Verbotene Rennen: Aufschrei nach "Klarstellung" der UCI [Update]

Verbotene Rennen? Was ist denn nun schon wieder los? Neuigkeiten vom Radsportweltverband: Eine seit langer Zeit nur lasch gehandhabte Regel lässt die UCI - pünktlich zum Saisonstart 2013 - nun scheinbar wieder aufleben. Ein Lizenzinhaber darf nicht an Events teilnehmen, die nicht beim nationalen oder Weltradsportverband angemeldet sind. Tut er es doch drohen ihm eine einmonatige Sperre plus Geldstrafe.


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der arme Jochen_DC
gleiche Diskussion hatte ich schon mit meinem Landesvertreter vom BDR. Am Ende hat er auch gesagt, dass er keinen Bock mehr darauf hat usw.
Deine Bemühungen um den MTB Sport in allen Ehren aber wenn diese Problematik z.B. Steitigkeiten mit Rennveranstaltern auf den Rücken von uns Sportler ausgetragen werden ist dies nicht förderlich. Da der BDR aber sonst nicht machen kann wählt er diese Art von "Bestrafung" der Lizenzsportler. Wenn man eine Alternative hätte würden sehr viele Sportler diese wählen aber das hat ein Monopol so an sich.
 
Ich denke das Problem ist in Deutschland ein anderes als in USA. Dort hat USAC in ganzen Regionen einfach Null Marktanteil an den Rennen. In Oregon z.B. gibt es die Oregon Bicycle Racing Association OBRA als Verband, der viele phantastische Rennen unterstützt die USAC immer ignoriert hat (z.B. im Super D, Enduro, Cross-Bereich). Jetzt sind die Events extrem populär und USAC will gerne daran mitverdienen.

Und OBRA ist auch wie ich mir einen Verband vorstelle: nette, glaubwürdige Leute die alle selber Radsportfanatiker sind, den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich halten wollen und erst mal "ja" sagen wenn man mit einer verrückten Idee für ein Rennen kommt und dann schauen wie es möglich gemacht werden kann. Also alles Dinge die ich bei der UCI und dem BDR vermisse.
Ein Verband sollte dazu da sein um das Leben der Leute leichter zu machen und nicht als Selbstzweck. Und wenn Veranstalter, Fahrer und Vereine unsono sich über einen Verband beschweren, dann kann das nicht gut sein, oder?

Sehe ich genauso. Ich bin in San Diego und Mt. Tamalpais mal bei so einem "Quick 'n Dirty" Marathon dabei gewesen. Abgesehen davon, dass es extrem viel günstiger war als eine groß lizenzierte Veranstaltung, war die Stimmung hervorragend. Das ganze kam mir manchmal auch etwas provisorisch vor, aber alles klappte perfekt. Und solche Rennen tauchen in USA mittlerweile überall auf.
Aus meinen Gesprächen mit den Teilnehmern (viele Profis dabei) hatte ich den Eindruck, dass die meisten mit USAC und UCI absolut nichts zu tun haben wollten, weil das ein teurer, bevormundender Bürokratenhaufen hauptsächlich für Straßenrennen ist. Steht ja mittlerweile sogar in den Internet News (http://www.cyclingnews.com/news/racers-upset-after-ucis-clarification-on-non-sanctioned-races )
 
Word, das ist genau der Punkt. Ohne Lizenz keine Lobby ohne Lobby keine Entwicklung/Förderung etc.

Seit wann fördert ein Monopol irgend etwas? Das ist der Deckel auf alle Entwicklung, nichts anders.

...bei nicht uci-rennen gibt es (von ganz kleinen ausnahmen abgesehen) keine dopingkontrollen. und natürlich dopen hobbies genauso wie profis.

aber viel schwerwiegender: viele fahrer sind tatsächlich ohne versicherungsschutz unterwegs...

Das wirft alles Fragen auf...
Wird auf allen, auch kleinen, UCI Rennen kontrolliert? Wie klein sind eigentlich kleine UCI Rennen? Hat die UCI ein Monopol auf Dopingkontrollen, darf niemand anders diese für sein Rennen organisieren?
Und warum wird hier immer von Versicherungsschutz geschrieben? Ist es nicht so, das generell immer die eigene Krankenversicherung löhnt, egal, wo ich mir etwas zertrümmere? Und nur in seltensten Ausnahmen mal eine andere Versicherung greift?
 
Das Engagement vom Jochen DC in allen Ehren und wenn eine größere Lobby beim BDR und der UCI im MTB-Sport vorhanden wäre,würde sich auch was tun.Solange von den Verbänden aber immer gegen uns geschossen wird,wird niemand interesse haben,eine Lizenz zu ziehen.

Revolutionen passieren immer von unten nach oben,das hat man auch schon bei der DDR gesehen.Modrow und Gysi haben versucht,die SED von innen zu verändern,ohne Erfolg.Erst als das Volk in Massen auf die Strasse ging,hat sich was geändert!

Ein eigener Verband wird meines Erachtens immer dringlicher und dann mit solchen Leuten wie den Jochen an der Spitze!
 
@Hasifisch:
Ja die KV *bezahlt* deine Verletzungen, sprich du zahlst 10€ Krankenhausgeld/Tag, darfst 30€ auf 6 Einheiten Physio zuzahlen...
Es sei denn du bist privat versichert.

Es geht hier eher um die Haftpflicht, wenn du jemanden beim Rennen umfährst und das nicht
von deiner Haftpflicht gedeckt ist zahlst du dich den Rest deines Lebens dumm und dämlich.
Seiner Berufsunfähigkeitsversicherung nix davon sagen, dass man auf Wettkämpfen jeder
Art antritt ist auch dämlich, die zahlen dann im Zweifelsfall nämlich keinen Cent! In meiner
stehen Karate und MTB als Risiken drin, mit entsrechenden Aufpreisen ;)
 
...Es geht hier eher um die Haftpflicht, wenn du jemanden beim Rennen umfährst und das nicht
von deiner Haftpflicht gedeckt ist zahlst du dich den Rest deines Lebens dumm und dämlich...

Hmmm...
Woher kommt diese Darstellung? Ist das Argumentation der UCI/des BDR?
Ich habe da massive Zweifel bzw. halte das für ziemlichen Mumpitz. Wenn ich an einem Downhillrennen teilnehme ist mir das erhöhte Risiko bewusst. Auch, das ich in einem schwachen Moment durchaus ein fremdes Bike von unten sehen kann. Insofern ist es mehr als fraglich, das ich nach aktueller Rechtslage daraus eine Haftung beim anderen Unfallbeteiligten generieren kann. Ein gutes Beispiel für diese Haftungsgeschichte ist übrigens das aktuelle Urteil zur Haftung auf Waldwegen, das die Verantwortung ganz klar zum Benutzer schiebt.
Im Zweifelsfall, wenn dem anderen nicht massive Dummheit bzw. Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann - im Sport kaum möglich - liegt die Haftung, wenn überhaupt, beim Veranstalter, wenn die Warnposten versagt haben, die Abstände zu gering waren etc. pp. - also wenn nachweislich nicht Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen des Üblichen und Möglichen vorhanden waren. Man sollte also vor einem Rennen sich erkundigen, inwieweit der Veranstalter versichert ist. Aber vielleicht kann sich dazu noch mal ein Jurist äußern. So traue ich der Behauptung nicht über den Weg.
Ich frage das alles übrigens alles recht verzweifelt, weil ich krampfhaft versuche, hinter diesem feudalistischen Vorgehen der UCI irgendwo einen wirklichen Sinn jenseits des Selbstzwecks und der Wahrung eigener monetärer Interessen zu finden.
 
Ich frage das alles übrigens alles recht verzweifelt, weil ich krampfhaft versuche, hinter diesem feudalistischen Vorgehen der UCI irgendwo einen wirklichen Sinn jenseits des Selbstzwecks und der Wahrung eigener monetärer Interessen zu finden.

Vielleicht bin ich ja blauäugig, aber ich möchte wirklich glauben das diese Leute wirklich was sinnvolles tun WOLLEN. Sein wir doch ehrlich, ein starker Radsportverband ist im Sinne aller Radsportler, wenn und nur wenn, dieser Verband die Interessen der Sportler auch wirklich unterstützt. Und ich befürchte dass das hier einfach durch Blauäugigkeit und Unkenntnis der Materie passiert.

Ich kann mir vorstellen das sich die UCI durch unabhängige Rennserien wie DH1, die 4X Pro Tour und jetzt die Enduro World Tour in gewisser Weise bedroht fühlt. Das würde zumindest diese Angstbeißer Reaktion erklären.

Auch wenn ich den Beweggrund und die Intention hinter dieser Aktion verstehe ist ein solches Vorgehen doch absolut nicht Zielführend und wird eher bewirken das sich Sportler weiter von der UCI distanzieren. Diese altertümliche Vereinsmeierei wird sich nämlich kaum jemand GERNE gefallen lassen.
 
Vielleicht bin ich ja blauäugig, aber ich möchte wirklich glauben das diese Leute wirklich was sinnvolles tun WOLLEN...

Ach, dass hat nichts mit blauäugig zu tun...:daumen:
Allerdings haben alle Organisationen, die irgendwann mal klein und mit tollen Zielen begonnen haben, das gleiche Problem: irgendwann ignorieren sie zumindest teilweise ihre eigenen ursprünglichen Interessen um sich "selbst zu schützen". Was aber soll geschützt werden? Letztlich geht es um "Kundenbindung" und "Kundenaquise" genau wie in der Marktwirtschaft.
Die UCI ist nicht der erste Verein, der mit halbseidenen Behauptungen und Panikmache versucht, seine Mitglieder und nicht nur die zu verunsichern, um seine eigenen Stellung zu zementieren. Deshalb arbeiten in solchen Organisationen auch Marketingexperten mit genau den gleichen Zielen wie eben in der Wirtschaft.
Um das ganz klar zu sagen: ich stelle nicht die Basis in Frage! Mir widerstrebt aber diese Sucht nach Macht und Kontrolle an der Spitze solcher Vereinigungen.
Die UCI ist ein treffendes Beispiel: aus reiner Kontrollsucht und dem Streben nach Marktführerschaft/Monopolismus werden Trendsportarten einverleibt und dann an der kurzen Leine verschlissen, offensichtlich um den Marktwert der klassischen Sportarten nicht anzutasten.
Leute wie Jochen_DC stehen nun genau dazwischen - sind mit Sicherheit tierisch angefressen über einige Entscheidungen "von oben", halten aber aus Glauben an die guten Ziele dahinter den Kopf hin. Das hat schon viele zerrieben und resignieren lassen.
 
Die Versicherungsargumentation ist ja wohl größter Beschiss.

Warum?
Naja wir sind Mountainbiker, sprich viel in den Bergen unterwegs, da ist es quasi obligatorisch eine vernünftige Berge und Haftpflichversicherung zu haben. Kostet etwa 20? jährlich und bezieht sich nicht nur auf Radsport. Alternativ hat man die automatisch in den ganzen Bersportvereinen (Alpenverein, Gebirgsfreunde, usw)....

Was bringt mir die Scheiß UCI Versicherung, wenn ich beim boarden im Winter unabsichtlich und trotz Vorsicht eine Lawine in einen Jungwald abtrete? Gar nichts. Die Haftpflicht-Versicherung vom Alpenverein zahlt aber bis 10Mio €

Was bringt mir die UCI Versicherung wenn ich beim klettern stürze? Gar nichts - die Alpenvereinsversicherung zahlt dagegen meine Bergung und Rückflüg.

Und wann zahlt meine Versicherung nicht mehr? Naja wenn ich auf einem bescheuerten angeblichen Profi Event bin? Etwa Europacup Snowboardrennen! Da sind die Profis etwa an einer Hand abzuzählen, und mit Profisport hat das nichts zu tun. Gäbe es keine ***** FIS, dann hätte ich dort erst gar kein Versicherungsproblem! Im Gegensatz dazu fahr bin ich etwa beim Verbier Extreme, wo fast nur echte Profis anwesend sind, ganz normal versichert.

Beim Radsport ist es doch nicht anders. UCI, BDR und andere Radsportverbände, gehts euch schleichen. Nur wegen euch braucht man auf einmal Versicherungen die doppelt so teuer sind, als gäbe es euch nicht (bzw bei FIS gut 20x so teuer! - die depperte Versicherung kostet dreistellig und gilt nur für Wettbewerbe, anstelle das wäre es nicht FIS sanktiniert man über seine normale Versicherungen weit bessere Leistungen hätte).


Es gibt doch im Prinzip diese ganzen Organisationen nur aus einem Grund. Weil es in Ländern wie Deutschland für Vereine und Organisationen dicke staatliche Förerungen gibt, und je mehr Mitglieder, desto mehr Förderung. Daher wohl auch die Exklusivitätsklauseln usw. Kann ich als deutscher in AT gut beurteilen. In DE war ich für jeden Sport in einem Verein. Da gabs dicke Zuschüsse, kostenlose Sporthallen (in Schulen) fürs Training, usw. In AT hats da kaum Förderungen. Will man 1-2 mal die Woche Badminton spielen, geht man halts ins Fitness Center, statt in den Verein, usw. Da macht man den Großteil seines Sports ohne Verein. Daher kostet einen allerdings auch vieles deutlich mehr, weil ja kein Verein vom Staat dicke Schecks pro Mitglied überwiesen bekommt. Im Prinzip schade, weil Sport einen teurer kommt, aber würde der Staat in Deutschland weniger dazuzahlen, wäre es im Verein mit den ganzen Strukturen noch viel teurer.... (In Österreich dagegen wird Spitzensport stärker gefördert, bzw halt anderswo als auf Vereinsebene die Förderungen eingebracht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat schon viele zerrieben und resignieren lassen.

Ich kenne das, ich hab versucht hier in Essen mit der Stadt zu sprechen und zwischen Bikern und Stadt zu vermitteln weil wir so einige Sachen haben wo es nicht zu knapp zu Reibereien kommt. Nur sobald es politisch wird muss man sich mit so dermaßen viel Bulls*** auseinander setzen und versuchen Leuten, Dinge zu vermitteln von denen die nicht mal die rudimentären Begriffe verstehen.

Was die Sache so schwer macht ist dass gerade die Gravity Disziplinen nur ganz wenig in Vereinen organisiert sind und ganz viel an Organisation und Kommunikation untereinander übers Internet läuft. Vereine sind einfach nicht mehr nötig um Gleichgesinnte zu treffen, was auf der einen Seite dazu führt das ich ständig neue Leute kennen lerne und nur zu einem kleinen Teil in geschlossenen Gruppen unterwegs bin, was ich wirklich toll finde. Aber auf der anderen Seite führt es einfach dazu das man ganz ganz wenig an Außenwirkung hat und offizielle Stellen ganz häufig keine wirklichen Ansprechpartner finden.

Letztlich hat das extrem viel damit zu tun das unser Sport noch sehr jung ist und gerade dadurch ist die arbeit die jemand wie Jochen_DC macht so wichtig.
 
Ich gehöre einem Förderverein an, der dieses Jahr zum vierten Mal ein Hobbyrennen sowie weitere kleine Veranstaltungen mit Renncharakter veranstaltet. Selbstverständlich verdienen wir kein Geld damit; die Startgebühren und die Sponsorengelder reichen für kleine Preise (meist Gutscheine) und decken die Kosten. Wir wenden uns eigentlich an lokale Hobbysportler, nicht an Lizenzfahrer. Das trotzdem ab und zu welche lieber mit ihren alten Kumpels bei uns fahren statt auf einem Rennen 500km weit weg 23. zu werden, kann ich verstehen.

Selbstverständlich sind wir als Veranstalter sowie unsere Helfer ausreichend versichert; so weit, das wir die entstehenden Risiken selbst tragen wollen, geht das Engagement nun doch nicht. Die Fahrer werden darauf hingewiesen, das sie sich um einen ausreichenden Versicherungsschutz kümmern sollen und bekommen die Mitgliedschaft im IBC DIMB Racing Team empfohlen (verbunden mit einem ermäßigten Startgeld). Erstaunlich viele behaupten übrigens, das sie ihre Versicherung zum Thema gefragt und eine Deckungszusage bekommen haben...

Uns vor diesem Hintergrund vorzuwerfen, wir würden die Förderung des Sports behindern, weil wir auf die Kommissäre und die Dopingkontrollen verzichten und keine Gebühren an den BDR zahlen, finde ich ziemlich anmaßend; die beabsichtigte Bestrafung der Lizenzfahrer mit derartig an den Haaren herbeigezogenen Begründungen wie der Versicherung rechtfertigen zu wollen, ist daneben.

@Jochen_DC Ich will damit ausdrücklich nichts gegen Dich persönlich gesagt haben; Dein Engagement ist gut und wichtig. Wenn Du allerdings auf Dauer Dinge vertreten musst, die Dir den Spaß an der Sache nehmen, solltest Du die Konsequenzen daraus ziehen.
 
Logt euch ein im Threat "Scheiss drauf".

Scheisst auf die "Bürokratie" ich mach sowieso was ich will :daumen:

El Presidente :D
 
Ich habe seit 23 Jahren durchgängig eine BDR-Lizenz, doch in letzter Zeit frage ich mich immer öfter, ob ich sie fortführen werde.
Im vergangenen Jahr hat es unser Landesverband nicht geschafft eine Landesverbandsmeisterschaft im MTB-Marathon durchzuführen. Dabei gab es sogar einen engagierten Ausrichter, der sie in den Jahren zuvor schon mehrfach organisiert hatte. Aus mir unerfindlichen Gründen durfte er das 2012 nicht mehr. Vielleicht wollte der Ausrichter ja nur 4 anstatt 5 Kommissäre bezahlen?!?
Bei der LVM im Cross Country hat man einfach die Senioren 2 zusammen mit den Senioren 1 gewertet, was in all den Jahren zuvor nicht der Fall war.
Am schlimmsten finde ich aber, dass es mehrer Marathon-Serien gibt, bei denen Lizenzfahrer nicht in die Wertung kommen. Das ist doch genau falsch herum. Meines Erachtens müssten Lizenzfahrer überall starten dürfen, und die Hobbyfahrer nur bei den Hobbyrennen und nicht bei den UCI-Rennen. Dann müsste sich die UCI einfach nur ins Zeug legen und so geile Events veranstalten, dass alle dort starten wollen und sich eine Lizenz ziehen. So funktioniert übrigens Wettbewerb in der freien Marktwirtschaft und nicht dadurch, dass einer (UCI) mit Dekreten Macht ausüben kann und den anderen vorschreibt, was sie zu tun haben.
 
Ich habe seit 23 Jahren durchgängig eine BDR-Lizenz, doch in letzter Zeit frage ich mich immer öfter, ob ich sie fortführen werde.

Bei mir ist es gar nicht unähnlich. Für mich war eigendlich immer klar dass ich, sobald ich die Zeit für Rennen habe, ganz selbstverständlich ne Lizenz ziehe. Jetzt ist es soweit und ich werde wohl nicht in der Lizenzklasse antreten.
 
Ich weiß gar nicht was der ganze Disput soll?

FUSSBALL : ist der weit verbreitetste Sport in Deutschland und NIEMAND hat ein PROBLEM damit, dass man für jedes Spiel, für jedes, angemeldet ist!!!
Egal ob als Profi, egal ob als Amateur oder als Theken-Kicker.... Kein Spieler Pass fürn Verein, kein Spiel.
Der DFB is ja so böse zu ALLEN Fußballern.

OK, jetzt ist die UCI ja 16.000 mal blööder wie der DFB aber, übertagen wir mal den Spielerpass auf den MTB oder DH Sport.

Würde heißen, es ist JEDER, JEDER ich meine JEDER in einem Verein gemeldet, jeder hat ne Lizenz oder Fahrer-Pass. Wir Fahrer sind erfasst und zählbar... und Zack hat der BDR eine Lobby, weil er hat auf einmal MITGLIEDER !!!
Wenn ein 200 Seelen Dorf nach einem Fußballplatz schreit, ist doch gleich die Politik dran: Wir fordern einen Sportplatz!?! Und der wird gebaut !?!
Wenn jeder der durch den Wald fährt, für kleines Geld im Verein und beim BDR ist... was is denn dann wenn einer eine Strecke will???
Noch sind wir ja Kriminelle die nix bekommen.

Schon mal daran gedacht und den Vergleich aus anderen Sportarten gezogen, wo jeder gemeldet ist? UND gemeldet sein muss?!?
 
Ergänzung:

Und beim Fußball macht keiner eben mal son Spiel oder Turnier ohne das es angemeldet ist... da gibt es böse auf die Mütze, weil der Fussball, der GUTE Verband, es auch geschafft hat, dass eine Anmeldung nur Vorteile bringt !!!!
 
Ganz und gar nicht... da geb ich dir Recht !!!
Zunächst sau uncool das die UCI die Regel durchsetzt wo jeder die Saison schon geplant hat. UND die Regel is K..ke !!

Was sich sagen möchte... zunächst soll Jeder willig sein ne Lizenz oder Fahrerpass zu melden, aber so soll auch die UCI/BDR die Sportlermeldung so gestalten, dass es den Sportlern gerecht wird. Jeder kann Fahren was er will, was es gibt.
So is es ja zur Zeit überhaupt nicht.

Edit: Ich hab meinen Denkfehler gefunden: Die UCI lässt nicht mit sich reden... ;-)
 
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Ich gehöre einem Förderverein an, der dieses Jahr zum vierten Mal ein Hobbyrennen sowie weitere kleine Veranstaltungen mit Renncharakter veranstaltet. Selbstverständlich verdienen wir kein Geld damit; die Startgebühren und die Sponsorengelder reichen für kleine Preise (meist Gutscheine) und decken die Kosten. Wir wenden uns eigentlich an lokale Hobbysportler, nicht an Lizenzfahrer. Das trotzdem ab und zu welche lieber mit ihren alten Kumpels bei uns fahren statt auf einem Rennen 500km weit weg 23. zu werden, kann ich verstehen.

Selbstverständlich sind wir als Veranstalter sowie unsere Helfer ausreichend versichert; so weit, das wir die entstehenden Risiken selbst tragen wollen, geht das Engagement nun doch nicht. Die Fahrer werden darauf hingewiesen, das sie sich um einen ausreichenden Versicherungsschutz kümmern sollen und bekommen die Mitgliedschaft im IBC DIMB Racing Team empfohlen (verbunden mit einem ermäßigten Startgeld). Erstaunlich viele behaupten übrigens, das sie ihre Versicherung zum Thema gefragt und eine Deckungszusage bekommen haben...

Uns vor diesem Hintergrund vorzuwerfen, wir würden die Förderung des Sports behindern, weil wir auf die Kommissäre und die Dopingkontrollen verzichten und keine Gebühren an den BDR zahlen, finde ich ziemlich anmaßend; die beabsichtigte Bestrafung der Lizenzfahrer mit derartig an den Haaren herbeigezogenen Begründungen wie der Versicherung rechtfertigen zu wollen, ist daneben.

@Jochen_DC Ich will damit ausdrücklich nichts gegen Dich persönlich gesagt haben; Dein Engagement ist gut und wichtig. Wenn Du allerdings auf Dauer Dinge vertreten musst, die Dir den Spaß an der Sache nehmen, solltest Du die Konsequenzen daraus ziehen.

Darum geht's und dem braucht man (fast) nichts mehr hinzu zu fügen. :daumen:
Wir sind eben keine Herde kontrollierbarer, mit Drogen voll gepumpter Tour de France-Werbefuzzies
die jede Menge Kohle in die Verbands- und Bonzenkassen spülen.
Wir wollen, fast schon revolutionär, nur Spaß und das ist denen eben suspekt.
Das allein steckt dahinter.
 
den letzten Meinungen kann man sich nur anschließen. Schön das viele andere der gleichen Meinung sind und diese hier im Forum auch mal klar darstellen. Ich hoffe das heir einige BDR Vertreter mitlesen und vielleicht etwas daraus mitnehmen können.
 
BTW - der Grand Raid Cristalp - als ältester MTB Marathon, scheint auch NUR 2011 mit der UCI kooperiert zu haben, oder irre ich mich und das ist noch UCI reglementiert?

Naja warum sollte man auch ein Event mit gut 10.000 Startern, und noch viel viel mehr Zuschauern dem UCI Wahn unterwerfen? Ging und geht ja auch ohne UCI sehr gut.... Man hat wohl aus 2011 gelernt...


Für die UCI ist Marathon wohl eher im Flachland auf Forststraßen angesiedelt, als im Hochgebirge...

Mega Serie ist ja auch nicht UCI reglementiert, oder? So gesehen macht die UCI halt die Rennen, die keinen interessieren.
 
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