Bike zu groß?...oder passt es doch?

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Rockbros

Guest
Hallo,

habe eine vl etwas seltsame Frage. ich bin 175cm groß und habe eine Schrittlänge von 84cm.
Ich habe 2 Bikes hier, einmal ein Giant Trance mit 48er Rahmen und seit 2 Wochen ein Haibike mit 52er Rahmen welches ich sehr günstig geschossen habe.

Nun fällt mir auf das ich mich ausgesprochen wohl auf dem Hai fühle. Klar, der Rahmen steigt deutlich höher an und ist am lenkkopf satte 4 cm höher als das Trance (wohl auch den 650B geschuldet), trotzdem fühle ich mich nicht überstreckt in Fahrposition und vom treten fühlt sich das Bike gut an.

Steige ich dann wieder auf das Trance komm ich mir fast schon beengt vor.

Gegen jede Landläufige Meinung sollte das Hai mir schlichtweg viel zu groß sein.

Welche Faktoren beeinflussen es das mir das Haibike doch so gut "schmeckt"?

Mal paar Daten:

Oberrohr: 620
Hinterbau: 445
Steuerrohr: 150 (69°)
Sitzrohr: 74°
 
Geht mir auch so. Ich fühle mich auf einem größeren Rahmen einfach wohl und komme mir auf dem kleineren beengt vor. Liegt wohl nicht an einem bestimmten Faktor, sondern ich vermute, dass ist Gewohnheit oder einfach reine Gefühlssache.
 
Tendenziell natürlich zu groß, aber mit den seltsamen und wenigen Infos die du gibst ist aber eh kaum eine Beurteilung möglich.
So würde ich ein 150er Steuerrohr bei 29er anders beurteilen als bei einem 26iger etc.
Welche Art Rad ist das Haibike überhaupt, davon abgesehen, dass es ein MTB ist?

Das einfachste wäre wohl einfach vernünftige Bilder mit dir auf den Rädern einzustellen.
 
Was für einen Vorbau hast Du denn am Hai? Die Rahmen fallen ja relativ kurz aus, etwa im Vergleich zum Giant.

Einflussfaktoren: Oberrohrlänge, Reach, Sitzrohrlänge, Höhe des Tretlagers, Vorbaulänge, Lenkerbreite und Back-/Upsweep, Steuerrohrlänge, Lenkwinkel, Sitzwinkel, Radstand. Kann alles eine Rolle spielen.
Wenn der Rahmen, wenn auch nach der Nomenklatur tendenziell zu groß, nicht all zu lang ist, kann es schon sein, dass Du Dich darauf wohl fühlst. Kann nur sein, dass Du ggf. die Sattelstütze nicht weit genug versenken kannst. Hängt davon ab, ob und wie weit Du das brauchst. Die Tendenz geht ja heute eher zu flachen, langen Rahmen.

Um welche Räder geht es denn genau?
 
Tendenziell natürlich zu groß, aber mit den seltsamen und wenigen Infos die du gibst ist aber eh kaum eine Beurteilung möglich.
So würde ich ein 150er Steuerrohr bei 29er anders beurteilen als bei einem 26iger etc.
Welche Art Rad ist das Haibike überhaupt, davon abgesehen, dass es ein MTB ist?

Das einfachste wäre wohl einfach vernünftige Bilder mit dir auf den Rädern einzustellen.


Das es ein 650B ist habe ich bereits angeführt. Welche dieser Informationen sind denn für dich seltsam? Das sind alle Geometrien die bei dem rahmen bei unterschiedlichen größen abweichend sind..alle anderen maße sind gleich.

Das Bike ist ein 13er QFS-SL

http://www.haibike.de/produkte_detail_de,,13221,detail.html
 
Rech, Stack, Anzahl Spacer, Vorbau (Länge, Seigung), Lenker (Breite, Rise, Backsweep, Upsweep)
Je nach Anzahl der Spacer spielt auch der Lenkwinkel eine Rolle, da er Reach und Stack beeinflusst:
Reach_real = Reach_papier - sin(Lenkwinkel) * Spacerhöhe ...
Stack_real = Stack_Papier + cos(Lenkwinkel) * Spacerhöhe

Das sind die Parameter, die deine Sitzposition festlegen.
Deswegen kann man mit deinen Informationen herzlich wenig anfangen.
 
Ich habe mit gleicher Schrittlänge, aber etwas mehr Gesammtgröße das Trance in M (43,5cm), das L mit 48,5 war mir schon zu groß.
Da sieht man mal die Unterschiede im Empfinden.
 
Das es ein 650B ist habe ich bereits angeführt.
Ich ging eigentlich davon aus, dass sich bei dem 650B um das Trance handelt. Zumindest implezierst du durch die Aussage im Eingangspost, dass die Räder unterschiedliche Laufradgrößen haben, wenn du sagst, dass der Lenkkopf wäre 4cm höher und dies sei der Laufradgröße geschuldet ist.

Seltsam weil mir z.B nicht ganz einleuchten will was die Kettenstrebenlänge großartig mit der Sitzposition zu tun hat. Und du auch nur ein Paar Daten in dem Raum geworfen hast ohne irgendwelchen Bezug. Du hast weder geschrieben, das die anderen Werte bei beiden Rädern gleich sind noch um welche es geht. Und bis jetzt auch nicht das entsprechende Trance gepostet, damit man sinnvoll vergleichen kann.

Das mit dem beengt beim Trance kommt mir seltsam vor. Wenn ich von der 2015er Geo ausgehe würde ich eigentlich davon ausgehen, dass du darauf gestreckter sitzt, wenn der Lenker 4 cm tiefer ist, beide Räder aber gleich lang sind.
 
Vorbaulänge und Neigung sowie spacer spielen auch ne ziemliche Rolle.
Darüber hinaus empfindet auch jeder individuell etwas anderes...
Ich war die letzten 2 Wochen im Spanienurlaub auch eniges Rennradfahren. Dort schien der Trend zu extrem kleinen Rahmen mit brutalen Überhöhungen. Da sind leute mit 187 nen 54 er RR Rahmen (enstricht ca 44-46 MTB rahmen) mit 120er Vorbau gefahren und hatten 20cm+ Sattelüberhöhung ....
Das sah teilweise Grotesk aus. Diese kleinen kompakten Räder aus denen gefühlt 3 Meter sattel rausstand und dazu optisch gefühlt viel viel zu große fahrer(Ich kann mir nicht vorstellen , dass man damit außer 40Minuten gerade Zeitfahren durchheizen irgendwas sonst machen kann .... aber die kamen anscheinend irgednwie damit klar)

Genauso kann wohl auch das andere extrem gelten und du kommst bei 175 mit nem 52er Rahmen klar.

Nur weil es sich gut anfühlt, heisst es aber noch lange nicht , dass es gesund oder schnell ist.
 
ja gut...man braucht das ja nicht wissenschaftlich auf mm und cm analysieren. Im endeffekt geht es mir lediglich darum ob man vl das ganze grundlegend irgendwie einfacher festlegen kann. die abweichung körpergröße zu radgröße ist ja schon einiges.

Worauf ich hinaus will: solange ich ein bike probe sitze und fahren kann ist das ja alles schön und gut, aber falls ich mir mal ein bike konfiguriere oder bestelle dann steh ich am ende da.

Trotzde, danke für den effort!
 
Die Radgröße (Rahmenhöhe) ist (fast*) VOLLKOMMEN egal. Ist das Sitzrohr kurz, nimmt man eben eine 420er Stütze.Damit die mal nicht mehr ausreicht, muss man schon sehr ordentliche Schrittlänge haben. Spielt also in deiner Liga keine Rolle.
*Nur zu hoch darf er eben nicht sein.

Hat man die passende Höhe, stellt man sich den Sattel so ein, dass das mit dem Knielot halbwegs passt. Ergo spielen Sitzrohrlänge und Sitzwinkel KEINE** Rolle.
**solange sie zulassen, dass man den Sattel passend positionieren kann.

Und dann haben nur noch die von mir aufgeführten Parameter eine Auswirkung auf die Sitzposition.

Ob der Rahmen nun 16", 19" oder 20" groß ist, spielt dabei keine Rolle.
Deswegen können hier jetzt noch 10 Leute kommen und sagen welche Rahmengröße sie bei ~175cm fahren.
Es bringt dir so viel Erkenntnis wie Kaffeesatz lesen.
Erst die oben geschriebenen Werte machen Bikes vergleichbar. Und wenn du die nicht rausrückst, kann man dir auch nicht helfen...
Prizipiell steht hier nun schon alles was du wissen musst, um auch im Internet einschätzen zu können, wie du auf jedem x-Beliebigen Rad so grob sitzen würdest. Bzw welche Änderungen nötig wären, um so zu sitzen wie auf deinem aktuellen Rad.

Das sagt allerdings natürlich nichts darüber aus, wie sich das Rad dann fährt. Denn da kommen Radstand, Kettenstrebenlänge und Co auch wieder ins Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort! Also nehmen wir als Fazit einfach das man ein Rad ER-fahren muss.
Wie gesagt, ich fühl mich gut auf einem ZU großen Rad. ;-)
 
Danke für die Antwort! Also nehmen wir als Fazit einfach das man ein Rad ER-fahren muss.
Predige ich schon seit Monaten immer wieder im Anfängerforum. Hab aber nicht den Eindruck, daß das gut ankommt (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ist ja einmal oft mit viel (Zeit-)Aufwand verbunden (speziell, wenn man sich auf ein bestimmtes Bike eingeschossen hat und nun verzweifelt nach nem Händler sucht, wo mans mal ausprobieren kann) und - in den unteren Preissegmenten - natürlich schon verlockend, die besseren Komponenten fürs Geld beim Versender zu bekommen (wobei es auch einige Fachhandelsmarken gibt, die ein wirklich gutes P/L haben).
Aber zu Deinem Thema speziell: Ich konnte - beim selben Bike - auch zwischen 2 Größen (M und L) wählen, beides Probefahren und hätte mich auf beiden wohl gefühlt. Hab dann M genommen (in meinem Alter zählt jedes Gramm :)) und fahr das Bike auch sehr gern. Gibt aber immer wieder mal so Fahrmomente, da hätte ichs zur Entspannung gern etwas "Gestreckter".
 
Predige ich schon seit Monaten immer wieder im Anfängerforum. Hab aber nicht den Eindruck, daß das gut ankommt (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ist ja einmal oft mit viel (Zeit-)Aufwand verbunden (speziell, wenn man sich auf ein bestimmtes Bike eingeschossen hat und nun verzweifelt nach nem Händler sucht, wo mans mal ausprobieren kann) und - in den unteren Preissegmenten - natürlich schon verlockend, die besseren Komponenten fürs Geld beim Versender zu bekommen (wobei es auch einige Fachhandelsmarken gibt, die ein wirklich gutes P/L haben).
Aber zu Deinem Thema speziell: Ich konnte - beim selben Bike - auch zwischen 2 Größen (M und L) wählen, beides Probefahren und hätte mich auf beiden wohl gefühlt. Hab dann M genommen (in meinem Alter zählt jedes Gramm :)) und fahr das Bike auch sehr gern. Gibt aber immer wieder mal so Fahrmomente, da hätte ichs zur Entspannung gern etwas "Gestreckter".

Ich verstehe ganz genau was du meinst! Manche angebote von versendern sind leider gottes zu verlockend! Oder aber gerade im Hochpreissegment: wo kann man ein Yeti, Ibis oder Santa schon probefahren?!
 
wo kann man ein Yeti, Ibis oder Santa schon probefahren?!
Mein Weg vom Crossrad übers Hardtail zum jetzigen Fully ging über mehrere Jahre, in denen ich (echt gern) ein Blenderhardtail auf simpleren Trails und Schotterstrecken in McPomund HH fuhr (ein Hawk Hammer mit XT-Schaltwerk, Rest Deore, Felgenbremse, kaum funktionierender Marzocchi Bomber Stahlgabel und sicher 15-16 kg schwer). In dieser Zeit hab ich Bike-Urlaub in verschiedenen Regionen der Alpen und Kanaren gemacht und diverseste Fullies gemietet. Irgendwann wollte ich mein eigenes Fully und wußte zumindestens, welche Art Fully ich brauche und welchen Wert Probefahren hat. In Hamburg hab ich dann schnell gemerkt, daß von den vielen tollen Marken nur wenige real verfügbar waren. Zusätzlich erschwerend kam hinzu, daß ich auf Schnäppchen aus war. Also hab ich akzeptiert, nach nem relativen Optimum zu suchen (ein gescheites Bike real vor Ort beim Händler) und nicht ewig nem Traum hinterherzuhecheln (und dann vielleicht erleben zu müssen, daß das Traumbike doch nicht so toll paßt.
Und ehrlich, obwohl ich in Mathe und Geometrie nicht schlecht bin, vertrau ich doch mehr meinem Hintern mehr als den Vergleichen diverser Geometriedaten.
Wenn ich ein richtig teures Bike mir leisten könnte/wollte, würde ich dennoch ernsthaft überlegen, preislich ne Klasse tiefer zu gehen (würde rein fahrtechnisch sowieso mehr als ausreichen. Rennen fahr ich eh nicht). Stattdessen sorgfältig - und zur richtigen Zeit - nen Bike-Test-Miet-Kauf-Urlaub in den Alpen an einem Ort planen, wo ich ein großes (Sonder-)Angebot an Bikes hätte und gleichzeitig mit dem ersparten Geld noch nen schicken Bikeurlaub machen würde. So kann Shoppen auch Männern Spaß machen :D
 
Ich sag dir was.....ich hab mir ein neues hardtail gekauft gehabt im April....jetzt das zweite fully gebraucht..konnte ich probefahren und für weniger als die hälfte in top zustand mitgenommen.....der gebraucht bikemarkt ist so kaputt! da lohnt sich neu kaufen ja schon nich mehr
 
Ich war die letzten 2 Wochen im Spanienurlaub auch eniges Rennradfahren. Dort schien der Trend zu extrem kleinen Rahmen mit brutalen Überhöhungen. Da sind leute mit 187 nen 54 er RR Rahmen (enstricht ca 44-46 MTB rahmen) mit 120er Vorbau gefahren und hatten 20cm+ Sattelüberhöhung ....

Das ist unter Rennradfahrern ein weit verbreiteter Sadomasochismus. Dort herrscht der Irrglaube, dass man umso sportlicher ist, desto mehr Schmerzen man beim Radfahren hat. Und damit andere dieselben Schmerzen haben, werden denen natürlich genauso bescheuert kleine Rahmen empfohlen. Ich habe mir auch mal solch einen Schwachsinn aufschwatzen lassen. Als ich das erste Mal nicht darauf gehört habe und mir ein angeblich zu grosses Rad gekauft habe, war das eine Offenbarung.
 
Wenn es in schwierigem Geläuf mal kritisch wird, man(n) vom Sattel richtung Oberrohr muss und sich die Eier saftig anschlägt, ist das Rad zu groß.
Waldautobahnfahrer müssen auf solche Details eher nicht achten, Menschen mit Adrenalinverlangen achten auf dieses Detail sehr genau.
 
Wenn es in schwierigem Geläuf mal kritisch wird, man(n) vom Sattel richtung Oberrohr muss und sich die Eier saftig anschlägt, ist das Rad zu groß.
Waldautobahnfahrer müssen auf solche Details eher nicht achten, Menschen mit Adrenalinverlangen achten auf dieses Detail sehr genau.

Durchaus ein plausibles argument....so vermeidet man Beulen oder Risse im Oberrohr.......
 
Ich sag dir was.....ich hab mir ein neues hardtail gekauft gehabt im April....jetzt das zweite fully gebraucht..konnte ich probefahren und für weniger als die hälfte in top zustand mitgenommen.....der gebraucht bikemarkt ist so kaputt! da lohnt sich neu kaufen ja schon nich mehr

Hm , wenn ich hier im Bikemarkt schaue gibts meist Modelle die nur 100-200€ billiger sind als NEUE 2015er mit Rabatt....

Da lohnt sich dann das Gebrauchtkaufen fast nicht... zumal das Bike zum anschauen erstmal im Umkreis von +-30km sein sollte.
Vielleicht ist das in der 2000€+ kategorie anders... aber ich gebe ungern 2000€ für ein gebrauchtes Rad aus..da fühle ich mich irgednwie unwohl rein vom Gefühl
 
hab im moment kein bescheuerteres bild als das hier..vl hilfts ja.
 

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