Isar Trails - agressiver Jogger

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13. Juni 2007
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München
Gestern Nachmittag hat mich ein Jogger versucht den Steilhang an der Hochleite runterzustossen! Bin den Trail nach den Treppenstufen runtergefahren und dort einem entgegenkommenden Jogger/Trailrunner begegnet. Hab auf Schrittgeschwindigkeit runtergebremst und wollte ganz nah auf der Hangseite fahren um Ihm Platz zu machen. Der Typ hat sich dann zwischen mich und den Hang gedrängt und mich mit beiden Armen Richtung Abhang gestossen. Ich konnte zum Glück noch grade so Richtung Weg abspringen und bin daher nicht den Steilhang runtergestürzt. Der Typ hat sich schnellstmöglich aus dem Staub gemacht......

Ich bin richtig geschockt was sich für Geisteskranke hier rumtreiben!

Also Achtung vor einem älteren Jogger/Trailrunner mit lockigen, leicht grauen Haaren!
 
Wow, das Adrenalin wird dir wohl über den Winter bleiben:mad:

Ich hätte mir noch die Zeit genommen, und wäre bei der Rennleitung vorbeigefahren für ne Anzeige.
Bringt dir selbst vielleicht jetzt nicht viel, aber es wird vielleicht einen anderen Biker mal treffen, und dann liegt eben eine schon vor.

Also merk dir für dein zukünftiges hoffentlich erfülltes Bikerleben. Bei Engstellen und Verkehr stell dich grundsätzlich zum Eigenschutz immer ganz nah zum Berg.:daumen:
 
Die Leute werden immer kranker. Ob Fußgänger, Autofahrer, Biker. Die Grenzen und Hemmschwellen fallen immer mehr.
 
Du kannst ihn auch jetzt noch anzeigen. Ich würde das definitiv machen!

Sofern der Weg nicht als Fußweg ausgewiesen war, hast Du vermutlich auch nichts zu befürchten. Unabhängig davon war das ja zumindest versuchte (schwere) Körperverletzung (Straftat), da spielt ein evtl rechtswidriger Gebrauch eines Fußwegs (Ordnungswidrigkeit) kaum eine Rolle.
 
Du kannst ihn auch jetzt noch anzeigen. Ich würde das definitiv machen!

Sofern der Weg nicht als Fußweg ausgewiesen war, hast Du vermutlich auch nichts zu befürchten. Unabhängig davon war das ja zumindest versuchte (schwere) Körperverletzung (Straftat), da spielt ein evtl rechtswidriger Gebrauch eines Fußwegs (Ordnungswidrigkeit) kaum eine Rolle.

So wie geschildert sogar Vorsätzlich! Er tat es ja mit voller Absicht. Auf alle Fälle Anzeige.
 
Was glaubt ihr was da passiert... nichts und die Polizei hat die Arbeit. An Engstellen bleibe ich auch vom Hang Weg...und bin freundlich... naja Breite Schultern helfen auch;)
 
Natürlich bringt das was.
Der versucht es beim nächsten Mountainbiker vielleicht nochmal, der dann nicht einfach weiterfährt, sondern ihn nach Hause oder zum Auto verfolgt und die Polizei ruft.

Wenn alexk_m eine Anzeige gemacht hat, wird sich die Polizei bei ihm melden und er kann ihn identifizieren. Der Typ kann sich dann nicht mehr rausreden, dass es nur ein Versehen war, sondern der ist dann richtig dran.

Bei solchen Typen gehört nicht weggeschaut, weil als nächstes werden dann Drahtseile gespannt!
 
Jo da gibs Aussage gegen Aussage und das wars...
Die Polizei wird wegen ein rempler keine Großfahndung machen denke ich.

Man könnte sich bei der Polizei erkundigen ob es solche Vorfälle in dem Berreich gab und dann ggf. eine Anzeige in erwägung ziehen.
 
Also ich fasse mal zusammen:

-breite Schultern helfen
-bloß nicht zur Polizei gehen, weil die dann Arbeit haben und es doch nix bringt
-wenn zwei unabhängige Zeugen eine Person beschuldigen steht Ausage gegen Ausage
-wenn man den Täter bis zum Auto/Haustüre verfolgt, kommt die Polizei nicht, weil das wäre eine Großfahndung
-falls doch zur Polizei, dann mal unverbindlich nachfragen, vielleicht war ja einer so blöd und hat eine Anzeige gemacht (die ja eh nix bringt).

Alles klar und schönen Tag noch Otterauge. :lol:
 
Ich weiß wie es sein müßte aber ich verschließe meine Augen nicht vor die realität.

Was soll den der Polizist machen...

Vielleicht liegt ja mal ein Biker oder ein anderer Trailnutzer in der Schlucht und kann keine Aussagen (mehr) zum Unfallhergang machen. Vielleicht liegt dann die Schlußfolgerung, daß ein Verdacht auf Fremdverschulden nicht vorliegt, doch nicht so nahe, wenn die Polizei im Vorfeld schon mal von einem Schluchtenschubser erfahren hat.
Eine versuchte gefährliche Körperverletzung gehört angezeigt. So jemand gehört aus dem Verkehr gezogen.
 
...und irgendwo ist ja auch die Grenze des schlechten Geschmacks überschritten! :aufreg: "Anzeige gegen Unbekannt" heißt das. Warum nicht!?

Ride safe!
Allride
 
Ich weiß wie es sein müßte aber ich verschließe meine Augen nicht vor die realität.

Was soll den der Polizist machen...

Nun ja, zumindest taucht dann die Anzeige in der Statistik auf und der bayrische Sauberstaat ist dann gar nicht mehr so sauber!

Klare Aussage daher auch von mir: Anzeige erstatten.

Ist doch im Straßenverkehr nicht anders, bei Parkremplern, wie nennt der Amtsschimmel das gleich: Parkflucht.
 
Also ich fasse mal zusammen:

-breite Schultern helfen
-bloß nicht zur Polizei gehen, weil die dann Arbeit haben und es doch nix bringt
-wenn zwei unabhängige Zeugen eine Person beschuldigen steht Ausage gegen Ausage
-wenn man den Täter bis zum Auto/Haustüre verfolgt, kommt die Polizei nicht, weil das wäre eine Großfahndung
-falls doch zur Polizei, dann mal unverbindlich nachfragen, vielleicht war ja einer so blöd und hat eine Anzeige gemacht (die ja eh nix bringt).

Du hast es verstanden, so und nicht anders hat man sich als braver deutscher Bürger zu verhalten, alle anderen sind Querulanten, oder nicht?
 
Das hat nichts mit ehrlich zu tun. Ich habe nun mal gelernt mit meine Probleme selbst fertig zu werden sofern sie nicht aus dem Ufer ragen.

Für mein teil wäre hinterher um das zu klären ohne Handgreiflich zu werden.

Es gibt auch Wege dazwischen und nicht nur der große Papa der schon alles klärt.
 
Das hat nichts mit ehrlich zu tun. Ich habe nun mal gelernt mit meine Probleme selbst fertig zu werden sofern sie nicht aus dem Ufer ragen.

Für mein teil wäre hinterher um das zu klären ohne Handgreiflich zu werden.

Es gibt auch Wege dazwischen und nicht nur der große Papa der schon alles klärt.

was hättest du also im o.g. fall gemacht?
 
Wenn ich solche Geschichten höre, dann platzt mir schon wieder die Hutschnur... ich hätte versucht den Typen zu schnappen... Mann, schon wieder so aggro vorm schlafen gehen. :D
 
Ich habe nun mal gelernt mit meine Probleme selbst fertig zu werden

Hab ich auch und das sehr schmerzhaft. Früher wäre es mir auch egal gewesen, doch mittlerweile weiß ich das die Welt etwas anders läuft, zumindest wenn man Erfolg haben will. Und den Erfolg den ich bei solch einem Fall haben will ist ein abschreckendes Beispiel. Z.b. Presse berichtet über Verhaftung von Spinner welcher Fahrradfahrer gefährdet. Und genau dies funktioniert nur dann wenn ich eine Anzeige mache, da nützt es nichts wenn ich mit dem Herren rede, das wird Ihn sowieso nicht interessieren, sonst hätte er nicht versucht so etwas zu machen.
 
Bitte an den Threadersteller, falls er hier noch mitliest:

Schildere doch noch einmal ganz genau, was sich da wie abgespielt hat.

:)
 
Sicherlich wäre der richtige Weg eine Anzeige zu erstatten - immerhin sind die Grünen dann verpflichtet zu regerchieren.

Meist allerdings geht das aus wie beim Hornberger Schießen, ich hatte da schon mal sehr schlechte Erfahrung mit so einer Anzeige ins Blaue. Letztendlich stand ich als Aggressor dar und die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gar nicht erst aufgenommen - eben weil Aussage gegen Aussage stand.

Allerdings war ich damals der Jogger und der andere ein aggressiver Hunde"führer". :heul:

Der Rat, sich nahe an den Hang zu stellen hat der TE ja berücksichtigt und es stellt sich die Frage, wenn das beide machen, wer zuckt zuerst. :D
 
Wenn man als Radfahrer eine Anzeige macht, hinterlässt das m.M. bei der Polizei doch immer einen Beigeschmack von "...will gar nicht wissen, was der Anzeigensteller alles angestellt hat, bis es so kommen musste." Stichwort Radelrambos, erst recht als sportlicher/ambitionierter Radler....

Da ist ein Autofahrer dank vorhandener Lobby in einer weitaus besseren Ausgangsposition.

Von daher, würde ich eine Anzeige nur in ganz erheblichen Fällen stellen und auch wirklich nur dann wenn wirklich Aussicht auf Erfolg besteht, sprich man hat Zeugen die FÜR mich aussagen würden und der Täter kann eindeutig identifiziert werden durch Autokennzeichen/Wohnort.
 
Oh hier wird ja eifrig diskutiert - sorry das ich mich erst jetzt nochmal melde.

@bluemuc: Hab versucht den Vorfall so genau wie möglich zu beschreiben - was fehlt Dir noch an Details?

Zum Thema Anzeige:

Hab ich natürlich auch als erstes überlegt. Folgende Faktoren sprechen dagegen:

1. Ich war allein unterwegs - es gibt keine Zeugen.

2. Könnte den Täter nicht richtig beschreiben (ausser das er etwa 1,70 groß, schlank war und graue, lockige Haare hatte). Hab mich erst darauf konzentriert auf dem Trail Platz zu machen und mir nicht sein Gesicht angeschaut. Nach dem Angriff hab ich ein wenig Zeit benötigt bis ich mich umdrehen konnte - hab ihn dann nur noch von hinten gesehen. Wie bereits gesagt - er hat sich zügig aus dem Staub gemacht - ich war zu langsam und auch etwas geschockt um ihn zu verfolgen.

3. Mit Anzeigen gegen "Unbekannt" hab ich leider nur schlechte Erfahrungen. Irgendwann kommt ein brief, das das Verfahren eingestellt wurde - das war's dann.
 
...2. Könnte den Täter nicht richtig beschreiben (ausser das er etwa 1,70 groß, schlank war und graue, lockige Haare hatte). Hab mich erst darauf konzentriert auf dem Trail Platz zu machen und mir nicht sein Gesicht angeschaut. Nach dem Angriff hab ich ein wenig Zeit benötigt bis ich mich umdrehen konnte - hab ihn dann nur noch von hinten gesehen. Wie bereits gesagt - er hat sich zügig aus dem Staub gemacht - ich war zu langsam und auch etwas geschockt um ihn zu verfolgen...
...das kenne ich. Man wurde sehr direkt "konfrontiert" und kann sich am Tag danach kaum an eine vernünftige Personenbeschreibung erinnern - schon komisch wie sehr ein Gedächnis trügen kann...
 
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