Verbotene Rennen: Aufschrei nach "Klarstellung" der UCI [Update]

Verbotene Rennen? Was ist denn nun schon wieder los? Neuigkeiten vom Radsportweltverband: Eine seit langer Zeit nur lasch gehandhabte Regel lässt die UCI - pünktlich zum Saisonstart 2013 - nun scheinbar wieder aufleben. Ein Lizenzinhaber darf nicht an Events teilnehmen, die nicht beim nationalen oder Weltradsportverband angemeldet sind. Tut er es doch drohen ihm eine einmonatige Sperre plus Geldstrafe.


→ Den vollständigen Artikel "Verbotene Rennen: Aufschrei nach "Klarstellung" der UCI [Update]" im Newsbereich lesen


 
Habe es schon auf "acrossthecountry.net" gelesen.
Bin selbst betroffen und wurde letztes Jahr tatsächlich 3 Wochen gesperrt, das ist lächerlich!
Da muss man sich wirklich demnächst entscheiden. Ich würde es begrüßen wenn viele Sportler sich von der UCI trennen und wir uns dann alle als "Hobbysportler" wieder sehen :)
Bitte bleibt dran und beichtet über Neuigkeiten
 
„Warum gibt es diese Regelung?

"Durch diese Regelung soll eine organisierte Radsportstrukur bspw. mit einheitlichem Reglement, Kommissären und Streckenabnahmen gewährleistet werden."

Wer's glaubt…


Die UCI hat ihre Aufgaben folgendermaßen formuliert (freie Übersetzung aus dem Englischen):
Ohne Diskriminierung von irgendjemandem und in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Verbänden und anderen Organisationen alle Aspekte des Radfahrens weiterzuentwickeln und zu bewerben. Alle Aspekte des Radfahrens steht dabei für
• den Sport mit seinen natürlichen und universalen Werten des Wettkampfs, der Leistungen und charakterlichen Entwicklung, der Gesundheit und des Fair-Plays,
• eine gesunde Form der Erholung in Freizeit und Ferien und
• eine ökonomische, ökologische und umweltfreundliche Form des Transports, die helfen kann, die Probleme der Mobilität in modernen Gesellschaften zu lösen. (Quelle: Wikipedia)

Die UCI versagt in allen drei Punkten. Die wollen nur Geld sehen.
 
Im Prinzip ist das ein Fall für's Kartellamt. Wenn nur ein einziger Veranstalter das alleinige Monopol für Rennen hat und anderen dies verbietet, dann ist es logisch dass da was nicht stimmt.
Die Argumente, dass die Fahrer keine Versicherung hätten und keine Doping Controllen etc. sind doch Schwachsinn und an den Haaren herbeigezogen. Natürlich haben andere Veranstalter extra Versicherungen, die mit der Startgebühr bezahlt wird. Und Doping Controllen? Da soll die UCI gerade mal den Mund halten! Bei einem Stadtmarathon Rennen ist Doping sowieso nicht aktuell.

Die wollen nur ihr teures Veranstaltungsmonopol durchsetzen. In USA sieht man eh schon, daß viele von den kosten- und bevormundungsintensiven US Cycling und UCI die Nase gestrichen voll haben. Von dem heuchlerischen Pat McQuaid gar nicht erst zu sprechen.

Irgendwie ist das wie mit der GEZ. Nur weil man dort Zwangsmitglied ist, darf man keine anderen Sender anschauen oder einem wird der Kabelanschluss für 30 Tage gesperrt.
Ich hoffe, meine Sky-Sportsbar kriegt nicht raus, daß ich gestern woanders ein Bier getrunken habe, sonst...
 
Man könnte doch ne eigene Liga aufmachen? :)

Nur mal so dahingedachter ein Gedanke, auch wenns mich nicht betrifft.
Wäre das nicht möglich?
 
Die Argumente, dass die Fahrer keine Versicherung hätten und keine Doping Controllen etc. sind doch Schwachsinn und an den Haaren herbeigezogen. Natürlich haben andere Veranstalter extra Versicherungen, die mit der Startgebühr bezahlt wird. ...

:rolleyes::rolleyes::rolleyes: die Realität ist leider eine andere. Wenn man keinen Schimmer hat sollte man vielleicht einfach mal nichts sagen.
 
:rolleyes::rolleyes::rolleyes: die Realität ist leider eine andere. Wenn man keinen Schimmer hat sollte man vielleicht einfach mal nichts sagen.

Mal schauen, die UCI hat heute den Schwanz eingezogen, nachdem ShoAir-Cannondale ihnen den "Finger" gezeigt hat und sein komplettes Team angemeldet hat, obwohl USAC/UCI dies strikt per rule 1.2.019 verboten haben. Nebenbei hat ShoAir gleich mal das Preisgeld hochgesponsort (http://www.cyclingnews.com/news/whiskey-off-road-weekend-increases-payout )

Auch eine Anti-Trust Gerichtsklage gegen die beiden Organisationen wird erwägt. Und die Behauptung mit der Versicherung etc. ist doch haaresträubend.

Alleine beim populären Whiskey50 Rennen geht es um eine 3-Tages-Mega-Veranstaltung mit 8000 Radbegeisterten und TopStars bei den Rennen. Ist klar, dass die UCI als Nichtbeteiligter da seine Hand aufhalten möchte. ;)

http://www.cyclingnews.com/news/tea...tioned-race-promoters-frustrated-by-uci-rules
 
Mal schauen, die UCI hat heute den Schwanz eingezogen, nachdem ShoAir-Cannondale ihnen den "Finger" gezeigt hat und sein komplettes Team angemeldet hat, obwohl USAC/UCI dies strikt per rule 1.2.019 verboten haben.

Auch eine Anti-Trust Gerichtsklage gegen die beiden Organisationen wird erwägt. Und die Behauptung mit der Versicherung etc. ist doch haaresträubend.

Alleine beim populären Whiskey50 Rennen geht es um eine 3-Tages-Mega-Veranstaltung mit 8000 Radbegeisterten und TopStars bei den Rennen. Ist klar, dass die UCI als Nichtbeteiligter da seine Hand aufhalten möchte. ;)

http://www.cyclingnews.com/news/tea...tioned-race-promoters-frustrated-by-uci-rules

ich bezog meine Aussage nur auf das Thema Versicherungen, beim Rest geb ich dir in Teilen recht.
 
Sobald Sport zu Leistungssport wird, sodass der Sportler eventuell davon leben kann wirds *******, stimmt das so?
 
Ich verstehe die Geschichte mit den Tageslizenzen noch nicht ganz. Meine aktive Rennzeit ist zwar schon etwas her, aber man konnte bei damals DH-Bundesliga und King of Bikepark Rennen ohne Tageslizenz in der Hobbyklasse ohne Probleme mitfahren und ich dachte man sei über den Veranstalter versichert gewesen.
Wozu dann die Tageslizenz?
 
Das ganze ist ja nichts neues und wird schon lange, allerdings sporadisch umgesetzt.
Meine Meinung: hier sind ganz klar die Veranstalter gefordert - wenn diese Lizenzfahrer am Start haben wollen, dann müssen sie das Rennen entsprechend melden, die Regularien umsetzen und Kosten dafür tragen.
Falls sie das nicht wollen, müssen sie konsequent Lizenzfahrer in der Ausschreibung ausschliessen, bzw. diese nur ausser Wertung mitfahren lassen.
Lizenzfahrer sein und auf "Hobbyveranstaltungen" abräumen wollen, das passt nicht zusammen.

P.S.: wenn alle, die den MTB Sport etwas intensiver und mit Leidenschaft betreiben sich in einem Verein engagieren würden und eine Lizenz ziehen würden, würde das die Stellung des MTB sehr viel weiterbringen - dann hätte man nämlich eine richtige Basis, um wirksam im Interesse der MTBler tätig zu werden.
 
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Das ganze ist ja nichts neues und wird schon lange, allerdings sporadisch umgesetzt.
Meine Meinung: hier sind ganz klar die Veranstalter gefordert - wenn diese Lizenzfahrer am Start haben wollen, dann müssen sie das Rennen entsprechend melden, die Regularien umsetzen und Kosten dafür tragen.
Falls sie das nicht wollen, müssen sie konsequent Lizenzfahrer in der Ausschreibung ausschliessen, bzw. diese nur ausser Wertung mitfahren lassen.
Lizenzfahrer sein und auf "Hobbyveranstaltungen" abräumen wollen, das passt nicht zusammen.

P.S.: wenn alle, die den MTB Sport etwas intensiver und mit Leidenschaft betreiben sich in einem Verein engagieren würden und eine Lizenz ziehen würden, würde das die Stellung des MTB sehr viel weiterbringen - dann hätte man nämlich eine richtige Basis, um wirksam im Interesse der MTBler tätig zu werden.

Word, das ist genau der Punkt. Ohne Lizenz keine Lobby ohne Lobby keine Entwicklung/Förderung etc.
 
Ich finde die Argumentation der UCI auch äußerst dünn. Hier wird versucht den ganzen Sport für sich zu vereinnahmen und die Sportler werden komplett bevormundet. Meiner Meinung werden die Freiheiten der Sportler zum Zweck der Profitmaximierung massiv beschnitten. Wenn das für die Entwicklung des Sportes notwendig ist, dann kann man nur hoffen, dass sich der Mtb-Sport ncht weiter professionalisiert.
Wohin sowas letztendlich führt sieht man beim Fußball. Ein extrem korruptes Unternehmen, bei dem die Sportler nicht mal ihre eigene Meinung äußern dürfen ohne Bestrafung zu riskieren.
Überhaupt wundert mich manches mal, dass das alles mit geltendem Recht vereinbar ist.
Der Sport ist für die großen Verbände nur Nebensache.
 
Jochen muss ja seine UCI verteidigen sonst ist der Job bald Geschichte. Alles bitte ohne UCI der schwanz derer die damit ihr Geld verdienen ist dort viel zu lang. Haben eine RTF wegen dem BDR absagen müssen weil die uns ihre Termine aufdrücken wollten und zahlen sollten wir auch diese RTF gibt es seid über 15 Jahren. Danke BDR/UCI
 
Die Aussage von Fabian (Jochen_DC) bezüglich des Versicherungsschutzes von Lizenzfahrern liest sich so, als sei man als Nicht-Lizenzler auch nicht versichert. Das stimmt so nicht.
Auch als Vereins-Hobby-Fahrer ist man sowohl bei geregeltem Training (wenn man ganz sicher sein will mit Trainingstagebuch) als auch bei Wettkämpfen meist über eine entsprechende Versicherung (beim Verein nachfragen) versichert.
 
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