Aktuelle Umfrage im Allgäuer Anzeigeblatt - Bitte abstimmen!

homerjay

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Ich verstehe auch nicht recht, warum das Vorgehen der DIMB so negativ gesehen wird. Ich nehme mal an, es ist der gleiche, der das Bikeverbot im Bannwald von Ottobeuren zu Fall gebracht hat. Nachdem es sich hier allerdings um kein Verbot sondern eher um eine "Bitte" handelt, ist für mich zweifelhaft, wie das Gericht entscheiden wird. M. E. wäre es sinnvoller, gegen unsinnige Verbote vorzugehen als gegen Hinweise, dass man bestimmte Wege nicht befahren soll. Mal sehen, wass rauskommt.
 
Da ist man gut beraten wenn man nicht immer alles nur schwarz weiß sieht. Genaus wie die Umfrage nicht lauten sollte "
Sollen Mountainbiker in der Natur fahren dürfen, wo sie wollen?" Wir möchten nicht fahren wo wir wollen, aber wir möchten da fahren wo auch ander sich fortbewegen dürfen!

Die Blaichinger haben viele Schilder aufgestellt... es ist nicht immer ganz klar, ob eher aus Naturschutzgründen (dann dürfte da eigenlich auch nicht gewandert werden...), aus versicherungstechnischen Gründen oder weil man die (betagten) Wanderer nicht stören sollte?
 
Es geht hier nicht um freundlich gemeinte "Gebotsschilder", wie die Gemeinde Bleichach jetzt "unschuldig" behauptet, sondern um Sperrungen und Verbote der Gemeinde Bleichach. Die schreibt dazu im "Mitteilungsblatt der Gemeinde Blaichach" unter der Überschrift "Wegsperrung für Mountainbiker am Mittag": "Am Mittag sind ab sofort zwei Wanderwege für "Mountainbiker und Downhiller" gesperrt." und veröffentlichte dazu einen Kartenausschnitt, in dem zwei Wege als "Verbotene Wege für MTB" bezeichnet sind. Und auch die Begründung wirft Fragen auf, z. B. nach den angeblich vielfach entstehenden erheblichen Unfallgefahren (Wieviele? Welche? etc.) oder dem angeblichen Schutz von frisch gesetzten Pflanzen (wurden die auf den Wegen gesetzt oder wachsen die neben den Wegen?) und wie das alles mit dem verfassungsrechtlich auch für Radfahrer geschützten Zugang zur Natur zu vereinbaren ist. Nachzulesen ist das in Ausgabe 07 des Mitteilungsblatts vom 05.07.2013 auf Seite 8 http://gemeinde.blaichach.de/media/pdf/buerger/07_2013.pdf).
 
Na ja, das liest sich schon wieder ganz anders. Ich frage mich dann nur, warum man nicht "echte" Verbotsschilder aufstellt sondern diese "Gebotsschilder". Ich habe die bislang auch eher als Hinweis und nicht als Verbot betrachtet.
 
Im Allgäu gibt es Wege, Trails, steile Straßen, und und und......und das in jeder beliebigen Menge.
Ich finde es unmöglich, wegen ein paar Schilder eine Klage mit solch negativer Öffentlichkeitswirksamkeit loszutreten. Erreicht wird nur, dass sich die Fronten verhärten und erst recht über echte Wegverbote nachgedacht wird. Herzlichen Glückwunsch - Ziel erreicht!!!!! :mad:.
Auch am Mittag und rund um die Nagelfluhkette kann man eigentlich endlos fahren. Und wenn man sich einigermaßen benimmt, gibts nicht mal Stress mit den Wanderern, welche - und das darf man nicht vergessen - ebenfalls berechtigt sind, die Natur zu genießen.
Ich möchte dem Kollegen wärmstens empfehlen, erst mal in Ingolstadt gerichtlich "aufzuräumen" und das Allgäu weiträumig zu umfahren.
Schönen Abend noch.
 
Im Allgäu gibt es Wege, Trails, steile Straßen, und und und......und das in jeder beliebigen Menge.
Ich finde es unmöglich, wegen ein paar Schilder eine Klage mit solch negativer Öffentlichkeitswirksamkeit loszutreten.

Ich finde es unmöglich, wenn eine Gemeinde unbegründete Bikeverbote ausspricht.
Ich finde es unmöglich dass mit den Schildern allen Bikern eine Gefährdung der Wanderer unterstellt wird.
Ich finde es unmöglich dass mit einer Kampagne, die zum Schutz von Flora und Fauna gedacht war, gegen Biker Stimmung gemacht wird.
Ich finde es unmöglich dass auf dem Schild steht der Weg sei "nicht geeignet", was einem Verbot nach BayNatGes entspricht.

Wenn jemand den Mut hat gegen diese Willkür anzugehen, sollte er nicht aus den eigenen Reihen Kritik einstecken müssen.
Du verwechselst Ursache und Reaktion. Und wenn man sieht wie viele ähnliche Schilder alleine im letzten Jahr im Alpenraum aufgestellt wurden, dann weisst du, dass es Zeit ist aktiv zu werden. Die Gemeinden und Verwaltungen sind dabei uns zu reglementieren wo es nur geht.
Und nein, die Schilder werden nicht "wegen den Anderen die sich nicht benehmen können" aufgestellt, sie wurden gegen ALLE Biker aufgestellt.

Und eine Klage fällt nicht vom Himmel. Die Geschichte zieht sich 2013 hin. Die Gemeinde Blaichach hatte lange die Möglichkeit die Wegsperrungen aufzuheben und die Schilder zu ändern. Das hat sie nicht getan. An einer gütlichen Einigung war ihr nicht gelegen.

Der Zeitungsartikel berichtet darüber genau so einseitig wie die Fragestellung in der Umfrage geschrieben wurde.

Der Hinweis auf die Schilder kam von einem Einheimischem. Aber du kannst dir sicher denken, dass ein Einheimischer weniger gerne persönlich in seiner Region klagt, als eine ortsfremde Person. Wir sollten Respekt haben vor dem Kollegen aus Ingolstadt der für den Einheimischen in die Bresche gesprungen ist.
 
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Na ja, das liest sich schon wieder ganz anders. Ich frage mich dann nur, warum man nicht "echte" Verbotsschilder aufstellt sondern diese "Gebotsschilder". Ich habe die bislang auch eher als Hinweis und nicht als Verbot betrachtet.
Vielleicht weil man wusste dass das Verbot rechtlich kaum haltbar ist. Da hat man halt eine "Scheinlösung" gewählt.
 
Ich finde es unmöglich, wegen ein paar Schilder eine Klage mit solch negativer Öffentlichkeitswirksamkeit loszutreten.

Man kann alles hinnehmen bzw. den Kopf in den Sand stecken. Aber man kann und darf sich in einem Rechtsstaat auch gegen tatsächliches oder nur vermeintliches Unrecht wehren. Natürlich riskiert man dabei, dass der Schuss nach hinten losgehen kann. Aber man kann auch Recht bekommen https://anwaltauskunft.de/magazin/mobilitaet/verkehr/1285/radfahren-im-wald-gesetzlich-erlaubt/
 
„Wo kein Kläger da kein Richter!“ und "Auf hoher See und und vor Gericht ist man in Gottes Hand!"

Ich finde, Klage hatte spätestens dann ihre Berechtigung verloren, als die rot-weißen Verbotsschilder mit dem Fahrrad darauf wieder weg war.

Aus meiner Sicht ist das Risiko sehr groß, dass der Schuss nach hinten losgeht und man mit einem klageabweisenden Urteil einen Präzedenzfall schafft, der Wegsperrungen im gesamten bayerischen Alpenraum rechtfertigen hilft.

Der Königsweg wäre aus meiner Sicht gewesen, hier die Klage nach Entfernung der Verbotsschilder zurückzunehmen, aus meiner Sicht ist die derzeitige Situation und das derzeitige Schild hinnehmbar.

Handlungsbedarf würde ich hier erst dann sehen, wenn tatsächlich ein Biker kontrolliert und wegen angeblichen Befahrens eines verbotenen Weges mit einem Bußgeld belegt wird. Eine Klage dagegen würde sich dann tatsächlich lohnen und ich denke, mit dieser Vorgehensweise hätte man auch unter der nichtbikenden Bevölkerung ein erheblich höheres Wohlwollen.

So steht die DIMB und wir alle, weil wir Biker gerne in einen Topf geworfen werden, als „Prozesshanseln" da, die streiten um des Streitens Willen.
 
Danke, hat geklappt.
Ich weiss auch noch aus der Vergangenheit, daß der Altbürgermeister damals mit dem Thema recht agressiv umgegangen ist.
Diese Mitteilung liest sich schon komplett unterschiedlich zum Zeitungsartikel von gestern.
 
auch wenn die Fragestellung in der Zeitung so eigentlich gar nicht geht, beteiligt Euch an der Umfrage. Heute waren schon die ersten Leserbriefe drin - natürlich gegen uns Biker. Ich sehe das schon auch so, dass sich die Fronten weiter verhärten werden. Im Südtirol wird auf vielen Strecken um "Trail Tolerance" gebeten. Diese Hinweisschilder sind absolut ok, weil Biker&Wanderer gegenseitig um Rücksichtnahme gebeten werden, ich habe da auch noch nie wirklich Konfliksituationen gehabt. Wenn gemault wird, dann von deutschen Urlaubern.....
 
In der heutigen Zeitung empfiehlt ein Leserbriefschreiber der Gemeinde, den klagenden Biker ein Wochenende beim Wegebau mitarbeiten zu lassen. Ich denke, mit diesem Vorschlag rennt er bei den meisten von uns offene Türen ein.

Wurde mit der Gemeinde im Vorfeld des Prozesses und während des Rechtsstreits eine solche Lösung diskutiert?
 
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