Neustadt - Kaiserslautern

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Wer kennt eine schöne Bergrad-Strecke von Neustadt nach Kaiserslautern? Ich bekomme - wie jedes Jahr - Mitte Mai Besuch von Freunden aus nicht-pfälzischen Gefilden, die gerne bei uns bergauf und bergab fahren.
 
Jepp, da gibt es eine recht nette Strecke, die z. Bsp. in dem kleinen Büchlein beschrieben ist, das ich vor ein paar Wochen hier im Forum verkauft habe. Wenn man die Route entsprechend abwandelt, wird es richtig nett.
Die groben Streckenpunkte: NW-Bahnhof - Kaltenbrunner Tal (aber "oben rum" angefahren) - Totenkopfhütte - Suppenschüssel - Schänzelturm - Heldenstein - Lärchengarten - Kirschbaum - Fresswasen - Taubensuhl - Eschkopf - Jo-X - Antonihof - Weyerfelderhof - Rote Hohl - Bremerhof (direkt durch den Biergarten mit Pflichtstopp) - KL.


Kelme - keine Details bitte ;)
 
Danke für den Vorschlag - hört sich gut an.
Ist mit "oben rum" die gemütliche Anfahrt zum Kaltenbrunner Tal ab Herz-Jesu-Kloster in NW gemeint?
 
"Oben rum" geht auch Blau-Weiß am Gymnasium vorbei und dann weiter die Straße recht steil bergauf, bevor es an der Serpentine geradeaus in den Wald geht. Gelber Punkt ist auch eine Option und ich denke anspruchsvoller.


K.
 
Liebe Freunde des Bergrad Fahrens,
leider ist die geplante Tour Neustadt - Kiaserslautern heute dem gestrigen Sturz eines Radlers zum Opfer gefallen - er pflegt heute seine geprellte Schulter auf meiner Terrasse.
Trotzdem waren die drei Tage von Donnerstag bis Samstag vom Feinsten, mit Touren zwischen 50 und 70 Kilometern, je zwischen 1000 und 1200 Höhenmetern.
Da unser Trupp zur Generation 50plus gehört, sei hier dem Jugendwahn ein Kontrapunkt gesetzt (ein mitfahrender 30er hatte auch großen Spaß).
Eine Fahrt möchte ich vorstellen, da sie bei den Herren aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinhessen großen Anklang fand:
Startpunkt war in Neustadt.
Über den roten Balken ging es ab Herz-Jesu-Kloster bis zum Hambacher Schloss - freundlich grüßendes Wandervolk bot kein größeres Hindernis.
Ab Hambacher Schloss erreichten wir über die Weinspange und den roten Punkt die Hohe Loog. Die Aussicht von dort versetzte unseren westfälischen Freund in Entzücken, ist doch sein heimatlich höchster Aussichtspunkt die Tribüne des Dortmunder Westfalenstadions.
Über den roten Punkt, Weinspange und weiß-grün ging es zur Totenkopfhütte, von da an vertrauten wir dem blau-gelben Weg über Lolosruhe, Benderplatz, Kohlplatz, Ludwigsturm bis zur Rietburg - und dies - Leute - ist sehr feines Bergrad Fahren, zumal wenn man sich abwärts bis zur Edenkobener Hütte dem roten Punkt anvertraut. Auf diesem Abschnitt konnten wir für den Bergradsport werben, indem wir unablässig grüßten, höflich wanderndes Fußvolk passieren ließen und vor allem verirrten Schwaben wieder auf den richtigen Weg halfen und die kürzeste Entfernung zur nächsten Futterkrippe wiesen.
Auf der Edenkobener Hütte war es Zeit für Kaffee und Kuchen und unsere nicht-pfälzischen Sportfreunde konnten über den Zusammenhang zwischen der Größe der Essenportionen und der leider unzweifelhaften Korpulenz unserer pfälzischen Landsleute philosophieren.
Weiter fuhren wir über weiß-blau bis Hüttenhohl - der erfahrene Tourentüftler weiß, dass man zum Ende nochmals besonders Leckeres bieten muss, also schickte ich die fahrende Gemeinde über den weißen Punkt und blau-rot über einen letzten feinen Weg und eine schöne lange Abfahrt Richtung Ausgangspunkt zurück - diese knapp 60 km und 1200 hm verursachten zusammen mit dem guten Wetter und der pfälzischen Waldgastronomie, dass sich die anderen Radfahrer vor Dankbarkeit vor mir auf die Knie warfen und um mehr solcher Touren flehten - von dieser Sorte gibt es noch einige in unserem schönen Wald.
 
Na, wenn das mal kein feiner Bericht ist :daumen: . Widerspruch regt sich in mir ob der Festlegung der Tribüne des Westfalenstadions als höchsten Punkt Westfalens. Da scheinen mit zumindest die Münsteraner Baumberge einen winzigen Tick höher ;).


Kelme
 
Die Münsteraner Baumberge schrauben sich auf Schwindel erregende 180 hm und mit Longinusturm auf über 200 hm!!!
Aber meines Wissens treffen sich dort nicht nur Freunde und Freundinnen der radelnden, sondern auch der knatternden Zweiradfraktion.
 
Als ich das letzte Mal da war, ist es sehr einsam gewesen. War aber auch schon spät (ca. 21:30 Uhr)



Kelme - musste sogar das Foto alleine machen.
 
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