Allgemeines Bikeverbot droht im Kanton Bern - alle Waldwege bald für Biker gesperrt?!

z.B. Lötschberg + Großer St. Bernhard-Tunnel

... aber lassen wir das - ist eh sinnlos sich darüber aufzuregen

Der Lötschberg ist ein Eisenbahntunnel! Dort muss die dein Auto verladen. Deshal die Kosten. Eine Fähre auf dem Bodensee kostet auch separat. Der St. Berhard verbindet die Schweiz mit Italien. Ist aber ein privater Tunnel. Gehört deashalb nicht zum schweizer Strassennetz! Und wenn du von Deutschland zum grossen St. Berhard auf Autobahnen fährst, sind das aber mehr als 20 km, die du jährlich, laut deiner Aussage, durch die Schweiz fährst!
 
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Für alle, die nicht nur am Boden sitzen bleiben und quengeln, sondern aktiv etwas dagegen unternehmen wollen:

http://www.trailnet.ch

Einzelaktionen im Sinn von indivuellen Mails an die zuständige Behörde mögen als flankierende Massnahme gegen den zu restriktiven Gesetzesentwurf hilfreich sein.

Aber bedenkt auch, dass im Kontext den Bikern gegenüber eine gewisse Hilflosigkeit entgegensteht, da wir (die bikende Masse) kaum organisiert und daher als Ansprechpartner schwer greifbar sind.

Support your local trailnet!
auch auf http://www.facebook.com/trailnet.ch
!!!!!!:daumen:
 
Jeder, der schonmal im Kanton Bern Bikeurlaub gemacht hat und dabei auch eine Unterkunft gebucht und ggf. auch örtliche Bergbahnen genutzt hat, kann sicher ganz einfach den regionalen Tourismusverband kontaktieren. Ich hab das mit dem Gstaad Saanenland Tourismus getan. Da die gerade erst vor wenigen Jahren angefangen haben, das Saanenland als Mountainbike Destination auszuweisen, sollte es denen eigentlich nicht egal sein. Allerdings dürfte nach meinen jahrelangen Erfahrungen der Anteil der Biker an den dort Urlaubenden sehr sehr gering sein. Dies wiederum ist aber auch ein Hinweis darauf, dass es im Prinzip dort auch kein Konfliktpotential gibt. However - der Direktor des GST versprach mir, das Thema bei der "Destinationen Berner Oberland (DBeO)" zu diskutieren:

"... Auch ich bin ein leidenschaftlicher Biker und freue mich, wenn Sie bei der geplanten Gesetzesänderung auch sofort ans Saanenland denken. In der Vereinigung "Destinationen Berner Oberland" werden wir die Thematik diskutieren und in Form einer Stellungnahme im Rahmen der Vernehmlassung reagieren. Dies im Interesse des gesamten Berner Oberlandes ... Die Destinationen Berner Oberland (DBeO) werden auf jeden Fall einen touristischen Standpunkt vertreten. Wie der genau aussehen wird, kann ich Ihnen leider noch nicht sagen. Ich danke für Ihr Verständnis. Soweit ich es beurteilen kann, steht primär die Waldlobby hinter einer Gesetzesänderung ..."

Nichts genaues weiss man nicht ... Er will mich informieren, sobald es eine Entscheidung gibt.

Wer direkt mitwirken will an deren Entscheidung, kann sich sicher auch hier melden:

http://www.berneroberland.ch/
 
Als ob der Schweiz-Tourismus unter dem hohen Kurs des Franken nicht schon genug zu leiden hätte - jetzt vergraulen die Eidgenossen (zumindest Bern) auch noch die letzten Biker. Mir tut's leid für die Leute, die dort leben und gern biken.:(
 
@michi220573
Danke für dein mail an GST:)!Ich bin Saanenländer und kann nur bestätigen was du geschrieben hast.Auch wenns bei uns manchmal etwas länger dauert ist doch langsam eine positive veränderung zu sehen.Unteranderem werden gem. GST die lästigen Türchen auf den Trails teilweise durch "fahrbares" ersetz.Auch transportieren sämtlich Bergbahnen die Bikes auf die Gipfel(ausgenommen der Gletscher:(.
Also völlig egal sind wir Biker dem Saanenland sicher nicht,von daher können wir auf deren Unterstützung bestimmt zählen...

PS: Hoffe dass Ihr auf eurer Schweiz Tour diesen Sommer auch wieder einen Abstecher zu uns macht;)
 
Naja da hilft nur eins, statt mit MTB einfach mit einer MX fahren ;)

aber mal ehrlich was ist an anderen Waldbenützern so besonderes ausser das sie Dreck hinterlassen und in den Wald schei..en.?
 
Möchte hier anmerken, dass es in dieser Angelegenheit nicht nur um den Kanton Bern geht. Bei uns im Thurgau wird ebenfalls das Waldgesetzt revidiert. Man diskutiert seit längerer Zeit um denselben Punkt. Biken soll nur noch auf breiten Forststrassen erlaubt sein. .............
Vielen Dank für diesen Hinweis!
Es wäre schön wenn sich dazu noch mehr Schweizer sachlich äußern würden, um Gerüchte wie, daß es um Zürich herum schon selbige Probleme auf Singletrails gäbe zu festigen oder zu widerlegen.

Daß so ein Gesetz eine Katastrophe ist erfahren wir in B-W mit der 2m Regel am eigenen Leib und leider führt ein Überfahren ;) äh -treten dessen immer mal wieder zu Differenzen. Natürlich, wenn es erstmal da ist, wird man es ignorieren aber das kann keine Lösung im Vorweg sein, Ihr Schweizer habt doch auch die Gesetzesidee "80 km/h als max. Geschw. für Motorräder" vom Tisch gefegt :)

Und für die polemischen Skigebietshasser hier im Forum, schon mal überlegt warum es so schön für uns MtBler in Davos/Klosters, Lenzerheide oder Flims geregelt ist :lol:
Ich bin sommers wie winters oft und gern in Graubünden und hoffe Ihr könnt das Gesetz verhindern, egal ob in Bern oder anderen Kantonen. Denn so ein Gesetz ist wie ein Geschwür, hier in D haben sie in Schleswig-Holstein schon überlegt das Waldbegehungsgestz so zu ändern, daß man den Wald abseits der Waldwege und ausgewiesenen Wanderpfade nicht mehr betreten (!) darf! Dann ist es für Alles zu spät...
 
wer meint, es bleibe nur bei dem einen Kanton , der hat sich ordentlich getäuscht und denkt nur sehr kurzfristig.. das wäre der Anfang vom Ende, da sicherlich einige weitere Kantone auf eine Vorlage aufspringen könnten. Daher wehret den Anfängen...

habe solche Erfahrungen leider schon einige Male machen müssen, der Naturschutz wird oft als "Argument" vorgeschoben, um "ungeliebte" Biker zu verdrängen.... siehe Albiskette bzw. Uetliberg (Zürich). Schwarze Schafe gibt es überall, hilft ein generelles Verbot nicht weiter... man bestraft nur die restlichen 95 % der Biker.
 
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im kanton luzern ist ein nahezu identisches gesetz, wie jetzt im kanton bern geplant, seit der waldgesetz revison 2009 in kraft... habe aber noch nie was von bussen oder anzeigen gehört gegen biker, kontrolliert wird dieses bis jetzt auch nicht...
 
traurig aber wahr...

Kantonales Waldgesetz Luzern

§ 10 Reiten und Velofahren
Reiten und Velofahren im Wald sind nur auf Waldstrassen, befestigten Waldwegen oder speziell markierten Pisten erlaubt. Ausnahmen regelt der Regierungsrat in der Verordnung.

§ 42 Übertretungen
1 Mit Busse bis zu 20000 Franken wird bestraft, wer vorsätzlich ohne Bewilligung Veranstaltungen gemäss § 9 durchführt, nachteilige Nutzungen gemäss § 13 vornimmt, gegen die §§ 10, 12, 15 oder 16 dieses Gesetzes oder gegen ein Verbot, das in einer gestützt auf dieses Gesetz erlassenen Verordnung enthalten ist, verstösst.

Kantonale Waldverordnung Luzern
§ 5 Reiten und Velofahren
1 Befestigte Waldwege sind Wege, die mit einer Tragschicht aus Schotter oder ähnlichem Material verstärkt wurden.
 
Da sind die Walliser schon einen Schritt weiter und einfach nur damit sich jeder daran erinnert der dort unterwegs ist:

Art. 12 Vortrittsregelung auf Fuss- und Wanderwegen
Auf Fuss- und Wanderwegen haben Fussgänger gegenüber anderen Wegbenutzern den
Vortritt, welche gegebenenfalls zum Anhalten verpflichtet sind. Unter aussergewöhnlichen
Umständen sind Ausnahmen zu dieser Regelung möglich.

Weiterhin haben die Gemeinden aber das Recht bestimmt Wege zu sperren. Heisst im Klartext: Verhaltet euch dementsprechend, solange es keine Probleme gibt sehen wir auch keinen Grund euch die Wanderwege zu verbieten.

Im Kanton Vaud ist MTB mitlerweile in den Sportunterricht aufgenommen worden und hier wird auch wie im Wallis darauf hingewiesen das den Fussgängern Vortritt zu gewähren ist. Selbst die Richtlinien sagen das man im Sportunterricht auf ausgeschilderten MTB Strecken bleiben sollte aber wenn es verantwortbar ist, jeder Weg zur freien Nutzung offen ist. (Man soll nur daran denken die Gatter wieder zu schliessen.) ;)

Da der SAC (schweizer Alpenverein) sich ja auch für eine gemeinsame Nutzung der vorhandenen Trails ausspricht, natürlich unter Rücksichtnahme, liegt es an uns das dies auch so bleibt.

Schade das es in Luzern schon zum Gesetz geworden ist aber ich denke wenn es die Biker schaffen mal ausnahmsweise zusammenzuhalten ohne sich in Grabenkämpfe auf Bildniveau (hier geht es weder um Vignetten, Tunnelmaut oder Moscheen) zu verwickeln dann kann man diese Gesetztesinitiative umdrehen und daraus etwas für die Biker machen. Damit trägt dann auch jeder seinen Beitrag zum gelingen bei.
www.Trailnet.ch ist da auf einem guten Weg um unsere Interessen an den richtigen Stellen zu vertreten. Die haben es immerhin geschafft den Gurtentrail zu legalisieren.
 
Im Saanenland würde es kompliziert werden, denn in Saanen dürfte man dann keine Trails mehr fahren, ein Dorf weiter aber schon, denn das wäre der Kanton Waadt. Muss man also auf der Dorfflüe unterwegs absteigen und den Rest heim schieben ... Das passt dann aber nicht mehr zu der kantonübergreifenden Tourismusplanung und der übergreifenden Gültigkeit der Gästekarten.

Alle, die hier nur babeln - lieber eine kurze Mail an die richtigen Stellen. Kostet nicht mehr Zeit als ein dämlicher Post hier. Selbst wer niemals in der Schweiz biken würde (aus allen möglichen Gründen), könnte trotzdem unterstützen, einfach weil er Biker ist.
 
Tja, da hat sich unser lobbyistischer Lieblingsgegner wieder durchgesetzt und das in einem Land, in dem ich das überhaupt nicht erwartet hätte :(
Für mich sind die Schweitzer, neben Italienern und Franzosen, bisher absolute Vorreiter bei der Toleranz bzgl. Mountainbiking.
Gibts keine Widerstände seitens der Tourismusbranche und die Bikehändler in Bern bei so einem Verbot?
 
Die Letzten Jahre bin ich mit meiner Urlaubslandwahl wohl schon ganz gut gewesen. Scheint so als würde der deutschsprachige Raum sich mehr und mehr als eine Nogo Area für Mountainbiker entwickeln. Das Geld von den Mountainbiketouristen werden andere wohl gerne nehmen.
 
Oh man, traurige Sache das....email ist schon raus! Waren im Sommer mal wieder in Davos zum biken und kann nur sagen" Besser gehts kaum" 130 Euro für 2 Nächte mit Frühstück im Sporthotel inkl. Liftkarte für 3 Tage....Wanderer äusserst freundlich, überall auf den Trails Hinweisschilder die um ein freundliches Miteinander am Berg bitten....Biker dürfen zuerst in den Lift, dann die Wanderer, wenns zuviele Biker sind wird auch schon mal ne Sonderfahrt gemacht! Die freundlichen Liftwarte die einem hilfreiche Tips zu Touren und Trails geben gibts als I-Tüpfelchen obendrauf!
ALSO nicht verallgemeinern! Die Berner haben natürlich die A-Karte aber alle anderen die die Wahl haben....fahrt nach Davos/Klosters......;-)
 
Für die betroffenen in der Region bedaure ich das, es ist aber nochmals ein Grund mehr den Kopf über die Schweiz zu schütteln und dort keinen Urlaub zu machen.
Bzgl. Wanderer und Radler..leider sind die Reaktionen manchmal haarsträubend, wir grüssen IMMER Freundlichst, reduzieren die Geschwindigkeit pipapo....leider gibt es trotzdem meist ältere Herrschaften die einfach keine Platz machen möchten.
Leider sind diese Leute die Zukunft und die ältere Altersgruppe wird die zukunft nach ihrem Gusto bestimmen, dann sie sind in der mehrheit..als wählergruppe somit nicht zu ignorieren.
Warum kann die Menschheit nicht einfach harmonisch miteinander umgehen..?
 
Im Sinne der Gleichberechtigung ist das nicht ,da werden die Biker diskriminiert ! Wenn sie das Gesetzt doch ändern, nehmen andere Kantone oder sogar Länder dies als Vorbild und man kann bald sein MTB einschmelzen .
 
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