Brennergrenzkamm:31 Windräder sollen am Sandjoch und am Sattelberg aufgestellt werden

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Tja, hier sieht man, wohin die Überlegungen um alternative Energiegewinnung auch führen können. Nachdem schon der Blick vom Reschenpass ins Vinschgau mit gigantischen Windrädern verstellt wurde, soll nun auch die bei Transaplern beliebte Region an der Brennergrenzkammstraße zugepflastert werden.
Siehe Artikel hier:
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/...4136-6/windpark-verfahren-sind-angelaufen.csp

Ich finde das sehr fragwürdig. Was meint ihr?

Andreas Albrecht
 
Das ist vielleicht ein ausgefallener Ort um die Stabmixer aufzustellen.........

Aber vielleicht hilft es den Atomstromgegnern mal die grauen Zellen zu aktivieren......

;)
 
Wer keinen Atomstrom will und außerdem nicht im CO2 ersticken möchte, muss in den saueren Apfel beißen und seinen Energiebedarf irgendwie anders decken.
Ob es dazu nötig ist, an landschaftlich so reizvollen Orten Windräder aufzustellen und diese dadurch deutlich abzuwerten ist sicher strittig.
Da ist schlicht etwas Fingerspitzengefühl gefragt.
Wenn ich z.B. an Ischgl denke - da sind so große Bereiche durch die Liftstationen eh schon so verschandelt, a würden ein paar Windräder kaum auffallen.
Das gleiche gilt z.B. am Kronplatz.

Also mein Plädoyer:
Wo die Berge eh schon mit Technikscheiß zugemüllt sind, ruhig noch ein bisserl was dazu - was bisher verschont wurde bitte erhalten.
 
Wenn ich z.B. an Ischgl denke - da sind so große Bereiche durch die Liftstationen eh schon so verschandelt, a würden ein paar Windräder kaum auffallen.
Das gleiche gilt z.B. am Kronplatz.

Da weht aber aus geographischen Gründen der Wind lang nicht so konstant wie eben am Sattelberg.

Die Betreiber in spe (die Firma Leitner mit Ihrem neuen Geschäftsfeld "Leitwind") verteidigen diesen Standort mit genau diesem Argument.

Schlimm ist das.
 
Strom kommt aus der Steckdose oder?
Jeder will Strom, wenn's geht auch noch billig und überall.
Nirgends aber die Quelle erwünscht


Atomkraft nein danke
Kohle igitt
Photovoltaik hässlich
Windräder stören auch ( die alten Windmühlen gefallen)
Öl, Gas ..CO2 schlechte Luft
Wasserkraft, die armen Fische



Also hilft nur noch in Höhlen zu wohnen;)
 
Geil finde ich auch die Augenwischerei mit den Windparks vor der Küste....

Man kann ja mal zu Ende denken, wie der Strom von JWD zu Max Mustermann in die heimelige Wohnstube kommt......

Da is dann ganz schnell Schluss mit der rosaroten Rechnung...

;)
 
Hallo!
Auf Bergen die schon geschändet sind hätte ich auch nichts dagegen. Wobei die hinschreiben sollten, dass man nicht 40000 Haushalte sondern 300 Schneekanonen damit betreiben kann.
 
Man kann den Alpenregionen ihr Recht auf Windenergie kaum absprechen. Und irgendwo müssen sie ja hin. Natürlich wäre das in Skigebieten weniger störend.

Wie war das denn vor vielen Jahren, als die ganzen Stauseen gebaut wurden? Deren Einfluss auf die Täler halte ich für deutlich massiver, als bei Windrädern, auch wenn sie nicht nur der Energiegewinnung dienen, sondern auch vor Überschwemmungen schützen.

Grüße,
Daniel
 
Die Frage stellte sich uns auch im Nordschwarzwald...Windpark mit 14 Windrädern und der wurde gebaut

....aber wenn ich mir vorstelle die hätten alternativ ein Kernkraftwerk hingestellt :confused::confused::confused:

Ja und vor allem kann man ein Windkraftwerk auch wieder schnell abbauen, wenn wir in 50 Jahren ne bessere Energiequelle gefunden haben!

Bei den AKWs tut man sich bedeutend schwerer!!

Gruß Martin
 
Hallo!
Also woher der Strom kommt, wohin er geht und so weiter kann man so oder so nicht nachvollziehen. Nachdem unsere nördlichen Nachbarn ein Ökostromgesetz haben und selber zu wenige natürliche Resourcen haben würde ich mal sagen, dass sehr viel "Ökostrom" in die BRD exportiert wird. Speziell Bayern hat sehr wenige natürliche Resourcen. Im Gegenzug konsumieren wir Schmutzstrom: http://www.dietiwag.org/index.php?id=2390 - somit ist's egal. Irgendwo wird der Ökostrom verbraten und irgendwo wird der Atomstrom verbraten. Fest steht, dass irgendwo verbraten wird und dass zwischen drinn ein riesen Haufen Scheibe ist.

Global gesehen sind mir Windräder lieber als Atomkraftwerke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich absolut schrecklich. Mir kann keiner erzählen, dass das eine Notwendigkeit ist solche Teile in Regionen zu stellen, deren Landschaft schützenswert ist. Das hat höchstens finanzielle, niemals jedoch technische Gründe. Aus dem Grund bin ich absolut dagegen. Egal ob in Ski-Regionen, die ja "schon verschandelt sind" oder woanders in den Bergen. Im Übrigen stimmt auch das nicht. Ischgl ist teilweise landschaftlich sehr reizvoll trotz der Skilifte. Wenn ich denke auf dem Fimberpass würde plötzlich eine Windrad stehen, das aus 30km Entfernung sichtbar ist, dann bekomme ich eine innerliche Krise.

Ich denke, dass es einerseits wichtig ist, die Natur zu schützen, dass es andererseits aber noch wichtiger ist Landschaften als solches zu schützen. Wie kann ich sonst meinen Kindern leeren, was sie überhaupt schützen sollen, wenn der Mensch überall seine Technik hinstellt und die Natur dadurch schon verschandelt ist. Damit schneidet man sich doch ins eigene Fleisch.
 
JA ist die Devise der Verhinderer! "Wozu Kraftwerke bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!" Aber wie es so ist werden wir den steigenden STromverbrauch auch nicht verhindern können! Wir wollen auf den Komfort einfach nicht mehr verzichten! Wie z.B. Mobiltelefonie, Computer, PDA, usw. Somit benötigen wir diese Stromerzeugung auch!

Gruß !
 
ja wir wollen so tollen Öko Strom
ja weg mit den AKWs

wie, sie wollen hier vor meiner Haustür / auf meinem Lieblingsberg ein Windrad bauen warum das denn ?

man schalte dein Computer ab, mach das Licht aus und zieh noch den Stecker vom Kühlschrank raus
vielleicht reicht es dann den Strombedarf mit bestehenden Kraftwerken herzustellen, die stehen ja bei anderen im Vorgarten......
 
Wenn die Atomenergie doch mal richtig gefördert werden würde, gäbs das Problem nicht... aber statt Arbeit in die Forschung zu stecken, wird die Atomenergie von Leuten die sich nicht mit der Materie beschäftigt haben ersatzlos gestrichen.

Und kommt mir jetzt nicht damit, wie "dreckig" die Atomenergie doch ist, ist nämlcih genau das Gegenteil. Und probleme mit alten Brennstäben hätte man sicherlich auch nicht, wenn genug Energie in die Forschung gesteckt worden wäre.

Gruß
 
Heute geht man deshalb davon aus, dass für alle Arten radioaktiver Abfälle – mit Ausnahme kurzlebiger Abfälle – ein Isolationszeitraum von mindestens einer Million Jahre benötigt wird - aus Wikipedia

Wie willst du zig und hunderttausende Jahre Halbwertszeit durch Forschung auf null Jahre Strahlung reduzieren ??? :confused:

Ein Windrad z.B. hat meines Wissens keine Strahlung und keine Halbwertszeit und muss nach dem Rückbau nicht isoliert werden und.....
 
Wie willst du zig und hunderttausende Jahre Halbwertszeit durch Forschung auf null Jahre Strahlung reduzieren ??? :confused:

Ein Windrad z.B. hat meines Wissens keine Strahlung und keine Halbwertszeit und muss nach dem Rückbau nicht isoliert werden und.....
Geht natürlich nicht, aber siehe Antwort über mir. Oder die Brennstäbe anständig aufbereiten...
 
Warum muss eine Landschaftsverbrauchs / Windraddiskussion eigentlich in eine unqualifizierte Atomstromdiskussion ausarten?

Am Brenner gibt es heftige Diskussionen für/wieder den Anlagen - auch für mich scheint das Projekt auf den ersten Blick fragwürdig. Und obwohl ich seit zwanzig Jahren in der Energieversorgung tätig bin habe ich zu wenig Einblick in die Materie, als dass ich das Projekt verteufeln oder gut finden könnte. Ich möchte dort unten kein kommunaler Entscheidungsträger (Politiker) sein, da kannst Du bei solchen Sachen nur verlieren.

Und: Hätte Mussolini nicht die Bunker bauen lassen, gäb es dort oben nicht so viel zu sehen....vielleicht fährt man dann in dreißig Jahren hoch, um alte Windräder anzusehen...alte Skilifte werden doch auch gerne stehen gelassen....
 

:lol:

ich glaube kaum, dass ein paar Windräder die Alpen-Landschaft mehr verschandeln können als zig Ski-Gebiete mit obligatorischen hässlichen Liftanlagen, heftigsten Erosionsschäden auf den Pisten, und grauenvollen Beton-Bettenbunkern im Tal :eek:
Wenn man sich dazu noch vor Augen führt, dass die Windräder wirklich mal eine sinnvolle Funktion erfüllen...
... oder sollte man vielleicht lieber daneben im Tal ein AKW bauen? ;)

zur Atomstrom-Diskussion: sicher könnte man sich Möglichkeiten ausdenken, die radioaktiven "Abfälle" weiterzuverwerten, oder sinnvoller zu lagern. In der Theorie... in der Praxis überwiegt dann doch wieder das "wirtschaftliche" Denken, und dann wird das Zeug eben doch in irgendeine Grube gekippt, in der Hoffnung, dass es niemand merkt. Man kann sich vieles wünschen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass man die menschliche Natur verändern kann :( Außerdem bleibt Strahlung eben Strahlung, und die Halbwertszeit verkürzt sich nicht, egal was man damit macht.
 
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