mehr gut aus, immer wieder leichter Regen. Egal, die letzte Etappe, voll übermotiviert gehe ich ins Rennen wie ein Anfänger: Fahre erst mal ne halbe Stunde hinter der Spitzengruppe her, nach 2h plötzlich n Energie- Schub und ich fahre einen langen Berg hoch wie ein Verrückter. Ich dachte, das Tempo könnte ich durchhalten, aber schon kurze Zeit später fuhr ich wie Flasche leer. Und es sollten noch böse 20km kommen: viele Wiesen- Strecken, Schlamm, rutschig. Dazu viele Wurzeln und Schlaglöchern, die mir als frisch konvertierten Hardtail- Fahrer noch die letzte Kraft rauben. Die Strecke nimmt kein Ende, als ich dachte, jetzt kommt gleich das Ziel, war da nur ne weitere Verpflegungsstelle, die Leute meinten: nur noch 11km und der steiler Berg hier geht auch nur 500m lang.... naja, weiterquälen, werde von vielen überholt. Ach ja, da kam auch ne Stelle, wo ich mit dem Lenker gerade so zwischen 2 Bäumen durch gepasst habe... 2 cm enger und ich wäre hängen geblieben, weiss echt nicht, ob da alle durch gekommen sind.
Irgendwann haben die Qualen dann auch ein Ende und dieses mal gehts ins Ziel bergab, auf der Zielgeraden werde ich noch von einem Teamkollegen überholt: Klaus ist vor einem Pulk geflüchtet. Dafür gibts dann ein Ziel- Bild von uns beiden (Klaus, bitte hier reinstellen!). Endlich geschafft! Klar, die TAC war härter, aber hat echt tierisch Spass gemacht, 3 Tage lang nur MTB fahren und unter anderen MTB- Enthusiasten zu sein! Weiterhin keine Panne, nicht verfahren und nur ein kleiner Sturz, echt optimal gelaufen.
Die Team- Kollegen haben prima Ergebnisse erzielt: Tüte auf Platz 46 von 208 Finishern (262 gestartet?), Klaus auf Platz 66. Ich bin auf 58 gelandet. Weiterhin waren einige Tagesfahrer am Start, ich hab aber nur Mario getroffen, der sich am Sonntag auch über die 80 gequält und dann Platz 52 erreich hat, Respekt!
Da sich Klaus nicht unter Team- Namen angemeldet hat, kamen nur Tüte und ich in die 2-er Team- Wertung, dort haben wir dann Platz 9 von 21 erreicht.
Insgesamt war es eine prima Veranstaltung, super organisiert, alle 2km waren Posten, viele Verpflegungsstationen und aufwendiger Start/ Zielbereich mit Moderation (Meine Jahresdosis Festzelt ist jetzt allerdings erreicht....). Weiterhin ist jeden Tag ein Hubschrauber mitgeflogen um Aufnahmen zu machen, ich bin schon auf das Video gespannt. Unterwegs auch immer wieder Zuschauer, die einen angefeuert haben.
Klar, es gab auch einige Kritikpunkte, wenig Single- trails und verbesserungsbedürftige Markierung, aber man sollte bei aller Kritik bedenken, dass für dieses Event 600!! Leute ehrenamtlich mitgeholfen haben, die dann z.B. den ganzen Tag bei Sch*** Wetter an den Stationen gestanden sind und uns verpflegt haben. Deshalb von meiner Seite ein dickes Dankeschön an die Veranstalter und alle Helfer, es hat tierisch Spass gemacht und 2006 werde ich wieder am Start sein!