Heute ging es weiter. Die Außenseiten wurden mit Schleifpapier (200 -> 400 -> 600) grob abgeschliffen, um die derbsten Kratzer rauszubekommen. Um die ganz tiefen Kratzer, die so tief sind, daß ein Wegschleifen auch die Gravur unleserlich machen würde, zu entfernen, wird die Oberfläche noch mal mit Cyanacrylat ("Superkleber") gefillert, um dann mit 600 -> 1000 nochmals abgeschliffen zu werden. Die Oberfläche sollte dann bis auf die Gravur eben und glatt sein. Als Endbehandlung der Käfige kommt dann natürlich nur noch eine Lackierung in Frage.
Dann ging es ans Öffnen der Käfige. Extra für die Aktion habe ich mir einen neuen Satz Inbus-Schraubendreher von
WERA gekauft ("Profi"-
Werkzeug oberhalb vom Baumarkt-Grabbelkisten- und Blisterpack-Niveau). So hätte ich im Fall von abgedrehten Schrauben wenigstens den Trost gehabt, daß es keinesfalls am
Werkzeug gelegen haben könnte. Die Pedalkäfige mit den Schrauben wurden heute für einige Stunden in LM-40 inkubiert ("stehen gelassen"), dann die Pedalen mit einem Haarföhn für einige Minuten so stark erhitzt, daß ein Anfassen ohne Handtuch nicht mehr möglich war und dann der Dreher angesetzt und beherzt angewendet. Puhh - was soll ich schreiben? Alles ging glatt, alle Schrauben kamen relativ sofort und ohne sich groß zu wehren. An den weißen Resten, die noch in den Gewindegängen zu sehen waren, ließ sich erahnen, daß die Schrauben wohl ab Werk ge-
loctite-tet waren.
Gelungene Operation, Operateur glücklich:
Als nächstes werden die Grundkörper bearbeitet (moderat, nur die Gußgräte werden entfernt, keine Neugestaltung à la Armin

, der Charakter der XC II soll erhalten bleiben) und mit 1000 Schleifpapier und Bohrmaschine geschliffen und poliert.