Fixies: Bonner Richter erklären starren Antrieb zur Bremse

Ein Bonner Gericht erkennt den Starrlauf eines "Fixies" als Bremse an. Die Polizei ist erbost, die Szene kann sich freuen. Provinzposse oder wegweisendes Urteil?
Hier die Infos vom "Pressedienst Fahrrad" zum Urteil:
Fixies sind im Trend. Das sind R


→ Den vollständigen Artikel "Fixies: Bonner Richter erklären starren Antrieb zur Bremse" im Newsbereich lesen


 
ich finds ne super sache dass sich der "erfahrene Rennradfahrer im besten Alter" vorm Gericht gewehrt hat:daumen:
wir sollten uns nicht alles vom Freund und Helfer gefallen lassen!
 
da kann ich nur zustimmen, finde das auch super... hoffentlich kriegen die berliner fixiefahrer ihre bikes bald wieder oder haben sie die schon wieder zurück bekommen?
 
Oohh,

da hat ein übereifriger Ordnungshüter keinen Schritt in den Erwerb seines nächsten Sterns auf der Schulterklappe hinbekommen.:o Hoffentlich hat sich unser "Freund und Helfer" beim Schäumen über das Urteil nicht auch noch ordentlich die Uniform eingesaut...

Wenn es schon nicht offiziell klappt, wäre es doch eine Überlegung, im Rahmen von Bürgerwehren oder anderen Milizen diesen allgemeingefährlichen Zweirad-Verbrechern ohne Bremse Einhalt zu gebieten.

Da böte sich doch mal eine Urlaubsreise in den Iran an, da fahren die Milizen mit Motorrädern rum und dreschen auf die Opposition ein. Kann man bestimmt mal die eine oder andere Anregung holen, wie nicht ausreichend staatskonforme Mitbürger zu behandeln sind.;)
 
Schon schlimm, mit was für einem Qu.... sich unsere Gerichte befassen müssen.
Diese an den Haaren herbeigezogene Argumentation, dass die feste Kopplung eine Bremse sei, ist für mich völlig unakzeptabel.
Eine gefahrlose Vollbremsung ist schließlich nur möglich, wenn der Fahrer auch die Kraft hat, bei voller Fahrt das Rad zum Blockieren zu bringen und mit der Dosierbarkeit dieser Bremse ist es auch nicht weit her. Und der Grad der Bremswirkung hängt immer davon ab, wie hoch Kraft (und Stabilität) der Fahrerbeine sind. Damit gefährdet so ein Biker auch andere. Und da hört der Spaß auf.
Demnächst klagen noch Motorradfahrer gegen den TÜV, wenn der eine defekte Hinterradbremse beim Motorrad bemängelt : Schließlich hat das Bike ja eine Motorbremse, oder was ?

Ich finde, man muss nicht alle beklatschen was gegen Polizisten und für Biker ist.
 
:daumen: Sehr gut! Schön, dass es noch gerechte Entscheidungen gibt. Ist schon komisch womit sich die Polizei beschäftigt...
 
....Demnächst klagen noch Motorradfahrer gegen den TÜV, wenn der eine defekte Hinterradbremse beim Motorrad bemängelt : Schließlich hat das Bike ja eine Motorbremse, oder was ?
Versteh ich nicht, wenn ich bei meinem Motorrad richtig in die Eisen gehe, ist das Hinterrad eh in der Luft, wie soll ich dann damit noch verzögern? ;)
Ich kenn jetzt nicht die genaue Bremskraftverteilung bei Fahrrädern, bei Motorrädern liegt der Anteil des Vorderrades bei einer Vollbremsung imho bei ~90 %. Wenn die Zahlen sich ähneln, wird man wohl auch wenn man kein Radprofi ist, mit einem Fixie die 10% am HR erreichen können .

Gruß
Christoph (hat kein Fixie)
 
Schon schlimm, mit was für einem Qu.... sich unsere Gerichte befassen müssen.
Diese an den Haaren herbeigezogene Argumentation, dass die feste Kopplung eine Bremse sei, ist für mich völlig unakzeptabel.
Eine gefahrlose Vollbremsung ist schließlich nur möglich, wenn der Fahrer auch die Kraft hat, bei voller Fahrt das Rad zum Blockieren zu bringen und mit der Dosierbarkeit dieser Bremse ist es auch nicht weit her. Und der Grad der Bremswirkung hängt immer davon ab, wie hoch Kraft (und Stabilität) der Fahrerbeine sind. Damit gefährdet so ein Biker auch andere. Und da hört der Spaß auf.
Demnächst klagen noch Motorradfahrer gegen den TÜV, wenn der eine defekte Hinterradbremse beim Motorrad bemängelt : Schließlich hat das Bike ja eine Motorbremse, oder was ?

Ich finde, man muss nicht alle beklatschen was gegen Polizisten und für Biker ist.


Du hast zwar völlig recht. Aber nach dieser Meinung sind nunmal auch alle Vorderradbremsen an Dreigangfahrrädern keine Bremsen. Richtig ist auf jeden Fall, daß es, wie bei KFZ seit Jahrzehnten, genaue Vorgaben über die Bremsleistung geben müßte.
 
Schon schlimm, mit was für einem Qu.... sich unsere Gerichte befassen müssen.
Diese an den Haaren herbeigezogene Argumentation, dass die feste Kopplung eine Bremse sei, ist für mich völlig unakzeptabel.
Eine gefahrlose Vollbremsung ist schließlich nur möglich, wenn der Fahrer auch die Kraft hat, bei voller Fahrt das Rad zum Blockieren zu bringen und mit der Dosierbarkeit dieser Bremse ist es auch nicht weit her. Und der Grad der Bremswirkung hängt immer davon ab, wie hoch Kraft (und Stabilität) der Fahrerbeine sind. Damit gefährdet so ein Biker auch andere. Und da hört der Spaß auf.
Demnächst klagen noch Motorradfahrer gegen den TÜV, wenn der eine defekte Hinterradbremse beim Motorrad bemängelt : Schließlich hat das Bike ja eine Motorbremse, oder was ?

Ich finde, man muss nicht alle beklatschen was gegen Polizisten und für Biker ist.

...dafür kann unser erfahrener Fixiefahrer aber bestimmt besser mit seinem Rad bremsen, als so manch Ottonormalverbraucher mit "normalen", evtl. schlecht eingestellten Bremsen!
 
richtig wer zieht demnächst die ganzen Discountergurken aus dem verkehr die zwar alles montiert haben aber nichts zuverlässig funktioniert?
 
Eine gefahrlose Vollbremsung ist schließlich nur möglich, wenn der Fahrer auch die Kraft hat, bei voller Fahrt das Rad zum Blockieren zu bringen und mit der Dosierbarkeit dieser Bremse ist es auch nicht weit her.

na hoffentlich hast du keinen führerschein.
was nützt bitte ein blockiertes hinterrad beim bremsen?:rolleyes:
 
das urteil find ich gut, der mensch hatte ja anscheinend ahnung vom fixie-fahren.

bedenklich wird es, wenn styler ohne erfahrung auf den fixie-zug aufspringen, und damit wirklich andere gefährden. genau wie leute, die denken für 70€ kriegt man ein ganz tolles fahrrad, das gut funktioniert.

wenn jemand mit mir einen unfall hätte wegen zu geringer bremsleistung kriegt er so oder so auf die fresse, egal was für eine bremse es nun war.
 
...dafür kann unser erfahrener Fixiefahrer aber bestimmt besser mit seinem Rad bremsen, als so manch Ottonormalverbraucher mit "normalen", evtl. schlecht eingestellten Bremsen!

Das mag ja sein, aber so Individualvorschriften machen das Zusammenleben von vielen Menschen in einer Gesellschaft ziemlich mühsam.

Auszug aus der StVO:

"Diese Vorschrift gilt nicht für Fixiefahrer A, aber ein wenig für Fixiefahrer B, weil der nicht so gut bremsen kann und gar nicht für Fixiefahrer C, denn der ist eindeutig nicht in der Lage mit so einem Bike umzugehen"

Das kann es doch nicht sein.;)
 
Versteh ich nicht, wenn ich bei meinem Motorrad richtig in die Eisen gehe, ist das Hinterrad eh in der Luft, wie soll ich dann damit noch verzögern? ;)

Geändert :

Spaßig gemeinten Kommentar wegen Null-Ahnung vom Motorradfahren gelöscht.

@VinceB : Danke für den Hinweis. (Aber bei Trailmotorrädern gibts doch 2 Bremshebel, oder )
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht bei der Vorschrift VR + HR Bremse ja darum 2 voneinander unabhängige Bremsen zu haben falls eine ausfällt. Von daher kann man sich über das Urteil streiten.

Bei der generellen Aufregung über die Fixiefahrer ging es doch hauptsächlich um Fixies ohne VR Bremse, oder nicht? Das kann es auch nicht sein und wurde hier ja auch klar gestellt. Wobei ich ohnehin nicht verstehe warum Leute freiwillig ohne VR Bremse im Straßenverkehr fahren und auf einen kurzen Bremsweg + Ausfallsicherheit verzichten.
 
Das schriftliche Urteil würde ich ja schon gerne mal sehen. Außerdem würde mich interessieren, ob dieser Amtsrichter der normale Verkehrsrichter war. So wie ich diese Kamerade kenne, wage ich zu bezweifeln das dieser Richter sehr viel Anhnung von der Materie hatte. War wohl die Urlaubsvertretung.

Da hat sich einer wohl etwas weit aus dem Fenster gelehnt mit der Auslegung der StVZO...*kopfschüttel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da fällt mir echt fast was aus der Hose. Den Amtsrichter würde ich zu gerne mal persönlich sprechen. Wer so einen Blödsinn verzapft hat von der Sache keine Ahnung. Ein Starrlauf eine Bremse?

Bei aller Liebe zur Individualität aber Fixies ohne Bremse gehören auf die Bahn. Beim Auto, Motorrad etc. würde niemand ohne funktionierende Bremse fahren. Aber beim Fahrrad scheint jeder zu glauben das er machen kann was er will. Muss ich leider immer wieder feststelle. Ich höre immer wieder: "ist doch nur ein Fahrrad, da kann man doch so was machen". Das Ergebnis dieser Denkweise ist dann schön regelmäßig, dass man die Kameraden von einer Motorhaube oder ähnlichem runterholen darf.

Ja, ja...ist schon klar das jetzt wieder die Oberradexperten maulen werden. Die Autofahrer sollen doch besser aufpassen usw.... Es ist schon richtig, dass mehr Radfahrer Opfer sind als Täter. Aber dies rechtfertig ein solches Verhalten noch lange nicht.

Kann mich nur anschliessen.
Fixies schoen und gut ....

Wenn du mit sonem Bike nen Unfall baust, und dann vor Gericht die Lebenslange pflege einklagen willst ...
Es geht nicht darum wer wann wo besser bremsen kann, sondern was am ende vor Gericht bestand hat.
 
Bahnräder, in diesem Sinne brakeless Fixies, haben außerhalb der besagten Bahn nichts verloren. Fertig.

im o.g. fall ging es aber darum, ob du noch eine zusätzliche hinterradbremse benötigst, um das kriterium der zwei unabhängigen bremsen zu erfüllen oder ob eine vorderradbremse + fixieantrieb schon reichen.

klar ist ja wohl auch, daß das eine einzelfallentscheidung war und jeder richter anders entscheiden kann/darf/will/wird...
 
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