Alpencrosswetter August und Bekleidung

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Hi Leutz,

hab auch schon mal das Forum hier durchforstet, aber nix passendes gefunden.
Mich würde mal interessieren welche Temperaturen mich im August in den Dolomiten erwarten können, also wie kalt kanns denn so werden?

Ich frage nur deshalb weil ich eigentlich der Überzeugung bin dass ich keine warmen und dicken Fleecepullis oder so mitnehmen muss, oder wie seht ihr das?
Klar, Armlinge, Beinlinge, Windstopper und evtl. noch ne Regenjacke, aber das müsste doch ausreichen kleidungstechnisch? Oder kann es so kalt werden dass man auch untenrum wasserdicht verpackt sein sollte?
Was habt ihr denn so für Wettererfahrungen gemacht bisher?
Sind lange Handschuhe notwendig?
Fragen über Fragen :-)

Greetz, Sauron :cool:
 
Hi Leutz,

hab auch schon mal das Forum hier durchforstet, aber nix passendes gefunden.
Mich würde mal interessieren welche Temperaturen mich im August in den Dolomiten erwarten können, also wie kalt kanns denn so werden?

Ich frage nur deshalb weil ich eigentlich der Überzeugung bin dass ich keine warmen und dicken Fleecepullis oder so mitnehmen muss, oder wie seht ihr das?
Klar, Armlinge, Beinlinge, Windstopper und evtl. noch ne Regenjacke, aber das müsste doch ausreichen kleidungstechnisch? Oder kann es so kalt werden dass man auch untenrum wasserdicht verpackt sein sollte?
Was habt ihr denn so für Wettererfahrungen gemacht bisher?
Sind lange Handschuhe notwendig?
Fragen über Fragen :-)

Greetz, Sauron :cool:



Wir hatten schon Ende Juli ab 1.600 hm Schnee ... mehr brauch man dazu nicht zu sagen :D
 
Keine Ahnung wie hart du im nehmen bist. Aber in jedem Fall gehören Handschuhe, eine Mütze und anstelle des Windstoppers eine leichte Softshell ins Gepäck!!! Egal ob August oder Dezember Schnee kanns immer geben und seis nur das du 5 Tage Regenwetter bei um die 5 Grad hast. Dann wirst du deinen Fasterplez lieben lernen! Regenjacke und Regenhose sind im übrigen auch obligatorisch dabei. Klar bei 6-7 KG Gepäck muss du Kompromisse machen. Wenn ich vor der Entscheidung stünde wegen 200 Gramm meine Softshell daheim zu lassen oder mitzunehmen würde ich Sie in jedem Fall mitnehmen. In dem Sinn eine grandiose Tour!

Gruß B.
 
Vor drei Jahren sind wir im August im Schneetreiben bei 3-4 Grad übers Schlappiner Joch. Oben lagen 10 cm Neuschnee.

Bei einem Wetterumschwung kann es in den Bergen leicht mal passieren, dass die Temperaturen deutlich unter 10 Grad sinken. Wenn dann noch Regen oder Schneefall dazu kommt wirds richtig kalt.

Deswegen habe ich neben Armlingen und einer Regenjacke (Gore AlpX) auch immer eine leicht gefütterte Weste (z.B. Pearl Izumi Barrier) und noch ein Langarmtrikot bzw. einen leichten Fleece. Dieser dient bei Bedarf auch abends als Pulli (da wir fast immer im Tal übernachten brauchts das allerdings eher selten). Untenrum reicht mir eine ungefütterte Regenhose. Mütze habe ich nicht. Ebensowenig habe ich warme Handschuhe dabei. Letzteres habe ich allerdings schon vemisst, konnte mit allerdings mit Plastiktüten helfen (die halten zumindest etwas den Wind ab).

Mit extra Kleidung für abends (T-Shirt, Zipp-Off Hose, Schuhe), Wechselkleidung (1 Trikot, 1 Hose, 1 Unterhemd) und dem was man sonst so benötigt, kommt mein Rucksack trotzdem nicht über 5,5 Kilo (Videokamera eingerechnet, Camelbak nicht).
 
Schau mal in den diversen HP nach. Da hat es nützliche Packlisten. Wenn ihr zu zweit oder gar noch mehr seid- ist es vorteilhaft das die Werkzeugmitnahme untereinander aufteilt.
Lange Handschuhle, Regenschutz und ev. Garmaschen sind sicherlich nicht verkehrt. Auch wir haben schon ende Juli einen kälteeinbruch erlebt.-gehört fast schon dazu :lol:- Das geht dann ruckzuck.
suche mal auf deren HP's die sind wirklich TOP:
http://www.schymik.de/Transalp/index.html
http://www.alpen-biken.de/faszination-alpen-frame.html
 
Du bewegst dich im Hochgebirge und nicht in der deutschen Tiefebene. Da hat man immer eine Garnitur wärmerer Klamotten mit. Im August sind Schneefälle möglich und noch schlimmer ist es, wenn es gerade noch nicht schneit und eiskalt regnet. Auf meine Gore Ausrüstung würde ich nicht mehr verzichten, denn bei Nässe und Fahrtwind ist Kälte gleich doppelt so kalt.
 
also ich muss sagen ich bin noch keinen alpencross gefahren aber bin öfter in tirol(meiner heimat) aber bis jetzt auch immer nur zum wandern. 2006 war ich dann bei reinhold in sulden und wir hatten im august herrliche -2 grad am tage! und ständiger wolken/nebel/regenübergang
also wenn mich das nächstes jahr auf der transalp auch erwartet um gottes willen
aber schreibt doch bitte ruhig mal auf was ihr so im sack habt also der komplette name(z.b. gore bike ...)
was ich da zum bergsteigen oder klettern anzieh weiß ich ja aber mitm bike ist das ja was anderes wegen dem sitz und der höheren körperaktivität usw.
 
Keine Ahnung wie hart du im nehmen bist. Aber in jedem Fall gehören Handschuhe, eine Mütze und anstelle des Windstoppers eine leichte Softshell ins Gepäck!!! Egal ob August oder Dezember Schnee kanns immer geben und seis nur das du 5 Tage Regenwetter bei um die 5 Grad hast. Dann wirst du deinen Fasterplez lieben lernen! Regenjacke und Regenhose sind im übrigen auch obligatorisch dabei. Klar bei 6-7 KG Gepäck muss du Kompromisse machen. Wenn ich vor der Entscheidung stünde wegen 200 Gramm meine Softshell Jacke daheim zu lassen oder mitzunehmen würde ich Sie in jedem Fall mitnehmen. In dem Sinn eine grandiose Tour!

Gruß B.

Hallo, wie sieht denn eine 200g Softshelljacke aus...
Ich besitze eine 100er Polartec Fleece Jacke in Gr. M mit 254g und das ist schon nicht schwer...

Aber 200g selbst ne ordentliche Regenjacke spreng da schon das Gesamtgewicht...
Also Bitte ne Beschreibung einer solchen Jacke mit Hersteller, Größe, Preis etc.

Und überhaupt hatte ich schon einmal versucht unter "Kleidung" was einzustellen wo man verschiedene Alpencross nützliche Bekleidung mit Gewicht, Funktion Hersteller etc. posten kann..doch darauf gab es NIX vernüftiges zu berichten.....

Schade eigentlich....:heul:
 
Da ich meine Liste so fertig habe, hier mal als Vorschlag angehängt. Optimierungsbedarf steht beim Rasierer (minus 200g mittels Nassrasierer) sowie bei der Regenjacke/-hose (-100g). Wenn man die schweren Sachen sicher am Bike befestigt, stört es kein bisschen (zumindest bei meinem 11.5kg Fully).
Keine der aufgeführten Artikel sind unverschämte Dinge wie eine Softshell-Jacke für 300€ oder so, sondern meist sogar günstiger als der Durchschnitt, aber trotzdem funktionell, sodass einem der Spaß nie wegen fehlender oder mangelnder Ausrüstung vergeht.
 

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Winterkleidung gehören ins Transalpgepäck - das erste Bild von MTB-Sulzbach spricht ja Bände. In den letzten 3 Jahren hatte ich nur in einem Jahr keine Winterkleidung benötigt, sonst immer.
Die Regenkleidung war dann auch immer nötig.
Und die genaue Bezeichnung der Kleidung ist doch auch geschmackssache. Ich ziehe z.B. immer Sommerkleidung an, und drauf kommt noch z.B. ein Aldi Trikot, eine Gore Jacke und im Rucksack ist dann immer noch ein Fleece Pulli, der vor allem am Abend gute Dienste leistet. Da ich ordentlich schwitze, muss ich auch dafür sorgen, daß für den Abend immer noch was trockenes übrig ist auch wenn die Tageskleidung gewaschen zum trocknen aufgehängt wird.

Tip: Mach jetzt ein paar Tagestouren, da brauchst du auf jeden Fall Winterkleidung, die du gleich auf deine Verhältnisse anpassen kannst. Wenn du einen Rucksack gleich mitnimmst und den auf 3kg begrenzt, hast du auch gleich ein paar Kleidungsstücke dabei, die du wechseln kannst um das richtige auszuwählen.
Du solltest auch nicht vergessen, an Kombinationen von Kleidungsstücken zu denken. Evtl. reduziert das die Gesamtstückzahl!
 
Da ich meine Liste so fertig habe, hier mal als Vorschlag angehängt. Optimierungsbedarf steht beim Rasierer (minus 200g mittels Nassrasierer) sowie bei der Regenjacke/-hose (-100g).
Im Anhang mal meine Packliste (Listen gibt es wahrscheinlich viele).

Also auf einen Rasierer habe ich gänzlich verzichtet. Warum auch? Ich bin beim biken und nicht auf Mädls suche :lol:

Beim Packen war mir wichtig, dass Zeugs in den Rucksack zu bekommen und unterm Strich nicht mehr als 7kg am Rücken zu haben. Was die einzelnen Dinge wiegen ist bzw. war mir bisher egal.

Die angefügte Liste habe ich nun zum zweiten mal verwendet und sie wird sicherlich für 2009 wieder herhalten müssen.
 

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Also auf einen Rasierer habe ich gänzlich verzichtet. Warum auch? Ich bin beim biken und nicht auf Mädls suche :lol:

So ganz unwichtig ist ein Rasierer manchmal nicht. Ich habe es mal erlebt, dass jemand mit einen Drei-Tage-Bart keine Aufnahme in einem Hotel gefunden hat, obwohl Zimmer frei waren. Er sah allerdings durch den Bart nicht verwegen aus, sondern einfach nur wie ein Penner.

Albi
 
ich hab hier mehrfach regenhose gelesen. die machen m.e. nicht wirklich sinn. beinlinge gegen die kälte reichen. wir haben nie regenhosen dabei, weil du mit den dingern a) nicht fahren kannst und b) im eigenensaft stehst. hilfreicher sind da schon zwei gefrierbeutel - einen für jeden fuß (gegen wassereinbruch).

sehne
 
ich hab hier mehrfach regenhose gelesen. die machen m.e. nicht wirklich sinn. beinlinge gegen die kälte reichen. wir haben nie regenhosen dabei, weil du mit den dingern a) nicht fahren kannst und b) im eigenensaft stehst. hilfreicher sind da schon zwei gefrierbeutel - einen für jeden fuß (gegen wassereinbruch).

sehne

Bist du schon mal 3-4 Stunden im Regen gefahren wenn die Temperatur so 3-5° hat? Da sind Beinlinge nicht sehr gut denn da wird es doch ziehmlich Kalt wenn die Teile nass sind.
 
Da braucht's gar keine drei bis vier Stunden, sondern einfach 2000Hm am Stück bergab bei 45km/h und Schnee/Hagel/Regen bei knapp über Null. Selbst erlebt am Stilfser Joch. Was war ich glücklich, eine Regenhose und -jacke zu haben. Dadurch, dass man trocken bleibt, muss man weniger drunter ziehen und die Klamotten für den Abend bleiben trocken.
 
nein - weder ich noch die kumpel. bei uns war es immer wärmer wenn es schiffte. nasse beinlinge halten sicher nicht so warm wie nee regenhose, aber um morgens bei null grad zu starten oder bei regen den berg hoch zu strampeln sind mir die lieber als im eigenen saft zu stehen. unsere rucksäcke haben die klamotten eigentlich immer trocken gehalten. iss halt wieder die frage ob man 30l oder doch nur 25l schleppen will.
 
nein - weder ich noch die kumpel. bei uns war es immer wärmer wenn es schiffte. nasse beinlinge halten sicher nicht so warm wie nee regenhose, aber um morgens bei null grad zu starten oder bei regen den berg hoch zu strampeln sind mir die lieber als im eigenen saft zu stehen. unsere rucksäcke haben die klamotten eigentlich immer trocken gehalten. iss halt wieder die frage ob man 30l oder doch nur 25l schleppen will.

Entweder du warst noch nicht oft in den Bergen länger unterwegs, oder du hast echt das Glück gepachtet das es nie Schlechtwetter gibt wenn du auf Tour bist. Beim Bergauffahren sollte das mit Beilingen ja auch noch funktionieren das du da sehr wenig Fahrtwind abbekommst und der Körper so wie so selber sehr viel Wärme produziert. Doch wie schon geschrieben versuch mal das ganze selbst wenn es noch 10° hat dann bergab für 1 oder 2 Stunden bei etwas mehr Speed und ich versprech dir du wünscht dir da sehr wohl eine Regenhose oder etwas was winddicht und trocken ist und das auch bleibt.
 
Meine Ausrüstung sah bisher immer so aus:

Radhose kurz - Enduroshort drüber - Regenhose kurz - Beinlinge

Merino-Unterhemd kurz - Trikot kurz - Armlinge - Windweste - Regenjacke leicht

Handschuhe lang ( fahre bergauf immer ohne ) - Helm-Unterziehmütze - Buff-Tuch

Abends kurze Trainingshose ( aus Platzgründen - zur Not mit Beinlingen verlängert) - T-Shirt - Fleeceweste ( kann man auch noch zur Not tagsüber anziehen )


Ich nehme das nächste Mal einen 35L Rucksack mit, um auch noch eine DSLR und vielleicht mehr Kleidung mitzubekommen. Bisher war das immer nur Minimum.


Thomas
 
August 2007, nach regnerischem Vormittag 4° am Jaufenpass und kein bisschen Sonne. Oben mußten wir im Kiosk erstmal jeder 2 Capuccino trinken damits überhaupt wieder ging. Runter dann alles angezogen was dabei war. Armlinge, Beinlinge, normale Jacke, Regenjacke, Regenhose, lange Handschuhe, zwei Paar Strümpfe. Und trotzdem ist mir fast die Fresse abgefallen. Seitdem nehm ich auch noch ne leichte Sturmhaube mit. Aber ich bin in der Beziehung auch ein Weichei.
Uuups! Ich seh grad, ich hatte die Sturmhaube dabei und trotzdem wars a....kalt.

PS: Lange Handschuhe sind durchaus nicht ungewöhnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ende August 2006 :

Plumsjoch : 6 Grad
Geiseljoch : 2 Grad, Regen, hatte meine langen Handschuhe leider im Begleitbus gelassen:heul:
Pfitscherjoch : 4 Grad, Nebel
Pralongia-Hütte : 3 Grad und leichter Schneefall zur Mittagszeit, also da, wo die Sonne angeblich am höchsten steht;)

Auf diesem Alpencross von Mittenwald nach Riva habe so viel gefroren, wie noch nie zuvor und das trotz Fleece-und Regen-Jacke, Beinlingen und langer Regenhose.

Also, ich würde keine Transalp ohne ausreichend warme Kleidung machen.
 
mehrere transalps gefahren, die letzten 2 mit kurzer regenhose.
hat sich vor 2jahren auch bei schneefall bewährt.
lange handschuhe immer dabei. für dauerregen. ein par nummern zu grosse latexhandschuhe(op-handschuhe). neopren überschuhe auch immer dabei.
rucksack trotzdem unter 4,5 kg:daumen:
 
ich hab hier mehrfach regenhose gelesen. die machen m.e. nicht wirklich sinn.

Totaler Schmarrn! Wir sind bei eiskaltem Wetter, Nieseln bzw. leichten Schneefall Val Mora raus und ohne Regenkleidung wären wir auf dem Rad erfroren, da Armlinge und Beinlinge auf Dauer nicht warm halten, wenn sie nass sind und den Wind hält das Zeug auch ab. Eine komplette Regenkleidung bringt meiner Ansicht nach sehr viel und ist das Einzige, was ich auf gar keinen Fall nicht mitnehmen würde. Ich wohne mitten in den Bergen und ich nehme Regenkleidung immer mit ins Gebirge. Eine komplette Schlechtwetterausrüstung ist ein MUSS. Lass dir da von einem Flachlandindianer keinen Blödsinn einreden.
 
Zuletzt bearbeitet:
mehrere transalps gefahren, die letzten 2 mit kurzer regenhose.
hat sich vor 2jahren auch bei schneefall bewährt.
lange handschuhe immer dabei. für dauerregen. ein par nummern zu grosse latexhandschuhe(op-handschuhe). neopren überschuhe auch immer dabei.
rucksack trotzdem unter 4,5 kg:daumen:

Respekt. Trotz Kompromisse werden's immer 6-7kg.

PS: Regenklamotten halten vielleicht nicht trocken (schwitzen) aber ich denk man kommt bei kaltem Regenwetter doch viel weiter als ohne. Und der Wind zieht auch nicht so durch.
 
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