Feldweg-Renner bzw. Straßen-Crosser... kann das so funktionieren?

@Jan: Ich nehme eine avid bb7 oder, falls die mir günstig gebraucht in die Hände fällt, die gute trp. hab ja schon Zweifel mit 160mm scheiben... systemgewicht ist knapp >0,1t.

@lanus: erwischt, hab centurion und cannondale verwechselt. Es war ersteres.

Wenn ich mal das sehr gutes mathe-abi anwende, sitze ich am mtb auf der Straße oberrohr 640mm + vorbau 90mm + barends 90mm = insg. 820mm lang.
Wenn ich auf die Länge am crosser kommen will, habe ich mit einem Dropbar mit 80mm versatz und einer Vorbaulänge von 80-100mm recht viel Platz für nen langen Rahmen (was nicht stimmen dürfte, weil mit einem tieferen Lenker die effektiv nötige Länge abnehmen müsste).

Kannst du mit dem MTB nicht vergleichen. Sitzposition ist zu verschieden. Das effektive Oberrohr ist beim MTB immer deutlich länger als beim Renner/Crosser. Mein Bsp. Oberrohr/Vorbau:

MTB Gr. M: 595mm/60mm
Renner Gr. M: 547mm/90mm
LondonRoad Gr. M: 540mm/100mm
 

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Re: Feldweg-Renner bzw. Straßen-Crosser... kann das so funktionieren?
Deswegen frage ich ja ;)
Ich denke aber, dass es das London Road wird, und für mich macht dann was anderes als XL wenig Sinn. Den Rest muss man dann eben über die Vorbaulänge und Sattelstütze ausgleichen.

Schau' mer mal, ob sich die nächsten Wochen ein Sonderangebot ergibt. Die Aufbaugeschichte protokolliere ich dann hier.
 
Deswegen frage ich ja ;)
Ich denke aber, dass es das London Road wird, und für mich macht dann was anderes als XL wenig Sinn. Den Rest muss man dann eben über die Vorbaulänge und Sattelstütze ausgleichen.

Schau' mer mal, ob sich die nächsten Wochen ein Sonderangebot ergibt. Die Aufbaugeschichte protokolliere ich dann hier.

590er OR....... na dann.:eek: Hoffen wir mal das es nicht zu lang ist.
 
Langer Rahmen und kurzer Vorbau funktionieren zwar beim MTB super, beim Renner/Crosser dagegen fährt sich das sehr bescheiden. Deshalb wird oft geraten, im Zweifel den kleineren Rahmen zu nehmen und einen längeren Vorbau zu montieren. Profis machen das sogar fast generell so.
 
Der lange Rahmen würde mit Flatbar wahrscheinlich sogar funktionieren. Aber mit halbwegs fahrbarem Vorbau (100mm aufwärts) und einem Lenker mit durchschnittlichem Reach bzw. Drop wird das eine ellenlange Konstruktion. Und wie oben bereits erwähnt wurde leidet das Fahrverhalten eines zu kurzen Vorbaus beim Rennrad/Crosser mehr als beim MTB. Aber probiers Dir aus, jeder empfindet das Radfahren anders.
 
Ein zu kurzer Vorbau ist in der Tat dem Fahrverhalten eines Crossers abträglich. Während sich bei klassischen Cyclocrossgeometrien Lenk- und Sitzwinkel antiproportional zueinander verhalten (bei wachsendem Rahmen fällt der Sitzwinkel, während der Lenkwinkel steigt), ist dies bei den Geometrien der "Gravelracer" jüngeren Datums nicht in der Stärke zu beobachten.
Bsp. London Road: Bei Größe S liegt das Verhältnis bei 74/70, bei Größe XL bei 73/71, wohingegen sich bei den CX-Klassikern ab L oder XL die Winkelmaße "überkreuzen".
Aus diesem Grund fahren sich Bikes der Gattung "Gravelracer" mit etwas kürzeren Vorbauten, also statt 120mm eher um die 90mm, hervorragend.
 
Das müssen dann aber schon seeehr klassische Crossgeometrieen sein....
Dem Unbedarften Blick sieht es immer noch so aus, als würden einfach die 73 Grad Sitzwinkel bei kleinen Grössen dem "zu grossen Hinterrad" geopfert, beim Steuerrohr treibt halt die Fußfreiheit die Winkel bei kleinen Räder flach.
Eher schon die Tendenz allgemein den Steuerwinkel etwas flacher zu wählen, als bei Rennrädern oder rennsportorientierten Geräten.
Auch da könnte man beide male die knapper definierte Reifenfreiheit (und KEINE SCHUTZBLECHÖSEN::::) als Argument heranziehen.
 
Ich habe ja nicht vor, CX zu fahren. Dass dafür eine kürzere Geomietrie (im Vergleich zum Rennrad) sinnvoll ist, leuchtet mir ein.
Da ich beim London Road bleiben möchte, werde ich das lange Oberrohr wohl ausprobieren müssen... Größe L hat ein 54cm Sitzrohr, gleich lang wie mein MTB. Gemessen an Rennrädern hätte ich dann nen halben Kilometer Sattelstützenauszug.

Kann mir eigentlich jemand sagen, ob man bei Sram Apex Schaltbremshebeln die Griffweite verändern kann?
 
So, die ersten beiden Teile sind bestellt ;) Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis ich alles Nötige möglichst günstig zusammengesucht habe. Zusammengebaut wird so oder so erst, wenn ich alles da habe.

Im Moment schwanke ich, ob ich mir die Sram Rival Kurbel aus dem Bikemarkt und dazu neue Kettenblätter hole, oder ob ich eine komplette, neue Sram Apex oder evtl. auch eine Shimano FC-RS500 Kurbel kaufe. Compact Lochkreis ist vorerst gesetzt, ich denke das ist näher an der Realität.
 
Natürlich! Ich dachte, die CXer sind so traditionsbewusst. :D Das allseits beliebte Giant TCX ist zB noch ziemlich traditionell geprägt.
Genau das hatte ich z.B. gerade nachgesehen, und festgestellt, daß sich da nix kreuzt?!? Es hat wenig Slope (klar, ist ja ein CX und muss daher bequem getragen werden können) und einen relativ flachen Lenkwinkel. Was der bringt/kostet, in 2-3 Wochen mehr.
 
hmmm.....Sitzwinkel ab M konstant 73 Grad (das darunter ist der Bereich in dem 26er Räder langsam sinnvoller wären), der Lenkwinkel steigt tatsächlich noch bis L (insgesamt um 3 halbe Grade), da müsste ich jetzt schon grössere Auswertungen fahren, um da ein "ziemlich" zu bejahen oder zu verneinen;)
Aber ich versuche ja eh immer noch zu verstehen, was den Gravelracer von einem Crosser und einem Rennrad unterscheidet;) Die 70 und 71 Grad des London Road hatte Tom Ritchey sicher nicht gemeint, als er meinte er wisse gar nicht was ein GR wäre, er führe mit all seinen Rennrädern auch Gravelroads:D:D:D
Vielleicht ist es ja das.
 
Wir können uns jetzt vortrefflich über die Wortneuschöpfungen der Industrie amüsieren, wofür dieser Thread aber nicht taugt.
Fakt ist, dass man inzwischen an nicht wenigen "Cyclocrossern" Ösen für Gepäckträger und Schutzbleche findet, dass sie zusätzlich zu den Blechen noch Platz für voluminösere Reifen (deutlich oberhalb der UCI-konformen 32mm) haben und dass Scheibenbremsen mit Blick auf den Gepäckträger zunehmend auf die Kettenstrebe gesetzt werden.
Kurz: Cyclocrosser und Commuterbikes wachsen auf eine Art zusammen, wie ich sie begrüße und wie sie sich viele seit langem erhofft haben, wenn sie sie nicht schon längst individuell aufgebaut haben.
 
Immer wieder interessant, was man in seinem Thread so an Hintergrundinfos erhält :D
Aber da ich im Moment nichts vorzuzeigen habe, mache ich mal mit.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es für einen Hersteller erschwinglich ist, zwei verschiedene Rennräder, einen Cyclocrosser, einen Gravelracer, ein Commuterbike, ein Trekkingrad und was sonst noch alles anzubieten. Da wird man dann eben mit dem Commuterbike auch die CX-Abteilung ausfüllen, oder andersrum. Ergo, der CX-Rahmen bekommt Ösen für Gepäckträger und Schutzbleche.
Was diese Geschichte mit dem Bremssattel im Rahmendreieck soll, hat sich mir übrigens noch nicht erschlossen. Mein Chinacarbon hat das, und es nervt, wenn man die Bremse justiert, allein schon man statt des Inbusschlüssels lieber ne Ratsche hätte. Mit dem Bremssattel auf der Sitzstrebe habe ich nie ein Problem gehabt.

Allgemein wäre ich aber dankbar dafür, wenn neben der themenfremden Hintergrunddiskussion auch mal auf eine der Fragen reagiert würde, zu deren Zweck dieser Thread existiert.
Gebrauchte Apex Kurbel mit neuen Kettenblättern oder Shimano RS500? Ich denke mal, 34/50 vorne macht erstmal Sinn?
 
34/50 ich meist das Sinnvollste. Größer muss man erst mal treten können. Und meist sind neue Kettenblätter auch teurer als eine neue Komplettgarnitur.
Bremse im Rahmendreieck finde ich super, weil den Streben von Schutzblech und Gepäckträger nichts im Weg ist.
 
Bzgl. der Kurbel kommt es natürlich auf den Einsatzbereich und den Knöf in den Haxen an. Ich fahre selber aber auch eher 34/46 und eine mäßig grob gestrickte Kassette, respektive an das aktuell in Arbeit befindliche Rad sogar eine sehr grob gestrickte. 11-36.
Das wird aber, wie üblich, auch kein Renngerät.

Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es für einen Hersteller erschwinglich ist, zwei verschiedene Rennräder, einen Cyclocrosser, einen Gravelracer, ein Commuterbike, ein Trekkingrad und was sonst noch alles anzubieten. Da wird man dann eben mit dem Commuterbike auch die CX-Abteilung ausfüllen, oder andersrum. Ergo, der CX-Rahmen bekommt Ösen für Gepäckträger und Schutzbleche.
Dann hast Du aber lange keine Kataloge mehr gelesen :D
Die grossen Hersteller (Trek, Speci, Giant.....) haben doch inzwischen doppelt soviele Modelle wie Grössen zwischen Road und Travel untergebracht. TT, Road Aero, Road, Road Comfort, CX (echtes, also Rennrad), Gravel, Commuter, Traveler.....
Die Ösen tun auch an echtem Renngerät, zumindest am Ausfaller, nur mäßig weh (obwohl im 2007er Rose darauf hingewiesen wurde, daß der hauseigene Crossrahmen von Ridley designt wäre, aber "für mehr Alltagstauglichkeit mit Flaschenhalterösen ausgerüstet" sei :D:D)
Was die Sache marketingmässig schwierig macht, ist eine Kundschaft, die eigentlich eierlegende Wollmilchsäue sucht (Commuter/Treckingersatz), die aber aus Imagegründen bitte reinrassige Rennpferde zu sein haben.
Wie der Kollege, der sowohl hier im Nachbarforum, als auch beim RR-News nach einem klassischen Stahlrenner mit Flatbar, breiten Reifen, Scheibenbremsen und Hängerkupplung sucht. (Nicht ausgedacht, auch wenns so klingt).

Andererseits ist es vielleicht auch eine Frage der Umgebung was man so für Vorstellungen hat. Hier wird man ja u.U. schon angepupt, wenn man in einem Unterforum, welches lt. Einführung dem
Erfahrungsaustausch zwischen Freunden des Querfeldein Sports!!
dient, kein ausschliessliches Bekenntnis zum Nabendynamo in jedem Rad ablegt, oder meint, ein QFER-Rennen sei halt keine Pilgerfahrt auf dem Jakobsweg, und könne daher auf anderes optimiert sein, als die Servicebarkeit mit dem Original McGyver Multitool.
Gott sei dank zeigt die Galerie, daß die stillere Mehrheit das nicht so verbissen sieht;)
 
(...) klassischen Stahlrenner mit Flatbar, breiten Reifen, Scheibenbremsen und Hängerkupplung sucht. (...)
Hmm, soll er sich halt ein Stahl-Hardtail-MTB aufbauen :lol:

Die drei zuerst genannten Bedingungen sind erfuellt (zumindest von den meisten Modellen, Disc-Only ist ja eigentlich laengst Standard), und die Anhaengerkupplung kriegt man auch noch irgendwie montiert.
 
Oh, da steht keine Federgabel^^
Also würde ich ja sagen, je nachdem was "fette Reifen" heißen soll, sind wir beim starren Fatbike oder beim Trekkingrad^^
 
(...) je nachdem was "fette Reifen" heißen soll, sind wir beim starren Fatbike oder beim Trekkingrad^^
Ich als Vertreter der aelteren Generation kenne auch noch MTBs ohne Federgabel und finde das, entsprechend bestueckt mit dem ganzen Usability-Zeugs, nach wie vor genau die richtige Loesung als Universalfahrzeug fuer den Alltag ;)

Vorzugshalber umgeruestet auf SSP oder Nabenschaltung, versteht sich :D
 
Sodele, dann graben wir den Thread doch mal aus.
Ich habe gerade ein paar Teile im United Kingdom bestellt :)

Die Aufbaugeschichte werde ich - sobald die Teile hier sind - hier dokumentieren und ihr seid eingeladen, mitzulesen, zu kommentieren und anzumerken ;)
 
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