Artikel in der RNZ !

Geistereiche

Wer bremst verliert!
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Lohrbach
Heute morgen durfte man mit Entsetzen mehreré Artikel in der RNZ bestaunen in denen es um die Überfüllung des Waldes mit Wanderern, Bikern und sonstigen Zeitgenossen in Zeiten wie diesen ging. Grundtenor war immer wieder das rücksichtslose Verhalten der Biker - besonders beim Befahren von nicht offiziell als Radweg ausgewiesenen Waldwegen, beim Befahren von schmalen Trails und dem damit verbundenen Auf- und Erschrecken von Wanderern, Wild, Vögeln und Amphibien. Die damit verbundene Erosion wurde auch noch in den Topf geworfen wie auch das teilweise aggressive Veralten der downhillenden Biker - auf legalen oder illegalen Trails. Gleichzeitig wurde dann schon mal "sanft" gedroht wenn es so wie aktuell weiter gehen würde.....
Und genau das kann es nicht!!!!
Wenn sich ein Käseblatt wie die RNZ schon darüber mokiert, dass befragte "Verbände" der MTBler in HD sich leider nicht zum Thema geäußert haben sondern man "dem Vernehmen nach" Informationen kolportiert - dann aber insgesamt fast 2 Seiten mit dem Geschwafel über das Fehlverhalten der MTBler füllt, dann wird genau das passieren was in mehreren Themen hier Odenwald-übergreifend bereits heiß diskutiert wird: Der Wald wird für Biker gesperrt, Trails werden blockiert und Kontrollen mit Bußgeldern verhängt. Zu meinem Erstaunen findet das bereits im Raum Eberbach statt - da hängen schon die ersten Verbotsschilder!
Ich bedanke mich auf diesem Wege schon mal bei allen laut RNZ "bergauf schnaufend belächelten" illegalen Mountainbike Deppen die anscheinend den Hals nicht voll kriegen einfach nur normal Mountainbike zu fahren oder ausgewiesene Strecken auch als solche anzuerkennen und zu benutzen. Das erinnert mich ein bisschen an die Demonstrationen vom vergangenen Wochenende: Ich lass mir durch Regeln und Gesetze doch nicht MEIN Recht auf blödsinnigstes Verhalten absprechen - ich bin ein freier Mensch - und wenn ich nicht kriege was ICH will dann mache ich das halt gegen alle Vernunft und Regeln und versaue damit anderen mal so richtig gepflegt die Laune, das Leben oder eben das Mountainbiken.
 
Das mit den Schildern findet im Raum Buchen ebenfalls seit kurzem statt. Da werden Wege, deren Benutzung durch Mountainbiker seit über 20 Jahren niemals ein Problem war, plötzlich mit Verbotsschildern zugepflastert.

OK, ich kenne auch gewisse Hintergründe: Wenn einige Biker meinen, sie müssten auf den drei, vier natürlichen Flowtrails auf einmal einen Kicker nach dem anderen hinstellen und hierfür Europaletten in den Forst (Forst, nicht Wald!) schleifen, das Ganze dann noch schön in den asozialen Netzen teilen, dann braucht man sich nicht zu wundern.

Auf der anderen Seite sieht man wenige Kilometer weiter in Amorbach (liegt halt in Bayern), wie schön es ablaufen kann. Statt Verbotsschildern stehen dort Schilder an den Trails mit Hinweisen, dass man Rücksicht auf andere Freizeitsportler nehmen soll. Und ich denke, nur so kann es laufen: Rücksicht auf andere nehmen, nicht nur durch die eigene Brille schauen. Leider ist das eine Eigenschaft, die vielen Leuten unbekannt ist.

Ist ja das gleiche hier im Forum, wenn wieder mal auf die Hassobjekte Nummer 1 (Seckdosenmopeds) geschimpft wird. Klar merke ich auch, wie stark der Verkehr im Forst zugenommen hat. Aber es geht schon auch im gewissen Rahmen gemeinsam Was mich persönlich zum Beispiel mehr stört als E-Biker, die mich ohne zu Klingeln rasant überholen, sind Mega-Schei**-Haufen von Reitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häh? Was passt Dir denn jetzt immer noch nicht? Soll ich "Mega-Exkremente-Haufen" statt "Mega-Schei**-Haufen" schreiben?

Oh Mann, wenn hier jetzt auch schon die selbsternannte Sprachpolizei patroulliert, bin ich bald weg.
 
...in dem Bericht wird von der Redakteurin zwar das Verhalten der MTBler bemängelt, doch konkret wird sie nicht, kann sie nicht werden, weil... ...andere Gruppierungen (u.a. Forst und Stadt) mitteilen, dass es eher entspannt läuft und keine Probleme bekannt seien.

Es ist das heutige Tagesthema in der RNZ. (in meiner Ausgabe) Schriesheim, Heidelberg und der Odenwald sind die drei Blöcke.

(Schriesheim): Irgend ein Lokalpolitiker der FDP hat sich über ein "Schild" (ein Din A4 Zettel) mokiert, mit der Aufschrift "Für Fußgänger verboten", der an irgend einem Baum vor einem Trail hing. Gemeinde und Forst ist davon nichts bekannt. Ich denke mal, dort bewertet man es so wie ich es bewerte: Irgendwelche Kiddies haben das da hin gehängt. Warum mokiert sich der Gute Mann eigentlich nicht über die vielen SV-Waldhof Fan- Aufkleber, die an etlichen Verkehrszeichen Mülleimern, Bänken, Schranken, etc. im Wald kleben?

Auch der BUND bekommt eine ganze Spalte. Frei übersetzt von mir als Rezipenten: Der BUND wünscht sich eine Einschränkung des freien Betretungsrechtes für alle Waldnutzer, auf wenige vorgeschriebene Routen, die auch nur zu bestimmten Zeiten genutzt werden dürfen. Das gab es so ähnlich schon mal im Mittelalter. Absurd wird der Beitrag, als impliziert wird, dass durch den aufgewirbelten Staub der MTBler die Ahorn-Rußrindenkrankheit verbreitet würde, welche möglicherweise bei Manchem die Lungenbläschen schädigen kann. Nicht erwähnt wird, dass Dies hauptsächlich Waldarbeiter betrifft, die derart erkrankte Bäume fällen und bearbeiten und somit deutlich massiverer Kontamination ausgesetzt sind.

(Heidelberg): Die MTBler werden als "Aufmacher" gewählt, doch letztlich geht es auch um das "zu viel" an Menschen in Wäldern nahe an solchen Städten. Die Verantwortlichen erkennen zwar den Bedarf an mehr Erholungsraum (und mehr MTB Strecken), doch man plane nicht, daran etwas zu ändern.

(Odenwald): Auch hier geht es nicht nur um MTBler, sondern auch um alle Erholungssuchenden. Und auch hier stellt man, wie in den anderen Artikeln, den - im Laufe der Jahre, und durch Corona vervielfachten - Nutzungsdruck durch Alle! Waldnutzer fest. Und auch hier besinnt man sich darauf, dass lokale Angebote für die "Downhiller" geschaffen werden sollten.

...dann wird genau das passieren was in mehreren Themen hier Odenwald-übergreifend bereits heiß diskutiert wird: Der Wald wird für Biker gesperrt, Trails werden blockiert und Kontrollen mit Bußgeldern verhängt. Zu meinem Erstaunen findet das bereits im Raum Eberbach statt - da hängen schon die ersten Verbotsschilder!
Ich bedanke mich auf diesem Wege schon mal bei allen laut RNZ "bergauf schnaufend belächelten" illegalen Mountainbike Deppen die anscheinend den Hals nicht voll kriegen einfach nur normal Mountainbike zu fahren oder ausgewiesene Strecken auch als solche anzuerkennen und zu benutzen.
...

Ich verstehe Deine Empörung nicht. Eberbach ist Baden-Württemberg. Trails sind in der Regel keine zwei Meter breit. Das Befahren dieser Wege ist bereits seit 1996 verboten, und wird nun lediglich punktuell auch kontrolliert. Der Wald kann für Biker nicht gesperrt werden; nicht ohne eine Gesetzesänderung auf Bundesebene. Und das wird mit Sicherheit nicht passieren, da hier zu viele Interessen dagegen sprechen. Ich möchte da jetzt nichts weiter aufzählen und erläutern.

So genannte "illegale" Trails werden seit "Ewig" nicht nur in BaWü, sondern auch in anderen Bundesländern "platt" gemacht, sobald da was passiert, oder sich Jemand daran stört. Die "illegalen Mountainbike Deppen" können in BaWü, abseits ganz weniger Habitate, gar nicht Mountainbike fahren. Und auch im benachbarten Hessen und Bayern verschwinden immer mehr einspurige Wege. Die ausgewiesenen Strecken im BaWÜ Teil des Odenwaldes findet man hier:

https://www.naturpark-neckartal-odenwald.de/erleben/natur-erleben/mountainbiking/
Es sind genau sechs Strecken. Alle Strecken führen nahezu ausnahmslos über Forststraßen, und sind problemlos mit einen Starrgabel(!)-Fahrrad fahrbar. Konditionell durchaus herausfordernd, doch ohne jeglichen technischen Anspruch. Wenn man mit einem Fahrrad, meinetwegen auch mit einem 160mm Fully, diese Strecken befährt, dann ist das kein Mountainbiking, dann ist das Radfahren, oder Radwandern, oder Rennrad fahren abseits der Straße.

...es sei denn, man nimmt das "Mountainbiking" absolut wörtlich: "in den Bergen Rad fahren". Das habe ich bereits als Schüler täglich auf dem Schulweg gemacht. Und, ich denke, Wir sind uns einig, dass das NICHT mit "Mountainbiking" gemeint ist?

Insofern verstehe ich Deine Ausdrucksweise über "diese Mountainbike Deppen" -zu Denen ich auch zähle nicht (...und auch nicht Dein Echauffieren über die Wortwahl eines anderen Users. ). Wer in BaWü MTB fahren möchte, kann dies grundsätzlich nur im Illegalen tun.
 
@Das-Licht : Vielen Dank für deine Ausführungen aber ich habe das anders gelesen. Aber ich hab die Version der RNZ wo es um "sich erschreckende Wanderer" geht, unfreundliche Biker und alle die, die ich als MTB-Deppen tituliert habe, leider schon entsorgt.
Natürlich fahren wir geistig gesunden MTBler alle illegal - das ist mir bewusst - nur wird diese "Illegalität" durch das Verhalten der Deppen immer weiter ins Licht (Wortspiel) gezerrt. Wenn ich schmale, illegal befahrene Trails durch Anlegen von Kickern, Drops und Jumps etc. umbaue und beim Runterballern dann auch noch Flora und Fauna verschrecke respektive unfreundlich behandele dann sollte ich mich nicht wundern wenn aus der geduldeten Illegalität eine geahndete Illegalität wird. Und genau dieses Verhalten macht für mich die Deppen aus, denen es nie reicht - es muss alles maßlos werden, ich- ich - ich! Andere werden dann beim illegalen Befahren ohne Erosion und Ahorn-Rußdingenskirchen (das habe ich zum ersten Mal gehört) erwischt und aus ist's mit der geheimen illegalen Ruhe beim in der Natur Radfahren, bei dem ich dir und mir und allen anderen NICHT-Deppen, die einfach NUR radeln wollen, weiterhin viel Spaß wünsche!
@schönling Sorry war in keinster Weise beleidigend oder unfreundlich gemeint - ich hab dich auch lieb!
 
....und wo wir schon gerade beim Thema sind: Der oder die Deppen die angefangen haben den Trail ab der Fahrenbacher Kneippanlage mit Schanzen zu "verfeinern" ein herzliches Dankeschön! Das gilt auch für den Trail von Reichenbuch runter zum Waldsee! Ich hab von diesen egomanen Querdenkern langsam echt die Faxen dick.
 
....und wo wir schon gerade beim Thema sind: Der oder die Deppen die angefangen haben den Trail ab der Fahrenbacher Kneippanlage mit Schanzen zu "verfeinern" ein herzliches Dankeschön! Das gilt auch für den Trail von Reichenbuch runter zum Waldsee! Ich hab von diesen egomanen Querdenkern langsam echt die Faxen dick.
Man kann das auch "zurückbauen". Dann hat sich das Thema i.d.R. erledigt.
Die coronabedingte "Bauwut" hat doch weitgehend nachgelassen. Die kleinen "Plagen" haben eh bald wieder Schule 8-)
 
Hurra! Das Thema geht gerade weiter -jetzt sind mal wieder die Rhein-Neckar-MTBler dran. Im Gorxheimer Tal soll mutwillig eine Schnur über einen Weg gespannt worden sein, MTBler geistern nachts im Rudel mit Stirnlampen durch Setzlingsschonungen sodass Förster von der Lichtquelle her von "landenden Jumbojets" sprechen etc. pp. nachzulesen in der RNZ... alles in allem mal wieder schöne Beispiele der zeitgenössischen Egomanie und die Reaktionen der anderen Egomanen darauf.
 
...ja, habe ich heute auch in der RNZ gelesen. Ein lächerlicher Bericht.
Am besten ist der letzte Satz, dass ja 95% der Geopark Strecken (Ba-Wü) auf Wegen über 2 m verlaufen.
Weder der zuständige Streckenpate, noch der Umweltdezernent von Weinheim noch der Redakteur haben scheinbar verstenden, um was es beim MTB fahren geht.
Einen Leserbrief erspare ich mir. Bisher wurde kein Einziger abgedruckt/veröffentlicht.
 
Völlig überraschend kommt in der RNZ jetzt der geplante Bikepark Eberbach ins Spiel in dem einige Egomanen/ Leerdenker schon die gesperrten Trails befahren bevor das Konzept das sich Timo Bracht und Freunde ausgedacht haben überhaupt genehmigt ist. Halbzitat: "Zu erkennen an den Spuren im Schnee an den gesperrten Trails"!
Danke für nix!
 
Völlig überraschend kommt in der RNZ jetzt der geplante Bikepark Eberbach ins Spiel in dem einige Egomanen/ Leerdenker schon die gesperrten Trails befahren bevor das Konzept das sich Timo Bracht und Freunde ausgedacht haben überhaupt genehmigt ist. Halbzitat: "Zu erkennen an den Spuren im Schnee an den gesperrten Trails"!
Danke für nix!
...es ist leider relativ egal, warum im Wald irgendwas abgesperrt ist. Es gibt dann da dreierlei Leute:

Die "Demütigen": "...ja, ich weiß, ich darf hier nicht lang, aber ich hab gedacht da ist jetzt eh Keiner mehr, der gestört wird." (Motorsägenlärm ist ja auch "Keiner" )
Die "Frechen": "Du hast hier gar nix zu sagen!!" (Auch gern dem Förster mit Dienstwappen und Dienst-KFZ gegenüber.)
Die "Ignoranten": Sie gehen, fahren einfach weiter, schauen Dich nicht an, reagieren nicht auf Ansprache, schauen böse, und schütteln teilweise noch empört den Kopf.

Das erlebt man beim Trailbau, beim Holz machen, und von den Jägern kenne ich die gleichen Geschichten.
 
"Wenn nun in Dossenheim ein offizieller Trail der TSG-Germania im Wald – und dazu noch in einem Vogelschutzgebiet – eingerichtet werden soll, findet Ewald das das falsche Signal, denn das ermutige erst recht: "Das wilde Mountainbiken lässt sich so garantiert nicht kanalisieren.""

Bei so Aussagen merkt man gleich auf was der "Vogel" hinaus will... Alles meins keiner hat hier im Wald was verloren.
 
"Wenn nun in Dossenheim ein offizieller Trail der TSG-Germania im Wald – und dazu noch in einem Vogelschutzgebiet – eingerichtet werden soll, findet Ewald das das falsche Signal, denn das ermutige erst recht: "Das wilde Mountainbiken lässt sich so garantiert nicht kanalisieren.""

Bei so Aussagen merkt man gleich auf was der "Vogel" hinaus will... Alles meins keiner hat hier im Wald was verloren.


Aufmerksamer lesen, steht doch alles drin

Alles ist nur noch auf Egoismus ausgelegt
 
Ich weis auch nicht ... Irgendwie hab ich gerade auch bissl den Frust.
Letztes Jahr war es im Frühjahr und Sommer eigentlich recht ruhig im Neckartal.

Seit dem letztes Jahr Herbst bis jetzt ist es aber auch hier ziemlich voll geworden. Normal war hier tote Hose. Mittlerweile kann ich auch einige verstehen die das Ebike kritisch sehen. Dies war bei mir lange nicht so, hab selbst eines davon. Neben vielen anderen Bikes ohne Motor.

Es ist ziemlich voll geworden. Hier hatte man sonst kaum jemand gesehen.
Bei bekannten Punkten hier im Tal war es teilweise echt erschreckend (Margarethenschlucht, Stolzeneck, Minneburg... usw.) Es liegt deutlich mehr Müll herum usw.

"...es im Grunde nur eine Minderheit ist, die die Natur terrorisiert" ist da schon korrekt. Und die nerven auch mich ziemlich. Der Artikel leider ziemlich bescheiden geschrieben.

Macht mich schon etwas nachdenklich. Solidarisch bin ich die letzte Zeit eigentlich nur hier in der "Home Zone" unterwegs gewesen. Die Anzahl auswärtiger Autos auf unseren Wald- / Wanderparkplätzen ist auffällig geworden. Die Leute treibt es halt auch nach draußen, eben auch die schwarzen Schafe.

Wie es im Heidelberger Raum aussieht ist mir aktuell nicht bekannt, aber sicherlich nicht besser als im Neckartal.

🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️
 
...ich hab - wie üblich - gleich mal einen Leserbrief geschrieben, der - wie üblich - nicht veröffentlicht wird.
 
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