Von der Roner Hütte, Lüsener Joch, Maurerberg Hütte, bis Rif. Averau, alles Fahrbar

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Hi

Betrete mit der angedachten Route, völliges Neuland.
Würde gerne von der Roner Hütte über Maurerberg Hütte, Heiligkreutz, Rif. Averau weiter zum Mt. Fertazza, nach Alleghe.
Was ist davon Fahrbar.?
z.B Hab ich den Knüppelsteig vorwiegend berab geschoben.
 
Von der Ronerhütte über Starkenfeldhütte zum Astjoch (nördlich ums Astjoch herum zur Kaseralm) ist alles fahrbar. Auch das weitere Stück über Kochalm zum Jakobsstöckl kann man fahren. Am Jakobsstöckl und hinter der Wiesner Hütte zum Glittnersee sind kurze Schiebestücke bergauf. Vom Lüsner Joch bis zur Maurerberghütte kann man etwa 50% fahren.
Die Wegfindung auf dem ganzen Stück ist nicht immer intuitiv. Ich bin nach dedes Beschreibung gefahren und habe die Strecke ziemlich ausführlich auf meiner Seite beschrieben.

Gruß
Daniel
 
Zum Heiligkreuz mußt du wenige Meter (etwa 200 Fahrmeter !) schieben, wenn du den Trail über den Col de Tramesc nimmst. Die Forstwegauffahrt ist komplett fahrbar, wenn auch teilw. etwas steil.
Wenn du weiter zur Averauhütte willst, dann stell dich mal auf etwa 5-10 Minuten Minimumschieben zwischen Rif. Cinque Croci und Rif. Scoiattoli ein. Danach kommt's auf deine Kraft und Willen an, wieviel du zur Hütte noch im Sattel bewältigst (ist theoretisch alles fahrbar, aber der Schotter ist brutal tief und einige Rampen pervers steil).
Zum Fertazzakamm hoch mußt du am Ende etwa 5 Minuten steil die Skipiste hochschieben, die Trails runter nach Alleghe sind anspruchsvoll, aber meist eine Kategorie einfacher als der Knüppelsteig. Im Zweifelsfall kannst du immer wieder mal auf die Straße ausweichen (im oberen Teil kann man auch links rüberqueren und stößt so auf den Fahrweg von Coi zur Forcella Alleghe. Nimmt dann aber viel vom eigentlichen Reiz Alleghes)
 
Hi,

genau das sind wir 2005 auch gefahren.

Knüppelsteig ist halt Geschmackssache, ich fand den vom Biken her auch nicht so toll, mir war das mit dem Rucksack und meiner Bikegeometrie vielfach zu steil zum fahren.

Ronerhütte-Maurerberghütte zieht sich schon ein Stück, ist aber ansonsten super (bei schönem Wetter). Die Passage haben wir 2004 auch schon gemacht. Von da kannste nach St. Martin runter, da gibt's auch den 20B Trail vom Lüsener Joch, der hat richtig Spass gemacht (zum Schluss einige schwerere Stellen, wobei ich nicht mehr bremsen konnte und dann gezwungen war die knifflige Schlüsselstelle zu fahren ... so übt man Fahrtechnik :D ). Im Heiligkreuz_Hospiz würde ich nicht noch mal übernachten, eher dann im Tal z.B. St. Kassian. Wir waren mittags dort, haben noch gegessen und wollten per pedes auf den Heiligkreuzkofel, jedoch kam uns ein Gewitter dazwischen, so dass wir aus dem Klettersteig wieder umkehren mussten. Die Übernachtung hat 2005 24 EUR gekostet, ohne Frühstück. Für das Geld kannste Dir auch eine schöne Pension suchen. Da ja auch der Lift unweit vom Hospiz mündet, ist auch immer viel Betrieb. Aber mittags rasten, Aussicht geniessen und dann später ins Tal, das würde in meinen Augen Sinn machen.

Genau, wie dede geschrieben hat ist's zur Averauhütte brutal steil, 2001 bin ich bis auf wenige Meter alles raufgefahren, letzten Sommer war ich gesundheitlich angeschlagen, bin mit Mühe und Not fahrend bis zur Cinque Torri Hütte gekommen, ab da habe ich bis kurz vor die Averauhütte geschoben. Wir sind dann noch zur Nuvolauhütte rauf, war dann zwar eine recht kurze Etappe, aber landschaftlich DAS Highlight überhaupt. Alle nennenswerten Dolomitengipfel im 360 Grad-Panorama - perfetto!

Von der Nuvoaluhütte runter zu fahren ist anspruchsvoll, eine Steilstufe ist besonders zu beachten. VOn der Averauhütte kannste dann wie wir den 441 fahren und ggf. auch noch die Strada della Vena anhängen, war eine sehr nette Verbindung. Zwar auch kurze Schiebestücke, aber tolle Landschaft und früh morgens ist man mit Sicherheit alleine auf den Trails unterwegs.

Zum Mt. Fertazza sind wir wie erwähnt bis zu dieser Skipiste rauf, dann war steiles Schieben angesagt, aber das ging schon. Der Trail ist im oberen Teil m.E. schon klar schwerer als der Trail, den man fährt, wenn man vom Rif. Staulanza kommt und dann den Downhill nach Alleghe angeht (siehe Stanciu-CD). Unten treffen sich die Trails, dann kann man wie dede schon sagte auch mal auf die Strasse, wobei ich die Trails unten nicht mehr sonderlich schwer fand.

Bei Interesse findest Du ein paar Fotos auf meiner Page (--> 2005 bzw. teilweise auch 2004), ebenso einen Wegweiser und Höhenprofile (--> Infos --> Downloads).

Wenn noch Fragen sind, sag Bescheid.

Ciao,
Elmar
 
Hallo,

ich würde diesen Thread gerne wieder aufwärmen obwohl er schon ein paar Jahre alt ist.
Ich will in gut zwei Wochen über die Lüsner Alm zur Maurerberghütte. Bin mir aber nicht so ganz sicher ob ich mir bei dieser Planung einen Gefallen tue.

Die Tour soll von Montal über Ellen hinauf bis kurz unters Astjoch führen, dann rüber ans Jakobstöckl weiter an die Wieseralm, rauf zum Glittnersee (kann man da baden?) und übers Lüsnerjoch zur Mauererberghütte.

So wie ich das auf GoogleEarth sehe ist das erst mal Asphalt und dann bis zur Alm östlich unterhalb von Astjoch eine gut ausgebaute Schotterstraße, oder?
Von dieser Alm aus lassen sich auf GE nur noch Pfadspuren erahnen die dann auf einen Weg münden der übers Jakobstöckl zur Wieseralm führt. Kann man das fahren auch wenn man nicht der absolute Fahrtechnikprofi ist, bzw. wie lang muss man etwa schieben?
Wie lang dauert die Schiebepassage von der Wieseralm zum Glittnersee?
Die Bilder auf GE lassen vermuten, dass man vom Glittnersee ab wieder ein paar Kilometer fahren kann aber dann zur Maurerberghütte wieder schieben muss. Wie tragisch ist dieses Stück für Leute die sich auf Trails nicht so ganz wohl fühlen und eher Schotterpisten bei der Abfahrt vorziehen?

Für eine Einschätzung wäre ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße

Stefan

Edit: Welches Kartenmaterial könnt ihr mir für die Gegend empfehlen?
 
Wir sind 2007 genau diese Etappe gefahren. :daumen::daumen::daumen:
Auffahrt zum Astjoch über Ellen sehr entspannt.
Am Astjoch gibt es dann Möglichkeiten sich zu verfahren. (SuFu Astjoch)
Rauf zum Glittnersee ca. 100hm hochschieben. Dann wieder fahren.
See ist schön gelegen, Bademöglichkeiten habe ich nicht untersucht.
Es folgt eine heftige (teilweise S3) Abfahrt zum Lüsener Joch.
Dann kurz unschwierig weiter mit nachfolgender Trailorgie bis zur Maurer Berghütte (Übernachtungsempfehlung). Da dieser Trail sehr schmal und uneben ist, immer leicht ansteigt bzw. Höhe hält ist es ein anstrengendes Tagesfinale. Meine Mitfahrer haben geflucht, ich fand's super. So weit gehen hier also die Meinungen auseinander.
Wenn ich genau Suche, finde ich vielleicht auch noch eingescannte Kartenteile zu dieser Etappe. Wir haben Kompass benutzt. Bei Interesse PN.
 
ab lüsner joch zur maurerberghütte kann man anfangs schon ein gutes stück fahren, dann ist mal etwas schieben angesagt, der trail leicht bergauf kostet zum schluss der etappe noch mal ordentlich kraft. ist halt die frage, wie fit man noch ist.

ich glaub, in summe waren wir gut 45 minuten auf diesem abschnitt unterwegs, teils schiebend, teils fahrend. schieben ist aber kein problem, ist auch nicht exponiert oder so.

ansonsten siehe mein post vom 4.1.2006 für bilder (falls noch nicht gesehen).

maurerberghütte ist super, toll gelegen. wenn noch zeit ist, abends zum beine vertreten mal zum "gipfel" marschieren, lohnt durchaus.

ich hatte auch die kompasskarte, von einem freund auch mal eine kopie einer tabacco-karte, die ist da etwas genauern gewesen (stand 2005). mit GPS-track soltlet ihr aber keine probleme haben, wir hatten keins dabei und haben's auch ohne verirren hinbekommen.
 
@Maui Muc
Ja, du solltest dir das antun, zumindest bei gutem Wetter.
Diese Strecke ist easy. Nirgendwo Absturzgefahr, Fahrtechnik brauchts eigtl. auch keine. Die Abfahrt zum Lüsner Joch ist sehr kurz. War eher 'ne steilere Wiese.
Ohne GPS sollte die Beschreibung auf meiner Seite (siehe Anmerkung oben) zur Wegfindung ausreichen.

Grüße,
Daniel
 
Besten Dank euch allen!!!!

Ich werde die Etappe wie geplant in Angriff nehmen und freue mich schon. Vier mal schieben geht für mich in Ordnung. Wird bestimmt eins der Highlights werden werden auf dieser Transalp.
 
Der See ist ein geschütztes Biotop, Baden deswegen offiziell verboten, denke die Natur wird aber gegen ein paar überhitzte Schweißfüße nichts einzuwenden haben....
 
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