Fixie vs. Tretroller

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Ich überlege gerade, wer wohl auf einem kurzen, aber bergigen Kurs (bsp. Wendelinuspark in St. Wendel, max 12% bergauf und bergab) schneller wäre, ein Fixie (ohne Bremse und mit starrer Nabe) oder ein Tretroller. Wie geht es mit einem Fixie bergab und bergauf? Ich kenne jetzt nur Zeiten von Tretrollern. Da hatte der schnellste beim EuroCup in St. Wendel beim 42 km-Marathon ca. 1:20 h gebraucht (~31,5 km/h Schnitt). Wie sieht es mit Fixies aus, wenn da ein guter Fahrer drauf ist? Die Füße von den Pedalen nehmen, ist wohl zu gefährlich, oder? Wie schnell kann man bergab mittreten, wenn man damit auch mal ca. 300 m mit 12% hochkommen soll?
j.
 
Selbstverständlich ist das Fahrrad schneller. Sogar wenn es ein Fixie ist.

Welch ein Schnitt wäre bei einem guten Fahrer mit Fixie denkbar über 42 km mit knapp 700 Hm?
Ich habe Fotos und Videos aus St. Wendel bei EuroCup Tretrollerrennen unter www.jenne.vamosaver.de/StWendel online. Dort ist die Strecke zu sehen. Aufgrund der Aerodynamik sind Tretroller i.a. bergab schneller als Rennräder, eine gute Aerohaltung eine Steilheit vorausgesetzt :) (so dass man mit Rad nicht mehr mittreten kann). Erst mit Tieflieger kommt man wieder an die Geschwindigkeit eines Tretrollers bergab ran. Bergauf ist jedoch das Rad ein bisschen schneller. Ein Freund von mir fuhr bei AlbExtrem mit Tretroller mit (190 km/2800 Hm), hatte 21,6 km/h Tachoschnitt und ca. 10:10 h inkl. Pausen gebraucht. Damit waren aber noch vielleicht 60% der Rennradler schneller als er. Fuhr da mal einer mit Fixie mit? (also echtes Fixie, nicht Singlespeed :))
j.
 
kettcar_350.jpg
 
Ein Schnitt von 31,5 km/h über 42 Kilometer bei 700hm in einem Wettkampf sagt eigentlich schon alles aus. Da wäre ich ja völlig untrainiert, mitten im Winter, mit akuter Schweinegrippe, 10 Kilo Übergewicht und mit schleifenden Bremsen auf dem Fixie schneller, wenn es drauf ankäme.

Systembedingt ist das Fahrrad schneller.
 
Ein Schnitt von 31,5 km/h über 42 Kilometer bei 700hm in einem Wettkampf sagt eigentlich schon alles aus. Da wäre ich ja völlig untrainiert, mitten im Winter, mit akuter Schweinegrippe, 10 Kilo Übergewicht und mit schleifenden Bremsen auf dem Fixie schneller, wenn es drauf ankäme.

Wie schnell etwa, schätzt du, wärst du mit Fixie dort? In St. Wendel ist es auch recht kurvig :). Die Anstiege und Gefälle sind aber nicht sehr lang, eine Runde hat ca. 6 km. Höhenmeter pro Kilometer sind etwa wie bei AlbExtrem.

Ich bin sicher, dass ich mit normalem Rad keine 31,5 km/h Schnitt hätte, schon deswegen, weil ich Schiss hätte, so schnell bergab zu fahren, selbst mit normalem Rad :). Und bergauf zählt halt vor allem die Fahrerleistung, auch, wenn ein Rad mit Schaltung tendenziell noch etwas schneller ist, aber eben nur bei gleichstarkem Fahrer :).

Mit welcher Fixie-Übersetzung würdest du dort fahren, um auch 12% noch zu schaffen? Das Gefälle sieht dort z.B. so aus.
Meine Theorie wäre eigentlich (ich bin nie Fixie gefahren! :)): Bergab ist der Roller schneller, zumal man 70 km/h beim Fixie nicht fahren kann und bergauf ist er auch schneller, weil das Fixie immer eine Kompromiss-Übersetzung braucht. Aber wie gesagt, ich kann das real nicht einschätzen, daher frage ich euch ja. Hintergedanke ist, dass man so etwas als Wette bei Wettendass anbieten könnte, siehe auch Posting im Forum Tretrollersport: http://forum.runnersworld.de/forum/...ng/52603-fixie-vs-tretroller.html#post1032487 .
j.
 
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Wie schnell etwa, schätzt du, wärst du mit Fixie dort? In St. Wendel ist es auch recht kurvig :). Die Anstiege und Gefälle sind aber nicht sehr lang, eine Runde hat ca. 6 km. Höhenmeter pro Kilometer sind etwa wie bei AlbExtrem.

Ich bin sicher, dass ich mit normalem Rad keine 31,5 km/h Schnitt hätte, schon deswegen, weil ich Schiss hätte, so schnell bergab zu fahren, selbst mit normalem Rad :). Und bergauf zählt halt vor allem die Fahrerleistung, auch, wenn ein Rad mit Schaltung tendenziell noch etwas schneller ist, aber eben nur bei gleichstarkem Fahrer :).
Ich schätze, ich würde 31,6 km/h mit dem Fixie schaffen!

Die 42 km sind einfach zu wenig, um mit dem Rad an die Grenzen zu stoßen. Die fährt ein einigermaßen trainierter Fahrer voll durch.

Beine hochnehmen geht nicht, wenn keine Bremsen dran sind, aber eine Übersetzung, die eine 12% Steigung zulässt, und Highspeed von 50 sind kein Problem. Also bergab kleiner Nachteil fürs Fixie, aber bergab wird kein Rennen gewonnen.

Und dass ein Rad mit Schaltung bergauf schneller sein muss, stimmt nur bedingt. Auch da würde ich sagen, sind die 42 km zu kurz. Mit einer schwereren Übersetzung muss ich am Berg zwar mehr kämpfen, bin aber sicher nicht langsamer, eher sogar ist das Gegenteil der Fall.

Bei größeren Distanzen verschiebt sich die Sache, dann ist ein Schalter schneller, der Roller aber nicht, da bin ich mir sicher. Gleich starker Fahrer vorausgesetzt natürlich.
 
Ein Schnitt von 31,5 km/h über 42 Kilometer bei 700hm in einem Wettkampf sagt eigentlich schon alles aus. Da wäre ich ja völlig untrainiert, mitten im Winter, mit akuter Schweinegrippe, 10 Kilo Übergewicht und mit schleifenden Bremsen auf dem Fixie schneller, wenn es drauf ankäme.

Systembedingt ist das Fahrrad schneller.

also ein schnitt von 31,5 km/h ist nicht ohne! fahr den erstmal...wie gesagt im schnitt...wirst dich umschauen. ich hab mit meinem ssp ein schnit von etwa 26-28km/h, mtb etwa 23 km/h. aufm rr bin ich so bei 30 km/h.

wettkampf hin oder her...das ist schon reichlich schnell
 
also ein schnitt von 31,5 km/h ist nicht ohne! fahr den erstmal...wie gesagt im schnitt...wirst dich umschauen. ich hab mit meinem ssp ein schnit von etwa 26-28km/h, mtb etwa 23 km/h. aufm rr bin ich so bei 30 km/h.

wettkampf hin oder her...das ist schon reichlich schnell

Natürlich ist ein Schnitt von 31,5 schnell, aber doch nicht im Wettkampf.

Ich bin zu Anfang meiner "Radkarriere" alleine im Training auch nie schneller als 28 km/h im Schnitt gefahren, und bei meinem ersten Wettkampf, einem Zeitfahren um die Vereinsmeisterschaft gleich 37 Komma irgendwas, natürlich trotzdem ohne Siegchance. Auf so einen Wettkampf arbeitet man hin, ist voller Adrenalin und gibt alles. Da schont man weder Material noch sich selbst.

Und wir sprechen ja vom Sieger, nicht von irgend einem Mitläufer/roller. Ich könnte wetten, beim Sieger mit einem Fixie stünde eine lässige 4 am Anfang des Durschnittswertes, mindestens!

Und wenn ich es heute drauf anlege, einen Schnitt von mehr als 30 zu fahren, dann ist das für mich kein Problem, und zwar nicht über 42 Kilometer, sondern auch über 100. Ich will aber jetzt nicht mit meiner Fitness angeben, vielleicht täusche ich mich ja auch, denn einen Tacho benutze ich seit Jahren nicht mehr.
 
Beine hochnehmen geht nicht, wenn keine Bremsen dran sind, aber eine Übersetzung, die eine 12% Steigung zulässt, und Highspeed von 50 sind kein Problem. Also bergab kleiner Nachteil fürs Fixie, aber bergab wird kein Rennen gewonnen.

Doch, ich denke, das macht einen wichtigen Unterschied aus. An manchen Gefällen kann man das Tempo mit in die nächste Steigung nehmen. Bergauf ist der Roller ja nun auch nicht schlecht, bzw. der Unterschied nicht so groß wie manche denken.


Mit einer schwereren Übersetzung muss ich am Berg zwar mehr kämpfen, bin aber sicher nicht langsamer, eher sogar ist das Gegenteil der Fall.

Bei größeren Distanzen verschiebt sich die Sache, dann ist ein Schalter schneller, der Roller aber nicht, da bin ich mir sicher. Gleich starker Fahrer vorausgesetzt natürlich.

Wie wäre es wirklich mit einer Wette? Wäre doch ganz witzig, egal wer gewinnt. :) Oder gleich bei WettenDass anmelden? :cool:

Der Roller ist mehr im Nachteil, je flacher die Strecke ist. Bei Paris-Brest-Paris fuhr einer 2003 mit Tretroller z.B. in 82 Stunden. Da waren doch viele Rennradler schneller, aber nicht alle :). 90 h sind Maximum. Der Wendelinuspark (www.wendelinuspark.de , da ist auch das Höhenprofil zu finden) hat aber mehr HM/km.

Die 3 auf dem Bild sind ziemlich die stärksten der Szene. Der Linke ist Kai I. mit dem 31,5 Schnitt, der rechte Hannu Vierikko, Erfinder vom Kickbike aus Finnland. Die Finnen haben auch die Nationenstaffel gewonnen (der Roller wird weitergegeben, wie man auf dem 2. Sonntagsvideo meines Links oben sieht.).
j.

EDIT: Die Seite vom Wendelinuspark scheint defekt zu sein, die Links gehen nicht.
 
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Ich sehe nicht, dass ein Tretroller viel besser aerodynamisch ist. Dass die Beine hintereinander gestellt werden, bringt etwas, aber das Vorderteil von dem ganzen ist wie beim RR/Fixie und was dahiter ist nicht so sehr entscheidend, weil durchs Vorderrad die Turbulenzen entstehen.
 
Ich denk dem TO gehts darum, dass er davon ausgeht, dass ein Fixie Fahrer bergab viel Zeit verliert weil kaum die Möglichkeit besteht noch viel mitzutreten, der Rollerfahrer kann da gechillt sich ein paar mal abstoßen. Ich denk zu 100% kann man sagen, dass ein SSPler schneller wäre ;)

Whatever, studieren geht über probieren.
 
Ich sehe nicht, dass ein Tretroller viel besser aerodynamisch ist. Dass die Beine hintereinander gestellt werden, bringt etwas, aber das Vorderteil von dem ganzen ist wie beim RR/Fixie und was dahiter ist nicht so sehr entscheidend, weil durchs Vorderrad die Turbulenzen entstehen.

Die Beine hinter dem Hauptrohr bringt einiges. Ich habe Rolldowntests gemacht. Selbst in aufrechter Position mit Füßen aufeinander war der Roller deutlich schneller als ein MTB mit Rennreifen in normaler Position. Der Oberkörper ist auch kleiner, man liegt quasi auf dem Lenker, da man nicht auf einem Sattel sitzt, der den Körper hochhält. Die Arme liegen ganz eng an. Manche greifen den Lenker von unten. Auf meiner St. Wendel-Seite sind mehrere Positionen zu sehen. Man kann auch ein Bein nach hinten stellen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Tretroller nahezu die Aerodynamik eines Tiefliegers bergab hat (nach meinen Rolldownversuchen). Ein Bekannter von mir, der AlbExtrem mit dem Roller fuhr sagte, dass er bergab deutlich schneller war als alle Rennradfahrer, denen er bergab begegnete. Übrigens ist von ihm ein Interview im aktuellen Tour-Magazin (September-Ausgabe).


Ketchyp schrieb:
Ich denk dem TO gehts darum, dass er davon ausgeht, dass ein Fixie Fahrer bergab viel Zeit verliert weil kaum die Möglichkeit besteht noch viel mitzutreten, der Rollerfahrer kann da gechillt sich ein paar mal abstoßen. Ich denk zu 100% kann man sagen, dass ein SSPler schneller wäre

Whatever, studieren geht über probieren.

Ja, wir müssten mal abchecken, wie und wo ein Vergleich funktionieren kann. Kann man ja ganz locker sehen. Finde Singlespeed übrigens auch reizvoll :).
j.
 
Ist das nicht alles ziemlich Wurscht? Was haben Roller mit Fahrrädern zu tun? Und ist ein DH-Skateboard dann noch schneller? Oder Seifenkisten? Oder Bobbycars? Oder Lamborghini Diablos?
 
Ist das nicht alles ziemlich Wurscht? Was haben Roller mit Fahrrädern zu tun? Und ist ein DH-Skateboard dann noch schneller? Oder Seifenkisten? Oder Bobbycars? Oder Lamborghini Diablos?

Warum hat Brösel sich mit Holgi ein Duell geliefert? :D
Ich finde die Idee einer Wette ganz nett. Man müsste das wohl am besten im Rahmen einer anderen Veranstaltung machen.
j.
 
Klar ist das eine sehr interessante Sache, sonst würden ja auch nicht so viel drauf antworten.

Ich fahre übrigens selbst gar nicht so selten mit dem Roller, allerdings nur mit einem Cityroller mit 105er Rädern, zusammen mit meinen Kindern. Damit bin ich zwar schneller als zu Fuß, aber zwischen der Rollerfortbewegung und der mit einem Fahrrad, auch Fixie, liegen Welten. Sieht natürlich bei einem richtigen "Sportroller" wieder ganz anders aus, aber die Art des Antriebs bleibt ja gleich, und die ist halt mal nicht so ökonomisch, wie der runde Tritt auf dem Fahrrad.

Es lässt sich aber ganz leicht errechnen, dass man bergab nie so viel Zeit gewinnen kann, wie man bergauf verliert. Das liegt in der Natur der Sache, die Abfahrt dauert nun mal nicht so lange, wie der Anstieg. Das ist der Nachteil beim Roller. Und die Aerodynamik spielt bei einer kurvigen Strecke sowieso nur eine ganz winzige Rolle.

Ob ich mir aber jetzt demnächst einen Tacho montiere, weiß ich noch nicht. ;)
 
aber die Art des Antriebs bleibt ja gleich, und die ist halt mal nicht so ökonomisch, wie der runde Tritt auf dem Fahrrad.

Du hast genau recht, der Kurbelantrieb ist effizienter, speziell bei hohem Tempo. Bei niedrigem Tempo Ist der Unterschied aber relativ gering. Ich bin ab 5% mit dem Tretroller eher schneller bergauf als mit dem Liegerad oder MTB. Aber der Freund von mir, der AlbExtrem fuhr, meint, dass Radler auch bergauf schneller sind als Tretroller. (natürlich gleiche Fahrerleistung vorausgesetzt. Er selbst hat dort auch gelegentlich Rennradfahrer bergauf überholt). Ich denke, je stärker der Fahrer, desto mehr kann er den Effizienzvorteil des Kurbelantriebsnutzen. Wie schnell fährst du mit dem Fixie 12% bergauf? Bei mir sind 12% so ein Grenzfall, da bin ich mit Nebenherlaufen schon genauso schnell wie rollernd. Übrigens ist Nebenherlaufen durchaus nicht unüblich beim Roller, denn das Abspringen und Aufspringen geht ja ohne Verzögerung.

Es lässt sich aber ganz leicht errechnen, dass man bergab nie so viel Zeit gewinnen kann, wie man bergauf verliert.

Im Prinzip stimmt das. Aber man kann auf welligem Kurs den Schwung mitnehmen. Naja, in St. Wendel gibt es auch einige halbwegs flache Abschnitte, da macht das Fixie ggü. dem Roller auch wieder Zeit gut. Wohnt von euch jemand im Saarland und kann das mal probieren, wieviel er dort Schnitt fährt? Die schnellste Runde von Kai lag bei knapp 35 km/h.

Ob ich mir aber jetzt demnächst einen Tacho montiere, weiß ich noch nicht. ;)

Kann nicht schaden :).
j.
 
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Also ich würde die Wette so formulieren: "Ich wette, dass ich mit einem Tretroller auf der Strecke Wendelinuspark bei St. Wendel, langsamer bin, als Erik Zabel mit seinem Bahn-Rennrad ohne Bremsen".

Hätte wohl kaum Chancen, angenommen zu werden. Es müsste ja spektakulär sein für "Wetten dass". Zwei Hobbysportler gegeneinander wäre ja auch nicht mediengerecht. Gibt es überhaupt Roller-Profis? Die müssten dann gegen einen Fixie-Fahrer antreten, der zwar schnell, aber unbekannt ist. Ich denke aber, die meisten Zuschauer würden trotzdem auf den Radfahrer wetten, und das wäre für die Sendung ja eher wenig attraktiv.

Wie schnell ich eine 12% Steigung mit dem Fixie rauffahre, hängt natürlich von der Länge der Steigung, und von meiner Übersetzung ab. Das kann ich so allgemein ja nicht sagen. Aber ich denke mal, wesentlich schneller als ich mit dem Roller fahren würde, auf jeden Fall. Beim Roller fehlt ja immer einen Moment lang der Schub, während das Bein ausholt. Das spürt man ja besonders bergauf. Beim Fixie hingegen wird die Kurbel ständig gedreht und kein Tempo verschenkt. Also bergauf ist das Fixie einem Rad mit Freilauf auf jeden Fall ebenbürtig.
 
Also ich würde die Wette so formulieren: "Ich wette, dass ich mit einem Tretroller auf der Strecke Wendelinuspark bei St. Wendel, langsamer bin, als Erik Zabel mit seinem Bahn-Rennrad ohne Bremsen"..

:D Nee, nee, so geht das natürlich nicht. Es muss heißen "schneller" und wir nehmen mal lieber Jan Ullrich. Der ist nicht mehr so fit ;). Beim Bahnrad sind die Chancen doch nicht schlecht. Sowas ist auf 60+ km/h ausgelegt, damit kommt man doch gar keine starke Steigung hoch, oder? Wir müssen festlegen, dass der Radler nicht schieben darf. :D

Hätte wohl kaum Chancen, angenommen zu werden. Es müsste ja spektakulär sein für "Wetten dass". Zwei Hobbysportler gegeneinander wäre ja auch nicht mediengerecht.

Stimmt. Es müsste ein Promi sein. Wie wäre es mit IronCalli? :D Ok., bleiben wir lieber bei Ulle.

Gibt es überhaupt Roller-Profis?

Nein, damit ist bisher kein Geld zu verdienen. Gibt noch zu wenig. Aber ich sehe die Chancen für die Zukunft nicht schlecht. Tretroller liegt zwischen Laufen und Radfahren. Beides populäre Sportarten und Tretroller macht mehr Spaß als beide... :)

Die müssten dann gegen einen Fixie-Fahrer antreten, der zwar schnell, aber unbekannt ist.

Nee, nix gut. Lieber bekannt und langsam. :daumen:

Ich denke aber, die meisten Zuschauer würden trotzdem auf den Radfahrer wetten, und das wäre für die Sendung ja eher wenig attraktiv.

Wenn alle Zuschauer denken, der Tretroller hat eh keine Chance, ist das doch perfekt. So eine Wette wird angenommen.

Wie schnell ich eine 12% Steigung mit dem Fixie rauffahre, hängt natürlich von der Länge der Steigung, und von meiner Übersetzung ab.

Da sehe ich halt den Haken. Du kannst unterwegs nicht die Übersetzung ändern. Entweder schnell bergab oder schnell bergauf. Aber es gibt wohl Leute, die ein enormes "Drehzahlband" haben, wenn sie auf sowas gut trainiert sind, schätze ich. Welche Trittfrequenz kannst du denn über sagen wir mal 1 Minuten gut durchhalten? Fährt man Fixie eigentlich mit Klickies?

Aber ich denke mal, wesentlich schneller als ich mit dem Roller fahren würde, auf jeden Fall.

Wesentlich, denke ich nicht, aber etwas kann gut sein, sofern die Übersetzung ok. ist. Welche Entfaltung würdest du wählen?
Beim Roller fehlt ja immer einen Moment lang der Schub, während das Bein ausholt. Das spürt man ja besonders bergauf.

Die Tritte sind bergauf kürzer, aber so kurz wie der Totpunkt beim Kurbeln ist er beim Roller natürlich nicht. Bei meinen YouTube-Videos (siehe Signatur) ist eins mit Fahrtechnik. Am Ende fahre ich bergauf. Allerdings bin ich ein vergleichsweise schwacher Fahrer.
Also bergauf ist das Fixie einem Rad mit Freilauf auf jeden Fall ebenbürtig.

Aber doch nur, wenn die Übersetzung passt. Und die begrenzt dann die Maximalgeschwindigkeit. Also 12% bergauf fährt ein besserer Fahrer vielleicht geschätzte 12 km/h. Dann braucht er für eine Minimaltrittfrequenz von 50 eine Entfaltung von ~4 m. Kurbelt er schnell, kommt er bei 120 U/Min. auf ca. 29 km/h... Das ist viel langsamer als 70 km/h und man bekommt kaum Schwung in die nächste Steigung. Sogar in der Ebene wäre der Roller schneller. Die entscheidende Frage ist also, welche Bandbreite von Trittfrequenz gefahren werden kann. Meine obige Rechnung ist vermutlich zu pessimistisch für Fixiefahrer, daher interessiert mich ja, was real fahrbar ist an Trittfrequenz :).
j.
 
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