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Das wird wahrscheinlich ein etwas längerer Bericht, es zeigt aber, wie Radon mit seinen Kunden umgeht.
Mein Sohn (15) kam anfangs des Jahres auf die glorreiche Idee im IXS Downhill mit zu mischen. Etwas skeptisch, da sein Fahrrad "nur" ein Swoop 175 war, habe ich jedoch eingewilligt. Also das Startgeld bezahlt und er bekam einen der begehrten Startplätze.
Vor Ort dann, am ersten Tag lief alles recht chaotisch zu. Der Junge hatte seine erste Begegnung mit einem Evant dieser Art. Im Trainingslauf war er wirklich schnell, das Swoop meisterte die Downhillstrecke erstaunlich gut. Dann schlug das Wetter um, die Strecke verwandelte sich in eine nasse Schlammgrube. Die ersten Fehler schlichen sich ein, unsere Reifenwahl war mehr als schlecht. Zum allen Übel hatte er eine unerwartete Begegnung mit einem Baumstumpf und verlor die Kette. Als er dann wieder Oben war, mussten die Reifen getauscht werden.
Und hier beginnt die erste erfreuliche Begegnung mit dem Radon Team vor Ort. Das Radon-Magura Zelt angesteuert und mit Michael (Radon Evantmanagement) kurz gequetscht. Eigentlich wollte ich nur Reifenheber ausleihen um die Reifen zu wechseln. Zur meiner Überraschung wurde das Rad ins Radon Zelt geschoben, so schnell könnte ich gar nicht gucken und die Jungs zogen die neuen Reifen auf. Wahnsinn! Der Junge war wieder auf der Strecke, müde und zum Glück unverletzt endete der erste Tag.
Wer jetzt denkt das wars schon... dem kann ich sagen; es wird noch besser. Am zweiten Tag schlug sich das Swoop 175 mit seinem 15 - jährigen Piloten zunächst nicht schlecht. Als dann plötzlich der Junge erneut oben ankam, sagte er mir, dass etwas mit der Gabel nicht stimme. Er behielt Recht. Das Steuerlager wies ein unerfreulich starkes Spiel auf.
Also wieder ins Radon Zelt das Steuerlager nachziehen... dachte ich mir. Es kam aber anders als erwartet. Die Radon-Jungs spannten das Fahrrad meines Sohnes ein und bauten die Gabel ab. Das Ergebnis war ein gebrochenes Steuerlager. Eigentlich wäre das Rennen für den Jungen hier vorbei. Ich hatte zwar viele Ersatzteile dabei, jedoch kein Steuerlager und die Zeit drängte, die Rennläufe standen unmittelbar bevor.
Um das Fahrrad des Jungen sammelten sich inzwischen alle Radonmitarbeiter, es sah aus wie in "Emergency Room" (die älteren von euch werden den Film vielleicht noch kennen). Ein passendes Steuerlager hatten sie auch nicht dabei. Verzweiflung machte sich breit, der Junge war fertig, sollte es das Ende sein? Doch plötzlich erschien Bodo persönlich vor Ort begutachtete mit grimmiger Miene das Fahrrad und sagte, "bin gleich wieder da!". Wenige Minuten später kam er mit einem passenden Steuersatz. Mit den Worten "der Junge muss ein Rennen fahren" wurde das Steuerlager kostenfrei eingebaut. Mir fehlten die Worte, so etwas habe ich noch nie erlebt. Eigentlich waren wir im Rennen "Konkurrenten", aber dieser Einsatz und Hilfsbereitschaft der gesamten Radon-Crew war einfach überwältigend und bewog mich dazu, diese Zeilen hier zu schreiben.
Nochmals erwähnen möchte ich, dass ich mit Radon weder verwandt noch verschwägert bin. Inzwischen haben wir das vierte Fahrrad bei Radon gekauft und Ich wurde immer bestens bedient. Alle Werkstattaufenthalte/Garantiefälle wurden hoch professionell abgearbeitet. Mein Junge hat inzwischen das 210er Swoop und bügelt mit einem breiten Grinsen die Downhillstrecken gerade.
Schlussendlich möchte ich die Gelegenheit noch nutzen, und mich für die großartige Hilfe der Radon-Crew bedanken und alle herzlich grüßen. Macht weiter so!
