Aktiver Absprung (i am a passenger) HELP !

Meine bescheidene Meinung nach 3 Jahren üben auf Dirtjumps.
Bist du wirklich schon mal ganz langsam gefahren? So das du dich komplett auf den Absprung konzentrieren kannst. Landest dann evtl nur 1m hinter der Lip.
Wenn du wirklich rausboosten willst, musst du viel mehr Beinstreckung bekommen. Das heißt sehr aktiv in die gestreckte Haltung reinspringen.
Du schluckst aktuell den Absprung tw.weg.
Stell dir vor du stehst am Boden und willst nach oben springen. Das geht nicht durch Beine anziehen sondern nur durch aktiv abdrücken bzw. abspringen. Das richtig aktive Abspringen kannst du nur üben wenn du langsam bist. Sehr langsam. Sonst traust du dich nicht.
Zu den Armen:
Deine Arme strecken sich oft sobald das VR über die Lip hinaus ist. Damit flachst du die Flugkurve ab. Arme sollen eigentlich als Seil verwendet werden beim Absprung. Ein Seil kann nicht drücken, nur ziehen.
Deine Jumps sehen eigentlich ganz geil aus. Meine Tips sollen helfen, viel höher rauszukommen. Damit auch mit weniger Speed weiter zu fliegen.
Wenn du viel langsamer fährst wirst du dich erstmal wieder wie ein Anfänger fühlen.
Gehört aber zur Lernkurve dazu.
 
Deine Arme strecken sich oft sobald das VR über die Lip hinaus ist. Damit flachst du die Flugkurve ab. Arme sollen eigentlich als Seil verwendet werden beim Absprung. Ein Seil kann nicht drücken, nur ziehen.
Deine Jumps sehen eigentlich ganz geil aus. Meine Tips sollen helfen, viel höher rauszukommen. Damit auch mit weniger Speed weiter zu fliegen.
Wenn du viel langsamer fährst wirst du dich erstmal wieder wie ein Anfänger fühlen.
Gehört aber zur Lernkurve dazu
Hallo Wern 👋🏿, Danke für die Hilfe 🙏🏿das etwas mit den Armen nicht zu 100% passt, habe ich mir auch schon mal gedacht. Mein bisheriger Gedanke dazu: wenn das VR über der Lip ist, möchte ich durch die Streckung und einer Art von Manual bis das HR zur Lip kommt, überdauern und oben halten. Das mach ich noch ziemlich Harakiri, etwas gefühllos und mit dem Messer zwischen den Zähnen.

Das mit dem Seil, verstehe ich noch nicht so ganz, aber ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen...

Noch langsamer ? 😬 Gut, OK ( muss mal HR erst wieder fixen)

Hab da gestern noch einen Dude am Ende der Session getroffen, leider war mein Akku fast leer (außerdem perplex und wie versteinert) Der hat da zwei Tabletops nahe Kopfhöhe drüber gezogen, soetwas habe ich noch nicht gesehen. Killerstens ! Nach seinem Background gefragt: BMX , der Dude hätte mMn. einen Fallschirm gebracht. (Zu mir hat er gemeint : schaut gut aus , ist nur die Frage wie weit ich mich nach vorne/drüber traue ?? ( Keine Ahnung was er damit meinte )

It's a long long way to heaven
 
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Ich finde das war der beste Versuch bis jetzt. (von der Absprungbewegung her)
 

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Deine Arme strecken sich oft sobald das VR über die Lip hinaus ist. Damit flachst du die Flugkurve ab. Arme sollen eigentlich als Seil verwendet werden beim Absprung. Ein Seil kann nicht drücken, nur ziehen.
ich mag die Analogie mit dem Seil.
Das mit dem Seil, verstehe ich noch nicht so ganz, aber ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen...
beim hochspringen das VR erst mit gesteckten Armen weit hochziehen (ich versuche den Lenker bewusst zur Hüfte zu ziehen bis das HR die Lip verpassen hat) und dann erst die Arme stecken.
(manche verwenden dafür die Begriffe Row und Anti-Row)
 
ich mag die Analogie mit dem Seil.

beim hochspringen das VR erst mit gesteckten Armen weit hochziehen (ich versuche den Lenker bewusst zur Hüfte zu ziehen bis das HR die Lip verpassen hat) und dann erst die Arme stecken.
(manche verwenden dafür die Begriffe Row und Anti-Row)
Meinst du zusammen gefasst, dass ich mit weniger Gewicht auf den Lenker drücken sollte und mit dem Körperschwerpunkt ein Mü weiter zurück und dadurch mir der Lenker näher zur Hüfte von selbst entgegenkommt und dieses am Lenker hochziehen im Anschluss automatisch passiert ?
 
Meinst du zusammen gefasst, dass ich mit weniger Gewicht auf den Lenker drücken sollte und mit dem Körperschwerpunkt ein Mü weiter zurück und dadurch mir der Lenker näher zur Hüfte von selbst entgegenkommt und dieses am Lenker hochziehen im Anschluss automatisch passiert ?
einfache Antwort (für mich): es hängt davon ab.

Erklärungsversuch:
Je steiler der Anspruch ist, desto mehr kommt der Lenker automatisch zur Hüfte.
an sich bin ich ein Vertreter von: Körperschwerpunkt immer über dem Tretlager, wobei das beim springen nicht dauerhaft gilt. beim Puschen bin ich (etwas) hinter dem Tretlager, aber in der Luft (durch den Ansprung) wenn ich komplett gestreckt bin bin ich wieder "in Position" (das Bike muss nicht parallel zum Boden sein damit ich lotrecht uber dem Tretlager bin!)

imho wichtig ist auch beim Absprung komplett zu stecken: Beine Strecken sich, aber werden lang und ziehen das VR mit hoch, Hüfte kommt vor und Oberkörper richtet sich auf.
aber das ist mehr das Bild was ich im Kopf habe, je steiler der Absprung desto besser lässt sich diese Position erreichen (und je steiler die Landung desto aktiver muss das Bike wieder in die richtige Position gedrückt werden)
ich beschreibe das Gefühl bei einem sehr guten Absprung gerne als "wuuusch". Lenker zur Hüfte ist die flüssige Fortsetzung der Push-Bewegung auf einer Kreisbahn, das ausleveln des Bikes (und drücken in die Landung) eine weiterere halbkreisförmige Bewegung nach vorne.

falls du Krafttraining machst: ich finde die Absprung Bewegung teilweise vergleichbar mit einem Deadlift. dabei kommt die Hantelstange auch automatisch durch das aufrichten näher zur Hüfte

ich hoffe das hat irgendwie geholfen und nicht mehr Verwirrung gestiftet.

ich mag die Analogie mit dem Seil, stell dir vor du versuchst beim Androhung den Lenker mit einem Seil hoch zu ziehen, dafür müssen die Arme gesteckt sein (ein loses Seil zieht nix)
erst wenn das VR hoch ist kannst du das VR dadurch anheben dass du den Lenker nach vorne schiebst (und an sich bekommst du mit guter Technik das HR nicht höher als das VR, darum willst du als erstes das HR weit oben haben)
 
Hab da gestern noch einen Dude am Ende der Session getroffen, leider war mein Akku fast leer (außerdem perplex und wie versteinert) Der hat da zwei Tabletops nahe Kopfhöhe drüber gezogen, soetwas habe ich noch nicht gesehen. Killerstens ! Nach seinem Background gefragt: BMX ,
BMXer sind Endgegner. Meistens aber keine guten Lehrer für uns ältere Säcke, da sie es schon als Kind oder Jugendlicher gelernt haben.
Ich hab am Dirtspot auch mal einen gefragt wie er denn so hoch rauskommt. Antwort war: Einfach machen🤣
Für Kopfhöhe kommt dann aber meiner Meinung nach nochmal eine bisschen andere Technik ins Spiel. Das ist dann eher ein Bunny Hop an der Lip mit krassem Timing.
Mach gern mal ein Video wie du sehr langsam abspringst und in der Luft gestreckt bist. Aber Achtung. Nicht erst nach dem Absprung strecken, sondern genau an der Lip.
 
Heute war es so richtig beschi****. War auf der Jumpline unterwegs und wollte die neue Sprungtechnik voranbringen.

Erster Table hat einen Stepdown in der Anfahrt, damit ist der Speed eigentlich vorgegeben... Mit der neuen Technik habe ich mich nicht getraut und bin sofort ins alte Knickmuster (Absprung schlucken).

Resultat war eine Neardeath Erfahrung mit Dead Sailor overshoot. Keine Ahnung wie ich das gesaved hab.

Ein anderer Table der eigentlich full Speed war, ist jetzt nur mehr 3/4 Speed weil Absprung verlängert. Erstes Mal overshoot weil ich's nicht gleich bemerkt habe. Danke liebe Trailbauer ( warum verkürzt ihr einen Table indem die Transition länger un die Lip höher wird🤯)

Erspare euch die Videos, weil sie vor Fehler nur so strotzen. D. h. Nach dem ich jetzt wirklich wegpoppen möchte an der Lip muss ich alles so viel langsamer fahren als bisher. (Heute habe ich den Punkt erst wirklich verstanden)

Ist echt blöd jetzt, weil ich mir das Tempo über die letzten Jahre erarbeitet hab um überhaupt drüber zukommen und jetzt kann ich alles von Anfang an neu erlernen.

Was ich überhaupt nicht mag, ist bremsbereit springen, also mit Finger an der Bremse. ( Hab mir in letzter Zeit Deathgrip zum springen angewöhnt) ur nervig jetzt wieder an Geschwindigkeit zu denken. (Vor allem das Bremsen unmittelbar vorm Sprung)

Bin so richtig angepisst wegen dem Rückschritt heute aber irgendwie auch Happy dass ich nicht im KH lieg 😕
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube du bist auf dem richtigen Weg 😀
Jetzt so lange üben bis sich das aktive Abdrücken gut anfühlt.
Dann kannst wieder Tempo machen.
Der Sommer ist noch lange.
 
Mach gern mal ein Video wie du sehr langsam abspringst und in der Luft gestreckt bist. Aber Achtung. Nicht erst nach dem Absprung strecken, sondern genau an der Lip.
Werde ich machen, vor allem nach dem heutigen Tag. Von null an beginnen und wirklich, wirklich langsam.

Danke auch für die Hilfestellung und so, hilft enorm sich auszutauschen.
 
Heute hat es Klick gemacht, von null weg. Video sagt alles. Durch die Landung im Flat und den Impact auf Body and Soul habe ich aufgehört als es am besten geschmeckt hat.

Zusammenfassung der heutigen Session : Bunny Hop an der Lip ziehen. (Aber wirklich jetzt)
 
Junge Junge. Das ist ein guter Fortschritt. :bier:
Was war es jetzt genau, die Geschwindigkeit oder der Bunny Hop oder beides zusammen
 
Junge Junge. Das ist ein guter Fortschritt. :bier:
Was war es jetzt genau, die Geschwindigkeit oder der Bunny Hop oder beides zusammen
Es war beides... Wie empfohlen, wirklich langsam gestartet. Dabei habe ich eine Bewegung gemerkt die ich sonst nicht gemacht habe. Da ich so langsam war habe ich wirklich American Bunnyhop gezogen und dabei springt man ja nur vom HR weg. Und genau dieser Impuls hat gefehlt.

Davor war es bei mir entweder nur drüberfloaten oder ein Schweinehop(nur Stand Up)

Etwas die Geschwindigkeit gesteigert und mich auf den ABH konzentriert.

Mit zunehmender Geschwindigkeit natürlich etwas schwerer von der Überwindung und dem Timing her.

Aber sonst, genau so wie im Flat ein American Bunnyhop anreißen. (Vom Gefühl her an der Transition sogar noch mehr als im Flat)

War noch nie so hoch und gleichzeitig so langsam bei diesem JUMP.

Das Verlangsamen hat mir alles gezeigt was ich gebraucht hab um es zu verstehen.
 
Verfolge das Thema hier schon länger. Cool, dass es bei dir nun läuft.

Da muss ich mir wohl nochmal das Video von Skills with Phil anschauen um den englischen vom amerikanischen Bunny hop zu unterscheiden.
 
Servus Wassertrinker, hat mir gut geholfen der Austausch hier im Forum. Voll hilfsbereit und ein interessanter Austausch unter uns Menschen auf zwei Rädern.

Skills with Phill (alles gesehen 😂, sind top Videos und sehr fein analysiert)

American Bunny Hop , habe ich ziemlich schnell mit einem Ast am Boden gelernt.
Legst dir einen Ast quer am Boden und benutzt ihn als kleinen kick/Grenzpunkt um das VR anzuheben und wenn das HR den Ast erreicht springst du ab/stehst explosiv auf.

Viel Spaß und Erfolg beim Üben. Erster American Bunnyhop ist ein cooles AHA Erlebnis.
 
Technisch ja. Ich habe verstanden, dass es darum geht, ein Gefühl für den exakten Absprung an der Kante mit beiden Reifen zu bekommen. Bei einem normalen Bunny Hop springe ich üblicherweise vor dem Hindernis ab.
 
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American Bunnyhop : Zuerst VR hoch und dann auf dem HR abspringen.
English Bunnyhop (Schweinehop): mit beiden Rädern gleichzeitig hoch. Geht einfacher ist typischerweise der erste Bunnyhop den man lernt.

Den Ast habe ich damals für die zwei Impulse beim American Bunnyhop genutzt.Wenn das VR den Ast berührt, VR hoch. Wenn das HR den Ast berührt, dann hochspringen. Irgendwann brauchst du den Ast dann nicht mehr und kannst es ohne diese "Berührungspunkte"


Vom Prinzip dann, den Ast als Lip vom JUMP sehen. Damit hast du einen eindeutigen Punkt wo beide Bewegung fertig sein müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den Amis natürlich! :D

Die nennen die "richtigen" Bunnyhop auch "J-Hop". In meinem Verständnis ist nur das ein Bunnyhop und der Schweinehop ein Ding, das, gerade auf dem Trail, gar nicht nutzlos ist, aber mit dem Bunnyhop eigentlich nichts zu tun hat, außer, dass halt irgendwie das Fahrrad in der Luft ist.
 
Ich kann euch eigentlich nur zustimmen!

Den American Bunnyhop kann ich auch… dann muss ich ihn auch „nur“ noch auf einen Sprung mit Lip übertragen.
 
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