Enduro-Reifen

Hallo Osti,

darum kann ich auch keine abschließende Erklärung dazu abgeben. Vielleicht war die Wurzel wirklich überfrohren. Hab's leider nicht nach geprüft, wegen leichtem Schock. ;)
Solche Bedingungen hatten wir schon lange nicht mehr. Da fällt der Vergleich umso schwerer. Im Sommer ist Maxxis halt eine Macht und verleitet zu einem ganz anderen Fahren. IMHO kommt nichts an MaxxGrip ran.
Eine Freundin von mir meint direkt ist soll Spikes montieren. :D
 
MagiX-DH (Wild Enduro Racingline, oder DH22) ist kriminell schon oberhalb der Frostgrenze. Da hatte ich letzten Winter ein paar Nahtoderlebnisse bei nicht gefrorener Nässe knapp über Null. Die Stollen brechen zwar nicht aus, aber der Grip ist trotzdem komplett weg.

Bei den alten Vee Snap Reifen (Top40) war ich mir auch nie so sicher was jetzt passiert. Das Gummi blieb zwar einigermaßen geschmeidig. Aber irgendwie fand ich den Reifen unberechenbar. Manchmal hatte er richtig tollen Grip, am nächsten Stein dann garkeinen. Das konnte sich auf demselben Trail ändern. Sehr komisch und auch nicht wirklich vertrauenserweckend. Dass sich der Untergrund ändert ist ja eh klar, aber so krasse Gripunterschiede hatte ich mit keinem anderen Reifen bisher auf denselben Trails.
Jetzt hatte ich mir erst wieder einen Attack HPL besorgt nachdem so viel gutes darüber zu lesen war. Aber nachdem ich das so lese, verschiebe ich den Test vielleicht lieber bis nächsten Sommer 🫣

Was ich aktuell ziemlich gut finde ist Vittoria Mazza Race. Der Grip hat mich beim aktuellen Worstcase Dauerregen Ekelwetter noch kein einziges Mal verlassen, und das ist bei den Bedingungen schon eine Hausnummer, das können wenige. Bin gespannt was der so macht wenn es kälter wird.
Das Lenkverhalten ist halt ein wenig "gewöhnungsbedürftig", ich finde ihn recht störrisch und eigenwillig, gewöhne mich aber immer mehr dran. Man darf halt den Lenker nicht allzu locker in der Hand halten, vor allem wenn der Trail voller Rinnen ist.

Das Conti Supersoft Gummi fand ich im Sommer garnicht mal so gut, im Vergleich mit anderen Klebemischungen. Weil sich das aber im Winter kaum verändert, überholt es dann irgendwann die anderen (die teils deutlich schlechter werden). Über einen Argotal als "Winterreifen" hab ich auch schon nachgedacht, nachdem das Kryptotal FR Profil für unseren lehmigen Boden absolut ungeeignet war letzten Winter (Selbstreinigung nicht vorhanden). Andererseits hab ich auf die Contis eigentlich garkeine Lust mehr, die DH Karkasse taugt mir sowieso garnicht. Fühlt sich an wie eine Federgabel mit 2 Jahre überfälligem Service, und wenn ich genügend Luft rauslasse um das abzustellen, dann knickt mir der Reifen weg (hatte auch schon einen Abflug deswegen). Man könnte zwar ein dickes Insert reinmachen, aber ehrlich gesagt, bei so einem dicken Klopper hab ich da auch keine Lust dazu.
 
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Was ich aktuell ziemlich gut finde ist Vittoria Mazza Race. Der Grip hat mich beim aktuellen Worstcase Dauerregen Ekelwetter noch kein einziges Mal verlassen, und das ist bei den Bedingungen schon eine Hausnummer, das können wenige. Bin gespannt was der so macht wenn es kälter wird.
Das Lenkverhalten ist halt ein wenig "gewöhnungsbedürftig", ich finde ihn recht störrisch und eigenwillig, gewöhne mich aber immer mehr dran. Man darf halt den Lenker nicht allzu locker in der Hand halten, vor allem wenn der Trail voller Rinnen ist.
Zum Lenkverhalten kann ich nichts sagen, da derzeit nur am Hinterrad drauf. Finde den Reifen aber wirklich gut und kann deiner Beschreibung ansonsten zustimmen. Die Enduro Race Mischung hat wahnsinnig viel Grip.
 
Zum Lenkverhalten kann ich nichts sagen, da derzeit nur am Hinterrad drauf. Finde den Reifen aber wirklich gut und kann deiner Beschreibung ansonsten zustimmen. Die Enduro Race Mischung hat wahnsinnig viel Grip.

Ich fahre den "alten"/"normalen" Mazza schon seit längerem als Lieblingsreifen am Hinterrad. Auch den fand ich am Vorderrad sehr (zu) eigensinnig, zumal ich da eh lieber ein klebrigeres Gummi habe. Eine Tour lang probiert dann direkt wieder nach hinten "entsorgt". Mag auch an meiner Vorliebe für flache Lenkwinkel liegen, an so einer Geo fallen wenig neutrale Vorderreifen stärker ins Gewicht.
Das Profil vom Race ist etwas anders geworden, die Stollen sind weiter auseinander gezogen. Die Mittelstollen stehen weiter auseinander so dass sie zwei weit auseinander stehende Reihen bilden statt einer "Lauffläche" wie beim normalen Mazza, und auch die Seitenstollen sind ein paar mm nach außen gewandert. Ich glaube das weitere Profil gibt dem Race auch mehr Grip (allerdings auch merklich mehr Rollwiderstand). Vom Lenkverhalten her finde ich den Race schon besser als den alten, halt immer noch nicht wirklich neutral.
Krass finde ich auch die Unterschiede zwischen den Breiten. Mein Mann fährt den Race in 27.5x2.6'', ich hab ihn als 29x2.4''. Der 2.6er hat wesentlich fettere Stollen als der 2.4er. Dadurch auch ein anderes Verhältnis von Leerraum zu Stollen. Den 2.6er von meinem Mann finde ich neutraler. Wenn mein 2.4er runter ist, werde ich mir dann auch mal einen 2.6er gönnen. Eigentlich bin ich ja garkein Freund von den Breitreifen weil die mir meistens zu wabbelig und unpräzise sind, aber der Vittoria baut eh recht schmal, nicht breiter als ein Assegai 2.5. Mein Mann mag das Gewabbel von 2.6ern üblicher Weise genauso wenig, hat sich aber bisher über den 2.6er Mazza Race noch nicht beschwert.

Am Hinterrad reicht mir bislang der normale Mazza. Die obligatorischen Rutscher gibt's zwar, aber er bleibt brav hinten und lässt sich mit Hüfteinsatz gut kontrollieren, das ist dann schon ok. Da nehme ich lieber das merklich leichtere Rollen mit. Ein Race kommt mir hinten erst drauf, wenn es garnicht anders geht.
 
Können die Hersteller nicht einfach Reifen mit Schneekristall-Symbol einführen. Klappt beim PKW doch auch. :rolleyes:

Ich halte mich an @scylla und werde mir die Magic Mary besorgen.
Und Scylla, du musst den Vee jetzt montieren und probefahren zwecks Verifikation. ;)
 
Können die Hersteller nicht einfach Reifen mit Schneekristall-Symbol einführen. Klappt beim PKW doch auch. :rolleyes:

Ich halte mich an @scylla und werde mir die Magic Mary besorgen.
Und Scylla, du musst den Vee jetzt montieren und probefahren zwecks Verifikation. ;)

Meine Ultra Soft Mary macht ab 10grad znd weniger veim bergabfahren Geräusche wie ein Kettenpanzer auf der Autobahn. Also wird der Gummi wihl auch hart
 
Wie wir sehen, drehen wir uns im Kreis.
Also bei Schwalbe erst mal ein Fragezeichen machen?

Auf Specialized T9 umdisponieren? Den Hillbilly gibt's grad im Sonderangebot.

Ich brauche halt etwas, was bei Kälte sicher funktioniert und das scheint heute schwerer denn je erreichbar zu sein.
 
Ich halte mich an @scylla und werde mir die Magic Mary besorgen.
Die ist zwar meine Fallback Option wenn sonst nix mehr geht, Liebe wird das aber in diesem Leben nicht mehr. Generell ist mir die einfach zu zickig, Grenzbereich gefühlt weniger als null. Hat zwar Grip bis zum geht nicht mehr. Aber wenn es nicht mehr geht, dann kommt das so unvermittelt, dass man nur noch hoffen kann wenigstens auf die Füße zu fallen statt auf die Fresse.
Präferenz derzeit eindeutig Mazza Race. Hier hatte es halt bislang erst Tieftemperatur von 6°, daher keine Erfahrung was das Gummi unterhalb macht. Könntest du sicher besser testen 😜


Hab dies auch für mich rausgefunden. Subjektiv am meisten spürbar an Tagen wenn der Fahrstil nicht super sauber ist.

Viel Nachlauf neigt halt eh schon zum selbstständig in die Kurve ziehen. Ein Reifen der sich stark mit den Aussenstollen verkrallt verstärkt das. Beim Mazza so stark dass ich manchmal das Gefühl habe, der will von alleine die Böschung hochfahren. Man muss so halt wirklich immer den Lenker doll festhalten und immer auf Alert sein um sofort zu korrigieren. Insofern Zustimmung: an schlechten Tagen ist es definitiv schlimmer.

Auf der Positivseite: Seitenhalt wie auf Schienen.

Irgendwas ist immer. Wobei z.b. der Michelin Wild Enduro die Balance zwischen neutralem Lenkverhalten und zubeißenden Seitenstollen imo perfekt trifft. Aber nützt ja nix wenn das Gummi aussteigt.
 
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Ich fahre den "alten"/"normalen" Mazza schon seit längerem als Lieblingsreifen am Hinterrad. Auch den fand ich am Vorderrad sehr (zu) eigensinnig, zumal ich da eh lieber ein klebrigeres Gummi habe. Eine Tour lang probiert dann direkt wieder nach hinten "entsorgt". Mag auch an meiner Vorliebe für flache Lenkwinkel liegen, an so einer Geo fallen wenig neutrale Vorderreifen stärker ins Gewicht.
Das Profil vom Race ist etwas anders geworden, die Stollen sind weiter auseinander gezogen. Die Mittelstollen stehen weiter auseinander so dass sie zwei weit auseinander stehende Reihen bilden statt einer "Lauffläche" wie beim normalen Mazza, und auch die Seitenstollen sind ein paar mm nach außen gewandert. Ich glaube das weitere Profil gibt dem Race auch mehr Grip (allerdings auch merklich mehr Rollwiderstand). Vom Lenkverhalten her finde ich den Race schon besser als den alten, halt immer noch nicht wirklich neutral.
Krass finde ich auch die Unterschiede zwischen den Breiten. Mein Mann fährt den Race in 27.5x2.6'', ich hab ihn als 29x2.4''. Der 2.6er hat wesentlich fettere Stollen als der 2.4er. Dadurch auch ein anderes Verhältnis von Leerraum zu Stollen. Den 2.6er von meinem Mann finde ich neutraler. Wenn mein 2.4er runter ist, werde ich mir dann auch mal einen 2.6er gönnen. Eigentlich bin ich ja garkein Freund von den Breitreifen weil die mir meistens zu wabbelig und unpräzise sind, aber der Vittoria baut eh recht schmal, nicht breiter als ein Assegai 2.5. Mein Mann mag das Gewabbel von 2.6ern üblicher Weise genauso wenig, hat sich aber bisher über den 2.6er noch nicht beschwert.

Am Hinterrad reicht mir bislang der normale Mazza. Die obligatorischen Rutscher gibt's zwar, aber er bleibt brav hinten und lässt sich mit Hüfteinsatz gut kontrollieren, das ist dann schon ok. Da nehme ich lieber das merklich leichtere Rollen mit. Ein Race kommt mir hinten erst drauf, wenn es garnicht anders geht.
Ich muss meinen Beitrag noch etwas ergänzen: Ich habe den Mazza Enduro Race in 29x2.6 und der Reifen ist in etwa so breit wie der Hutchinson Griffus in 29x2.5 den der Mazza Race bei mir ersetzt hat. Mangels Vergleich zum normalen Mazza kann ich nicht viel zu den Stollen sagen, aber ich kann sagen, dass der Reifen bei mir sehr gut auf nassen Wurzeln und Steinen funktioniert.
Als wabbelig würde ich den Reifen nicht bezeichnen, aber ich fahre den Reifen mit für meine Verhältnisse viel Druck, da ich den Reifen als sehr weich empfinde. Also nicht nur die Stollen sind sehr weich, sondern auch die Karkasse, was mMn auch damit zusammen hängt das die ganze Lauffläche aus dem weichen Gummi besteht und keine härtere Mischung dort verwendet wird. Dadurch passt sich der Reifen trotz höherem Druck sehr gut dem Gelände an und der Reifen hüpft auch nicht herum, da das weiche Gummi sehr stark dämpft ohne sich dabei unkomfortabel anzufühlen. Zudem habe ich dadurch auch viel Grip, wenn der Reifen bei Wurzeln nicht nur auf den Stollen auffliegt. Mir persönlich taugt das sehr am Hinterrad, da ich damit sehr steile Sachen hochfahre und mich da nur der Grip und nicht der Rollwiderstand interessiert (Gripverlust bedeutet schieben). Aber auf Teer und Kieswegen macht das keinen Spass. Interessanterweise habe ich aber auf einigen Kieswegen berghoch mit dem Reifen meine Bestzeiten unterboten. Fühlt sich also möglicherweise langsamer an als er tatsächlich ist. Bin mir da nicht sicher.
 
Das klingt doch gut. Dann ist der 2.6er definitiv den Versuch wert.
Die Karkasse gefällt mir allgemein extrem gut bei Vittoria. Die vom Race noch ein wenig besser als die vom normalen Mazza.
Ich bring nicht allzu viel Gewicht oben drauf daher funktioniert für mich so eine sehr anschmiegsame aber trotzdem stabile Karkasse supergut. Den 2.4er Race fahre ich zwischen 11 und 13 Psi am Vorderrad, den normalen Enduro am Hinterrad mit 15psi. Generiert viel zusätzlichen Grip und Durchschläge halten sich in Grenzen (am HT gibt's halt noch ein Insert hinten rein).
 
Wie wir sehen, drehen wir uns im Kreis.
Also bei Schwalbe erst mal ein Fragezeichen machen?

Auf Specialized T9 umdisponieren? Den Hillbilly gibt's grad im Sonderangebot.

Ich brauche halt etwas, was bei Kälte sicher funktioniert und das scheint heute schwerer denn je erreichbar zu sein.
Ich bin hier im Voralpen-Hügelland zwar tiefer und deshalb bisher noch nicht mit richtiger Winter-Erfahrung, aber den Hillbilly GG T9 hab ich seit drei Wochen als Vorderreifen und bin bisher sehr angetan. Auf feuchten Wurzeln noch keine großen Rutscher, auch an Stellen, wo ich eigentlich damit gerechnet hätte. Wühlt sich mit seinen markanten Stollen auch ganz gut durchs tiefe Laub und setzt sich nicht zu, bin aber noch in keinem Extrem-Matsch gewesen. Bisher würde ich ihn empfehlen, hab aber nicht die Vergleichswerte wie hier oft gegeben. Hinten übrigens ein halb runter gefahrener Butcher in T9, den ich fertig fahren wollte. Ist gripmäßig auch noch gut, aber rollt insgesamt auf Asphalt erwartbar schlecht. Mal sehen, ob ich das beibehalte oder mir noch eine Alternative für hinten suche.
 
Je nach Boden hilft einfach kein Reifen mehr. Hier auf lehmigen Böden, teilweise unten noch hart und oben drauf ne Schmierschicht zusammen mit feuchten Blättern bin ich gestern auch ca halb so schnell wie sonst gefahren, weil selbst ein Dirty Dan Ultra Soft nix mehr machen kann. Ne Woche vorher, als nur Matsch und kaum Laub da war, ging es brutal gut mit dem Reifen. Und manchmal legt es einen einfach auf ner Wurzel, egal ob der perfekte Reifen montiert ist oder nicht. Gehört dazu, wenn man Gas gibt
 
Das ist schon klar, aber bei mir war das gestern als wär's Eis. Sonst hätte ich auch fix noch das Bein draußen gehabt zum Abfangen.

Also zwei Kandidaten haben wir ja nun. Der Mazza ist schon sehr "besonders". Single Ply und Singe Compound und das bei ~ 1.300 g. Da muss viel Gummi verwendet werden.
Wobei das Gegenstück zum Hillbilly eher der Mota wäre.
Beides Reifen, die im Transfer sicher viel Freude machen. :D
 
Je nach Boden hilft einfach kein Reifen mehr. Hier auf lehmigen Böden, teilweise unten noch hart und oben drauf ne Schmierschicht zusammen mit feuchten Blättern bin ich gestern auch ca halb so schnell wie sonst gefahren, weil selbst ein Dirty Dan Ultra Soft nix mehr machen kann. Ne Woche vorher, als nur Matsch und kaum Laub da war, ging es brutal gut mit dem Reifen. Und manchmal legt es einen einfach auf ner Wurzel, egal ob der perfekte Reifen montiert ist oder nicht. Gehört dazu, wenn man Gas gibt
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Aber gibt es wirklich eine Reifen, der auf einer nassen, glatten Wurzel auch nur einen Funken Grip hat?

Da bildet sich diese Schmiere (oder was auch immer da passiert - Heinzelmännchen reiben die mit Schmierseife ein) und schon ist Schluss, egal mit was für einem Material ich drüber gehe.
Ist doch bei nassem Holz auch so.
 
Na klar war da Rinde drauf. Und das war sogar schon unter der Schneegrenze unter dem Schirm eines riesigen Baumes.
Tatsächlich gibt's weiter unten eine Stelle, wo die Rinde fehlt und die Wurzeln schon so weit zersetzt sind, dass es eigentlich immer rutschig ist, selbst im Hochsommer bei Dürre. Ist aber auch eine feuchte Ecke mit Quelle.
Ich kenne den Trail in und auswendig. Hab dort sicher schon um die 800 Fahrten absolviert.
 
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