Magura Menja oder Rock Shox Reba SL?

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Hallo an alle!

Mein 14-jähriger Sohn soll demnächst ein neues Hardtail erhalten. Die Wahl ist auf das Stoker Limited Edition von Transalp Bikes gefallen, das in verschiedenen Ausführungen angeboten wird, u. a. entweder mit der Magua Menja MM100XC + RCL Lenkerschalter oder mit der Rock Shox Reba SL + Poploc Lenkerschalter.

Die Reba ist nach eigener Erfahrung eine ordentliche Federgabel, die gut funktioniert und wenig Schwierigkeiten bereitet. Die Magura Menja ist eine reizvolle Alternative, über die man jedoch sehr unterschiedliche Aussagen findet. Insbesondere das Federungsverhalten bei tieferen Temperaturen, die Dauerzuverlässigkeit und die Anpassung auf leichte Fahrer (mein Sohn wiegt ca. 45 kg) scheinen nicht optimal zu sein.

Zur Entscheidungshilfe wäre es prima, wenn mir Fahrerinnen und Fahrer ihre Erfahrungen mit den genannten Gabeln kurz mitteilen würden. Ideal wäre es natürlich, wenn jemand die beiden Gabeln direkt miteinander verglichen hätte. Ich bin aber für jeden Hinweis und Beitrag dankbar.

Danke schon mal im Voraus!

Gerhard
 
Hallo Gerhard,

ich fahre die Menja seit diesem Frühjahr. Meine Erfahrungen habe ich hier http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=456600 zusammengefasst.

Ich bin davor einige RS Gabeln gefahren (leider keine Reba SL), daher kann ich keinen direkten Vergleich anstellen.

Die Menja lässt sich auch im weichen Bereich sehr fein abstimmen, bei meinen 75 kg muss ich schon recht viel Druck drauf geben. Das Federverhalten bei sehr niedrigen Temperaturen dürfte bei allen Gabeln nachlassen, bei meiner Menja spüre ich im aktuellen Temperaturbereich (5-10 Grad) kein Nachlassen.

Sehr positiv finde ich die hohe Steifigkeit, die gutes Bremsverhalten und gutmütiges Fahrverhalten auf steinigem Untergrund mit sich bringt. Dafür dürfte die Reba etwas leichter sein.

Unterm Strich ist es sicherlich eine Bauchentscheidung, da beide Gabeln auf Augenhöhe sind. Vielleicht ist Made in Germany ein Argument und das aus meiner Sicht bessere Äußere der Menja.

Gruß, Sven
 
Ich bin 2009 von der Sid auf die Menja gewechselt. Grund ist dass die Menja steiffer war. Mit meinen 96 Kilo ist die Menja steiffer und war beim Bremsen wesentlich spurtreuer als die Sid.

Allerdings ist die Menja schwerer, was ja gerade im "Race" bereich oft wichtig ist.
Auch lässt sich die Menja wesentlich leichter einstellen, was mir wichtig war.

Probleme hatte ich mit keiner der beiden Gabeln. Ist auch eine Geschmacksfrage :)
 
Unabhängig von der Wahl der Gabel - lass bitte für einen 14-jährigen die überflüssige Lenker-Fernbedienung weg!
Ich weiß, wovon ich spreche, und selber will ich solche Sollbruchstellen auch nicht. Zur Not kann man die (m.E. so gut wie überflüssige) Dämpferblockierung ja auch an der Gabelkrone bedienen.

Angeblich soll seit einer Weile das Magura Dämpferöl auch besser bei tiefen Temperaturen funktionieren (als das alte). Steigt denn dein Sohn bei unter Null aufs Rad?

Die Aussage von Skoske kann ich jetzt nicht nachvollziehen, die Luftdrucktabelle von Magura lässt eher auf niedrige Drücke schließen. Ich habe einige leichte Fahrer im Umfeld, die gut mit Magura Gabeln klarkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Freundin fährt auch ein Transalp Rad mit der Menja und kann nur positives berichten.
Auch bei -12 Grad arbeitet die Gabel noch ordentlich, natürlich nichtmehr so gut wie im Warmen aber besser als die meisten.
Auch beim Gewicht besteht kein Problem, auch für leichte Fahrer lässt sie sich gut abstimmen, sofern man eine genaue Gabelpumpe hat.
Meines Wissens gibt die Magura eigene Drucktabelle Drücke auch für ein Fahrergewicht von 30 kg an.
 
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