Die DIMB-Wegenetztests werden zur echten Zertifizierung!

Vielen Dank für den Hinweis Schwarzwild.

Denn offensichtlichl habe ich es in meinem Post nicht deutlich genug formuliert:

die Mystery Checks wurden 2010 nach frustrierendem Ergebnis im Sauerland eingestellt. 11 Tester fuhren mit langen Gesichtern nach Hause.
Weitere Tests dieser ernüchternden Art waren weder den Testern noch der DIMB-Kasse zuzumuten.

Unser Ziel, die Touristiker wachzurütteln, haben wir dennoch erreicht. Die Testergebnisse tragen erste Früchte.

Die nachhaltige Qualtitätssteigerung gelingt uns durch die nun begonnene Zertifizierung. Die Kriterien hierzu werden gerade ausgebiebig in der Praxis angewandt und einem Feinschliff unterzogen. Sobald alles sitzt und passt, werden die Kriterien veröffentlicht, so dass sich noch andere als unsere ersten Strecken-Kandidaten hierfür bewerben können.

Ich hoffe, zur Aufklärung ein wenig beigetragen zu haben.

Ob wir den TEst Sauerland noch veröffentlichen, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Wenn es zu lange dauert, bitte einfach noch mal anstupsen, Schwarzwild. Manchmal sind solche Reminder hilfreich. Danke!
 
Sauerland?
Vulkaneifel?
Harz?

Es gibt überall bevölkerungsreiche Ballungsgebiete und nicht jede/r hat Lust/Zeit, am WE ein paar hundert km zum biken zu fahren.
Statt sich nur auf Gerüchte und Gerede zu verlassen, wäre es ja schon ganz brauchbar, ein paar Referenz-Infos zu haben.

Zum o.g. Beispiel Vulkaneifel habe ich bereits alles mögliche gehört/gelesen, von "langweilige und schlecht ausgeschilderte Strecken, lieblos zusammengestellt" bis "Super! Eines der deutschen Top-Bikereviere!". Wer nicht gerade um die Ecke wohnt und die Gegend kennt, kann also ziemlich aufs Maul fallen. Vielleicht reichen ja ein paar Basic-Vorabinformationen, der minutiöse Detailtest mit Zertifikat kann ja später noch folgen.
 
Ich denke, das Testergebnis Sauerland werden wir noch in diesem Jahr veröffentlichen.

Trailpark Vulkaneifel werden wir wohl nicht testen, da mir als Dauner Ureinwohner persönlich bestens bekannt. wird so schnell nicht in den Genuss einer Zertifizierung kommen können. Und Mystery Checks gibt es nicht mehr.

Harz könnte ein Zertifzierungskandidat werden, da dort einige schöne Trails enthalten sein sollen. Schaun mer mal. Erst mal sind andere Regionen mit der Zertifzierung dran.
 
EVtl. auch ein Kandidat für die Zertifizierung:

Der Bayrische Wald
http://mountainbiken.arberland-bayerischer-wald.de/

Tach zusammen!

Wir haben nach einem stark verregneten Alpenausflug einen spontanen Abstecher nach St. Englmar gemacht und wurden von einem lokalen Biker-Beherbungsbetrieb auf einem sonnigen Hügel sehr herzlich empfangen und mit der aktuellen MTB-Karte versorgt "damit wir wissen wo es lang geht". :daumen: Also auch nach der Aktivtour noch alles "zielgruppenorientiert". ;) Die Karte ist zwar nicht die robusteste (materiell) dafür aber super detailiert, um bei den verschiedenen Wegenetzen genau das zu finden, was man sucht ... die kleinen Pfade für die großen Abenteuer.
Wenn auch die Lokals noch nicht so ganz 100 % zufrieden sind mit ihrem Wegenetz (so meine Wahrnehmung aus einem kurzem Gespräch), ich bin´s schonmal mit dem was ich bis jetzt gesehen und erfahren habe. Offizielle Kriterien nehme ich jetzt mal nicht als Maßstab sondern eher das, was ich aus anderen Bikerevieren kenne ... man kümmert sich, eine Zertifizierung sollte aus meiner Sicht aber erstmal nur vorsichtig angedacht werden, denn die MTBler kennen die Schwächen schon - da sollte man ihnen noch ein wenig Zeit geben, sie beheben zu lassen...
 
Hallo, liebe Leutz,

von den geheimen Wegenetztests haben wir uns ja seit diesem Jahr verabschiedet.
Nicht zuletzt, da uns die Wochenenden zu schade waren, auf stinklangweiligen ausgeschilderten Routen rumzueiern :mad:
Für die Zertifizierung bewerben sich (bisher) nur Strecken, die was zu bieten haben. Da macht das Testen dann auch wieder Spaß :cool:

Da es nicht so einfach ist, schöne Strecken mit viel Singletrailanteil und Naturwegen in Deutschland als Streckenbetreiber durch zu bekommen, hält sich die Zahl der potenziellen Zertifizierungskandidaten derzeit noch im "überschaubaren" Rahmen.

Wenn Ihr also noch zertifzierungswürdige AUSGESCHILDERTE Strecken von mindestens 25 Km Länge mit einem hohen Landschafts- und Erlebniswert inkl. hohem Trailanteil kennt, sind wir für konkrete Hinweise sehr dankbar.

@ DFG & Marcus xXx: habt Ihr einen konkreten Streckentipp für uns, den wir uns mal anschauen sollten?
 
Sicher, nur AUSGESCHILDERT ist hier fast nix. Aber wenn man sich die Mühe macht unter gepies zu schauen findet man legale und illegale Strecken ohne Ende.
 
So einige, aber halt nicht wirklich beschildert... Denke die Harburger Berge, die Schwarzen Berge & die Fischbeker Heide haben hier einiges zu bieten, hier im Forum sind einige die dort regelmässig schöne Touren fahren...
 
Ist zwar kein Norden und auch kein Ruhrgebiet, aber der Bikewald-Spessart bietet GPS-Tracks zum Download auf seiner Seite an. Diese Strecken befinden sich auf ausgeschilderten Wanderwegen. Die Bikewald-Routen (Ausgeschilderte MTB-Wege) haben wie Thomas schon schreibt, leider ein Genehmigungsproblem auf schmalen Pfaden. Wobei selbst dort einige schöne Gegenden und auch ein paar Pfade beinhaltet sind.
Im Bikewald-Gebiet 3 (Burgsinn, Rieneck) sind einige schöne Waldbodenwege und Pfade in den ausgeschilderten Strecken drin.
 
So einige, aber halt nicht wirklich beschildert... Denke die Harburger Berge, die Schwarzen Berge & die Fischbeker Heide haben hier einiges zu bieten, hier im Forum sind einige die dort regelmässig schöne Touren fahren...

ich dachte, hier geht's darum den Mehrwert von offiziellen/legalen/ausgeschilderten Mountainbike-Routen (die auch wirklich in der Lage sind Mountainbiker anzulocken und nicht nur etwas bessere Reiseradl-Runden sind) für den Tourismus herauszustellen, indem die besonders lohnenswerten Runden eine Zertifizierung erhalten? Nicht offiziell ausgeschilderte Routen wären doch also für die Zertifizierung witzlos, auch wenn es sie natürlich gibt.
 
ich dachte, hier geht's darum den Mehrwert von offiziellen/legalen/ausgeschilderten Mountainbike-Routen (die auch wirklich in der Lage sind Mountainbiker anzulocken und nicht nur etwas bessere Reiseradl-Runden sind) für den Tourismus herauszustellen, indem die besonders lohnenswerten Runden eine Zertifizierung erhalten? Nicht offiziell ausgeschilderte Routen wären doch also für die Zertifizierung witzlos, auch wenn es sie natürlich gibt.

Danke, dass Du es verstanden hast! :daumen: Habe mich dann doch nicht völlig unverständlich ausgedrückt ;)

Wir zertifizieren nur "Rundum-Spaß-Sorglos-Pakete". Soll heißen, wo man sich wirklich für die Biker ins Zeug gelegt und richtig gute Strecken für Biker ausgeschildert hat.
Auf Deutsch gesagt:
im Internet aussuchen - zum Startplatz anreisen - aufsteigen - der lückenlosen Beschilderung folgen und den ganzen Tag Spaß auf feinen Trails haben :D That's it...
 
So kann man den Ball auch weiter schieben. Wenn Ihr nix ausschildert, dann machen wir nix, also nicht mehr als sonst. Mmmh so ein kleiner Gästebtrieb in den umliegenden Käffern kann nix ausschildern, weil MTB nicht vorkommt. Der Onkel im Amt auch nicht und der Kommunalverband ohnehin nicht. Warum nicht anders rum? Strecke suchen, abfahren und empfehlen.
 
So kann man den Ball auch weiter schieben. Wenn Ihr nix ausschildert, dann machen wir nix, also nicht mehr als sonst. Mmmh so ein kleiner Gästebtrieb in den umliegenden Käffern kann nix ausschildern, weil MTB nicht vorkommt. Der Onkel im Amt auch nicht und der Kommunalverband ohnehin nicht. Warum nicht anders rum? Strecke suchen, abfahren und empfehlen.

Strecke suchen, und dann eine quasi offizielle Empfehlung seitens der DIMB mit Zertifizierung rauszugeben, führt doch nur zu Stunk, falls die Streckenführung nicht komplett kugel- und rechtssicher ist. Das würde im Zweifelsfall auch der DIMB schaden.
Die Gemeinden und Behörden sollten ja erst mal verstehen, dass es ihnen nutzt, vor allem in finanzieller Hinsicht (Geld regiert nun mal die Welt), solche attraktiven Strecken legal und offiziell zu machen. Die Ausschilderung und Publizierung ist doch das kleinste Problem. Die Behörden müssen sich auf jeden Fall immer ins Zeug legen und "legalisieren", um wirklich rechtsverdrehsicher legale Mountainbike Strecken ins Leben zu rufen, egal wie man es dreht und wendet, bzw. egal wer der Initiator der ganzen Sache ist.
 
Die Behörde in NRW muss nichts legalisieren. Wir fahren hier die meisten Trails legal! Gut sieht man mal von ein paar Abfahrten auf den Halden ab. Wo ist jetzt das Problem, sich eine Strecke runterzuladen, nachzufahren und festzustellen, die geht über öffentlichen Grund, ist damit legal, kurze Mail mit einer Anfrage an den Kommunalverband und fertig. Gut, ich weiß auch welcher Aufwand entsteht, wenn man eine CTF organsieren will-
Die Gemeinden im und um das Revier rum, wissen schon wo das Geld ist. Aber vielleicht wird die Bedeutung der Zertifizierung und des Vereins als Interessenvertretung auch einfach überschätzt.......
 
So kann man den Ball auch weiter schieben. Wenn Ihr nix ausschildert, dann machen wir nix, also nicht mehr als sonst. Mmmh so ein kleiner Gästebtrieb in den umliegenden Käffern kann nix ausschildern, weil MTB nicht vorkommt. Der Onkel im Amt auch nicht und der Kommunalverband ohnehin nicht. Warum nicht anders rum? Strecke suchen, abfahren und empfehlen.

Wenn das alles so einfach wäre wie "empfehlen und dann wird das was"...
Da gehört in Deutschland viel mehr dazu, als einfach mal eben ne Strecke auszusuchen und zu empfehlen. Der Weg zu einer ausgeschilderten Route ist in Deutschland mindestens durchgängig Schwierigkeitsgrad S3, um in der Bikersprache zu bleiben.
Politik muss überzeugt werden, Eigentümer überredet, Forst- und Naturschutzbehörden überzeugt und manchmal sogar der BUND und NABU mit ins Boot genommen werden.

Die Initialzündung für ausgeschilderte Strecken muss immer vor Ort in einer Keimzelle stattfinden. Denn es braucht Menschen vor Ort, die das wollen, initiieren, gemeinsam angehen, die Kontakte auf kommunaler / regionaler Ebene haben und vor allem die Trails in der Region kennen.

Und wenn die Initiative vor Ort da ist, stehen wir gerne hilfestellend und beratend zur Seite. Und wenn dann noch ein zertifizierungswürdiger Trail bei raus kommt, um so besser :D

Wenn wir vor Ort gut vertreten sind, dann kann die Keimzelle auch in der DIMB angesiedelt sein wie z.B. in Stromberg.

Wir sind uns sicher, dass wir auf dem jetzt eingeschlagenen Weg am schnellsten zu mehr qualitativ hochwertigen WEgenetzen für den Biketourismus bzw. zur Konfliktbeseitigung in "Spannungsgebieten" kommen werden. Bei den Wanderern hat es so auch bestens funktioniert. Ich sage nur "Premium"...
 
Wie fügen sich denn Eure "Zertifizierungsbemühungen" eigentlich mit den Trailsperrungen zusammen?
Zunächst würde ich die Behauptung aufstellen, Wegebeschränkungen der unsinnigen Art (3m, 2m, 2 Fahrspuren etc.) gleich keine Zertifizierung und zwar im ganzen Bundesland nicht!

Vorgehensweise:
1. In den Bundesländern die frei sind, beginnen die "Marke" aufzubauen.
2. Werbetrommel rühren, Branding betreiben.
3. Ist "Zertifiziert by DIMB" als Qualitässiegel bekannt, die Marke einigermaßen verbreitetet, werden sich in den Regionen (Bundesländern) die wegen Wegeverboten leider dem Grunde nach keine zertifizierten Stecken erhalten können, ganz schnell die ökonomischen Interessen rühren; erstes Etappenziel erreicht.
4. Folgt dann der Zertifizierung eine entsprechende Infrastrukturentwicklung in den zertifizierten Bereichen, denen dann wirtschaftliche Ströme folgen, werden sich ganz schnell die mächtigen Geister erheben: Die Geld-Geister.
5. Zweites Etappenziel erreicht.
6. Verstetigung des Prozesses, abwarten, Wegesperrungen fallen..Endziel erreicht.

Das hat auch den Vorteil, dass Ihr Eure Kräfte bei der Zertifizierung von Stecken zunächst besser bündeln könnt, da die Grundgesamtheit kleiner ist. ;-)

Auf jeden Fall BaWü und Hessen aussparen; und das mit entsprechendem medialen Gerassel verbreiten. "Zertifizierung nur für bikerfreundliche Regionen" ...."Sachlich willkürliche Trailsperrungen sind per Definition bikerunfreundlich" bla bla bla usw.

In den Ballungsgebieten wird der ökonomische Aspekt nicht direkt wirken. Aber in jedem Bundesland gibt es strukturschwächere Gebiete, die sich auch über kleine Kuchen freuen und versuchen werden, ihre Interessen zu verfechten.

Wenn Ihr nicht in dieser oder ähnlicher Weise vorgeht, unterstützt Ihr damit unmittelbar die Wegesperrungen. Dann nämlich können die Bundesländer ja beides haben: Bescheuerte Wegsperrungen UND Biketourismus=Geld.

Der Schwarzwald liegt in BaWü oder? :heul:
 
Zuletzt bearbeitet:
An sich keine schlechte Rangehensweise, aber sind die Geld Geister des Tourismus stärker als die der Forstlobby???
Auch auf lange Sicht würde ich nicht davon ausgehen und darauf hoffen...es könnte einer von mehreren Ansätzen sein.
Aber was ist mit den Bikern die in gewissen Regionen leben, die ziehen dann ein paar Jahre woanders hin? ;)
 
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