Der "aus alt mach neu"-Faden oder wie die Komponenten wieder hübsch wurden ;)

M730 Cranks complete, contact me if you want a pair.

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Compared to an NOS M730 crank

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More pics:

http://www.secondspincycles.com/2012/08/refinished-shimano-m730-xt-cranks.html
 

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Re: Der "aus alt mach neu"-Faden oder wie die Komponenten wieder hübsch wurden ;)
I wish i had the opportunity to re-anodize parts prior to reassembling. It really would take my efforts to the next level (at least i think so). ;) :)

Great work, thanks for posting these pics over here!
 
Damit hier auch mal wieder etwas passiert! :D

Bin gerade dabei, das Wicked zu pimpen. Habe vom Oppaunke freundlicherweise eine silberne American Classic-Stütze bekommen.
Es war von Anfang an klar, dass ich mir das gute Stück bei Gelegenheit mal vorknöpfen muss, da es vom Zustand her schon "well used" war:





Heute war es soweit, sturmfrei in der Wohnung. Prompt wurde der Flur zur provisorischen Polierwerkstatt umfunktioniert:



Nach ausgiebigem Polierschweiß und parallelem Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes mit einem gepflegten Feierabendpils hier das Ergebnis - ich bin zufrieden. :daumen:



Grüße,
Nuckchorris!
 
Oh oh, bei Stützen ist das immer so ne Sache,
kann sein, dass sie jetzt rutscht?!:(

Gruß chowi

Chowi, das mit dem Rutschen der Stütze hängt auch zulässigen Kampfgewicht des Fahrers ab! :daumen:


@ Nuckchorris; schöne Arbeit, so fängt die Sucht, Alu-Komponenten aufzuarbeiten, an! :daumen:

Wenn gerade kein Projekt ansteht, wird eben bestehendes Material verschönert! Hauptsache, die Hände werden ein bisschen schmutzig. :cool:

Grüße,
Nuckchorris!
 
ich finde es herrlich dass ihr die alten sachen plegt und erhaltet! egal wie poliert oder nicht.
zwei anmerkungen:
1.warum eloxiert ihr die teile nicht nach dem polieren um sie zu versiegeln? das kann man selber machen - einfacher und recht günstig kann man das auch machen lassen
2. zum handbohren gibt es in meiner augenoptiker-werkstatt wunderbare kleine bohrer und handgriffe :lol:

schöne grüße und "gut glanz!"
 
Je nach verwendeter Alulegierung kann das Eloxieren auch ganz schön daneben gehen. Es dürfen keine Stahlteile eingebracht sein und was machen Verklebungen im Eloxalbad? Da ist Polieren und hin und wieder Einwachsen schon einfacher.

Es grüßt Armin!
 
Mein neues "Winterprojekt" :D : SunTour XC II Pedalen (zweite Serie, nicht die "braced bodies" Typen). Optisch sicher eher dürftig (eine Staubkappe fehlt, Käfigaußenseite doch eher derb verkratzt), aber die technische Grundlage ist als gut bis annähernd sehr gut zu bezeichnen. Die verchromten Achsen tragen nur oberflächlichsten Flugrost, der bereits nach dem ersten Bad in heißem "Pril-Wasser" fast vollständig verschwunden ist. Alle Dichtungen sind noch da und nicht zerfallen oder spröde, alle großen Gewinde sind ebenfalls noch top. Nur ein oder zwei der Feingewindeschrauben mit Sondergewinde (4mm W/ 0.50 Steigung), http://bmxmuseum.com/forums/viewtopic.php?pid=2119797 ), die den Pedalkäfig sichern, sehen mir verdächtig angenudelt aus, so, als ob sie den beherzten Einsatz eines Inbusschraubendrehers nicht überstehen werden. Da werde ich mich wohl gleich auf die Option verlegen, ein Torx Bit einzuschlagen und zu hoffen, daß die Schraube sauber rauskommt. :eek: :dope:

Zwei Fotos direkt nach Grundreinigung im Prilbad und Abbürsten mit Wurzelbürste:





Auch die eingravierte Typenbezeichnung und der Hersteller- und Patenthinweis wird wohl gerettet und mit weißer Farbe wieder zumindest annähernd hergestellt werden können. Auf eine Aufkleberlösung, wie sie in dem schon verlinkten englischen BMX-Restaurations-Faden verwendet wird, hätte ich eher weniger Lust.

Die Fortschritte werden in den nächsten Wochen hier gepostet, diesmal wird es eine "Live-Berichterstattung". :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Drück vor dem Ausschrauben der kleinen Inbusschrauben für eine Weile einen heißen Lötkolben auf den Schraubenkopf - macht evtl. vorhandene Schraubensicherung & Verkrustungen weich. Seit ich das mache hab ich fast keine ausgedrehten Schraubenköpfe mehr, hilft echt Wunder!

Jörg
 
Hallo Patrick!

Tolle Sache, der Du Dich da annimmst!
Wenn Du solche M4x0,5 Senkkopf-Feingewindeschrauben (Kopfform wie DIN 7991) suchst, ruf doch vielleicht mal da an: http://www.schrauben-preisinger.de/index.html. Die haben eine riesige Auswahl , speziell auch für Abnehmer von Kleinmengen!
Ich habe selber schon nach solchen Schrauben erfolglos gegoogelt.

Es grüßt Dich der Armin!
 
Die werden wieder lecker Patrick :daumen: Die Käfige vielleicht grob polieren und frisch eloxieren?
Ich finde das 100mal spannender und auch befriedigender als nach schandteueren NOS Teilen zu suchen. Coole Sache :daumen:

Motivationsbeistand, solche Pedale hatte ich auch schon da, recht materialmordend, aber es lohnt ;)

 
Drück vor dem Ausschrauben der kleinen Inbusschrauben für eine Weile einen heißen Lötkolben auf den Schraubenkopf - macht evtl. vorhandene Schraubensicherung & Verkrustungen weich. Seit ich das mache hab ich fast keine ausgedrehten Schraubenköpfe mehr, hilft echt Wunder!

Jörg

Das klingt interessant, werde ich auf jeden Fall mal probieren, Jörg!

@ Armin: Danke für den Link, ich hoffe ja trotzdem inständig, daß ich nicht zum Schraubendoktor muß. :D

@ Frank: Ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, aber um eine völlig glatte Oberfläche zu erhalten, müßte ich die Käfige wohl so stark bearbeiten, daß die Eingravierungen weg wären. Ich überlege noch, was da gemacht werden kann....

Heute habe ich die Innereien gesichtet, wie beinahe schon erwartet, die Konen sind noch Top in Ordnung, kein Pitting, keine Oxidation, selbst die Kugeln sind noch blank und rund und können weiter verwendet werden. Trotz fehlender Staubkappe! Das habe ich bei neueren/anderen Pedalen schon ganz anders erlebt. :eek:



22 Kugeln sind es gesamt, 11 Kugeln pro Lagerung, also symmetrisch verteilt.

edit: Die Pedalen sollen übrigens ans Rockhopper, einfach viel period correcter, als Hakenpedalen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Käfige kannst Du in eine 2g Gemüsetüte- zuvor mit Abbeizer mariniert- stramm einwickeln und nach ca. 20 min mit Topfkratzer den Lack entfernen. Anschliessend gut abwaschen, die Gravur mit Schwarz akzentuieren und polieren.. Zuvor würde ich die Überstände des Käfigs an der Innenseite etwas tunen. So a la Smolik ebend.

Duck und weg :D
 
Heute ging es weiter. Die Außenseiten wurden mit Schleifpapier (200 -> 400 -> 600) grob abgeschliffen, um die derbsten Kratzer rauszubekommen. Um die ganz tiefen Kratzer, die so tief sind, daß ein Wegschleifen auch die Gravur unleserlich machen würde, zu entfernen, wird die Oberfläche noch mal mit Cyanacrylat ("Superkleber") gefillert, um dann mit 600 -> 1000 nochmals abgeschliffen zu werden. Die Oberfläche sollte dann bis auf die Gravur eben und glatt sein. Als Endbehandlung der Käfige kommt dann natürlich nur noch eine Lackierung in Frage.



Dann ging es ans Öffnen der Käfige. Extra für die Aktion habe ich mir einen neuen Satz Inbus-Schraubendreher von WERA gekauft ("Profi"-Werkzeug oberhalb vom Baumarkt-Grabbelkisten- und Blisterpack-Niveau). So hätte ich im Fall von abgedrehten Schrauben wenigstens den Trost gehabt, daß es keinesfalls am Werkzeug gelegen haben könnte. Die Pedalkäfige mit den Schrauben wurden heute für einige Stunden in LM-40 inkubiert ("stehen gelassen"), dann die Pedalen mit einem Haarföhn für einige Minuten so stark erhitzt, daß ein Anfassen ohne Handtuch nicht mehr möglich war und dann der Dreher angesetzt und beherzt angewendet. Puhh - was soll ich schreiben? Alles ging glatt, alle Schrauben kamen relativ sofort und ohne sich groß zu wehren. An den weißen Resten, die noch in den Gewindegängen zu sehen waren, ließ sich erahnen, daß die Schrauben wohl ab Werk ge-loctite-tet waren.

Gelungene Operation, Operateur glücklich:



:)


Als nächstes werden die Grundkörper bearbeitet (moderat, nur die Gußgräte werden entfernt, keine Neugestaltung à la Armin ;), der Charakter der XC II soll erhalten bleiben) und mit 1000 Schleifpapier und Bohrmaschine geschliffen und poliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzten Tage ging es weiter. Die Grundkörper wurden mit Schlüsselfeilen bearbeitet, um die Gußgräte und kleinere Macken zu entfernen. Das Entfernen der Gußgräte ist sicherlich im Geiste der Entwickler, da diese bei der folgenden XC Pro auch vollständig entfernt wurde. Die Feil- und Schleifarbeiten sind aber zu einer herben Sauerei ausgeartet. Meine Hände waren so schwarz, wie die von Tom oder Frank. :D



Das Ergebnis:






Die Käfige wurden durch Abschleifen von den Macken und Schrunden befreit, die eingestanzten Buchstaben der Schriftzüge wurden mit einer Gravurnadel unter Lupenbetrachtung nachgearbeitet.





Nach der Bearbeitung wurden die Käfige mit mattschwarzem Kfz-Lack sprühdosenlackiert (Eloxierung wäre zwar schöner gewesen aber da ich keine Möglichkeit habe, etwas irgendwo "mit reinzuhängen", wäre mich das zu teuer gekommen) und die Buchstaben mit weißer Farbe ausgefüllt. Nach kurzer Antrocknung wurde die Oberfläche mit einem mit Verdünner getränkten Lappen abgewischt, um die Farbe außerhalb der Gravurvertiefungen wegzubekommen. Sorry, leider keine Fotos von dem Schritt, da dabei sehr konzentriert und schnell gearbeitet werden muß.




Das vorläufige Ergebnis:





Jetzt muß ich noch neue 5/32" Kugeln für die Lager besorgen. Ersatz für die Plastikstaubschutzkappen ist schon gefunden; Aluminiumkappen von MKS (Mikashima Industrial Co. LTD), die nach meiner Überzeugung auch der Hersteller der Pedalen vor ca. 28 Jahren waren. :)
 
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