Trainig für Rennen (Start bei 0%)

Registriert
30. August 2006
Reaktionspunkte
0
Hallo,

ich bin früher viel Mountainbike gefahren, jetzt aber schon seit Jahren nicht mehr. Um wieder rein zu kommen und ein Motivationsziel zu haben, habe ich mich für ein Mountainbike-Rennen angemeldet, bei dem es eine starke Kondition und auch gute Technik braucht.

Jetzt meine Frage. Ich habe ein 3/4 Jahr Zeit mich in Form zu bringen. Ich starte bei 0 und mache momentan auch sonst kein Sport, habe demnach auch keine Kondition.

Was würdet Ihr mir empfehlen, wie ich mir ein Trainingsprogramm zurechtlegen soll. Ich habe eigentlich alle Möglichkeiten um mich rum. Wald, Berge, Radwege, Ebene. Soll ich einfach drauf los radeln oder gezielt mir Kondition aufbauen. Was soll ich sonst für alternative Trainingsmethoden machen? Joggen, Fitnesscenter?
Ich bin halt durch Job und Familie zeitlich eingeschränkt.

Ich bitte um Tipps und Ratschläge.

Danke.
 
servus,
...
mtb-rennen? bitte spezifizieren. :confused:
könnte irgendein dorf-uphill-sprint, die salzkammergut-trophy oder auch der megavalanche sein.

ansonsten am anfang erst mal grundlagenausdauer trainieren. geht im winter bei schnee und eis auch gut auf rollentrainer/ergometer [indoor] oder auch mit waldläufen bzw "jogging" [outdoor]

viel spass beim stöbern im forum und anschließendem "in-form-kommen"

beste Grüße
Greg
 
Du solltest auf jeden Fall neben dem Grundlagentraining auch im Fitnessbereich etwas machen. Gerade die Rumpfmuskulatur ist auch wichtig. Unterer Rücken und Bauch.

Da du wenig Zeit hast mal ein Tipp fürs Studio. Viele gehen hin und brauchen für ein klein wenig Training zwei Stunden, weil sich meistens irgendwo fest gequatscht wird. Das ist sehr sehr oft zu beobachten.

Nimm deinen Körper und schau wo genau du ein bisschen gebrauchen könntest. Lass dir speziel dafür verschiedene Übungen zeigen. Wenn du dann anfängst auf jeden Fall mit MP3 Player. Rein ins Studio, Umziehen, dein Ding durchziehen (und nur dein Ding), Duschen und ab nach Hause.

Evntl, auch mit dem Radfahren verbinden. Du sollst keine Hammer Gewichte stemmen, denn ein klein wenig Kraftsport nebenbei machen. Es reicht drei mal die Woche und jeweils 45 min. Damit kommst du auf jeden Fall hin. Den MP3 Player, dann wirst du meistens in Ruhe gelassen und selbst Quatscht du dann auch nicht großartig wen an.

Also rein, 45 min durchziehen und wieder raus.
 
hi,

der besuch bei einem arzt sollte an erster stelle stehen. keiner von uns weiss wie fit du wirklich bist und was "früher viel mtbfahren" und "ein paar jahre" heisst. :-) damit meine ich keine leistungsdiagnostik oder sonst was, sondern einen einfachen check. sage dem arzt was du vorhast und lass dich untersuchen.

alpino
 
CebFoxx schrieb:
... Ich habe eigentlich alle Möglichkeiten um mich rum.
bis auf die möglichkeit, deine aktuelle leistungsfähigkeit durch eine leistungsdiagnostik - welche im schnitt 75 EUR kostet - ermitteln zu lassen und aufgrund der ergebnisse nach einem für dich individuell erstellten trainingsplan bis zu 12 stunden pro woche zu trainieren?

versteh mich nicht falsch - eine leistungsdiagnostik ist nicht zwingend notwendig, um ein rennen zu finishen. aber warum sollte man das rennen nicht in der bestmöglichen persönlichen zeit finishen? ist das nicht das ziel aller hobby-, amateur- und profisportler?

wenn du diesen anspruch nicht an dich legst, dann kannst du dir alle bereits geposteten trainingspläne und -ratschläge zu herzen nehmen und einfach danach trainieren.

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=136219&highlight=trainingspl*+ga1
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=220550&highlight=trainingspl*+ga1
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=213465&highlight=trainingspl*+ga1
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=162533&highlight=trainingspl*+ga1


du wirst dort wiederholt auf einige begriffe stoßen, die ständig hoch und runter diskutiert werden. und du wirst bestrebt sein, diese begriffe zu verstehen. eine leistungsdiagnostik und ein individueller trainingsplan werden dir dabei sehr nützlich sein. nur so wirst du die effekte zielgesteuerten trainings bewusst erfahren und die darauf folgenden jahren eventuell sogar auch ohne leistungsdiagnostik trainieren können, weil du die begleiterscheinungen des "trainings am persönlichen limit" kennen gelernt hast.

nur so ne meinung von mir.
 
vielen dank erstmal für die ganzen tipps und ratschläge.
dann werde ich mich mal hinsetzen und mir was schönes ausarbeiten.

könnt ihr mir bitte auch noch ein paar tips für den hometrainer geben.

wie ich da radeln muss... denke mal einfach nur schwitzen ist nicht so das richtige.
hätte auch eine pulsuhr. einfach grundlegende konditionsaufbauschritte.
 
Sorry, aber eine LD bei einem völlig Untrainierten ist ja total danaben und überflüssig. Da müsste er ja jeden Monat die LD wiederholen, da sich bei Einsteiger die Werte relativ schnell ändern. Meiner Meinung nach ist eine LD vernünftig, wenn man schon einigermassen trainiert ist und jetzt das Training noch optimieren will.

-Aison
 
du bist also der meinung, dass trainingssteuerung für anfänger - und auch wiedereinsteiger - ineffektiv ist? und darüber hinaus der meinung, dass er ohne LD in einem quartal mehr leistung gewinnt, als mit LD? meinst du auch, dass er seinen körper ohne trainingssteuerung besser kennenlernt, als mit?

aison, dann darf ich dich bitte auch fragen, wann ich am besten die nächste LD machen lasse: soll ich mich nach 3 wochen pause ein paar tage einradeln und zur LD, oder soll ich die 3 wochen pause pause sein lassen und unbelastet zur LD? darüber zerbreche ich mir schon seit wochen den kopf.

gruß
rossi
 
1. Ich sage nicht, dass Trainingssteuerung ineffektiv ist.
2. Ich sage nicht, dass eine LD nichts bringt bei Anfänger.
3. Und ja, ich bin der Meinung, dass man den Körper ohne Trainingssteuerung besser kennen lernt (als Anfänger).

Grund:
1. Für die Trainingssteuerung beim Anfänger reicht, wenn man nach Gefühl fährt. Um GA zu trainieren fährt man relativ locker lange. Um Intervall zu trainieren fährt man für kurze Zeit am Limit, dann eine aktive Pause, dann wieder am Limit. Im Prinzip reicht diese Art von Training die ersten 4-6 Monate, um sich erst wieder an die (hohe) Belastung zu gewöhnen.

2. Eine LD nützt auch beim Anfänger was, aber nur, wenn er sie ständig wiederholt. Bei einem Trainingsanfänger erhöht sich die obere und untere Schwelle relativ schnell auf ein gewisses Niveau. Wenn er nun aber trotzdem immer nach derselben ersten LD trainieren würde, würde er sehr schnell mit zu tiefer Belastung trainieren. Deswegen bin ich der Meinung, dass man da einiges an Geld sparen kann, wenn man so 6 Monate nach Gefühl trainiert und dann mal eine LD macht (gilt für Anfänger).

3. Den Körper lernt man am besten kennen, indem man selber trainiert und nicht schon von Anfang an mit einem genauen Trainingsplan (den man für einen Anfänger sowieso kaum erstellen kann) trainiert. Man lernt sich nur kennen, wenn man halt mal in einen Hungerrast fährt oder sonst wie den Hammermann kennen lernt. Genau dann erfährt man seine persönlichen Limiten.

Das ist natürlich nur meine eigene Meinung und Erfahrung. Das mit dem nach Gefühl trainieren ist so eine Sache. Ich habe es ein halbes Jahr lang gemacht und dann erst eine LD gemacht. Bei mir hat es damals so sehr gut funktioniert.
Ich persönlich bereite mich auf eine LD wie auf ein XC-Rennen vor. Sagen wird, die LD ist am Sonntag, dann fange ich die Woche so an:

Mo: Regeneration (weil hohe Belastung am Sonntag zuvor)
Di: GA1
Mi: GA1 (mit hoher Belastung dazwischen)
Do: GA1 (mit hoher Belastung dazwischen)
--jetzt sollten die Kohlenhydratspeicher ungefähr leer sein
Fr: Regeneration (nur noch Kohlenhydrate futtern)
Sa: locker einfahren, ca. 10-15min hohe Belastung, 30min locker ausfahren (nur noch Kohlenhydrate futtern, viel trinken)
So: LD/Wettkampf

Ungefähr so mach ich das, wenn es von der Zeit her möglich ist. Gibt bestimmt bessere Methoden, aber mir passts und das ist das wichtigste.

-Aison
 
Zurück