Brennende Asche
Oxymoron
- Registriert
- 6. April 2005
- Reaktionspunkte
- 16
Hallo Leute.
In Anlehnung an Kiwis sehr gelungenes Review seiner Fox 36 möchte ich euch hier von den Erfahrungen mit meinem Maxxis Medusa Schlammreifen berichten.
Technische Details:
- Breite: 2.1, baut eher schmal
- 62a eXCeption Compound
- FW120 Karkasse
- 500g angegeben, 460g nachgewogen
Vom Hersteller empfohlener Einsatzbereich:
- Crosscountry
- loser Untergrund
- nasser und tiefer Untergrund
- Schlamm
Erfahrungsbericht:
Seinen ersten Einsatz erhielt der Reifen beim LBS Albstadt Bike Marathon 2008. Bei der Anfahrt zum Start fiel auf, dass der Reifen auf Asphalt zwar einigermaßen leicht läuft, aber recht laut ist und sich die Stollen bei hohen Schräglagen in der Kurve wegbiegen. Das Fahrverhalten auf Asphalt und anderen harten Untergründen ist daher als eher schwammig und instabil zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz brechen die Stollen nicht ab.
Im Rennen auf durchweichter Strecke und mit vereinzelten Schauern konnte der Reifen dann seine Fähigkeiten unter Beweis stellen: Auf nassen Oberflächen haftet er weit besser als ein Nobby Nic oder ein Racing Ralph. Im Schlamm ist er eine Macht: Nicht, dass er nie rutschen würde, aber er bleibt im Gegensatz zum Nobby Nic 2,25 beherrschbar und setzt sich nicht zu. Auch auf trockenem Schotter (sofern nicht zu grob) und Erdboden hält er sehr, sehr gut. Aufgrund seiner eher geringen Breite hat er allerdings den Makel mit großer Begeisterung Spurrillen nachzulaufen und auf grobem Schotter oder gar Geröll lässt er sich leicht von den Steinen abdrängen. Hier hilft ein sehr steifer Rahmen und eine ebenso steife Gabel dies zu kompensieren, nichtsdestotrotz - ein Nobby Nic oder Racing Ralph in 2,25 läuft über so etwas einfach unbeirrt drüber.
Zur Zeit setze ich ihn auf nassem Laub und im Schnee ein. Gerade in letzterem überzeugt er mit unglaublicher Selbstreinigung und daraus resultierend exzellentem Grip, wie die folgenden Vergleichsfotos zu einem 1,8er Nobby Nic meines Erachtens eindrucksvoll belegen. Mit nassem Laub ist das so eine Sache: Sofern er sich auf den darunter liegenden Schlamm durchfräßen kann (und er ist eine Fräße...) ist alles wunderbar. Sobald allerdings Laubschicht über Laubschicht rutscht kann auch Maxxis' Medusa nichts mehr halten. Die Frage ist allerdings, ob irgendein Reifen diesen Effekt verhindern kann.
Was der Reifen gar nicht mag ist Sand und feiner Kies: In solchem Geläuf gräbt er sich tief ein und hat damit einen unglaublichen Rollwiderstand.
Widerstandsfähigkeit
Verschleiß zeigt der Reifen bisher keinen auch wenn er schon ca. 1000 km runter haben dürfte. Genaue Daten über die gefahrenen Kilometer liegen mir nicht vor.
Gegenüber Durchstichen ist er sehr resistent - sprich ich hatte noch keinen trotz einer Vielzahl von Anlässen (Scherben, Dornen, spitze Aststücke, scharfe Steine).
Zur Widerstandsfähigkeit der Flanken und zum Durchschlagsschutz kann ich nichts sagen, da meine Fahrtechnik so weit sauber ist, dass ich so etwas seit Jahren nicht mehr hatte.
Fazit:
Ein Top Reifen für unangenehme Witterungsbedingungen, der sich auch dann noch wohl fühlt, wenn der Untergrund bereits wieder trocken ist, leicht läuft und einen fast nie hängen lässt. Was er wie gesagt nicht mag ist grobes Geröll, Sand und Kies. Asphalt ist mit kleineren Einschränkungen (große Schräglagen) gut fahrbar.
Andere MTB-Reifen, die ich bisher gefahren bin:
- Michelin Wildgripper S
- Was billiges von Kenda in 1,95
- Nobby Nic 2,25
- Racing Ralph 2,25
- Kenda Small Block 8
- Michelin XC Dry²
HTH,
Asche
Die Bilder
Die beiden Reifen im Vergleich (Medusa links, Nobby Nic 1,8 rechts)
Bilder von Medusa
In Anlehnung an Kiwis sehr gelungenes Review seiner Fox 36 möchte ich euch hier von den Erfahrungen mit meinem Maxxis Medusa Schlammreifen berichten.
Technische Details:
- Breite: 2.1, baut eher schmal
- 62a eXCeption Compound
- FW120 Karkasse
- 500g angegeben, 460g nachgewogen
Vom Hersteller empfohlener Einsatzbereich:
- Crosscountry
- loser Untergrund
- nasser und tiefer Untergrund
- Schlamm
Erfahrungsbericht:
Seinen ersten Einsatz erhielt der Reifen beim LBS Albstadt Bike Marathon 2008. Bei der Anfahrt zum Start fiel auf, dass der Reifen auf Asphalt zwar einigermaßen leicht läuft, aber recht laut ist und sich die Stollen bei hohen Schräglagen in der Kurve wegbiegen. Das Fahrverhalten auf Asphalt und anderen harten Untergründen ist daher als eher schwammig und instabil zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz brechen die Stollen nicht ab.
Im Rennen auf durchweichter Strecke und mit vereinzelten Schauern konnte der Reifen dann seine Fähigkeiten unter Beweis stellen: Auf nassen Oberflächen haftet er weit besser als ein Nobby Nic oder ein Racing Ralph. Im Schlamm ist er eine Macht: Nicht, dass er nie rutschen würde, aber er bleibt im Gegensatz zum Nobby Nic 2,25 beherrschbar und setzt sich nicht zu. Auch auf trockenem Schotter (sofern nicht zu grob) und Erdboden hält er sehr, sehr gut. Aufgrund seiner eher geringen Breite hat er allerdings den Makel mit großer Begeisterung Spurrillen nachzulaufen und auf grobem Schotter oder gar Geröll lässt er sich leicht von den Steinen abdrängen. Hier hilft ein sehr steifer Rahmen und eine ebenso steife Gabel dies zu kompensieren, nichtsdestotrotz - ein Nobby Nic oder Racing Ralph in 2,25 läuft über so etwas einfach unbeirrt drüber.
Zur Zeit setze ich ihn auf nassem Laub und im Schnee ein. Gerade in letzterem überzeugt er mit unglaublicher Selbstreinigung und daraus resultierend exzellentem Grip, wie die folgenden Vergleichsfotos zu einem 1,8er Nobby Nic meines Erachtens eindrucksvoll belegen. Mit nassem Laub ist das so eine Sache: Sofern er sich auf den darunter liegenden Schlamm durchfräßen kann (und er ist eine Fräße...) ist alles wunderbar. Sobald allerdings Laubschicht über Laubschicht rutscht kann auch Maxxis' Medusa nichts mehr halten. Die Frage ist allerdings, ob irgendein Reifen diesen Effekt verhindern kann.
Was der Reifen gar nicht mag ist Sand und feiner Kies: In solchem Geläuf gräbt er sich tief ein und hat damit einen unglaublichen Rollwiderstand.
Widerstandsfähigkeit
Verschleiß zeigt der Reifen bisher keinen auch wenn er schon ca. 1000 km runter haben dürfte. Genaue Daten über die gefahrenen Kilometer liegen mir nicht vor.
Gegenüber Durchstichen ist er sehr resistent - sprich ich hatte noch keinen trotz einer Vielzahl von Anlässen (Scherben, Dornen, spitze Aststücke, scharfe Steine).
Zur Widerstandsfähigkeit der Flanken und zum Durchschlagsschutz kann ich nichts sagen, da meine Fahrtechnik so weit sauber ist, dass ich so etwas seit Jahren nicht mehr hatte.
Fazit:
Ein Top Reifen für unangenehme Witterungsbedingungen, der sich auch dann noch wohl fühlt, wenn der Untergrund bereits wieder trocken ist, leicht läuft und einen fast nie hängen lässt. Was er wie gesagt nicht mag ist grobes Geröll, Sand und Kies. Asphalt ist mit kleineren Einschränkungen (große Schräglagen) gut fahrbar.
Andere MTB-Reifen, die ich bisher gefahren bin:
- Michelin Wildgripper S
- Was billiges von Kenda in 1,95
- Nobby Nic 2,25
- Racing Ralph 2,25
- Kenda Small Block 8
- Michelin XC Dry²
HTH,
Asche
Die Bilder
Die beiden Reifen im Vergleich (Medusa links, Nobby Nic 1,8 rechts)

Bilder von Medusa


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