Downhill Neuling

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Hi,

ich habe schon google gefragt und die Suche hier benutzt, jedoch habe ich leider keine zufriedenstellenden Antworten gefunden. Hier werden wohl einige die Augen verdrehen aber ich hoffe es erbarmt sich jemand ;-)

Seit Herbst 2018 habe ich für den Einstieg ein günstiges Cube Two 15 aus 2018 gekauft für einen schmalen Taler mit einer Marzocchi Bomber 380 CR und Fox Van RC Performance Dämpfer und ich würde mich gerne etwas besser mit den Einstellmöglichkeiten auskennen und beim fahren Wissen, wie man was einstellen muss.

Ich selbst wiege fahrfertig rund 90Kg inkl. Schutzausrüstung. Beim kauf hat mir der Verkäufer noch eine stärkere Feder auf den Dämpfer gesteckt eine 550er, da seine etwas zu schwach für mein Gewicht war. Die Federgabel vorne meinte er passt vom SAG...

Gibt es irgendwo ein Tutorial wie man die Gabel und den Dämpfer einstellen kann um sich heranzutasten? Oder dreht man erst alles voll auf und fährt und schaut wie es sich anfühlt und dreht dann langsam etwas straffer?

Ich würde mich über antworten freuen ;-)

Grüße

Alex
 
CR ist wohl Druck/Zugstufe an der 380?
Naja, wenn der Sag und damit die Federhärte zu deinem Fahrstil passen, dann stellt man die Druckstufe so ein, dass es nicht so arg in die Hände geht. Also eine mittlere Einstellung und fahren - ist es zu hart, soweit aufdrehen bis es angenehm ist. Oder am wenigsten schlimm.
Dämpfer ebenso, das merkt man auch schnell. Schaukeln solls nicht aber auch nicht hoppeln

Die Zugstufe immer so, daß das Rad nach schnellem Einfedern nicht abhebt, sonst wird es am Hinterrad schnell gefährlich.
Kicken bei Absprüngen wäre nicht gut.
Im Stand mit Kraft draufspringen und schnell loslassen. Vorsichtig rantasten, sonst geht's über den Lenker bei der Testfahrt.
 
CR ist wohl Druck/Zugstufe an der 380?
Naja, wenn der Sag und damit die Federhärte zu deinem Fahrstil passen, dann stellt man die Druckstufe so ein, dass es nicht so arg in die Hände geht. Also eine mittlere Einstellung und fahren - ist es zu hart, soweit aufdrehen bis es angenehm ist. Oder am wenigsten schlimm.
Dämpfer ebenso, das merkt man auch schnell. Schaukeln solls nicht aber auch nicht hoppeln

Die Zugstufe immer so, daß das Rad nach schnellem Einfedern nicht abhebt, sonst wird es am Hinterrad schnell gefährlich.
Kicken bei Absprüngen wäre nicht gut.

Danke dir für deine Antwort.

Ich habe oben auf der Brücke Spring Preload und Compression ( Druckstufe ) und unten an der Gabel Rebound (Zugstufe).

Wenn man mit der Druckstufe das meiste steuert, gibt es dann Richtwerte für die Zugstufe?

Der Spring Preload die Verspannung der Feder mit der kann ich noch nicht so richtig was anfangen, kannst du mir dazu was sagen? Die drei Optionen sollten ja irgendwie miteinander harmonieren oder?
 
Federvorspannung braucht man nicht. Kannst du benutzen, wenn du zB wegen Rucksack Mehrgewicht meinst, die Feder wär etwas weich, damit kannst du die in den ersten CM etwas härter machen.

Nein, viel wichtiger ist die Zugstufe..
Wie gesagt, da geht es um die Kontrolle des Bikes, ob du zB übern Lenker gehst oder das Bike wild rumspringt.
Druckstufe lässt sich viel mehr über Körperkontrolle und Kraft beeinflussen.

Da du aber sehr primitive Federelemente hast, brauchst du die nur so wie oben geschrieben grob einstellen. Funzt auch so.
Umshimmen etc lohnt nicht.
 
@N4rcotic: Vorab, dein Cube ist für den Einstieg keine schlechte Wahl. Damit kann man durchaus seine ersten Erfahrungen sammeln und ne Weile Freude haben.

Zum Fahrwerk ein paar grundsätzliche Dinge:
- Federhärte/Federrate: Du hast Stahlfeder vorne und hinten. Hinten die erwähnte 550er. Vorne ist ne Stahlfeder im Gabelholm drin, dort wo du die Vorspannung einstellen kannst. Die Federhärte bestimmt, wie weich oder hart deine Federung grundsätzlich arbeitet. Zu weich, es schlägt bei Landungen oder grossen Schlägen (zu) oft durch. Zu hart, du nutzt stets nur einen (zu kleinen) Teil des Federwegs, den du eigentlich hättest. Verändern kannst du die Federrate durch Tausch der Stahlfeder. Für's erste lass mal, wie's ist.
- Vorspannung: Bestimmt, um wieviel die Stahlfeder in ausgefedertem Zustand bereits zusammengedrückt ist. Mit der Vorspannung kann man - ein bisschen - die Feder feineinstellen. Zuviel Vorspannung ist nicht gut, verschlechtert das Ansprechverhalten, es federt erst, wenn die vorgespannte Kraft überwunden ist. Eine zu weiche Feder kannst nicht mit Vorspannung kompensieren. Dreh die Vorspannung an der Gabel raus, Gegenuhrzeigersinn. Dann mit dem Lenker das Vorderrad im Stand auf den Boden schlagen. Sollte es in der Gabel klappern, Vorspannung reindrehen bis nichts mehr zu hören ist. Ev. noch 1,2 Umdrehungen mehr und sein lassen. Feder am Dämpfer mit der Federscheibe spiel- und klapperfrei stellen, dann noch 2 Umdrehungen vorspannen.
- Zugstufendämpfung: Das ist die Dämpfung beim ausfedern der Federelemente. Damit stellst du ein, mit welcher Geschwindigkeit diese nach Schlägen in die Ausgangsposition zurückkehren. Die Zugstufe wird auf die Federhärte angestimmt, da diese bestimmt, mit welcher Kraft und Geschwindigkeit die Federelemente ausfedern. Zu wenig Zugstufe, d.h. zu schnell ausfedern führt dazu, dass die Front zu wandern beginnt, aufschaukelt, zu wenig Traktion bietet. Am Heck spickt es dich bei Sprüngen, Landungen frontlastig. Zu langsame Zugstufe führt bei Schlagabfolgen z.B. Wurzelteppiche dazu, dass sich das Fahrwerk "ransaugt", hart und unkomfortabel wird. Der nächste Schlag kommt, bevor die Federung ausgefedert hat, bleibt im Federweg drin. Auf Lenker/Sattel drücken, so schnell loslassen, wie du kannst. Reifen sollte dabei nicht vom Boden springen. Aber auch nicht langsamer als dazu nötig. Darauf achten, dass sich vo/hi gleichmäßig anfühlt.
- Druckstufendämpfung: Das ist die Dämpfung beim Einfedern der Federelemente. Das notwendige Mass bestimmt sich (nebst deinem Gewicht) nach der Geschwindigkeit, die du fährst und der Stärke der Schläge, die du dabei abbekommst. Stell erstmal vo/hi auf offen, im Gegenuhrzeigersinn drehen. Dein Fahrwerk wird komfortabel sein, aber bei Schlägen auch recht schnell viel Federweg freigeben. Fährst du schon bisschen zackiger wirst auch eine gewisse Unruhe im Fahrwerk spüren, z.B. in Anliegerkurven. Dann dreh mal die Druckstufen zur Hälfte rein. Du solltest einen Unterschied gut spüren. Drehst du ganz rein, werden die Federelemente unsensibel auf kleinen schnellen Schlägen, auch bei großen nutzt du nur noch einen Teil des Federwegs aus und das Fahren geht generell auf die Hände und wird physisch anstrengend. Es ist hilfreich, die Extrempositionen der Druckstufen direkt zu vergleichen, in eine Mittelposition zu gehen und von dort aus feinzutunen. Am besten im Park mit mehreren Fahrten auf derselben Strecke.

Hoffe, das hilft für's erste ein wenig. Auf YouTube findet man die eine oder andere brauchbare Anleitung zum Fahrwerk einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@N4rcotic: Vorab, dein Cube ist für den Einstieg keine schlechte Wahl. Damit kann man durchaus seine ersten Erfahrungen sammeln und ne Weile Freude haben.

Zum Fahrwerk ein paar grundsätzliche Dinge:
- Federhärte/Federrate: Du hast Stahlfeder vorne und hinten. Hinten die erwähnte 550er. Vorne ist ne Stahlfeder im Gabelholm drin, dort wo du die Vorspannung einstellen kannst. Die Federhärte bestimmt, wie weich oder hart deine Federung grundsätzlich arbeitet. Zu weich, es schlägt bei Landungen oder grossen Schlägen (zu) oft durch. Zu hart, du nutzt stets nur einen (zu kleinen) Teil des Federwegs, den du eigentlich hättest. Verändern kannst du die Federrate durch Tausch der Stahlfeder. Für's erste lass mal, wie's ist.
- Vorspannung: Bestimmt, um wieviel die Stahlfeder in ausgefedertem Zustand bereits zusammengedrückt ist. Mit der Vorspannung kann man - ein bisschen - die Feder feineinstellen. Zuviel Vorspannung ist nicht gut, verschlechtert das Ansprechverhalten, es federt erst, wenn die vorgespannte Kraft überwunden ist. Eine zu weiche Feder kannst nicht mit Vorspannung kompensieren. Dreh die Vorspannung an der Gabel raus, Gegenuhrzeigersinn. Dann mit dem Lenker das Vorderrad im Stand auf den Boden schlagen. Sollte es in der Gabel klappern, Vorspannung reindrehen bis nichts mehr zu hören ist. Ev. noch 1,2 Umdrehungen mehr und sein lassen. Feder am Dämpfer mit der Federscheibe spiel- und klapperfrei stellen, dann noch 2 Umdrehungen vorspannen.
- Zugstufendämpfung: Das ist die Dämpfung beim ausfedern der Federelemente. Damit stellst du ein, mit welcher Geschwindigkeit diese nach Schlägen in die Ausgangsposition zurückkehren. Die Zugstufe wird auf die Federhärte angestimmt, da diese bestimmt, mit welcher Kraft und Geschwindigkeit die Federelemente ausfedern. Zu wenig Zugstufe, d.h. zu schnell ausfedern führt dazu, dass die Front zu wandern beginnt, aufschaukelt, zu wenig Traktion bietet. Am Heck spickt es dich bei Sprüngen, Landungen frontlastig. Zu langsame Zugstufe führt bei Schlagabfolgen z.B. Wurzelteppiche dazu, dass sich das Fahrwerk "ransaugt", hart und unkomfortabel wird. Der nächste Schlag kommt, bevor die Federung ausgefedert hat, bleibt im Federweg drin. Auf Lenker/Sattel drücken, so schnell loslassen, wie du kannst. Reifen sollte dabei nicht vom Boden springen. Aber auch nicht langsamer als dazu nötig. Darauf achten, dass sich vo/hi gleichmäßig anfühlt.
- Druckstufendämpfung: Das ist die Dämpfung beim Einfedern der Federelemente. Das notwendige Mass bestimmt sich (nebst deinem Gewicht) nach der Geschwindigkeit, die du fährst und der Stärke der Schläge, die du dabei abbekommst. Stell erstmal vo/hi auf offen, im Gegenuhrzeigersinn drehen. Dein Fahrwerk wird komfortabel sein, aber bei Schlägen auch recht schnell viel Federweg freigeben. Fährst du schon bisschen zackiger wirst auch eine gewisse Unruhe im Fahrwerk spüren, z.B. in Anliegerkurven. Dann dreh mal die Druckstufen zur Hälfte rein. Du solltest einen Unterschied gut spüren. Drehst du ganz rein, werden die Federelemente unsensibel auf kleinen schnellen Schlägen, auch bei großen nutzt du nur noch einen Teil des Federwegs aus und das Fahren geht generell auf die Hände und wird physisch anstrengend. Es ist hilfreich, die Extrempositionen der Druckstufen direkt zu vergleichen, in eine Mittelposition zu gehen und von dort aus feinzutunen. Am besten im Park mit mehreren Fahrten auf derselben Strecke.

Hoffe, das hilft für's erste ein wenig. Auf YouTube findet man die eine oder andere brauchbare Anleitung zum Fahrwerk einstellen.


Wow danke für deinen ausführlichen Beitrag. Hiermit kann man gut arbeiten. Werde ich die Tage mal anfangen alles einzustellen. :D
 
Ich empfehle dringendst die Videos von Vorsprung Suspension auf youtube anzuschauen um die einzelnen Druck und Zugstufen wirklich zu verstehen, wenn du ein wenig technisches Verständnis mitbringst.
Das hilft enorm viel um dann auf der Strecke fundierte Entscheidungen treffen zu können und ist gut investierte Zeit.

Ein Tipp zur Zugstufe welcher für mich sehr gut funktioniert.
Lass dich möglichst steif auf den Sattel fallen und schau wie oft der Hinterbau nachwippt. Im Idealfall solltest du dich irgendwo zwischen gar nicht bis einmal bewegen. Dann teste wie es sich anfühlt und ob es mit der Gabel harmoniert. Von dort sollte es eigentlich kaum mehr als ein Klick plus oder minus sein.
Die ganzen Sattel-Drück Methoden können zwar funktionieren, aber setzen auch etwas Erfahrung vorraus, da sie logischerweise recht Fehleranfällig sind. Die Kraft die man einbringt variiert sehr stark zwischen zwei Personen, bei härteren Federn fällt es schwerer überhaupt genug Kraft einzubringen usw.
Wenn also dein Zugstufenfühler noch nicht sehr geübt ist, wirst du damit vermutlich nicht weit kommen. Arbeitest du dagegen mit deinem Körpergewicht bist du so nah am echten Szenario wie es im Stand nur denkbar ist.

An deinen Dämpfunsgelementen ist nur eine Lowspeed Druckstufe verbaut und diese dient in erster Linie dazu zu verhindern, dass das Fahrwerk zu sehr eintaucht, also um die Geometrie konstant zu halten. Ich würde daran möglichst wenig einstellen und nur ein paar wenige Klicks nutzen wenn du das Gefühl hast, dass das Bike an Absprüngen zu sehr eintaucht (evtl. kickt) oder in Anliegern bzw. Kompressionen zu sehr in die Knie geht. Zu viele Klicks verhärten das Fahrwerk sonst sehr schnell unnötig.
 
Ich empfehle dringendst die Videos von Vorsprung Suspension auf youtube anzuschauen um die einzelnen Druck und Zugstufen wirklich zu verstehen, wenn du ein wenig technisches Verständnis mitbringst.
Das hilft enorm viel um dann auf der Strecke fundierte Entscheidungen treffen zu können und ist gut investierte Zeit.

Ein Tipp zur Zugstufe welcher für mich sehr gut funktioniert.
Lass dich möglichst steif auf den Sattel fallen und schau wie oft der Hinterbau nachwippt. Im Idealfall solltest du dich irgendwo zwischen gar nicht bis einmal bewegen. Dann teste wie es sich anfühlt und ob es mit der Gabel harmoniert. Von dort sollte es eigentlich kaum mehr als ein Klick plus oder minus sein.
Die ganzen Sattel-Drück Methoden können zwar funktionieren, aber setzen auch etwas Erfahrung vorraus, da sie logischerweise recht Fehleranfällig sind. Die Kraft die man einbringt variiert sehr stark zwischen zwei Personen, bei härteren Federn fällt es schwerer überhaupt genug Kraft einzubringen usw.
Wenn also dein Zugstufenfühler noch nicht sehr geübt ist, wirst du damit vermutlich nicht weit kommen. Arbeitest du dagegen mit deinem Körpergewicht bist du so nah am echten Szenario wie es im Stand nur denkbar ist.

An deinen Dämpfunsgelementen ist nur eine Lowspeed Druckstufe verbaut und diese dient in erster Linie dazu zu verhindern, dass das Fahrwerk zu sehr eintaucht, also um die Geometrie konstant zu halten. Ich würde daran möglichst wenig einstellen und nur ein paar wenige Klicks nutzen wenn du das Gefühl hast, dass das Bike an Absprüngen zu sehr eintaucht (evtl. kickt) oder in Anliegern bzw. Kompressionen zu sehr in die Knie geht. Zu viele Klicks verhärten das Fahrwerk sonst sehr schnell unnötig.

Ich kenne es von meiner Fox36 Factory und dem DPX2 ( was ich öfters fahre ) das man den Druck eben einstellt und dann hat man im Bezug auf den Druck eine Empfehlung wie viel Klicks man erst einmal einstellen sollte. Sprich ein Grundsetup. Das vermisse ich beim DH etwas und es ist doch etwas komplexer wie anfangs gedacht.

Aber mit den Infos kann man schon sehr gut arbeiten auch die Videos sind nicht schlecht. Das einstellen gleicht einer Wissenschaft :D .

Im Herbst 2018 konnte ich in Saalbach meine Runden drehen auf der Blue-Line und hier habe ich gemerkt, in Anliegern ( ich weiß nicht wie man es genau nennt ) hat man oft einen haufen "Schlaglöcher" die bewusst eingebaut werden denke ich, denn es sah sehr symmetrisch aus. Hier war das Bike z.B. sehr hart und konnte die schnellen aufeinanderfolgenden Stöße nicht absorbieren. Das geht natürlich auf die Handgelenke voll über.
Aber ich bin zuversichtlich, dass ich mit all diesen Infos einen Mittelweg finden werde.
 
Ich kenne es von meiner Fox36 Factory und dem DPX2 ( was ich öfters fahre ) das man den Druck eben einstellt und dann hat man im Bezug auf den Druck eine Empfehlung wie viel Klicks man erst einmal einstellen sollte. Sprich ein Grundsetup. Das vermisse ich beim DH etwas und es ist doch etwas komplexer wie anfangs gedacht.

Aber mit den Infos kann man schon sehr gut arbeiten auch die Videos sind nicht schlecht. Das einstellen gleicht einer Wissenschaft :D .

Im Herbst 2018 konnte ich in Saalbach meine Runden drehen auf der Blue-Line und hier habe ich gemerkt, in Anliegern ( ich weiß nicht wie man es genau nennt ) hat man oft einen haufen "Schlaglöcher" die bewusst eingebaut werden denke ich, denn es sah sehr symmetrisch aus. Hier war das Bike z.B. sehr hart und konnte die schnellen aufeinanderfolgenden Stöße nicht absorbieren. Das geht natürlich auf die Handgelenke voll über.
Aber ich bin zuversichtlich, dass ich mit all diesen Infos einen Mittelweg finden werde.
Die Schlaglöcher und Bremswellen in Saalbach kommen von Leuten die vor und in Kurven sinnlos bremsen, und von spikenden Federgabeln/Hinterbauten die eine miese Dämpfung haben.
Mit der 380CR wirst du nicht die Möglichkeiten der Einstellbarkeit wie bei einer 36 Factory haben, die ist anders konstruiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bremswellen gehen dir voll auf die Knochen, wenn du bremst. Ein ungebremstes Fahrwerk arbeitet wesentlich effektiver. Natürlich muss man irgendwo/irgendwann bremsen, schon klar. Wenn ne Ecke paar üble Löcher hat, verlangsame mal vorher, mach auf und roll durch. Besser als auf den Wellen (noch) zu bremsen. Achte auf die Linienwahl, nicht selten kann man die übelsten Krater umfahren.

Einstellungstechnisch könnte zu viel Druckstufe oder zu viel Zugstufe einen Einfluss haben, dass deine Gabel da nicht mitkam...

Ich glaube übrigens nicht, dass die 380 so mies ist, dass man damit leben müsste. Zwar nur jeweils die Lowspeed Dämpfung extern einstellbar. Aber mit 200mm FW bügelt auch eine Einsteigergabel grundsätzlich schon ordentlich.

Übrigens, wurde an dem Teil auch mal Service gemacht? Regelmäßige Wartung ist ein wichtiger Faktor, wenn ein Fahrwerk sahnig funktionieren soll.
 
Die Bremswellen in saalbach sind teils so übel,da kommt keine korrekt eingestellte Gabel mehr mit. Das problem ist, dass keine Gabel jeden Frequenzbereich perfekt abdecken kann und Bremswellen sind in ihrer Frequenz eben sehr speziell. Ich würde mich jedenfalls nicht an der Funktion auf Bremswellen orientieren, da man sonst evtl Performance in wichtigeren streckenabschnitten verschenkt.
Soweit mir bekannt ist, sind die Marzocchi Federn gerne mal etwas unterdimensioniert. Ich meine mich zu erinnern, dass viele Leute nur bis ca 75kg mit der Standardfeder klar kommen,aber das ohne Gewähr. 90kg sind aber idR sowieso deutlich über dem Gewichtsspektrum des durchschnittlichen Fahrers für welchen die verbauten Standardfedern gedacht sind. Eine härtere Feder könnte helfen gerade auf Bremswellen nicht so stark einzutauchen und mehr über die Gipfel zu springen. Das ist meiner Erfahrung nach das einzige Hilfsmittel bei bremswellen.
 
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