Bikes für kleine Menschen - Größe S oder kleiner gesucht? Schau hier rein!

Meistens wird einem doch eingeredet, dass man "so viel Schrittfreiheit" gar nicht bräuchte. Sowohl beim Händler (der eben das verkaufen will, was er da hat, und das ist meistens nicht XS), als auch hier im IBC Forum.
Das der Freundliche immer nur unser Bestes will ist klar, aber teilweise glaub ich auch, dass die sich einfach nicht in die Lage versetzten können.
Vielleicht müsste man die erstmal zur "Empathieschulung" schicken, wo die dann auf Rädern mit Überstand = Schrittlänge + 5cm ins Gelände gejagt werden.

Ich glaube wichtig sind hier anteilige Werte und keine absoluten Größen.

...

So und nun suchen wir mal ein Fahrrad, nein ein Mountainbike, mit 57.4cm Überstandshöhe: schwierig
Klar Custom vielleicht. Aber teuer und ein Hardtail kostet auch Sicherheit und Vertrauen.
Prinzipiell sehe ich das ähnlich, allerdings ist das sehr wahrscheinlich keine proportional Linearität. Das wäre ja auch zu einfach ;-) Aber es hilft auf jeden Fall die Dimensionen in Relation zu setzen. Ich denke, dass das generell ein vernachlässigter Aspekt beim
MTB ist. Und Händler wollen von sowas natürlich gar nichts wissen, das macht's ja nur komplizierter ohne Profit.

Ganz bösartig wage ich zu behaupten, dass viele Aussagen in Richtung "meine Freundin/Frau fährt halt sehr ängstlich" auch daher kommen, dass die Freundin/Frau einfach pauschal ein Hardtail bekommen hat und sich deswegen vielleicht aus gutem Grund nicht traut.
Weil das ganze Forum ja behauptet "hardtail schult die Fahrtechnik" und "jeder sollte mit einem Hardtail beginnen" ;)
Ganz bösartig wage ich zu behaupten, dass viele Aussagen in Richtung "meine Freundin/Frau fährt halt sehr ängstlich" auch daher kommen, dass die Freundin/Frau einfach ein unpassendes (zu großes) Rad hat und sich deswegen vielleicht aus gutem Grund nicht traut.
Ich denke da muss man sich nicht entscheiden, ist sicher beides richtig. Ein Faktor ist aber vielleicht auch, dass ganz einfach weniger Erfahrung da ist und diese vor allem erst viel später gemacht wurden. Als Kind/Teenager hab ich Sachen gemacht, das würd ich mir heute 3x überlegen. zB einfach unbekannte Trails hinter Leuten hergefahren ohne zu Wissen was kommt nach dem Motto - wenn der olle Knacker auf'm Cannondale das kann kanns nicht so schimm sein...
Meine Freundin hat sowas "natürlich" nie gemacht...
Und im Mittel wird das wohl relativ allgemeingültig sein, Ausnahmen bestätigen die Regel...
Ist meiner Meinung nach auch eine Frage des Alters bei "Erstkontakt" - warum sollte das auch anders sein als beim Ski, Schlittschuh, Musik oder Sprachen.
Ich sehe das positiv, da sieht man wenigstens noch Lernfortschritte ;-)

Hätte ich nicht entschieden interveniert, würde jetzt ein Canyon Nerve in XS bei uns stehen. Dabei sieht man auf den ersten Blick, dass sie sich die XS Größe dort auch schenken könnten, so doof ist das Oberrohr für Kurzbeiner
Canyon ist generell bei XS und XL ziemlich daneben mMn. Und ja die Überstände sind wirklich total daneben...


ich sehe das andersrum: auf Federung zu verzichten kostet deutlich weniger Sicherheit und Vertrauen als eine unpassende Geometrie.

Diese Rechnung verstehe ich nicht so ganz.
Was tun wir denn beim Mountainbiken? Wir fahren mit einem Fahrrad über Hindernisse.
Um diese Hindernisse sicher zu überwinden, müssen wir unser Gleichgewicht behalten, wir müssen sie "abfedern". Das tut zum Teil die Federung des Fahrrads und zum deutlich größeren Teil der Mensch. Das Idealbild ist dabei, dass der Oberkörper des Menschen auf dem Fahrrad möglichst ruhig ist, während das Fahrrad "arbeiten" kann. Um das zu bewerkstelligen braucht der Mensch Platz über dem Fahrrad, sonst kann er nichts ausgleichen und nichts abfedern, und das Fahrrad nicht unter sich arbeiten lassen. Wenn man diese Logik weiter verfolgt, ist die Amplitude der Bewegung, die zum "idealen" Überfahren eines Hindernisses notwendig ist, also rein von der Größe des Hindernisses abhängig.
Die Größe des Hindernisses auf dem Boden ist nun eben immer gleich, egal wie groß der Mensch ist, der drüber fährt. Folglich muss der Mensch immer dieselbe Höhe ausgleichen, ganz egal wie groß er ist, und im Endeffekt braucht der Mensch dafür immer gleichviel Platz überm Fahrrad, ganz egal wie groß er ist.
Ja. Stimmt, aber ;-)
Ein kleinerer Mensch hat nunmal weniger Gliederlänge zum Ausgleichen zur Verfügung. Deshalb kann derselbe Trail einfach unterschiedliches Fahrkönnen erforderlich machen je nach Körperbau und natürlich Fahrrad.
Da schliesst sich der Kreis wieder, denn damit ein Rad 150/69 passt machen 26" (evtl 24"), niediger Überstand, kurzes Sitzrohr Sinn, bei einem 2m/98cm Mensch sind 29er sicher nichtganz verkehrt. Mit der Konsequenz, dass das eine Rad einfacher ums Eck kommt und das andere leichter übers Eck. Da die Branche eher auf den Durchschnitt 18x/8x zielt, hat dieser die Wahl und kann sich den besten Kompromiss aussuchen. Abgesehen von 24" kann ich bis 29+ alles sinnvoll Fahren je nach Einsatzgebiet mit 188/88.
Bei 150/69 sehen 27,5 schon mindestens so groß aus wie 29 bei mir. So gesehen fehlt eigentlich noch eine Laufradröße zwischen 24" und 26" ;-)
So gesehen haben kleinere Menschen beim Biken halt leider einen Nachteil gegenüber größeren: sie können weniger über dem Bike arbeiten bzw. ist es bei ihnen aufgrund ungünstigerer Winkel gleich mal viel anstrengender, wenn alle sonstigen Gegebenheiten identisch sind.

Bestes beispiel ne hohe Stufe. Zu Fuß. Bergauf. 70cm schaff ich leicht. Meine Freundin müsste da halt hochkraxeln, weil sie weniger "Hub" hat. Die Natur ist nicht fair ;)
Haha, genau das kenn ich auch. Was für mich noch T2 ist ist bei ihr schon T3+ usw. Ist ja auch überall sonst so. Bei der Küchenplanung haben wir auch auf unterschiedliche Arbeitshöhen geachtet.
Alles ist relativ, ich kenne jemanden der schafft die Anforderungen des Sportabzeichens im Hochsprung ohne zu springen weil seine Schrittlänge größer ist. :aetsch:
 

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Re: Bikes für kleine Menschen - Größe S oder kleiner gesucht? Schau hier rein!
Beim Reifen ist Schluss, da das Sitzrohr in solchen Situationen eine sekundäre Rolle spielt.

Wichtig ist mir dann, dass ich den Sattel so weit wie möglich absenken kann. Heißt für mich: der Bequemlichkeit halber größtmögliche Absenkbarkeit der Sattelstütze nutzen + in manchen Situationen den Rest der Sattelstütze noch im Rahmenrohr verstecken ;), ein möglichst kurzes Sattelrohr (bei mir zw. 350 und 380mm bei SL 82cm!). Gleiches gilt für mich für eine nichtverstellbare Stütze - Problem bei kurzen Sitzrohren: bei meiner SL läßt sich eine >400mm Stütze eben nicht mehr ganz versenken, denn beim normalen Pedalieren brauche ich einen großen Sattelauszug und die Mindesteinstecktiefe sollte ja besser nicht unterschritten werden. ;)[/QUOTE]
Zusätzlich haben viel Fully-Rahmen auch noch einen Knick im Sitzrohr, so dass nur 15-20cm gerade sind. Lustig ist es wenn sowas dann mit normaler Stütze ausgeliefert wird.:spinner:
Da hat man dann die Wahl entweder Pedaliereffizienz oder Bewegungsfreiheit oder man muss den Sattel samt Stütze komplett rausziehen für die Abfahrt :heul:
Es ist wirklich erstaunlich wie viele Konstruktionsfehler sich bei den kleinen Rahmen einschleichen...
 
Ich denke da muss man sich nicht entscheiden, ist sicher beides richtig.

Ich habe halt schon mehrfach hier und auch anderswo von Leuten gehört, die an einem passenden Hardtail (vorwiegend die Sorte mit vorne viel Federweg drin und fehlerverzeihender Geometrie) viel Spaß hatten und damit auf einmal Sachen fahren, die sie sich mit ihrem Fully teils nicht getraut haben. Und die dann festgestellt haben, dass sie den Federweg hinten gar nicht vermissen, so lange die Geometrie stimmt.

Klar, sehr viele Leute trauen sich andersrum mit einem Fully auf einmal mehr als mit ihrem vorigen Hardtail. Da darf man aber nicht außer Acht lassen, dass da der Vergleich oft zwischen einem abfahrtsorientierten Fully und einem CC/Touren-Hardtail gezogen wird. Eben etwas, wo sowohl der Federweg als auch die Geometrie das Hardtail benachteiligen.

Leider muss man sich als kleiner Mensch eben doch manchmal entscheiden. Z.B. wenn man mit einem Maßrahmen von der Geometrie her besser aufgehoben wäre, aber ein Maßrahmen in der Ausführung "Fully" zu teuer ist. Oder wenn die benötigte geringe Rahmengröße es fast unmöglich macht, bei angemessen tiefem Sitzrohr und Oberrohr noch einen Dämpfer und die zugehörige Hebelage im Rahmendreieck unterzubringen. In dem Fall würde ich mich immer klar für eine gute Geometrie und im Zweifelsfall eben gegen den Heckfederweg entscheiden.
 
Sehe ich auch so :daumen:

aber ist es wirklich nicht möglich :confused: was Kleines Gutes Passendes zu entwickeln und anzubieten :ka:

Ich behaupte, dass das möglich sein muss!
Bei den Hardtails scheiterts momentan nur daran, dass die "Enduro Spezialisten" Teile nicht in den kleinen Größen angeboten werden. Wiedermal "Markt".

Bei den Fully ist das natürlich konstruktiv schon eine Herausforderung, aber möglich ist es. Giant/Liv, Alutech, Spezi und evtl noch ein paar gehen ja in die richtige Richtung. Aber wenn natürlich alles unter 27,5" als absolut unverkäuflich angesehen wird ist es natürlich auch schwerer...
 
Ich behaupte, dass das möglich sein muss!

ich auch. Ich glaube die Empathieschulung für Bikehersteller könnte viel bewirken. Die würden sich mit so einem Fahrrad, über dem sie im Flachen nur knapp drüber stehen könnten, wahrscheinlich nicht mal auf die Wiese hinterm Haus trauen :D

Bei den Hardtails scheiterts momentan nur daran, dass die "Enduro Spezialisten" Teile nicht in den kleinen Größen angeboten werden. Wiedermal "Markt".

On-One bietet z.B. mit dem 456 Evo ein schönes Enduro-Hardtail in Größe 14'' an. Das haben auch ein paar nicht ganz so groß gewachsene Ladies hier aus dem Forum, und ich habe bisher nur positives darüber gelesen.
Auch bei Ragley gibt es diverse Rahmen (Bluepig, Piglet, Marley) mit schöner abfahrtsorientierter Geometrie in der kleinen Größe 14''.

Wer noch kleinere Rahmen braucht, für den wäre dann ein Custom-Rahmen das Mittel der Wahl. Bei einem Hardtailrahmen ist das nicht zwingend teurer als ein evtl geometrisch weniger gut passender Fullyrahmen von der Stange.
 
Ich habe halt schon mehrfach hier und auch anderswo von Leuten gehört, die an einem passenden Hardtail (vorwiegend die Sorte mit vorne viel Federweg drin und fehlerverzeihender Geometrie) viel Spaß hatten und damit auf einmal Sachen fahren, die sie sich mit ihrem Fully teils nicht getraut haben. Und die dann festgestellt haben, dass sie den Federweg hinten gar nicht vermissen, so lange die Geometrie stimmt.

Klar, sehr viele Leute trauen sich andersrum mit einem Fully auf einmal mehr als mit ihrem vorigen Hardtail. Da darf man aber nicht außer Acht lassen, dass da der Vergleich oft zwischen einem abfahrtsorientierten Fully und einem CC/Touren-Hardtail gezogen wird. Eben etwas, wo sowohl der Federweg als auch die Geometrie das Hardtail benachteiligen.

Leider muss man sich als kleiner Mensch eben doch manchmal entscheiden. Z.B. wenn man mit einem Maßrahmen von der Geometrie her besser aufgehoben wäre, aber ein Maßrahmen in der Ausführung "Fully" zu teuer ist. Oder wenn die benötigte geringe Rahmengröße es fast unmöglich macht, bei angemessen tiefem Sitzrohr und Oberrohr noch einen Dämpfer und die zugehörige Hebelage im Rahmendreieck unterzubringen. In dem Fall würde ich mich immer klar für eine gute Geometrie und im Zweifelsfall eben gegen den Heckfederweg entscheiden.

Das Problem ist, dass man bei den Hardtails bei 150/69 ja auch nicht wirklich was von der Stange findet. Hardtail hätte ja ansonsten durchaus auch die Vorteile
+günstiger
+Wartung
+Gewicht

Bei den Fullys ist es halt so, dass die Rahmen für 18"-20" RH ausgelegt werden und dann nach oben und unten "angepasst". Ist ja schon besser geworden, mit 27,5" statt 29" bei XS bei manchen Modellen und wenigstens einer 165mm Kurbel statt 175mm.
Aber letztendlich ist das genauso unglücklich wie aus einem Standardauto, das auf Verbrennerkomponenten ausgelegt ist, einen E-Golf zu machen.
Konsequenterweise müsste man so etwas von Grund auf auf die Anforderungen auslegen inkl. Anbauteile. Evtl beim Fully hinten ein 24", falls 26" nicht mit dem gewünschten Federweg machbar ist.

Es fehlt halt der Innovationsgeist in dem Bereich. Prinzipiell ist auch bei 60cm Überstandshöhe Platz für einen Dämpfer.
 
Das Problem ist, dass man bei den Hardtails bei 150/69 ja auch nicht wirklich was von der Stange findet. Hardtail hätte ja ansonsten durchaus auch die Vorteile
+günstiger
+Wartung
+Gewicht

+ die Tretlagerhöhe kann bei gleicher effektiver Bodenfreiheit (im Sag mit aufsitzendem Fahrer) geringer sein, wodurch die Überstandshöhe etwas besser werden kann

Wie gesagt, bei 150/69 würde ich zum Rahmenbauer laufen und mir einen Custom-Rahmen anfertigen lassen, der dann wirklich gut passt. Z.B. IM Sporträder hat einen ganz guten Ruf.
 
Zitat von harlekinsrad:
Ich behaupte, dass das möglich sein muss!

ich auch. Ich glaube die Empathieschulung für Bikehersteller könnte viel bewirken. Die würden sich mit so einem Fahrrad, über dem sie im Flachen nur knapp drüber stehen könnten, wahrscheinlich nicht mal auf die Wiese hinterm Haus trauen :D
Wär bestimmt "interessant". Und vor allem mit einem guten Lerneffekt.

On-One bietet z.B. mit dem 456 Evo ein schönes Enduro-Hardtail in Größe 14'' an. Das haben auch ein paar nicht ganz so groß gewachsene Ladies hier aus dem Forum, und ich habe bisher nur positives darüber gelesen.
Auch bei Ragley gibt es diverse Rahmen (Bluepig, Piglet, Marley) mit schöner abfahrtsorientierter Geometrie in der kleinen Größe 14''.

Alles schöne Rahmen, allerdings wegen des geraden Oberrohrs auch eher hoch. OnOne gibt zB für das 456 Evo bei 14" eine Überstandshöhe von 74,4cm an.
Ragley gibt kein Standover an, und die Fotos sind eher nicht von 14", aber erfahrungsgemäß ist die Kombination aus 35,5cm Sitzrohr, 27,5" und 150mm Forke nicht sehr vielversprechend bei geradem Oberrohr. Leider.
Wäre aber natürlich an Fotos und oder genaueren Maßen sehr interessiert.

Wer noch kleinere Rahmen braucht, für den wäre dann ein Custom-Rahmen das Mittel der Wahl. Bei einem Hardtailrahmen ist das nicht zwingend teurer als ein evtl geometrisch weniger gut passender Fullyrahmen von der Stange.

Ja, allerdings ist das ja wieder Äpfel und Birnen bzw Pest und Cholera ;-)
Ich denke auch, dass ein Maßrahmen als "Einstieg" erst Recht Nachteile hat, dann lieber erstmal etwas nicht 100% von der Stange oder Gebrauchtes und Vorlieben ausloten. Maßrahmen ist ja nicht nur finanzieller Aufwand und Erfahrung mit 3+verschiedenen MTBs hilft bei der Einschätzung was man will.
Ein "Fehlkauf" den man mit Verlust weiterverkauft ist vermutlich immer noch günstiger als zB ein Leihrad und das ist die einzige andere Möglichkeit Erfahrung zu sammeln...
Gilt natürlich nicht wenn man schon 100% weiß was man will, wo man fährt, was man kann usw.
 
Ja, allerdings ist das ja wieder Äpfel und Birnen bzw Pest und Cholera ;-)
Ich denke auch, dass ein Maßrahmen als "Einstieg" erst Recht Nachteile hat, dann lieber erstmal etwas nicht 100% von der Stange oder Gebrauchtes und Vorlieben ausloten. Maßrahmen ist ja nicht nur finanzieller Aufwand und Erfahrung mit 3+verschiedenen MTBs hilft bei der Einschätzung was man will.
Ein "Fehlkauf" den man mit Verlust weiterverkauft ist vermutlich immer noch günstiger als zB ein Leihrad und das ist die einzige andere Möglichkeit Erfahrung zu sammeln...
Gilt natürlich nicht wenn man schon 100% weiß was man will, wo man fährt, was man kann usw.

Das stimmt sicherlich, dass ein Custom-Rahmen als erstes Mtb "mutig" ist.
Allerdings glaube ich, dass ein Rahmenbauer mit genügend Erfahrung da auch sehr gut beraten kann, und einen Rahmen auch an einen unerfahrenen Kunden anpassen kann. Nichts anderes machen ja auch die großen Hersteller, sie bauen Rahmen aufgrund ihrer Erfahrung, nur eben nicht auf einen individuellen Menschen angepasst sondern auf einen Durchschnitt.
Von den Winkeln her kann man sich dabei ja an einem klassischen Trailbike von der Stange orientieren, und muss dann nur noch die Körpermaße berücksichtigen, also Oberrohrlänge, Sitzrohrlänge, Überstand anpassen. Auch so ein Rad würde man im Zweifelsfall wieder verkauft bekommen, gerade hier im Ladies-Forum wo einige Leute kleine Räder suchen.
Der finanzielle Aufwand ist dabei gar nicht so groß. IM Sporträder gibt z.B. auf der Website für einen "ACE Rahmen" 550€ an, ohne Aufpreis für die Custom-Option. Klar, das ist jetzt ein 4X Rahmen. Aber ich glaube nicht, dass man mit einem Standard-Hardtail wesentlich über diesem Preis landet, falls man keine ganz besonderen Wünsche wie spezielle Ausfallenden etc hat.
 
Stimmt, das ist ein guter Preis. Und ich denke auch, dass sich das weiterverkaufen läßt, sofern man das bei einem Maßrahmen übers Herz bringt ;-)
Bei uns ist die Entscheidung eh, gefallen. War der klassische "Draufsitzen-Passt-Will-ich" Effekt. Der niedrige Überstand hat dabei eine große Rolle gespielt. Dazu kam ein attraktiver Preis...ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber sie ist happy und wenn uns irgendwann etwas passenderes vor die Flinte laufen sollte, müssen wir halt gucken.
Wird momentan noch einiges angepasst, weil die Ausstattung teilweise mies ist (kommt dann bei mir an ein Rad :) oder wird verkauft), aber "out of the box" passt es schon wirklich gut und macht ihr Spass.
 
Kona Process 134 hat mit seinem sehr tiefen OR Standover=65 bei (fast geradem) 40.5er Sitzrohr in 27.5". Kennt eigentlich jemand Fullyrahmen fuer Erwachsene mit noch günstigeren Verhaeltnis?
 
In dem Fall würde ich mich immer klar für eine gute Geometrie und im Zweifelsfall eben gegen den Heckfederweg entscheiden.

Ja und deswegen habe ich gegen alle Vernunft (aus anderen Gründen;)) diese Woche Nägel mit Köpfen gemacht und mir von Kalle ein Argon AM in XS anpassen lassen, anstelle des ursprünglich ins Auge gefassten ION-GPI. Für einen Gabelfederweg von 160 mm und 26" Laufräder ausgelegt. Da kam immerhin noch ein Überstand von 68,15 cm bei rum und auch ansonsten für mich passende Maße hinsichtlich Oberrohrlänge, ect.. Allerdings habe ich noch eine relativ komfortable Schrittlänge von 74 cm ohne Schuhe bei 161 cm Körperlänge.
Habe die letzten Monate festgestellt, dass man auch mit einem komplett starren Bike verdammt viel fahren kann (die momentane "schlimmer kann-es-eh-nicht-werden-Einstellung" hilft allerdings). Da sind teilweise Sachen dabei, die ich mich vor ein paar Jahren noch nicht mal mit nem Fully getraut hätte. Jetzt bin ich mal gespannt wie sich dieses Hardtail bewegen lässt. Wird zumindest die Handgelenke schonen.
 
Kona Process 134 hat mit seinem sehr tiefen OR Standover=65 bei (fast geradem) 40.5er Sitzrohr in 27.5". Kennt eigentlich jemand Fullyrahmen fuer Erwachsene mit noch günstigeren Verhaeltnis?

Stimmt, das gibts es sogar noch kleiner mit 34,5cm Sitzrohr, allerdings weiß ich nicht wo die den Überstand messen? Weißt Du da genaueres, bzw kannst nachmessen oder hast ein Foto?
 
ich auch. Ich glaube die Empathieschulung für Bikehersteller könnte viel bewirken. Die würden sich mit so einem Fahrrad, über dem sie im Flachen nur knapp drüber stehen könnten, wahrscheinlich nicht mal auf die Wiese hinterm Haus trauen :D....

:daumen::daumen::daumen: da will ich dabei sein :lol:


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Wer noch kleinere Rahmen braucht, für den wäre dann ein Custom-Rahmen das Mittel der Wahl. Bei einem Hardtailrahmen ist das nicht zwingend teurer als ein evtl geometrisch weniger gut passender Fullyrahmen von der Stange.

Wär ja nur mal wieder ein kleiner finanzieller Nachteil, der zu den ganzen anderen Unannehmlichkeiten dazukommt. Probefahren scheidet so gut wie aus :(
 
Nur mal zum Thema Federweg/Hardtail: Dann scheint es den meisten anders zu gehen als mir: ich komme mit mehr Federweg ganz andere Passagen hoch und runter (könnte aber auch an der besseren/passenderen Geo liegen) als mit dem Hardtail welches ein Mini-Sitzrohr hat. Hinzu noch der gewonnene Komfort. Ich liebe beispielsweise Wurzelpassagen. Allerdings muss man mit mehr Federweg auch mehr Bergauf Energie investieren. Mit 1,66m kann ich zum Glück noch Standard Rahmen fahren auf denem ich mich wohl fühle.
Wenn das Sitzrohr bzw. die OR Höhe grenzwertig ist, sollte man auf unkritischen Pfaden die Absteigetechniken üben: übers Rad laufen, zur Seite abspringen, nach hinten absteigen (wäre eh gut wenn mans kann)
Mehr Federweg scheint bei mir fehlende Fahrtechnik auszugleichen :)
 
So, ich bin heute mit meiner Freundin, einem Kumpel und seiner Freundin in Willingen gefahren und wir haben uns das Giant Trance 2 LTD in S geliehen.

Anfangs sei gesagt, dass meine Freundin davor noch nie auf einem MTB saß und es für sie ziemlich ungewohnt war. Sind erst mal nur die Straße rauf und runter gefahren, damit sie mal ein bisschen Gespür für das Rad bekommt und die Bremse, Schaltung, Variostütze etc.

Die 100mm Hub sind definitiv zu viel. Auch tritt sie sehr stark von hinten. Sattel so weit es ging nach vorne und das hat immer noch nicht hin gehauen. Sie hat sich zwar im Laufe des Tages schon sehr wohl gefühlt, aber ihr fehlt auch der Vergleich zu anderen kleinen Größen.

Zu lang finde ich es auch.

Auf dem Giant Intrigue in XS saß sie auch kurz, aber das war sehr sehr ähnlich zum Trance.

Die Überstandshöhe war für sie gut.

Anbei ein paar Bilder, damit ihr das mal seht:

_DSC3986.JPG _DSC3988.JPG _DSC3991.JPG

Als nächstes kommt das Speci Rhyme in XS. Alleine von den Geometriedaten passt das doch eher.

Trotzdem hatten wir alle viel Spaß und sie findet gefallen am MTB. :)
 

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Punkt 1: wieviel sag hat das Bike auf dem Bild denn hinten? Viel zu viel so wie das für mich aussieht

Punkt 2: sie sitzt viel zu aufrecht und auf mich wirkt es zu kurz. Spacer über den Vorbau, evtl noch ein flatbar dazu und einen Ticken länger dürfte das Bike auch sein.

Punkt 1 sorgt dafür, dass Punkt 2 noch kürzer/höher rüber kommt, als das rad vermutlich in echt war.
Aber die spacer unter dem Vorbau müssen in jedem Fall weg. Sonst is das vorne zu hoch!
 
Danke für deinen Input.

Punkt 1: wieviel sag hat das Bike auf dem Bild denn hinten? Viel zu viel so wie das für mich aussieht

Ca. 20% Sag. Habe meine Dämpferpumpe dabei gehabt.

Danke für deinen Input.

Punkt 2: sie sitzt viel zu aufrecht und auf mich wirkt es zu kurz. Spacer über den Vorbau, evtl noch ein flatbar dazu und einen Ticken länger dürfte das Bike auch sein.

Schau dir mal bitte den Sattel in Bild 3 an. Den habe ich so weit es geht nach vorne geschoben, damit sie überhaupt anständig in die Pedale treten kann.

Vorher sah das so aus mit Pedalachse und Knielot:

Unbenannt.JPG

Spacer wollte ich nicht entfernen bei einem Leihbike. Weiß nicht wie sich das verhält am Leihbike zu schrauben.
Der Lenker war generell zu hoch und der Sattel zu niedrig. Lenkerüberhöhung von ca.2-3cm hatten wir.

Es kommen noch andere Termine, wo wir uns Räder ausleihen und dann fahren. Dann frage ich aber auch direkt nach, ob man die Spacer dann entfernen kann, damit es passt.
 

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Aufrecht sitzen hat ja aber nix mit dem Knie lot zu tun. Letzteres stellt man so ein, wie es soll. Und wenn man dann zu aufrecht sitzt, muss man an Vorbau oder reach arbeiten.

Beim größeren Rahmen müsstest du den Sattel genauso vor schieben. Die Winkel ändern sich bei giant über die Größen ja nicht meines Wissens nach. Wird nur länger das Rohr.

Aber nur meine Einschätzung, ich finde es sieht zu kurz aus. Kann ja auch sein, dass sie es genau so gern hat. :)

Das mit dem sag verwundert mich hingegen sehr. Schaut aus wie 50% oder so finde ich :D

Aber die spacer machen viel aus. Vielleicht kannst du die ja nächstes Mal noch umbauen (evtl vorher nachfragen?)
Ist ja in 2 Minuten gemacht ;)
 
Naja, sie saß gestreckter, als der Sattel weiter hinten war und sie weiter vom Lenker entfernt war und somit der Reach auch länger wird.

Die übrigen Komponenten hatten ihr restliches getan mit Vorbaulänge und Spacer.
Sie hat sich auch so subjektiv sicherer gefühlt.

Sieht der SAG so brutal aus? :D Hatte extrem wenig luft drin, damit sich da überhaupt was tut beim SAG und sie überhaupt einfedert beim stehen und sitzen.

Rahmen wird eher n ticken kleiner als größer.
 
Danke für deinen Input.

Ca. 20% Sag. Habe meine Dämpferpumpe dabei gehabt.

Danke für deinen Input.

Schau dir mal bitte den Sattel in Bild 3 an. Den habe ich so weit es geht nach vorne geschoben, damit sie überhaupt anständig in die Pedale treten kann.
Das komplett über den Sattel zu machen verkürzt den Reach natürlich. Die andere Möglichkeit ist eine kürzere Kurbel...das macht von Haus aus aber von den großen Herstellern nur Specialized bisher soweit ich weiß.
Hast du evtl auch noch ein Bild ohne Fahrerin?
 
Das komplett über den Sattel zu machen verkürzt den Reach natürlich. Die andere Möglichkeit ist eine kürzere Kurbel...das macht von Haus aus aber von den großen Herstellern nur Specialized bisher soweit ich weiß.
Hast du evtl auch noch ein Bild ohne Fahrerin?

Die Kurbel war 170 lang. Specialized hat eine 165er Kurbel bei den Frauenmodellen.

Ein Bild ohne Fahrerin habe ich nicht. Eine Freundin hat aber ein Giant Trance in S bestellt und dann mach ich Bilder von ihrem Fahrrad. :)
 
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