Ich gehöre einem Förderverein an, der dieses Jahr zum vierten Mal ein Hobbyrennen sowie weitere kleine Veranstaltungen mit Renncharakter veranstaltet. Selbstverständlich verdienen wir kein Geld damit; die Startgebühren und die Sponsorengelder reichen für kleine Preise (meist Gutscheine) und decken die Kosten. Wir wenden uns eigentlich an lokale Hobbysportler, nicht an Lizenzfahrer. Das trotzdem ab und zu welche lieber mit ihren alten Kumpels bei uns fahren statt auf einem Rennen 500km weit weg 23. zu werden, kann ich verstehen.
Selbstverständlich sind wir als Veranstalter sowie unsere Helfer ausreichend versichert; so weit, das wir die entstehenden Risiken selbst tragen wollen, geht das Engagement nun doch nicht. Die Fahrer werden darauf hingewiesen, das sie sich um einen ausreichenden Versicherungsschutz kümmern sollen und bekommen die Mitgliedschaft im
IBC DIMB Racing Team empfohlen (verbunden mit einem ermäßigten Startgeld). Erstaunlich viele behaupten übrigens, das sie ihre Versicherung zum Thema gefragt und eine Deckungszusage bekommen haben...
Uns vor diesem Hintergrund vorzuwerfen, wir würden die Förderung des Sports behindern, weil wir auf die Kommissäre und die Dopingkontrollen verzichten und keine Gebühren an den BDR zahlen, finde ich ziemlich anmaßend; die beabsichtigte Bestrafung der Lizenzfahrer mit derartig an den Haaren herbeigezogenen Begründungen wie der Versicherung rechtfertigen zu wollen, ist daneben.
@Jochen_DC Ich will damit ausdrücklich nichts gegen Dich persönlich gesagt haben; Dein Engagement ist gut und wichtig. Wenn Du allerdings auf Dauer Dinge vertreten musst, die Dir den Spaß an der Sache nehmen, solltest Du die Konsequenzen daraus ziehen.