pflege der naben

Registriert
23. November 2005
Reaktionspunkte
0
ich wollte mich mal nach der idealen pflege der naben erkundigen...

schreibt mal was ihr mit euren so anstellt....
 
vor dem ersten gefahren Meter Einstellung und Konterung penibel überprüfen, bei Bedarf korrigieren. Durch Einbau von "Zauberteilen" entfallen weitere Justierungs-Arbeiten.
Danach nur noch ca. alle 6 Wochen- 3 Monate (abhängig von der Beanspruchung) Gummikappe abnehmen und mit der Fettpresse eine geringe Menge Schmiermittel nachfüllen.
Gummikappe bei Beschädigung sofort austauschen.
Sonst brauch ich nichts zu machen (auch nicht das Lagerspiel einstellen oder gar die Lager für die Nachschmierung zu zerlegen), ausser regelmässig den Dreck zu entfernen.
Es handelt sich übrigens um täglich gefahrene XT Konusnaben und nicht um nicht reparaturfähige schwergewichtige Grossserien Normteile, die auch in Waschmaschinen und Geschirrspülern zu finden sind.
 
Hallo,

bei Konusnaben vom Schlage einer Deore bis XTR:
selbstnachstellende Konen und spielausgleichende Mehrbereichslagerkugeln (0W40), von tractor "Zauberteile" genannt kann ich auch empfehlen.;)
Ansonsten nur fetten und sauberhalten.

Was hast du denn für Naben Futzi, da gibt es unterschiedliche Konzepte.

M.
 
tractor schrieb:
Durch Einbau von "Zauberteilen" entfallen weitere Justierungs-Arbeiten.
Danach nur noch ca. alle 6 Wochen- 3 Monate (abhängig von der Beanspruchung) Gummikappe abnehmen und mit der Fettpresse eine geringe Menge Schmiermittel nachfüllen.


Hi,

hast Du etwa Schmiernippel eingebaut? Hast ein Bild davon? Hab sowas das letzte mal bei einer F+S Dreigangnabe von vor 1970 gesehen!

Martin
 
Hi.
Neue, Konus-gelagerte Naben (nur, wenn es meine wären) würde ich auch als erstes aufmachen und mir die Menge des Fettes anschauen. Oft wird auf Herstellerseite damit gegeizt. Nachdem ich vermutlich die Fettmenge erhöht hätte, würde ich das Nabenspiel genau einstellen und fest kontern.
Nach 12 Monaten würde ich die Nabe wieder warten, falls mir bis dahin nicht ein unruhiger Lauf oder Spiel an ihnen auffallen würde.

Gruß, Kiwi.
 
nasenbaer3269 schrieb:
Hi,

hast Du etwa Schmiernippel eingebaut?

nö, nur ein 2mm Loch in den Blechdeckel gebohrt (wichtig: Späne sorgfältig entfernen!). Und ne Spritze aus der Apotheke oder ne Fettpresse wie bei den Manitou Gabeln.
Dann braucht man das Lagerspiel nicht mehr beim nachschmieren zu verändern und auch keine selbstnachstellenden Konen
Die Mehrzahl der Lager wird durch unsachgemässe Montage oder schlampige Wartung zerstört, nicht durch Benutzung.
 
ich hab auch shimano xt naben!
hab mir das ma angeguckt, auf der einen seite bekomm ich das gummi ab, auf der seite vom kranz hab ich keine ahnung wie ich ran kommen soll!
 
Du musst hinten links die Kontermutter und den Konus abnehmen, dann kannst du die Achse samt rechtem Konus rausziehen.

Hier gabs schon ein paar mal was zur Wartung von Konusnaben, kannst einfach mal suchen.

Wichtig ist jedenfalls: ausreichend Fett, kein Dreck und gute Einstellung des Lagerspiels.

Gruß,
Phil
 
Hallo,

benötigtes Werkzeug:
Satz Konusschlüssel
Kassettenabnehmer/abzieher
Kettenpeitsche
Lagerfett

Am Hinterrad muss die Kassette ab, auf der anderen Seite die Gummi Schleifdichtung.

Beim Ausbau die Positionen der einzelnen Muttern, Scheiben, Deckel, Dichtungen, Konen usw. auf der Achse genau anschauen und einprägen (Foto machen).
Das hilft nachher beim Zusammenbau;)

Ausbau:
Kontermutter gegenüber Freilaufseite lösen, Konus abschrauben und Achse auf der Freilaufseite aus dem Nabenkörper ziehen. Die Kugeln aus dem Nabenkörper beidseitig rausnehmen und säubern.
Vorsicht Kugeln fallen evtl. vorher schon raus, Handdtuch unterlegen.
Lagerschalen im Nabenkörper und im Freilaufkörper säubern.
Lagerschalen/Laufflächen auf Rattermarken oder Einlaufspuren kontrollieren.
Die Konen anschauen, sie sollten ein sauberes und gleichmäßiges Tragbild aufweisen, sonst erneuern.

Shimano läuft gerne ein:mad:

Sollte die Lagerschale im Nabenkörper eingelaufen sein, ist die Kacke am dampfen. Den Freilaufkörper kann man zur Not tauschen, die Konen/Kugeln auch.

Kontermutter immer nur an einer Achsseite lösen-wichtig sonst stimmt später die Achsposition nicht mehr.

Alles saubermachen und neues Lagerfett in die Lagerschalen beidseitig großzügig einbringen.
Die sauberen und auf Absplitterungen kontrollierten Kugeln in das Fett drücken.
In umgekehrter Reihenfolge das ganze wieder zusammenbauen und das Lagerspiel einstellen.

Zum Lagerspiel:
Spielfrei, eher mit Minimalspiel einstellen (wird durch Schnellspannerdruck kompensiert).
Lagerspiel durch wackeln/drücken an der Achse prüfen.
Kann zum Geduldspiel werden.
Gut kontern.
Laufrad in der Hand laufen lassen.
Nabe sollte annähernd ruckfrei laufen.

Vorderrad analog HR, nur einfacher da kein Freilauf/Kassette.

Viel Spass
M.
 
Ich mache an meinen Naben (fast) gar nichts, da sind gedichtete Industrielager drin. Die muss man weder nachstellen noch nachschmieren, die funzen einfach. Warum sollte ein Teil, welches in einer Industriemaschine über Jahre hinweg zuverlässig seinen Dienst verrichtet nicht im Bike halten:confused:
Ich habe (zum Glück) nur noch eine Shimano (XT) Nabe an meinen Bikes;)
 
Weil Lager und Lagerung zwei paar Schuhe sind. Wenn die Rillenkugellager richtig verbaut würden in einer anständigen Lagerung, wären sie wohl wirklich das Nonplusultra. Leider macht das k(aum)einer.
Die ganze Konus- vs. Industrielager-Diskussion wurde hier bisher am weitesten getrieben.
Interessant wirds gegen Ende.

Gruß,
Phil
 
Chakotay schrieb:
Ich habe auch nur Industriegelagerte Naben. Wartung? Nix ...

genau. Wenn kaputt dann irreparabel - das fördert das Bruttosozialprodukt. Vorteil der Dinger: schwer und mit geringer Tragfähigkeit, benötigen schwere biegesteife Achsen - das fördert die Bodenhaftung und verhindert zu hohe Geschwindigkeit.
Ansonsten Phils link lesen.

Die Lager in meinen XTs wurden nur einmal eingestellt und gekontert (Lagereinstellung durch drehen der Achse kontrolliert - bei drehen des Rades um die Achse verfälscht die dann grössere drehende Masse das Ergebnis), danach nur noch (wie in einem posting weiter oben beschrieben) nachgeschmiert und Lagerspiel lediglich überprüft -nachstellen war nicht mehr erforderlich.

Man könnte auch XT und XTR noch weiter verbessern - mit gewindelosen Konen auf geschliffenen Sitzen.

Im Gegensatz zu Geschirrspülern und Waschmaschinen ermöglicht der Aufbau von Fahrradnaben und -steuersätzen den Einsatz von Konuslagern. Und das mit geringstmöglichem System-Gewicht für die auftretenden Lasten. Ein Vorteil, der nur von Wenigen verstanden wird
 
tractor schrieb:
genau. Wenn kaputt dann irreparabel - das fördert das Bruttosozialprodukt. Vorteil der Dinger: schwer und mit geringer Tragfähigkeit, benötigen schwere biegesteife Achsen - das fördert die Bodenhaftung und verhindert zu hohe Geschwindigkeit.
Ansonsten Phils link lesen.
Hmm ... habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Industriegelagerte Naben schwerer, weniger tragfähig und wenn lager kaputt dann irreparabel sind???

Ich wußte garnicht das irgendeine Shimano-Nabe leichter als meine DTSwiss Hügi 240 sind. Und ich dachte immer, wenn mal ein Industrielager kaputt geht, dann macht man einfach ein neues rein. Ist ja nie kaputt gegangen im Gegensatz zu diversen Shimano-Naben (LX/XT) ...

Gewichtsvergleich:
VR 096g Hügi 240
VR 137g XTR HB-M960
HR 258g Hügi 240
HR 315g XTR FH-M960

... da muß ich was falsch verstanden haben ... :confused:
 
oder aber einfach nicht dem link gefolgt und weiter gelesen...

gut, die dt-swiss naben sind sau-leicht und können was ab, aber wenn man sie mit konuslagern machen würden, wären sie noch leichter bei gleicher maximalbelastung. das ding ist halt nur, dass man dann lagerschalen und konen konzipieren und produzieren müsste und das ist im gegensatz zu normteile (industrielager) kaufen und lagersitze (die in der tat so wie sie meist konzipiert sind nicht das nonplusultra darstellen) drehen sehr teuer. speziell, wenn man nicht so einen globalen massenmarkt wie shimano bedient sondern hauptsächlich von menschen gekauft wird, die a) geld haben und b) im zweifelsfalle ihre freundin verkaufen würden um an ein leichtes rad zu kommen (ist kein vorwurf, ich schließe ja von mir auf andere)
 
Zurück