E-Trekking-Bike - 27,5 Zoll Laufräder statt 28 Zoll - sinnvoll?

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Hallo liebes Forum,

mein Raymon Tourray E 2.0 habe ich nun soweit anpassen lassen, dass auch ich als laufender Meter gut/ergonomisch/fast schon sportlich drauf sitzen kann (11cm unter dem Lenker, aber fühlt sich nicht wirklich so an...).

Nun frage ich mich, ob ein Laufradsatz in 27,5 Zoll das Rad agiler und auch etwas leichter machen würde. Das Rad wiegt mit Akku ca. 24kg. Ich wiege 48-50kg. Ohne Akku wiegt es ca. 20kg und ich bekomme es gut die Treppe hoch. Ich frage mich, ob es sich auch beim Fahren leichter und wendiger anfühlen würde, wenn man die Laufräder austauschen würde.

Die zweite Frage ist natürlich, ob das überhaupt möglich ist.
Meine Freundin hat z.B. das Raymon Crossray 3.0 und hat dort 27,5 Zoll Laufräder drauf. Mit 9 Gängen (ich habe 8).

Kann mir hier also jemand sagen, ob es überhaupt möglich ist und, ob es vom Gewicht her und dem Fahrverhalten etwas bringen würde?

Lieben Dank :)
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Technisch ist das kein Problem, allerdings lässt sich der Yamaha-Motor nicht so ohne weiteres auf den geringeren Radumfang einstellen, d.h. der Unterstützung geht dann etwas vor 25 km/h die Unterstützung aus. Mit Schutzblechen sieht es auch etwas komisch aus, weil dann etwas Luft zwischen Reifen und Schutzblech ist, kann man mit etwas dickeren Reifen ausgleichen, wenn es der Rahmen zulässt. Fährt sich dann etwas spritziger. Allerdings wird es gewichtsmäßig nur bei höherwertigen Felgen etwas bringen und dickere Reifen sind dann wieder schwerer. Lohnt also den Aufwand eher nicht.
 
Technisch ist das kein Problem, allerdings lässt sich der Yamaha-Motor nicht so ohne weiteres auf den geringeren Radumfang einstellen, d.h. der Unterstützung geht dann etwas vor 25 km/h die Unterstützung aus. Mit Schutzblechen sieht es auch etwas komisch aus, weil dann etwas Luft zwischen Reifen und Schutzblech ist, kann man mit etwas dickeren Reifen ausgleichen, wenn es der Rahmen zulässt. Fährt sich dann etwas spritziger. Allerdings wird es gewichtsmäßig nur bei höherwertigen Felgen etwas bringen und dickere Reifen sind dann wieder schwerer. Lohnt also den Aufwand eher nicht.
Danke dir für deine ausführliche Antwort!😌
 
Kann hier denn jemand gute Reifen-Alternativen (28 Zoll) vorschlagen? Ich habe gerade mal nachgeguckt, was drauf ist:
Momentan Diese

Da wiegt wohl einer wirklich 1100g? Wow. Ich denke, da geht noch was, oder? Ist auch ein Draht-, kein Faltreifen. Fahre damit überwiegend Asphalt und gut ausgebaute Feldwege. Muss also kein krasses Profil sein. Vielleicht seitlich ein wenig. Leider finde ich online keine genauen Infos zu den Felgen oder Laufrädern. Deswegen würde ich mich an 28x1.75 wie momentan orientieren.
 
Wenn Du kleinere Laufräder einbaust, kommt auch das Tretlager etwas herunter. Das mag zwar - je nach Reifen - nicht viel sein, mit einem bis zwei Zentimetern kann man rechnen (über den Daumen), aaaber das kann die Bodenfreiheit schon deutlich einschränken. (Kurvenfahrten, Unebenheiten überfahren.)

Zu den Reifen. Ja, schwere Reifen sind zur Zeit in...
Ich würde dir zu einer Reifenbreite zwischen 42 und 47 mm raten. Schmalere Reifen werden sich nicht mit der Felge vertragen.

Besitzt Du eine Schieblehre? Dann messe doch mal die Außenbreite der Felgen. Dann kann man auf die Innenbreite schließen.
Meine Glaskugel sagt, Außenbreite circa 25 mm, gleich Innenbreite ca. 19mm. - Das ist das übliche.

Auch ein 'E-Bike-Reifen' muß nicht so schwer sein wie der mitgelieferte. - Ein Beispiel, auf die Schnelle blind herausgepickt:
https://www.bike24.de/p11037.html
Gewichtsangabe 560 Gramm, was wohl für die schmalste Ausführung von einem Zoll Breite gilt. Für 1,5 Zoll also wohl etwas zwischen 700 und 800 Gramm.

Bei diesem Reifen ist eine vollständige Gewichtstabelle angegeben:
https://www.bike24.de/p1175088.html
- Nur zur groben Orientierung.

Noch ein Beispiel für einen leichten Stollenreifen:
https://www.bike24.de/p1361929.html
555 Gramm

Diesen oder einen ganz ähnlichen fahre ich an meinem Winterrad und er fährt sich gut auf Schnee, Schotter, Sand und Asphalt.
 
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Auch ein 'E-Bike-Reifen' muß nicht so schwer sein wie der mitgelieferte. - Ein Beispiel, auf die Schnelle blind herausgepickt:
https://www.bike24.de/p11037.html
Gewichtangabe 560 Gramm, was wohl für die schmalste Ausführung von einem Zoll Breite gilt. Für 1,5 Zoll also wohl etwas zwischen 700 und 800 Gramm.
Der hat ein Schwalbegewicht von 820 g. Meiner Erfahrung nach dann etwa 850 g real.
 
Wären Die vielleicht was, um auf Asphalt etwas schneller zu sein? Immerhin "nur" 790g im Gegensatz zu 1100g.


Die hier in 45mm wären vielleicht auch was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig auf Asphalt ist eigentlich nur, daß der Reifen in der Mitte engstehende Stollen hat oder einen durchgehenden Mittelstreifen. Insofern eignen sich auch die ersten beiden, die ich oben verlinkt habe. (Die beide eine viel höhere UVP haben als der Straßenpreis.)

Ich fahre aber auch mit Stollenreifen auf hartem Untergrund und könnte nicht sagen, daß ich damit einen wesentlichen Unterschied spüren würde. - Oder ich habe einfach nicht genug Gefühl... ;)

Es muß auch kein als 'E-Bike-' oder 'Pedelec-geeignet' gekennzeichneter Reifen sein. - Das kommt dann auch in aller Regel günstiger, da ist auch viel Geldschneiderei im Spiel. - My 2 ct.

Noch etwas: Einen Fahrradreifen für eine UVP von 65 Euro halte ich persönlich für Irrsinn. Für den Preis bekommt man schon einen PKW-Reifen und an dem ist viel mehr Material dran, die Herstellung benötigt wesentlich mehr Zeit und die Vulkanisation ein mehrfaches an Energie.
 
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Wichtig auf Asphalt ist eigentlich nur, daß der Reifen in der Mitte engstehende Stollen hat oder einen durchgehenden Mittelstreifen. Insofern eignen sind auch die ersten beiden, die ich oben verlinkt habe. (Die beide eine viel höhere UVP haben als der Straßenpreis.
https://www.bike-mailorder.de/schwa...8x1-75-zoll-greenguard-reflexstreifen-schwarz

47mm liegen bei 985g. Hm. Aber gutes Profil.

Der andere bei 900g. Und nicht so gute Bewertungen.

Schwierig.😅 Will eigentlich nur angenehmer die ätzende Steigung hoch. Deswegen denke ich weniger Gewicht = angenehmer


Noch etwas: Einen Fahrradreifen für eine UVP von 65 Euro halte ich persönlich für Irrsinn. Für den Preis bekommt man schon einen PKW-Reifen
Danke. Guter Punkt.
 
Ich bin ja Flachlandfahrer, auch wenn ich seit kurzer Zeit versuche, mich mit den Bergen anzufreunden. Deswegen weiß ich, daß leichte Reifen (und Felgen, also alles, was außen am Laufrad ist) beim Beschleunigen im flachen Gelände schon Spritzgkeit bringen.
Ob das an einer Steigung genauso gilt? 🤷‍♂️ Zwar beschleunigt man dort ja mit jedem Tritt in die Pedale die Fuhre, aber ob das bei großer Anstrengung zu merken ist, weiß ich nicht zu sagen.

Mein Tip: Fahre erst mal die mitgelieferten Reifen ab und gewöhne dich daran. Dann ziehe welche auf, die ungefähr die Hälfte wiegen. Dann solltest Du die Unterschiede spüren.

Noch etwas. Der Schwalbe Marathon mit (grüner) Pannenschutzeinlage ist sinnvoll, um sich gegen Dornen und Scherben zu wappnen. Pannen hat man mit so einem Reifen kaum noch. Das ist für's Alltagsrad und auf Weltreise hervorragend.

Allerdings rollen diese Reifen nicht so gut, weil die Pannenschutzeinlage recht dick ist. Einen Tod muß man eben sterben: Keinen Pannenschutz und einen leichten, leicht rollenden Reifen oder einen Reifen mit Pannenschutz, der dann nicht so leicht rollt. - Es gibt aber auch alles dazwischen, zum Beispiel Reifen, die als Pannenschutz eine Textillage haben. Bei denen ist der Schutz nicht so ausgeprägt, dafür sind sie leichter und rollen besser.
 
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Ich hatte meiner Frau anstelle der original sackschweren glatten Panzerreifen diese hier draufgemacht :

https://www.bike-discount.de/de/schwalbe-smart-sam-plus-performance-addix-dd-42-622-drahtreifen

(breiter geht bei ihrem e-Trecker nicht). Sie ist zufrieden damit, rollt anscheinend gut und ist leichter. Aber sie sprintet keine Hügel rauf sondern macht halt kurz den Turbo Modus an...Ihr war es wichtig, etwas Grip auf den geschotterten Radwegen hier zu haben.
An einem schweren Mofa will man ja nicht dauernd Schläuche flicken.
 
Ich hatte meiner Frau anstelle der original sackschweren glatten Panzerreifen diese hier draufgemacht :

https://www.bike-discount.de/de/schwalbe-smart-sam-plus-performance-addix-dd-42-622-drahtreifen

(breiter geht bei ihrem e-Trecker nicht). Sie ist zufrieden damit, rollt anscheinend gut und ist leichter. Aber sie sprintet keine Hügel rauf sondern macht halt kurz den Turbo Modus an...Ihr war es wichtig, etwas Grip auf den geschotterten Radwegen hier zu haben.
An einem schweren Mofa will man ja nicht dauernd Schläuche flicken.
Ich habe 4 Stufen (Eco+, Eco, Standard, High)..selbst bei High sind die 7% Steigung echt kein Zuckerschlecken 😅 deswegen hoffe ich, dass 600g ca. weniger bisschen was ausmachen.

Viel Profil brauche ich auch echt nicht. Selbst auf Feldwegen mit den City Reifen kein Problem.
Ich denke, ich sollte bei 47mm bleiben.
 
Wären Die vielleicht was, um auf Asphalt etwas schneller zu sein? Immerhin "nur" 790g im Gegensatz zu 1100g.
Die hier in 45mm wären vielleicht auch was.
Es wurden schon einige brauchbare Reifen vorgeschlagen, z.B. smart sam :daumen:
Jedoch wird Dich keiner der Reifen mit dem Ebike schneller machen, bei 25 km/h hört der Motor auf zu unterstützen ;) - oder fährst Du dann ohne Unterstützung schneller als 25 :confused: ?
Oder (natürlich nur jenseits des öffentlichen Straßenlandes) ist die Abregelung bei 25 "aufgehoben" ?
Bei den beiden zuletzt genannten Möglichkeiten hilft ein Reifen mit geringerem Rollwiderstand natürlich :) (auch wenn dann schon der Luftwiderstand eine immer größere Rolle spielt).
Ansonsten hilft Gewichtsreduzierung am Rad beim Tragen :).
 
...selbst bei High sind die 7% Steigung echt kein Zuckerschlecken 😅 deswegen hoffe ich, dass 600g ca. weniger bisschen was ausmachen.
Da vermute ich eher die Gangwahl als Ursache - die 250W des Motors haben mit 7% kein Problem und dem geht auch nicht so schnell "die Puste aus" ;).
Schalte mal so, dass Du eine Trittfrequenz von 70 (oder mehr) hast ... dann (mit Unterstützung "high") "fliegst" Du die Steigung hoch :) !
 
Es wurden schon einige brauchbare Reifen vorgeschlagen, z.B. smart sam :daumen:
Jedoch wird Dich keiner der Reifen mit dem Ebike schneller machen, bei 25 km/h hört der Motor auf zu unterstützen ;) - oder fährst Du dann ohne Unterstützung schneller als 25 :confused: ?
Oder (natürlich nur jenseits des öffentlichen Straßenlandes) ist die Abregelung bei 25 "aufgehoben" ?
Bei den beiden zuletzt genannten Möglichkeiten hilft ein Reifen mit geringerem Rollwiderstand natürlich :) (auch wenn dann schon der Luftwiderstand eine immer größere Rolle spielt).
Ansonsten hilft Gewichtsreduzierung am Rad beim Tragen :).
Ich dachte, das Smart Sam nicht so gut ist und zu schwer. Hatte ich beim MTB als Drahtreifen und da wurde mir gesagt (hier), dass der nicht so geil wäre.
Ich denke auch, dass der hier vorgeschlagene ein etwas zu krasses Profil hat für das was ich fahre. Aber vielleicht irre ich mich auch.
 
Da vermute ich eher die Gangwahl als Ursache - die 250W des Motors haben mit 7% kein Problem und dem geht auch nicht so schnell "die Puste aus" ;).
Schalte mal so, dass Du eine Trittfrequenz von 70 (oder mehr) hast ... dann (mit Unterstützung "high") "fliegst" Du die Steigung hoch :) !
Ich habe 8 Gänge und bin bei High dann im 3. Oder 4. Gang, sodass ich echt eine eher hohe Trittfrequenz habe. Aber fliegen tu ich da leider nicht😅
 
Naja, ich hänge meine Frau mit ihrem Mofa auch bei 7% locker ab, ohne Motor - aber das ist natürlich anstrengend. Kommt immer auf den Anspruch an.

Für MTB im ursprünglichen Einsatzzweck ist der Smartsam auch nix, aber für Asphalt und gelegentlich Schotterradwege ist der sowohl für ein MTB als auch Trekker genau richtig.
Es gibt ja zig Versionen, von ganz billig bis sauteuer - klar rollen die billigen schlechter als die teureren.

Wenn der Reifen keinen Pannenschutz hat ist er ggfs aber schnell platt, und mit dieser Einlage ist er eben 200gr schwerer und rollt nicht so geschmeidig.

Wenn du ein eBike zum Heizen suchst, hast du dir das falsche Rad gekauft. Evtl liegt es aber tatsächlich am Yamaha Motor?
 
Kenia Small Block Eight gibt es in 48 x 622 mit 590g
Oder halt schmalere Reifen, die sind i.A. leichter.
Eigentlich braucht es für festen Schotter aber auch gar kein Profil.
Ansonsten, einfach den Gravelreifen Thread lesen. Da gibt es 100 Meinungen auf 1000 Seiten.
 
IMHO Ist für einen Hinterreifen am e-Trekker ein Durchschlagschutz dringend erforderlich, sonst ist der schon an der ersten kleinen Bordsteinkante durch. Von Dornen ganz zu schweigen. 25kg unbeladen, ungefedert und 25km/h.

Daher sind die ganzen Gravelreifen zwar schön schnell, aber unbrauchbar.
 
Wenn du ein eBike zum Heizen suchst, hast du dir das falsche Rad gekauft. Evtl liegt es aber tatsächlich am Yamaha Motor?
Ich hatte zur Zeit als ich das gekauft habe wirklich NULL Ahnungn- leider. Ich wollte nur, dass es die Steigung an sich schafft. Ich glaube schon, dass die Reifen viel ausmachen. Habe ich am MTB gemerkt. Von smart Sam auf bessere und leichtere. Hat sich ganz anders angefühlt. Deswegen habe ich auch hier die Hoffnung.😅

Aber das mit den Pannenschutz, vor allem durch das Gewicht stimmt definitiv. Hatte ich nicht bedacht - danke.
Also mit mir sind es 75kg Gesamtgewicht. Immerhin nicht ganz so viel
 
Ja, aber du wirst die 25kg kaum mit Bunnyhop über das Schlagloch wuchten.

Tubeless, jein. Hast du wegen Dornen die Notwendigkeit?
 
IMHO Ist für einen Hinterreifen am e-Trekker ein Durchschlagschutz dringend erforderlich,
(Druck-) Luft im Reifen ist ein altbewährtes Mittel gegen Durchschläge...

Die Reifen sind sicher allesamt in Ordnung. - Sogar jene, die ich vorgeschlagen habe. ;)

Wie schon gesagt, Unterschiede kann man nur dann sicher ausmachen, wenn man einen Reifen längere Zeit mal fährt und das selbe mit einem weiteren macht.
Oder wenn man jedes Jahr drei bis vier Reifenpaare kauft und fährt und einen sehr sensiblen Popo hat. - So wie einige Spezialisten hier. ;)

Edit: Ich würde es so machen:
für Winter und / oder losen Untergrund -> Stollenreifen
für Sommer und / oder festen Untergrund -> Reifen mit wenig Profil
bei sehr hohem Asphaltanteil -> Reifen mit wenig bis keinem Profil und einer Gummilage als Pannenschutz
 
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