Haeufige Kettenabwuerfe .... Ursache mysterioes

nightwolf

Bremst nicht fuer Fische
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21. März 2004
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au-dela de Grand Est
Also, folgendes: Bei meinem Stadt-SSP faellt mir seit einem Kette+Ritzel-Wechsel gerne mal die Kette runter. Ich komme nicht hinter die Ursache.

Aufbau des Rades:
  • Deore LX Kurbel, 42er Blatt, ganz aussen montiert
  • Deore LX HR-Nabe, viele Zwischenringe als Spacer, 17er Ritzel
  • Kette SRAM PC-48
  • Kettenspanner ... aeh, dieses Teil mit der recht grossen orangen Rolle, ohne Feder, wird starr eingestellt
Von Start weg hatte ich eigentlich keine Probleme.
Dann musste ich irgendwann eine neue Kette nehmen, bzw. ich meinte ich muesse das.
Dann flog die erstmal staendig runter. OK, war das Ritzel wohl Schrott (war ein Recycling-Ritzel, also aus mehrfach-Kassette ausgeschlachtet, befeilt und 'rueckwaerts' montiert). Also anderes Ritzel. Irgendwann wieder Abwuerfe. Versucht, an ein DX-Ritzel heranzukommen. Nicht so einfach, hat kein local Dealer auf Lager! Dann festgestellt, DX gibts garnicht mit 17 Z., nur 14, 15, 16 und 18.
Sei's drum, ich hab jetzt endlich ein 17er SSP-Ritzel bekommen, von CNC aus Hamburg. Freudig montiert, heute kurz in die Stadt gefahren, wieder Abwurf :mad:
An der Kette finde ich nix auffaelliges (manchmal hat eine Kette ja einen 'Hau', aber das sieht man, weil sie nicht komplett gerade laeuft).
Die Kette lief recht weit rechts am Rand der Spannerrolle. Um das zu korrigieren, habe ich jetzt als naechsten Versuch das Ritzel etwas weiter links montiert (es sind jetzt zwei Zwischenringe und ein zahnlos gemachtes 11er als Unterlage fuer den Lockring rechts von dem Betriebsritzel, und ca. acht Zwischenringe links davon).

Was koennte denn noch alles so dahinterstecken? Das seltsame ist wie gesagt, dass es am Anfang super funktioniert hat, obwohl ich nichtmal ein 'richtiges' SSP-Ritzel hatte. Jetzt gibts Probleme, und ein richtiges Ritzel mit hohem Zahnprofil hilft mir nicht mal als Loesung :heul:

LG + TIA ... Wolfi :)
 
Die Experten hier wissen sicher mehr, trotzdem aber meine Erfahrung: Wenn gar nix anderes mehr hilft dann versuch doch mal eine Halflink-Kette.

Ich habe bei meinem ersten SSP-Umbau eine total beschissene Kettenlinie gehabt (mehr als 15mm Versatz) und einen selbstgebastelten Kettenspanner ohne Feder verwendet. Trotzdem ist mir die Halflink-Kette nie, aber auch kein einziges Mal abgesprungen.

Mein Eindruck ist, dass die Kette seitlich einfach so unflexibel ist und sich durch die schraegen Kettenglieder in extremen Faellen immer irgendwie selbst wieder einfaedelt.
 
Stimmt die Kettenlinie?
Nun ja, sie ist wie beschrieben: Ritzel so ca. auf Position 3 von 9 (wenn 9 das groesste und 1 das kleinste waere), Kettenblatt aussen montiert.
Schraeglauf ist eigentlich nicht zu erkennen.
Was für ein Ritzel ist es denn *genau*? Bspw. die Teile von OnOne sollen ähnliche Probleme machen; vielleicht hast du aber auch ein 1/8" Ritzel o.ä.?
Es ist dieses Ritzel hier: http://shop.cnc-bike.de/product_info.php?products_id=3159
Das ist schon fuer 3/32" passend, auf ein reines 1/8"-Ritzel geht ja die Kette gar nicht drauf, weil dann die Zaehne zu breit sind.
Ich hab noch 1/8" Ketten auf Reserve, wenn es immer noch Probleme gibt, dann nehme ich evtl. mal so eine ...

LG ... Wolfi :D
 
Bei dem alten SSP ist mir das nach dem Umbau auf 42Z/ 21Z trotz
korrekter Kettenlinie und Betrieb ohne Kettenspanner auch ein paar mal
vorgekommen.
Meistens beim kräftigen Antreten oder bergauf im Wiegetritt, was mir neben
Beulen am Schienbein auch zu einem wunderschönen Bluterguss am Oberschenkel und in der Leiste verhalf.
Ich vermute, daß ich mit dem Fuß die Kette nach innen und somit vom Ritzel drückte, obwohl die Kette sehr straff saß.
Nach dem Umbau vom selbstgebauten Spanner auf "Magic Gear"
lief die Kette sehr weit außen.
 
So, bin jetzt grad nochmal kurz eine kleine Runde im Wald gefahren. OK, elf kilometer, da kann man nix sagen, aber es fuehlt sich jetzt (Ritzel um einen Spacer nach links versetzt) irgendwie besser an.
Auf jeden Fall laeuft die Kette nicht mehr so eng am rechten Rand des Spanners :daumen:

Wenn die Ritzelposition vorher doch zu weit rechts gewesen sein sollte, dann wundert es mich allerdings dennoch, wieso es vor dem Kettenwechsel funktioniert hat :confused:

Nun ja, die naechsten Tage und Wochen werden da hoffentlich etwas mehr Aufschluss geben :D
Uebrigens passierten die Abwuerfe bei mir eigentlich eher bei ziemlich wenig Druck auf dem Pedal.

LG ... Wolfi :)
 
weil sie die spannung verliert, und der radius hinten natürlich kleiner ist?
Gut, also wenn es jetzt nicht besser wird (mein Verdacht war jetzt der, dass die Kette am Spanner zu sehr am Rand entlanggeschrammt ist und das die Kette runtergedrueckt hat, was ich mit der Versetzung nach links meine in den Griff bekommen zu haben), dann probier ich es ggf. auch mal mit einem anderen Kettenblatt :cool:

LG ... Wolfi :)
 
Also ...

Nach dem letzten Posting war ja Ruhe gewesen. Einige Fahrten ohne Probleme, auch heute wieder.
Dann heute abend, ich will nur noch mal kurz an die frische Luft, knirsch, Kette unten. Das Spielchen wiederholt sich ein paarmal, ich finde nix auffaelliges.
Dann geht es wieder bis nach Hause.

Rad auf den Montagestaender, nach zahllosen Versuchen fiel mir folgendes auf: Die Kette laeuft, bei 'Rueckwaertsbetrieb' mittig auf der Rolle des Spanners.
Wenn ich allerdings vorwaerts kurbele, geht sie entweder nach rechts oder nach links an den Rand und laeuft entsprechend schraeg auf das Ritzel, was wohl Ursache der Abwuerfe sein duerfte.
Eine Reduzierung der Kettenspannung fuehrt in diesem Falle moeglicherweise zu einer Verbesserung, da die Kette dann auch im 'Vorwaertsbetrieb' mittig auf das Ritzel auflaeuft.
Ich habe die Kette jetzt gegen eine 1/2"x1/8" ausgetauscht - diese geht auch so nicht an den Rand, zumindest nicht im Testbetrieb auf dem Montagestaender.
Test im Fahrbetrieb steht noch aus, ich werde posten was rausgekommen ist ... :rolleyes:

LG ... Wolfi :D
 
Hi,
ich hatte das am WW auch. Ich fahre ohne Kettensp. die Kette ist wie ich denke gut von der Länge ein kleinwenig hängt sie durch ohne Belastung und sobald ich Kraft auf die Kurbel bringe ist die Länge ok. Mir ist sie aber bei derTour 2mal abgesprungen ohne das ich Druck auf den Pedalen hatte, also mehr von dem Gelände her sozusagen "runtergehoppelt". Ist das durchaus "normal", wenn kein Kettensp. benutzt wird?
easy
 
Naja, also dafuer hat man ja den Kettenspanner - um die Kette auf Spannung zu halten ;)
Alternativ kann man einen Rahmen benutzen, bei dem das HR nach hinten gezogen werden kann (horizontale Ausfallenden) oder das Tretlager nach vorn (EBB), um die Kette zu spannen.
Letztere Loesungen sind natuerlich besser, fallen aber raus, wenn man ein vorhandenes altes MTB auf SSP umruestet :D
Von daher: Kein Wunder, dass die Kette ohne Spanner (und ohne zufaellig perfekt passende Laenge) gelegentlich runterfaellt :D

LG ... Wolfi ;)
 
Ich hab jetzt mal, nachdem es immer wieder mal geknirscht hat und die Kette auch noch zweimal runtergeflogen ist, ein Halflink eingebaut.
Die Kettenlaenge war so gewesen, dass ich grad ums Ar§lecken kein Doppelglied kuerzer machen konnte, so dass der Kettenspanner 'recht viel zu tun' hatte (obwohl er das eigentlich koennen sollte .... :rolleyes: )
Jetzt muss er etwas weniger Kompensationsarbeit leisten. Das Halflink, das ich beim local dealer geholt habe, hat anstelle eines Niets ein Schraeubchen. In der Lasche ist ein Gewinde eingepraegt, und mit einer kleinen Mutter wird das dann von hinten noch gekontert. Ich hab sicherheitshalber auch noch Schraubensicherung angewendet :)

Hat jemand sowas schon mal gesehen?

LG ... Wolfi :D
 
Rahmen gebrochen, (...)
Wenn das der Fall waere, haette ich immerhin eine Ausrede, einen neuen zu kaufen ... und das waere dann aber einer, bei dem man keinen Kettenspanner mehr braucht ... :lol:

Noe, ist aber nicht der Fall. Zumindest waere es mir neu :rolleyes:

Das witzige ist, dass in der Anfangsphase meiner SSP-Experimente am Stadt-MTB alles funktioniert hat. Nie flog die Kette runter, obwohl es eine Schaltungskette 1/2x3/32 war, und obwohl ich nur olle, abgefahrene 17er Ritzel, ausgeschlachtet aus Schrottkassetten, befeilt&umgedreht, verwendet habe.
Jetzt hab ich endlich ein anstaendiges SSP-Ritzel (war gar nicht so einfach zu kriegen, DX gibts weder in 17 noch in irgendeiner Zaehnezahl vor Ort einfach so zu kaufen, hab mir das Zeug von CNC aus HH schicken lassen) und die Probleme sind da und gehen nicht mehr weg.

Die Frage von vorhin, ob jemand sowas schon mal gesehen habe, bezog sich uebrigens auf ein Halflink mit Schraeubchen als Verschluss. Ich sehe gerade, dass das irgendwie nicht so deutlich rueberkommt :)

Also, der Verdacht, den ich inzwischen gewinne, ist, dass sich bei diesem Kettenspanner mit der relativ breiten orangen Rolle mit der Zeit eine Furche in der Rolle bildet, und diese fuehrt dann dazu, dass die Kette u. U. nicht gerade aufs Ritzel laeuft sondern irgendwie schraeg, und dann wirft es die Kette gerne mal ab :(

LG ... Wolfi :D
 
Also zum Halflink kann ich nichts sagen, bei mir hatte es entweder immer so gepaßt oder der Spanner tut seine Arbeit.

Ich selber fahre den STS vom DMR und der funktioniert bei mir sehr gut. Hatte ihn erst so in betrieb gehabt, das er von unten drückte, nur war er dann schon am Anschlag und hilt die Kettenspannung nicht. Dann wurde mir gesagt, das er auch von oben drücken kann, umgestaltet und es funktioniert.

Hatte nicht wirklich auf die Kettenlinie geachtet, habe aber jetzt immer so ein komisches Laufgeräusch gehört und mir die Kettenlinie mal richtig angeschaut, die machte einen Knick nach innen am Ritzel. Habe jetzt das Ritzel weiter nach außen genommen, etwa 4. Ritzelposition, Kette läuft jetzt sehr ruhig. Kettenblatt ist bei mir auf mittlerer Position, allerdings kann der Hintergrund sein, das ich eine HT II Kurbel habe und 2 Spacer auf der Antriebsseite monitiert habe.

Kettenblatt ist bei mir ein Schaltungsblatt, DX Ritzel und 8fach Kette, bis her noch keine Abwürfe.

Gruß

Maik
 
(...) Ich selber fahre den STS vom DMR und der funktioniert bei mir sehr gut. (...)
Ja, die gleiche Bauart ist das bei mir auch. Wie ich schon schrieb, dicke orange Rolle und ohne Feder o. dgl., einfach starr montiert.

Jetzt schau mer mal. Durch das Halflink ist ja jetzt der 'Kettenueberschuss' reduziert, so dass ich ggf. auch mal die Methode 'Kette nach oben druecken' ausprobieren koennte.
Rein theoretisch muesste das Abwurfrisiko bei nach oben gedrueckter Kette (=mehr Umschlingung ums Ritzel) ja gegenueber der 'nach-unten-Methode' reduziert sein.

LG ... Wolfi :D
 
Ja, die gleiche Bauart ist das bei mir auch. Wie ich schon schrieb, dicke orange Rolle und ohne Feder o. dgl., einfach starr montiert.

Jetzt schau mer mal. Durch das Halflink ist ja jetzt der 'Kettenueberschuss' reduziert, so dass ich ggf. auch mal die Methode 'Kette nach oben druecken' ausprobieren koennte.
Rein theoretisch muesste das Abwurfrisiko bei nach oben gedrueckter Kette (=mehr Umschlingung ums Ritzel) ja gegenueber der 'nach-unten-Methode' reduziert sein.

LG ... Wolfi :D
Ich habe die orangene Rolle durch eine Schaltungsrolle ersetzt.
Die Schaltungsrolle führt die Kette besser und hat einen größeren
Durchmesser, so kann man auch ohne Halflink die Kette nach oben
spannen.
 
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