Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

tanztee

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Dresden
Der Thread "Das Prinzip Hausrunde" und vor allem dieser und dieser Beitrag veranlassen mich, mal einen Tourenberichtsthread aufzumachen. Auf anderen regionalen Seiten gibt es das bereits seit längerem und ich denke, sowas sollten wir auch machen.

Also, bitte her mit Euren sächsischen und vogtländischen Tourenberichten!

Ich will in den nächsten Tagen auch hier einen Tourenbericht posten, der zwar schon länger zurückliegt (die Tour), wo ich aber sowohl super Wetter als auch die SLR dabeihatte.

So, jetzt kloppt mal in die Tasten, ladet Bilder und Videos hoch - ich freu mich auf Eure Posts!!
 
Hier ist mein erster Tourenbericht:

Wintertour auf den Hohen Schneeberg

Die Tour ist schon eine Weile her und auch fahrtechnisch (bis auf den Schnee) nicht so schwer. An dem Tag hat aber einfach alles gepasst: Wetter, Schneeverhältnisse, Kamera dabei, und eine seltene Inversionswetterlage. Los gings in Königstein, unterhalb der Festung erstmal das Bielatal hinauf





Nach Rosenthal gings noch super bis zur Grenze, dank Bundespolizei waren die Wege alle befahrbar :)



Dann wollte ich mal einen kräftigen Schluck aus dem Camelback nehmen, aber trotz Isolierschlauch und heißem Wasser sah das nur noch so aus:



Mein Trinkvorrat war damit auf eine kleine Thermoskanne Kaffe zusammengeschrumpft ...

Nachdem ich das Rad so einen knappen Kilometer tragen musste, war dann schnell der eigentliche Aufstieg zum Hohen Schneeberg erreicht.



Zuerst erreicht man die Dresdner Aussicht. Die Grenze der Luftschichten ist gut zu erkennen.



Traumhaftes Winterwetter und super Bedingungen auf dem Gipfelplaetau:





Der Turm bietet eine hervorragende Rundumsicht, heute reicht mir jedoch die Aussicht vom Gipfelplaetau selber. Die Zeit wird knapp und der Rückweg ist noch zu bewältigen.







Im Sommer könnte man jetzt das Lunchpaket auspacken, aber schwindendes Licht und knackige Minusgrade lassen mich bald wieder aufbrechen.

Die Abfahrt macht einfach Spaß, die Reifen greifen optimal und der Blick schweift dabei über den Gebirgskamm in Richtung Osterzgebirge.







Im Dorf Schneeberg sind die tschechischen Radrouten (Cyklotrasa) hervorragend ausgewiesen. Aber jetzt wird es schon sehr eng mit dem Tageslicht, und ich fahre einfach nur noch die Hauptstraßen bis Decin.



Die Sonne verschwindet nun wirklich, gleich wird es richtig kalt. Bergab im Dämmerlicht, mit vollgeschwitzten Klamotten ... Die Autofahrer werden nicht schlecht gestaunt haben, als der verrückte Biker plötzlich vom Rad springt, sich die Kleider vom Oberkörper reißt und ein frisches Unterhemd aus dem Rucksack zieht.



Dazu kommt noch eine extra Weste und frische Unterhandschuhe. Trotzdem ist es verdammt kalt nach Decin rein, und Fahren auf der Hauptstraße macht nicht wirklich Spaß.

Da ich eigentlich für die Rückfahrt keinen Plan hatte, habe ich mehr als Glück, auf dem Bahnhof einen Zug zurück zu entdecken, der auch in ein paar Minuten fährt. Zu dumm nur, keine Kronen einstecken zu haben.

Der nächtste EC-Automat ist jedoch nicht fern, und Minuten später sitze ich im Zug und taue langsam auf.

Das ist so eine Sache zwischen mir und diesem Berg. Im Sommer. Im Winter. Was habe ich an diesem Berg schon geschwitzt, mich in der "Todesrinne" mit Klickis gefürchtet (fahre seitdem nur noch Flats) und im Winter gefroren. Es ist nicht nur der höchste Berg des Elbsandsteingebirges, sondern auch zugleich der massigste Tafelberg. Bei schönem Wetter sieht man ihn von Dresden aus, und schon spult sich im Kopf der Film ab: man könnte ja mal diesen Weg hinab, ober die Runde da beginnen ...


Ride on!
 

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  • 01 Hoher Schneeberg.kml
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Zuletzt bearbeitet:
Fette Fotos, toller Bericht, Daumen hoch. Bin im Sommer viel am Schneeberg unterwegs, gibt es geile Trails Richtung Decin.....

Grüße....
 
Jo, allerfeinst! Vor allem die Bilder...:daumen:

Aber, um auch mal was diesbezüglich beizutragen, zwei Berichte zu einem mehrjährigen Projekt, ganz anders geartet als Tanztees, und eigentlich gar nichts Sächsisches mehr...(DoB-Leser kennen's schon)
Teil 1, 2008
Teil 2, 2010

Jaja, "mein" html muss ich mal überarbeiten - Firefox hat irgendein Problem damit...
 
Danke für die Blumen von Euch :) :) :) :)

Jo, allerfeinst! Vor allem die Bilder...:daumen:

Aber, um auch mal was diesbezüglich beizutragen, zwei Berichte zu einem mehrjährigen Projekt, ganz anders geartet als Tanztees, und eigentlich gar nichts Sächsisches mehr...(DoB-Leser kennen's schon)
Teil 1, 2008
Teil 2, 2010

Da hat jeder so ein "Projekt", an dem er sich abarbeiten kann ...
Gerade auch der Keulenberg ist ein schönes Tourenziel von Dresden aus! Muss ich mal die Bilder rauskramen, wo sind die nur :confused:
 
Um mal wieder auf das originale Thema zurückzukommen, ich habe mich vorige Woche mal aufs Radl gesetzt und wollte mal gucken, wies draußen so aussieht. Grundidee war, über Feld- und breitere Forstwege nach Stolpen und so Richtung Unger zu gelangen. Aber aufgrund der Bedingungen wurde es etwas kürzer (streckenmäßig, weniger zeitmäßig). Hier ist der Bericht meiner

Schneematsch-Tour:

Zuerst ging es zum Hornweg in Schönefelder Hochland, ein bunter Mix aus Schneewehen, Vereisungen und üblem Matsch erwartete mich.







Teilweise glich die Tour wie dem Fahren durch eine nicht enden wollende, riesige Pfütze.



An Fahren im Wald war leider nicht zu denken. Auf der Landstraße konnte man sich nur mehr vorstellen, welche Trails da wohl unter der Schneedecke vom Nebel verhüllt ihrer "Enteisung" harrten.



Ganz praktisch konnte ich das Rad auch mal schnell am Straßenrand parken:



Über Nebenstraßen gelange ich zu einem Feldweg. In einer Senke am Bahndamm hängt der Nebel fest. Fahrt ins Ungewisse:



Weiter vorn, weniger Nebel, aber fiese Vereisungen. Wo kein Eis ist, versinken die Reifen im Matsch.



Ohne wasserfeste Wanderschuhe wäre ich hier schon lange aufgeschmissen, auch die Softshellhose schlägt sich wacker.



Wie jeder weiß, gewinnen Fotos erst durch radfahrende Menschen ihren wahren Gehalt. Jedoch sind 10 Sekunden Selbstauslöser machmal einfach zu kurz für einen Biker in meinem Alter, so dass sich die Tourenrichtung schnell mal umkehrt:



Vor Stolpen finde ich ein kurzes Stück Trail, dank "warmen" Nieselregens praktisch eisfrei. Eine kleine Hütte bietet mir die Gelegenheit, zu Verschnaufen und bei einer Tasse Tee die Nieselfäden entspannt zu betrachten.



Durch Stolpen unterhalb der Altstadt schlängelt sich ein schneefreier Weg. Mengen von Streusand bedecken den Asphalt. Auch ein erstaunlich schneefreier Radweg zweigt Richtung Cunnersdorf ab, jedoch naht die Überraschung hinter einer Kurve.



Nach einer kurzen Trageeinlage und weiteren Verwehungen, welche sich fast alle fahren bzw. durchrutschen lassen (immer rin mit ordentlich Schwung), führt die Tour durchs Polenztal und steil hinauf in Cunnersdorf. Der Nebel verdichtet sich, die Schneedecke wird langsam wieder geschlossen. Ade Unger - ich komme im Frühling noch mal wieder!

Hier biege ich ab und fahre Richtung Hohnstein. Ja, ich hätte einfach nur auf der Straße bleiben können. Aber der Feldweg sieht anfänglich ganz passabel aus. Hoffnung besiegt Vernunft - ich verlasse die Straße und balanciere zwischen Matsch und Harsch in einer Treckerspur.



Alles ist nur noch weiß um mich herum, eine einsame Reifenspur verliert sich im Nebel ...



Schluß, aus. Ich schiebe, so gut es geht und stapfe durch den Schneematsch. Ohne Gamaschen hätte ich spätestens jetzt eiskalte, nasse Füße! Ein paar Mal trage ich das Rad, dann bin ich an einem einsamen Haus angelangt. Nach wenigen Metern erreiche ich die Straße zum Tiefen Grund. Wenn auch die Tour sehr straßenlastig war, entschädigt die Szenerie in diesem Teil der Sächsichen Schweiz für die Mühen.



Im Nebel erahnt man nur die Felstürme, die Szenerie wechselt mit jedem Meter Fahrt hinab ins Elbtal.



Schade, dass es für weitere Fotohalte jetzt doch ein wenig zu frisch und klamm ist und die SRL zuhause in der warmen Stube liegt.

Wenige Minuten vor Abfahrt der S-Bahn bin ich am Bahnhof in Bad Schandau und - oh Wunder - ich entlocke dem Automaten in Null-komma-nichts die richtige Fahrkarte mit passender Fahrradkarte!

Im Zug sitzen Berufspendler in gepflegter Toilette und starren abwechselnd mich und mein Rad an, als wäre ich Heidi, das schielende Opossum :lol::lol::lol:

Ride on!
 
Sonne! Sonne! Sonne!

Ja, diese gelbe strahlende Ding da oben!!!

Schneefreie Trails in den Südseiten :):):)

Schnell eine Hausrunde gedreht:


Ride on!
 
Wann warst dort unterwegs, weil ich bin die Geschichte am Montag gefahren....richtig fettes Wetter war da.....

Ja, am Montag. Ich habe da einen local jüngeren Datums gesehen, der mich an einem umgestürzten Baum überholt hat mit einem blauen Hardtail ohne Helm - warst nicht zufällig Du :confused:

Ich war dann gegebenenfalls der Schleicher vor Dir mit dem weißen HT und weißem Helm und Helmkamera .... ???
 
So liebe Leute, nun ist es an der Zeit auch mal aus dem Nähkästchen zu plaudern :) Ich muss aber sagen, dass wir noch ganz am Anfang unserer Bikehardware sind... Also schaut euch die Fahrräder und Klamotten nicht so genau an;)

Nun gut, alles fing an einem kälteren Oktober Sonntag mit der verpassten Zeitumstellung an, so sind wir, ohne es zu wissen eine Stunde eher (also viertel Acht, statt viertel Neun) aufgebrochen, um mal wieder eine gemütlichen Tour hoch auf den Erzgebirgskamm zu machen.

Nach den ersten paar Metern kamen wir an der Trinkwassertalsperre in Lichtenberg an (auch unser Startort), wo der Wind rießen Wellen hervorbrachte. Da konnten mein Kumpel und ich nicht wiederstehen, uns mal in das Boot zu setzen^^


Gleich ging es aber weiter durch Frauenstein Richtung Hermsdorf, wo es verdammt gezogen hat, zum Teil konnten wir nur Temp Zehn auf der Geraden halten... Die Aussicht war umso schöner
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Kurz vor Hermsdorf ging es links weg nach Schönfeld, eines der schönsten Dörfer, die ich bis jetzt mit den Fahrrad entdeckt hab.
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Und dann wurde es oberhalb von Schönfeld am Pöbelbach langsam nass und kalt...
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sogar sehr nass^^
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nach ein paar Feldwegen und diesem kleinen Wanderweg hatten wir unser Ziel erreicht!
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den Kahleberg auf guten 900 Metern über dem Meeresspiegel. Dort oben waren vielleicht sechs oder sieben Grad warm, es hat sich aber wesentlich kälter angefühlt... Zum Glück gab es in der Hütte heißen Tee!
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Nach einer angenehmen Pause und dem Verzehr unseres Mittagessens, ging es wieder bergab durch Altenberg und schließlich Geising, wo wir bei einem kurzen Verfahrer diese Schild fanden^^
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Eigentlich wollten wir von hier aus direkt über Glashütte gen Heimat, da wir uns aber noch richtig gut bei Kräften fühlten, ging es weiter. Südlich von Lauenstein nach Liebenau, was sozusagen unseren östlichsten Wendepunkt darstellen sollte (hier haben wir die Liebenauer Kirche)
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Und noch mal bei der Ortsausfahrt in Richtung Glashütte, man beachte auch, das immer schöner werdende Wetter!
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Und so ging es munter das Müglitztal hinunter, wo wir unter anderem in einer alten verlassenen Mühle, welche wirklich nach Bruchbude aussah, noch ein laufenden Stromgenerator gefunden haben. Gleich daneben standen diese alten Bauerngerätschaften:
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Nach einer Weile immer schön bergab im Müglitztal, welches sich in den schönsten Herbstfarben präsentierte, kamen wir am Schloss Weesenstein an. Ein super Bild und die Sonne hat den Rest gemacht!
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Dort ist uns eingefallen, dass mein Kumpel und ich doch noch meine Bekannten in Pirna mal kurz besuchen könnten, gesagt, getan. So ging es ab Dohna parallel zur B172 hinunter nach Pirna an die Elbe. Dort trafen wir drei völlig überraschte Gesichter. Nach einem netten Plausch und einer Apfelschorle ging es dann weiter Richtung Dresden auf dem Elberadweg. Bei dem Wetter ist natürlich ganz Sachsen auf dem Elberadweg unterwegs. Und das natürlich nur kurz oberhalb von Dresden... :mad: Ich hatte da, obwohl es ja wirklich nur ganz leicht bergab ging, meinen absoluten Leistungstiefpunkt^^ Der erste Motivationsschub, war dann ein Vorbote von Dresden, die umstrittene Waldschlösschenbrücke
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Weiter Statteinwärts fanden wir ein paar Werbeschilder für das Kentucky Fried Chicken in der Innenstadt. Das war ein rießen Motivationskick, also ging es schnellstmöglich zu KFC!!! Unser Hunger war schon wieder gigantisch und dann ist man halt auch mal so ein Bucket alleine auf^^ Man, verdammt war das lecker!
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Danach ging es dann zügigst Richtung Heimat. Wir hatten natürlich keinen Plan, wo wir gerade in Dresden waren und die Karte, die ich mithatte, reichte halt nicht bis Dresden. So hat uns Google der B170 entlang geführt, wo es dann auch langsam anfing dunkel zu werden...
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Mit einigen Umwegen sind wir dieser Straße bis Börnchen gefolgt und dann über Oelsa, Seifersdorf und Paulsdorf nach Ruppendorf, wo unsere letzte Pause Stattfinden sollte. Unsere letzten Essensreserven waren ein paar Äpfel, aber die waren verdammt gut.
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Und so ging es dann durch die Nacht weiter über Beerwalde, Pretzschendorf und Oberbobritzsch zurück nach Lichtenberg. Inzwischen war es halb zehn abends (winterzeit) also eigentlich für uns halb elf und wir wollten nur noch ins Bett^^

Hier unser Siegerfoto:


Ich hoffe, die Fotos gefallen euch;)

Grüß von Peter und mir.

Matze
 
:daumen: :daumen: :daumen:

Danke für "Den" Bericht! War ja ne anständige Runde - wieviel km standen denn zu Hause auf dem Tacho?

Ride on!
 
knappe 150;-)

GPS haben wir leider nicht, deswegen kann ich kaum eine Aussage über die Höhenmeter machen... Aber eben von 400 hoch auf 900 dann runter auf 120 und wieder hoch auf 400. Da kann man spekulieren^^
 
Hallo....
gibt es jemand der in Zeulenroda oder Umgebung radelt..ich bin am 16.03 und 17.03 in der Gegend.

Vielleicht kann man sich als Gastfahrer bei einer Gruppe mit anschliesen.
Gelände Wald und Trail gerne bevorzugt.....Entfernung und Höhe egal....nur nicht rasen....Nachtausfahrt auch kein Problem Beleuchtung vorhanden.

Gruss Edgar
 
Wieder mal eine Tour in der Heimat, Ziel war diesmal der

Unger

da wollte ich auf den Turm und das Elbsandsteingebirge bestaunen. Das wurde aber nichts, aber nun der Reihe nach.



Die eigentlich Tour startete in den Liebethaler Grund, nicht wirklich ein Geheimtipp, aber immer wieder schön. Zudem auch der Beginn des "Malerweges", auf dem man früher gen Gebirge wanderte.



Ein altes Wasserkraftwerk verbreitet etwas "Lost-Place"-Atmosphäre (nein, das ist nicht das Turbinenhaus von Fukushima).

Stundenlang könnte ich hier am Wasser der Wesenitz dem Gurgeln und Plätschern lauschen, aber der Berg ruft!



Vorbei am weltgrößten Wagner-Denkmal (fürs Foto wurde die Fahrtrichtung umgekehrt ...)



hieß es, nach schönen Waldwegen, das Fahrrad zur Försterbrücke hinab zu schultern.





Schon wieder ist dieser Biker ins Bild geraten! - Motiv am Wegesrand, hier kündigen die Felsen schon die unweit gelegene Sächsische Schweiz an.



Via Försterbrücke ging es dann kräftezehrend erstmal straff nach Hohburkersdorf hinauf. Den gleichnamigen, berühmten Rundblick lies ich aus Zeitgründen rechts liegen und via Ziegenrückenstraße ging es ins Polenztal.
Schöne Aussichten von der Ziegenrückenstraße in die Felswelt des Elbsandsteingebirges begleiten den Weg:





Der offiziellen Route durch den Nationalpark folgend, erreichte ich das Polenztal und dieses leitete mich bis nach Goßdorf-Kohlmühle.



Hier zweigte früher eine Schmalspurbahn nach Hohnstein ab, welche heute von Wanderern und Bikern genutzt wird. Über eine Brücke und durch zwei Tunnel





gelange ich ins ...



Ein Abzweig eines Seitentales führt mich nach Ulbersdorf, wo der Hammeranstieg Richtung Unger anfängt. Die Alte Geleitstraße ist ein Radwanderweg und bietet Rastplätze zum Verschnaufen und Blicke schweifen lassen.



Noch ein kurzes, steiles Stück (schön, wie die Cam exakt auf die Lehne fokussiert :cool: )



und ich schaue auf den Weg zurück in der Frühlingssonne



bevor sich das Panorama mit Unger (links) und Tanzplan (mitte) öffnet:



60 km ... über 1000 Höhenmeter ... ab Haustür bis hierher ... alles für diesen Moment ...

DIESEN Moment!

Auf dem Unger angekommen, stellt sich leider der Turm als geschlossen heraus. Gut, dass ich vorhin Rast und Aussicht genossen habe!



Da sich gerade ein Bus Rentner in den Berggasthof entladen hat, mach ich nur ein Foto und auf gehts zum Downhill. Wurzeln, Steine, Trails und Wiesenwege wechseln sich ab.



Die Bremsscheibe ist gerade handwarm geworden, schon kommt die letzte Kurve, sniff ...



Anschließend geht es nochmal zackig rauf Richtung Hochbuschkuppe, dem der finale Forstweg-Downhill ins Kirnitzschtal folgt. In Bad Schandau steige ich in die S-Bahn, das GPS-Gerät hat 80 km gezählt.

Fazit:

Auch wenn die Felsgebiete größtenteils für Biker tabu sind, vom Rand der Sächsischen Schweiz hat man schöne Ein- und Ausblicke. Der recht hohe Asphaltanteil ist durchaus ein lohnender Preis für Tunnels und Trails!

Ride on!
 
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Schade, dass sich der Fred hier nicht entwickelt! In anderen Gegenden ist sowas ein Dauerbrenner ... sind den alle Desdner bei cielab? FB :confused:

Letzer Versuch als Alleinunterhalter: Eine Tour zum Großen Zschirnstein, am Hohen Schneeberg vorbei direkt zu einem Hammer Trail (hier der mittlere Teil):


Dann zum Rosenkamm und in den Dürrkamnitzgrund (hier nur der obere Teil, im Grund selber fehlt der Weg teilweise durch das Hochwasser Sommer 2010):



Und wo fahrt ihr so?

Ride on!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass sich der Fred hier nicht entwickelt! In anderen Gegenden ist sowas ein Dauerbrenner ... sind den alle Desdner bei cielab? FB :confused:
Ja, schade eigentlich - aber bei cielab schreibt ja auch keiner was...


Und wo fahrt ihr so?
Na z.B. heute (genauer gestern) eine Feierabendrunde durchs Seifersdorfer Tal.
Fahrtrichtung diesmal talaufwärts

Schloss Hermsdorf...

...und weiter an der Röder lang


...und ein Stück Straße nach Grünberg


Nach dem Tornado vom Pfingstmontag 2010 ist das Tal kaum wiederzuerkennen


Die Marienmühle ließen wir links liegen - das wäre dem @openstoker sicher nicht passiert ;)


Oberhalb, an der Straße nach Seifersdorf beginnt ein feiner Trail


...und anbetracht der Sturmschäden muss man erstens froh sein, dass der Pfad wieder begehbar/befahrbar ist, und zweitens sich auch die forsttechnischen Spuren in Grenzen halten


ansonsten ist das Tal schön wie eh und je..




na aber, die erste Brücke ist doch noch kein Problem! Wer ist die zweite Brücke schon mal gefahren?

(oberhalb der Grundmühle)

Der Abendsonne entgegen, zum Wieslochberg...


...und von diesem ein Panorama Richtung Mt.Keule


Ungeplanter Stopp auf dem Heimweg

Wer findet den Spielverderber?

Der Heide entgegen, schon auf dem Kuhschwanz


Gleich wird's dunkel, ab nach Hause!

(auf dem Kannenhenkel, beim Schwarzen Kreuz)




Dem schließe ich mich an.

Th.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Th.

Danke, dass Du in unermüdlicher nächtlicher Fleißarbeit diesen Fred rettest!

B.t.w. war da auch schon, mit Kaffee in der Marienmühle! Direkt im Tal Richtung Hermsdorf gibts doch noch so ne nette Felsstufe.

Schöner Bericht :daumen:
 
Direkt im Tal Richtung Hermsdorf gibts doch noch so ne nette Felsstufe.

Eigentlich zwei. Wenn man flussabwärts fährt, sind beide nette Abfahrten. Eine kommt kurz vor der teilweisen Ruine der Niedermühle:



...sieht aus der Perspektive nicht spektakulär aus, aufwärts muss man sich mal richtig strecken.

Die zweite ist dann weiter talabwärts hinter dem alten Schornstein der Kunathmühle und für mich aufwärts nicht zu fahren.

Vor dem Tornado gab es noch 'ne ganz witzige Grobsteinpassage ganz dicht an der Röder kurz vor Grünberg - wer da weggerutscht ist, hatte reale Chancen auf ein Bad im Bach :D. Die Stelle wurde leider begradigt, naja.
 
Himmelfahrt 2012.
Langes Wochenende.

Wir, vollzeitberufstätig und (zumindest zu 2/3) Vollzeitväter, hatten frei.
Vier ganze Tage.
Diese effektiv zu nutzen, war der Plan. Selbstverständlich sollte das Rad mal artgerecht bewegt werden, aber auch ein nicht zu verachtender Anteil an passiver Erholung sollte dabei sein. Also ausschlafen, sich an den gedeckten Frühstückstisch setzen, Biergärten testen und auch abends weder auf die Uhrzeit noch auf die (Bier-) Rechnung achten usw.


Zuhause bleiben wollten wir nicht, lange Anfahrten aber auch nicht....
Für mich, als bekennenden Fan der Oberlausitz, war da sofort das Cunewalder Tal der Favorit. Gedacht, getan – eingecheckt im Erbgericht Eulowitz.



Drei Grundregeln wurden festgelegt:

  1. Kein Stress
  2. Keine Raserei
  3. Keine Hektik
Tag 1, Donnerstag
Es gab keinen Grund gegen Grundregel 1 zu verstoßen, der Himmelfahrtstag begann kühl und bedeckt – so dass ein Start in Dresden am späten Vormittag durchaus akzeptabel war.
Pünktlich zum Mittagessen saßen wir nach kurzer Autoanfahrt im Biergarten unseres Quartieres und ließen uns die Grillspezialitäten schmecken.


Aus dem Biergarten hat man einen hervorragenden Blick auf den Mönchswalder Berg. Dieser und der nachfolgende Höhenrücken nach Sora war unser (Nachmittags)Ziel.
Also rauf aufs Rad und los.


Der @openstoker verstößt hier gerade gegen Grundregel 2 ;) – nun ja, wir brauchten alle erst mal eine gewisse Akklimatisationszeit.




Auf dem Mönchswalder Berg war (auch wenn es auf dem Bild gar nicht so aussieht) jede Menge los – war eigentlich zu erwarten, deshalb ging es gleich weiter Richtung West zum Jägerhaus.
In der durchaus anspruchsvollen Abfahrt hatte ich Probleme mit Grundregel Nr.3 und demonstrierte einen makellosen Frontflip zwischen den Männertagsausflüglern. Glücklicherweise waren gerade dort wenig Leute unterwegs – peinlich genug.
Auf der Strecke zwischen Jägerhaus und Teufelskanzel waren dann doch allerhand Wanderer (oder besser „Wandelnde“) unterwegs, die allgemeine Stimmung schien zu kippen...


Wir verzogen uns ins nördlich vorgelagerte Land,
und entdeckten die moderne Version des Baba Jaga Häuschens.

„Häuschen Komm!“ hat nicht funktioniert.

Mittlerweile weiß ich, dass das „Hütte, Hütte, stehe still, wie's die alte Mutter will: Den Rücken zum Wald, die Tür zu mir bald!“ heißt. Probiere ich beim nächsten Mal.







Mit dem gerade befahrenen Höhenrücken im Rücken rollten wir noch bissel an den Ausläufern des Czornebohmassivs entlang, kamen an idyllischen Steinbruchseen vorbei...






...um dann in der „Kleenen Schänke“ Cunewalde noch mal einzurollen:



„Kuchen habe ich gar nicht mehr viel da, ich mache einfach mal 3 Teller fertig – esst was ihr wollt“ oder so sinngemäß war die Aussage der Wirtin.




Selbstverständlich blieb kein Krümel vom Hausgebackenen übrig. Pauschalpreis 5,70€ pro Kuchenteller inkl. Kaffee (glaube ich jedenfalls).

:daumen:
Daumen hoch. Alle 6.


Der Spätnachmittag klang dann im Biergarten des Eulowitzer Erbgerichts aus.
Nicht ohne noch ein paar Highlights hausmännischer Fahrradschrauberkunst zu präsentieren:




Fortsetzung folgt...
 
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Ich habe leider wegen Regen viel zu wenig Bilder gemacht heute.

Wir sind von Freiberg aus über den Tannigt-Hübel nach Tännlicht in den Tharandter Wald gefahren.

Unser Ziel war der Grillenburger See. Wir wollten mein Geburtstagsgeschenk (leichter Sturmkocher) testen und schön am Wasser sitzen.

Als uns am Ziel dieses Schild anlächelte.
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Man muss dazu sagen. Der Kiosk ist auf der anderen Seite des Sees und mind. 300m Meter weg. Es gibt einen Grillplatz??? und Tische wo man nichts drauf essen darf.

dscf0326u.jpg


Nach etwas suchen haben wir aber einen sehr viel schöneren Platz gefunden um unser Essen gut geschützt vor dem Regen zu geniesen.

dscf0339ay.jpg


Es gab lecker Nudeln mit Pesto:
dscf0337h.jpg


Den Kocher werde ich jetzt öfter mitnehmen. Einfach klasse was Warmes unterwegs. Besonders wenn es Kalt ist.

Dann ging es über Niederschöna im Regen auf den Rückweg. Noch schnell die ehem. Schmalspurbahn bewältigt und dann mit einem Affenzahn zur Mulde gebrettert und über die Reiche Zeiche Nach Freiberg reingefahren.
 
Hat die eigentlich schon jemand entdeckt?

Uuups, wie rum ist denn die blaue Gabel? Und der Streulichtschutz ist auch extrem innovativ!
Merke, liebe Oberlausitzer: Erst schrauben, dann Eibsches Bier süffeln!

@ dkc-live: Das wäre doch fast ein eigener Fred: "Was schleppst Du so auf Tour mit?!?"
Beim nächsten Kocher ausprobieren geh doch zur ofiziellen Grillstelle mit ohne Kiosk: http://m.osmtools.de/0pTcG32U_yF0pTdc32V1U4

Ride on!
 
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