Downhillbike für Querschnittsgelähmte

Für unseren formula student Boliden haben wir damals ein grobes Sitzgestell aus Holz gebaut und Bauschaum in ne Plastiktüte gespritzt (als Kissen). Da hat er sind dann reingesetzt und wir haben das nach dem Aushärten als Form zum laminieren genommen. So bekammen wir man einfach ne anatomisch angepasste Sitzschale.
Von der Technik hab ich auch schonmal gehört, bin mir aber gar nicht mal so sicher ob ein perfekt angepasster Sitz für ein MTB so gut ist. Abgesehen davon, dass vielleicht noch andere mit dem Bike fahren wollen, muss man ja noch eine gewisse Bewegungsfreiheit haben um seinen Schwerpunkt zu verändern.

Heute habe ich übrigens die erste Sitzprobe gemacht. Hatte schon bedenken das ich den Radstand etwas zu kurz gewählt habe, wollte ja so platzsparend wie möglich bauen. Der erste Eindruck hat mir aber doch recht gut gefallen. Wirkt etwas Quadratisch das Bike, aber von Sitzposition und Schwerpunkt genau so wie geplant. Selbst wenn man sich etwas nach hinten lehnt, kippt man nicht gleich um aber es sollte trotzdem gut möglich sein den Lenker hoch zu ziehen wenn ein Hindernis kommt und man Manual machen will.

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Mit Samstag Bikepark Eröffnung wird wohl leider trotzdem etwas zu knapp. Das 1 1/8 Zoll Steuerrohr was ich schon vor 2 Wochen bei Aircraft Spruce bestellt habe ist leider immer noch nicht da und an den vorderen Bremsaufnahmen und der Fußablage bin ich auch noch dran. Da geh ich es lieber entspannt an und gebe den Schweißnähten noch etwas Aushärtzeit.
 
Sorry, ist leicht miss zu erstehen. Antreiben sagt man auch, wenn man die händische Beschleunigen eines Rollstuhls beschreibt. Ich gehe davon aus, dass Matthias das Quad auch handisch bewegen wird wenn er drinnen sitzt. Wenn die Hinterräder kleiner sind muß man tiefer greifen und hat natürlich einen anderen Hebel.
 
In die Hinterräder sollte man glaub auch nicht reinlangen...

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Da hat sich @dermathes97 wohl etwas Anregung bei Q geholt...

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:awesome:
An mir soll schließlich keiner vorbei kommen :D Evtl. war ich auch einfach nur zu faul extra fürs Foto nochmal die Schraube ganz rein zu drehen 😅
Weshalb denn das? Wenn man oben am Rad greift (am Greifring oder direkt am Reifen) hat man doch unabhängig von der Radgröße immer den Hebel 1:2 zwischen Achse und Aufstandspunkt sowie zwischen Hand und Aufstandspunkt.

t.
Ich würde auch sagen das wenn man mit den Händen am Rad antreibt, die Radgröße sich nicht auf das Übersetzungsverhältnis auswirkt. Allerdings sind größere Räder trotzdem angenehmer, weil die Hand eine gradlinigere Bewegung macht. Wollte trotzdem mal die 20" Räder ausprobieren damit man etwas tiefer sitzt.

So cool!
Mich würde noch ein Foto von der Seite brennend interessieren wegen der Geo. Sitzt du auf, oder schon hinter der Hinterradachse?
side.jpg

Der Sitz ist momentan ein gutes Stück hinter der Radachse, allerdings sitzt man ja auch nach vorne geneigt.
 
Weshalb denn das? Wenn man oben am Rad greift (am Greifring oder direkt am Reifen) hat man doch unabhängig von der Radgröße immer den Hebel 1:2 zwischen Achse und Aufstandspunkt sowie zwischen Hand und Aufstandspunkt.

t.
Stimmt, sorry. Ich schrub halt so zwischendurch da kommt dann sowas raus. Mit dem "Hebel" hab ich eher auf die Ergonomie und Effizienz beim Antreiben hinweisen wollen. Mathias hat es oben auch schon erklärt. Dazu kommt noch, dass man bei einem größeren Rad, mehr Weg pro Griff machen kann.
@dermathes97 bringt man eigentlich das Quad mit größeren oder kleineren Rädern leichter in die Kippe?
Kann ich mir gerade nicht vorstellen :ka:
 
@dermathes97 bringt man eigentlich das Quad mit größeren oder kleineren Rädern leichter in die Kippe?
Kann ich mir gerade nicht vorstellen :ka:
Also beim Manual machen sehe ich da grade erstmal keinen Unterschied. Wenn man nach nem Sprung in der Luft ist, hätte man es bei größeren Rädern aufgrund des größeren Massenträgheitsmomentes natürlich leichter die neigung durch bremsen oder gas geben zu korrigieren. Aber ob dieser Effekt für mich eine so große Rolle spielt ist fraglich.

Ein anderer Aspekt, den ich noch vergessen hatte zu erwähnen, war das ich bei meinem alten 24" Bike mit meinem Körper oft an die Räder gekommen bin. Grade wenn man sich aufgrund von schrägem Untergrund sehr weit zu Seite lehnen musste war ein Kontakt oft unvermeidbar(wenn es doch nur ein bike gäbe was so eine art Lehn Mechanismus hätte🤔). Die kleineren Räder sollten einem da aber schon deutlich weniger in die Quere kommen.
 
Also beim Manual machen sehe ich da grade erstmal keinen Unterschied.
Manual war mit Tinas Quad damals nicht möglich, da bist du klar im Vorteil je nach Strecke.
Ein anderer Aspekt, den ich noch vergessen hatte zu erwähnen, war das ich bei meinem alten 24" Bike mit meinem Körper oft an die Räder gekommen bin.
Bei unserem Quad waren es die Ellbogen die gelegentlich Reifenkontakt hatten. Kann mich gut an tiefe Striemen am meinen EBs erinnern :D 🩹
(wenn es doch nur ein bike gäbe was so eine art Lehn Mechanismus hätte🤔)
;D beim nächsten dann. Bis dahin kann ich dir schon handfeste Tips geben.
Nächste Woche wird übrigens sehr interessant in der Werkstatt.

LG, Thom.
 
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