2014er Pike

Hach ... Schön son Mistwetter an Pfingsten, dann kann man schön fachsimpeln....
Wobei ich lieber mit einer funktionierenden Gabel auf den Trails wäre. Aber bei uns hats in den letzten Tagen nochmal über 1600m reingeschneit. Ich könnt kotzen
 
Das ist auf jeden Fall nicht normal!
Ich fahr ja auch ne DPA. Okay ich hab einen Token drin, damit sie Drops oder Sprüngen nicht gleich durch schlägt.
Ich wiege ca 100kg und fahre unter 100PSi bei 30% Sag. Auf ganz weich spricht sie super soft an, schlägt aber dank dem Token nicht durch:daumen:
Ich hoff du bekommst dein Fehler noch in Griff
DPA und Token? Wie geht das?
 
Wobei das auch nicht normal ist. Laut den Pike Docs brauchst du bei deinem Gewicht eigentlich ca 145 PSI
Vergiss die Tabelle - Stell dich aufs rad, und stell es so ein wie du es willst!
Man sitzt auf jedem Rad anders drauf - somit wirken auch immer andere Kräfte. Wenn ich den angegeben Druck rein hau, kann ich gleich mit ner starren Gabel fahren... :spinner:
Ich nutze meinen Federweg wie es sein soll, und die Gabel spricht sauber an:daumen:
Ich versteh eh nicht, warum Rockshox da so ne Tabelle drauf macht... einstellen muss man es ja eh, wenn man drauf sitzt.
 
anstrengend. der kb macht dir nix kaputt. hab keinen bock hier für dich physik und meteo daten aus der versenkung zu holen... vielleicht hast du ja auch recht und meine druckunterschiede kommen von den nächtlichen ausritten der mainzelmännchen...

Klingt ziemlich nach Raketenwissenschaft und kompliziert.

Ich habe vorgestern wieder mal 'nen Airschaft gewechselt, bau das Ding mit ausgezogenem Schaft zusammen, pumpe auf meinen Zielsag auf und fahre - fertig. So isses, glaube ich, auch von SRAM vorgesehen. Habe nix davon gelesen, jeden Morgen einen Kabelbinder links in Casting zu stecken und ich habe mich vor einiger Zeit relativ intensiv mit den Serviceunterlagen der Gabel beschäftigt. Davor würde ich mich ehrlich gesagt auch scheuen, bei mir ist der Kram oft ziemlich dreckig und wenn ich da an den Dichtlippen mit einem Kabelbinder rumfuhrwerke, fällt da immer was rein.

Und Druckausgleich beim Auseinanderziehen (mit festgeschraubtem Casting?) ist etwas anderes als mit einem KB ins Casting an den Dichtungen vorbeizukratzen. Wovon reden wir hier eigentlich: Vom Druckausgleich zwischen primärer Positiv- und Negativkammer über den Kanal im Standrohr links unten oder über den Druckausgleich zwischen Tauchrohren und Umgebungsdruck??

Jetzt muss mir mal einer mit ordentlichem Physikhintergrund anschaulich (!) erklären, wie stark sich z. B. 10° Temperaturdifferenz auf den Luftdruck bzw. deren Dichte bei gleicher Höhe auswirken. Wovon reden wir da in der Gabel? Von 10 PSI Unterschied, die mehr/weniger im Casting als 2. Pos- bzw. Neg-Kammer wirken nach dem Zusammenbau "ungeplant" auftreten??
 
Wenn es für Dich so anstrengend ist, frage ich mich, warum Du überhaupt anfängst, irgendwas in Ansätzen halbgar zu erklären :confused:

Btw: Man kann sich auch den/die Ride/Spass/Pike kaputtmessen und -konfigurieren…
 
Hallo Piker

Wie bereits weiter oben geschrieben habe ich das Problem, dass meine abgesenkte DPA Pike von selbst wieder ausfährt, selbst unter Belastung mit dem Eigengewicht des Fahrrads. Ein anderer User hier hat das gleiche Problem. Deshalb hab ich mich wie @isartrailsurfer mit der DPA auseinander gesetzt, im Sinne des komplett Zerlegens, der Vermessung und dem theoretischen Verständnis der Funktionsweise. Ich muss zugeben, was zunächst einfach aussieht ist nicht bis ins letzte erklärlich und so möchte ich zumindest hier den derzeitigen Ist-Stand präsentieren.
Zunächst ein paar Bilder der Innerreinen des DPA-Schafts, den man nach dem Herausschrauben sofort in der Hand hat:

Dies ist das durch den DPA Mechanismus bewegliche (hoch/runter) Innenteil der DPA Einheit.
Am unteren Ende befindet sich ein Ventil, das öffnet, wenn im Inneren des Rohres ein größerer Druck herrscht als unterhalb des Ventils:

Die Betätigung (hoch/runter) wird durch einen simplen Mechanismus im oberen schwarzen Teil bewerkstelligt:

Die Hoch-/Runterbewegung dieses inneren Teils findet im Inneren des äußeren Rohres statt. Das ist das mit den Löchern:

Ich hab das Ding inzwischen ca. 10mal auseinander gebaut und immer wieder gereinigt/geschmiert und ich kann mir generell nicht vorstellen, dass man die Löcher mit Fett verstopfen kann. Die bewegte Luft hat immer soviel "Druck", dass ein nicht harzenden Fett sie nie aufhalten wird.
Zur Funktionsweise kenne ich dieses Bild:

Dies scheint prinzipiell richtig zu sein, aber die Qualität ist im Detail zu schlecht und es werden an Stellen Dichtungen gezeigt, die ich nicht gefunden habe. Deshalb hier meine eigenes "Modell". In der Gesamtlänge nicht maßstäblich (auch Durchmesser nicht), aber im Bereich der Löcher/Kolben maßstäblich richtig.

Hier der Zustand initial, nicht abgesenkt mit Druckausgleich zwischen Positiv- und Negativvolumen. Dieser erfolgt nicht über irgendwelche Löcher, sondern über das oben beschriebene untere Ventil.
Relativ lange habe ich über die Funktion des sehr weichen O-Rings in der V-förmigen Nut nachgedacht.

Auch das ist ein "Ventil" und zwar das Wichtigste überhaupt. Gäbe es diesen O-Ring in der Nut nicht, würde die Gabel beim Einfedern keinen Gegendruck erzeugen, weil sich Positiv- und Negativkammer ständig ausgleichen würden (zumindest im Rahmen der Überströmvolumina durch die kleinen Löcher). Sprich: Federt die Gabel ein drückt der höhere Druck in der Positivkammer den O-Ring in die V-Nut und dichtet ab. Ohne den O-Ring, kein Federn (auch ausprobiert). Deshalb stelle ich den O-Ring in zwei Positionen dar. "Offen" und "Geschlossen".
Jetzt kann ich mit meinem Powerpoint-Modell jedes einzelne Modul bewegen und die Luftvolumina beobachten und verstehen.
Hier der Zustand beim Einfedern unabgesenkt:

Hier der Zustand bei Druckausgleich abgesenkt:


Was es jetzt kompliziert macht ist, dass es Übergangszustände gibt. Luftvoluminas werden irgendwo gefangen und wieder freigegeben. Der O-Ring bekommt Druck oder eben nicht. Ventile gehen auf und wieder zu. Dies alles führt dazu, dass ich den Mechanismus, warum meine DPA abgesenkt wieder ausfährt noch nicht ergründen konnte. In dem Bild müsst ihr Euch unten natürlich noch das Castingvolumen denken. Beim Einfedern entsteht auch dort "Überdruck", der die treibende Kraft beim Ausfahren sein könnte. Entlüftet (mit Kabelbindern, auch Dämpferseite) fährt sie aber auch aus. Auch scheint die Schwerkraft nicht für das Ausfahren verantwortlich zu sein, weil selbst bei Eigengewichtsbelastung passiert das. Und schaltet man bei abgesenker Gabel auf dem Kopf stehend auf unabgesenkt, fährt die Gabel auch aus. Woher kommt die treibende Kraft dabei? Durch einen irgendwo in einem Volumen eingeschlossenen Druck? Alles nicht so einfach.

Gruß
 
Wahnsinn, was du dir für eine Mühe machst. Habs fast verstanden ;-)
Wenn die Gabel bei mir trotz hohem Druck von 150 psi durch den FW rauscht, dann ist vielleicht das o ring ventil oben undicht?
Sehe ich das ausserdem richtig, dass man beim Aufpumpen eigentlich zuerst die neg Kammer befüllt, weil die Luft durch den kompletten Airschaft nach unten geht, und dann erst durch die Löcher und das o ring Ventil die positiv Kammer ausgleicht?
 
Hallo @isartrailsurfer

Ja, das mit dem Durchrauschen könnte an dem O-Ring liegen. Ein Ersatz O-Ring liegt der Gabel übrigens bei. Scheint demnach ein "Verschleißteil" zu sein. Oder evtl. beschädigt oder verschmutzt. Allerdings könnten genauso andere Dichtungen defekt sein.

Beim Aufpumpen wird es eher gleichzeitig passieren, weil der O-Ring eigentlich recht "locker" sitzt und erst bei Druck von außen abdichtet.

Gruß
 
Wenn es für Dich so anstrengend ist, frage ich mich, warum Du überhaupt anfängst, irgendwas in Ansätzen halbgar zu erklären :confused:

Btw: Man kann sich auch den/die Ride/Spass/Pike kaputtmessen und -konfigurieren…

Weils für die meisten Leute so passt und mich Haarspaltereien nicht heiß machen.
Mit ein bisschen nachdenken schaffst du das sicherlich auch. Wenn nicht ist das auch prima. Ich hab hier nichts in dein Verständnis investiert.
Meine Pike läuft im übrigen immernoch super und macht alles mit. Alle paar Wochen Spiele ich am Luftdruck rum und probiere was Neues aus. Manchmal muss ich sie auseinanderziehen bzw mit kb Druckausgleich machen wenn das nicht geht. Habe mir wegen der Dichtungen bisher noch nicht ins Höschen gemacht. Die Dinger sind aus Gummi... Das ist bekanntlich elastisch
 
Hallo,
ich habe da mal ne Frage zur funktion meiner RCT3 Pike.
Egal wo der Charger Knopf steht, ändert sich nix oder zumindest nicht viel.
Sollte da im Lock nicht zumindest ansatzweise ne Sperre vorhanden oder das wippen im Stand etwas reduziert?
Ebenso Wenn ich die low speed compression ändere.
Sollte sich da beim langsamen einfedern nicht irgendwas spürbar ändern?
Der Rebound ist einstellbar zwischen schnell und sehr schnell.

Dämpfung putt?
 
Entweder der Drehknopf lose oder die Dämpfung defekt. Die LSC funktioniert nur in der "offen" Stellung.
 
Ja hab ich schon gecheckt Charger auf offen und LSC von Anschlag nach Anschlag gedreht. Kaum spürbare Änderung beim einfedern durch Muskelkraft.
 
Hallo

Mein Problem mit dem Wiederausfahren, wenn abgesenkt, an meiner DPA, ist gelöst.
Zunächst habe ich nochmal nach der treibenden Kraft beim Wiederausfahren gesucht. Es sieht so aus, als gäbe es drei Ursachen.
a) Druck im Casting auf der Luft Seite
b) Druck im Casting auf der Dämpferseite und
c) es muss noch "Druck" irgendwo auf der Dämpferseite geben. Wenn ich das Casting nämlich nur einseitig mit der Luftseite montiere und das Casting entlüftet halte, fuhr sie nicht selbstständig aus. a) b) und c) müssen also zusammenkommen.
Deshalb habe ich mich bei der Ursachenfindung darauf beschränkt "nur noch" Dichtungen zu untersuchen, die eine Leckage zwischen Positiv- und Negativkammer zulassen ohne nach einem treibenden Druckunterschied auf der Luftseite zu suchen.
Nach leichter Modifikation meines Power-Point Modells habe ich zunächst die obere Dichtung innen im Kopf (blauer Pfeil) gereinigt und weil bei der Gabel die entsprechenden Dichtungen beigelegen waren, habe ich die beiden braunen Dichtungen getauscht.

Problem gelöst. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wechsel der beiden Dichtungen maßgeblich war, ist hoch, weil diese im Gegensatz zur oberen Dichtung als Verschleißteil anzusehen sind.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Der Vollständigkeit halber hier meine Übersicht der DPA Funktionalität:


Keine Garantie auf Richtigkeit.
Ja, es ist teilweise nicht maßstäblich.
Ja, es gibt zahllose Zwischenstufen.
Nein, ich kann nicht draußen spielen gehen, weil der Steiß schmerzt.

Gruß
 
Hatte irgendwer schon mal das Problem, dass Gabelschaft/brücke zum Knacken angefangen haben? Ich kenne das von meiner alten Fox 32, dort ist das Problem 3x aufgetreten, war immer wieder ein Garantiefall. Die Pike hat jetzt echt schon lange (fast 2 Jahre) durchgehalten, aber mittlerweile kommt das bekannte Knacken beim Anbremsen von Kurven, oder beim Absetzen des Vorderrades nach einem Wheelie wieder. Man kann auch das Bike vorsichtig mit dem VR gegen eine Mauer stoßen oder Bremse anziehen und vor- und zurückbewegen um das Knacken zu erzeugen. Ich bin mir zu 99% sicher, dass es wieder die Presspassung Gabelschaft/brücke ist...

Die Frage ist: Was jetzt? Neue CSU kostet 250 Euro... ignorieren nervt ungemein, vor allen Dingen bei so Sachen wie einem Stoppie.
 
Ja, das ist richtig, das lässt sich aber herausfinden... werde die Tage mal die Gabel ausbauen und in einen Schraubstock einspannen. Also gibt es bisher noch niemanden der eine knackende Gabelbrücke/schaft hatte?
Doch, meine knackt auch. Leider habe ich mir vorm Winter ein Standrohr verkratzt und vermute dass damit auch die Garantie flöten gegangen ist. Ich werde es aber im Winter trotzdem probieren und für Gabel einschicken.
 
Ja, das ist richtig, das lässt sich aber herausfinden... werde die Tage mal die Gabel ausbauen und in einen Schraubstock einspannen. Also gibt es bisher noch niemanden der eine knackende Gabelbrücke/schaft hatte?

Ich hatte einen knackende Gabelbrücke an meiner Pike. War mir Anfangs auch nicht ganz sicher ob es wirklich die Brücke ist, darauf habe ich das Casting abgezogen und die Gabelbrücke in einen Schraubstock gespannt. Das Standrohr auf der AIR-Seite hat bei Belastung wie wild geknackt. Darauf wurde die Gabel eingeschickt und die Standrohreinheit wurde auf Garantie getauscht. Hat Anfang des Jahres inkl. Versand zirka 2 Wochen gedauert.
 
Also meine knackt auch wenn man sie in den Schraubstock einspannt und mit den Standrohren die Brücke belastet, allerdings braucht man schon fast das ganze Körpergewicht dafür... aber im Bike eingebaut ist das wohl auch nicht anders.
 
Doch, meine knackt auch. Leider habe ich mir vorm Winter ein Standrohr verkratzt und vermute dass damit auch die Garantie flöten gegangen ist. Ich werde es aber im Winter trotzdem probieren und für Gabel einschicken.

Warum sollte die Garantie damit flöten gegangen sein?
 
@Jojo10 Eine Frage: Meine Gabel spricht im abgesenkten Modus viel besser an, als voll ausgefahren. Hat sie abgesenkt eine kleinere Positiv Kammer- wodurch die durch die proportional größere - Kammer sensibler wird?
Grüße
 
Zurück
Oben Unten