Ferritin-Mangel

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weiß einer woher sowas kommt? ferritin ist ein protein, welches eisen bindet.
ich hab das jetzt zum dritten mal. als es das erste mal festgestellt wurde, hatte ich so gut wie gar kein eisen mehr im blut und genauso mit dem ferritin. der doc meinte, es ist noch nicht (wie z.B. beim letzten mal) im bereich der anämie, aber auf dem weg dahin.
krieg jetzt tabletten, aber kann man sowas auch mit gezielter ernährung ausgleichen? ich würde von mir eigentlich nicht sagen, dass ich total ungesund esse.... :confused:
 
Hi,

wie ich das verstanden habe, bedingen sich Eisenmangel und ein niedriger Ferritin-Spiegel gegenseitig. Das heisst, wenn Du mehr Eisen zu Dir nimmst, dürfte der auch höher sein.

Kommt bei mir auch etwa einmal im Jahr vor. Ich nehme daher von Zeit zu Zeit ein paar Eisenpräparate. Weiss nicht, woran das liegt.

Ernährung?
Viel Grüngemüse!
 
Hallo,

Eisenmangel hatte mein Hausarzt im letzten Jahr auch bei mir diagnostiziert.

Habe auch auf den "scheinbaren" Eisenmangel bei Ausdauersportarten hingewiesen.

Trotzdem alle moeglichen Untersuchungen bis zur Darmspiegelung...
Keine Ursachen gefunden.
Keine Behandlung mit Eisenpraeparaten.

In diesem Jahr Wiederhohlung der Bluttests mit gleichem Ergebnis. Allerdings drei Wochewn spaeter ploetzlich alles OK, als ob nie was gewesen waer.

Mein Arzt war der Meinung, ich ginge zu brutal mit meinen Eisenvorraeten um, was auch immer er damit gemeint hat?
:confused:

Zur Ergaenzung nehme ich jetzt am morgen eine Eisen-Sprudeltablette (Krueger/Drogerie) in Wasser plus Orangensaft (wg. Vit. C).

Bei der Ernaehrung wird immmer auch rote Fleisch als Eisenlieferant hingewiesen.

Ansonsten google mal nach Eisenmangel. Da findest Du auch interessante Seiten zu den Ursachen von Eisenmangel.

Ciao
Der Frosch
C.
 
Hi,

das Problem kenne ich schon seit Kindheit. Bei mir war´s im Frühjahr wirklich übel, sodass ich sogar eine Tour abgebrochen habe, weil es mir so schlecht ging. Dass es mal wieder am Eisen bzw. Hämoglobin liegt, habe ich aber erst später festgestellt. Bei Frauen ist das nicht unüblich, schon durch die Monatsblutung, die halt auch unterschiedlich stark ausfällt von Frau zu Frau. Am Besten halt in regelmäßigen Abständen testen lassen, das machen auch einige Apotheken. Hier bei mir kostet das ca. 3 €. Aber wenn das alles wieder in Ordnung ist, ist man ja gleich doppelt fit.
Ich denke auch, dass ich mich gesund ernähre, aber Eisen ist halt immer nur in Spuren im Essen. Außerdem tut sich mancher Körper schwer, es zu verwerten. Kaffee und Tee verhindern die Eisenaufnahme noch zusätzlich, aber wer verzichtet schon auf beides?
Ich denke, das Beste ist einfach ab und zu mal so eine Eisenkur zu machen und wenn man sich müde, schlapp fühlt und der Puls schnell nach oben geht auch bei wenig Anstrengung, mal wieder testen lassen.
Viele Grüße
 
Original geschrieben von Pfadfinderin
Hi,

das Problem kenne ich schon seit Kindheit. Bei mir war´s im Frühjahr wirklich übel, sodass ich sogar eine Tour abgebrochen habe, weil es mir so schlecht ging.

Hi,
bei mir ist es auch immer im Frühjahr. :)
 
Das hättest Du wohl gerne, oder? :D

Aber Grüngemüse allgemein sind - wie geschrieben - gut. Nur kann man wahrscheinlich gar nicht so viel davon essen, um einen echten Mangel schnell auszubügeln...
 
@boile
Eine Sportanämie (=Eisenmangel) kann öfter mal auftreten, da bei sportlichen Aktivitäten Eisen vermehrt mit Hautzellen beim Schwitzen verloren gehen bzw. über den Darm ausgeschieden werden. Bei Frauen kommt dann noch der Blutverlust während der Menstruation hinzu. In Extremfällen kann es sogar zur sog. "Marschhämolyse" (von Marschieren) kommen. Genetisch festgelegt sind die roten Blutkörperchen bei der einen oder anderen Person empfindlicher, sodass sie durch mechanische Belastung zerstört werden können, z.B. bei Läufen im Fußbereich. Der rote Farbstoff wird allerdings dabei über die Niere ausgeschieden und im Urin sichtbar. Dürfte wahrscheinlich nicht vorliegen?!
Allerdings muss man jetzt aufpassen mit den Begriffen Anämie: Sportler haben im Vergleich zum Untrainierten zwar mehr rote Blutkörperchen und somit mehr Hämoglobin, aber zusätzlich noch übermäßig mehr Blutplasma. Dadurch tritt ein Verdünnungseffekt auf. Da die Angaben in Blutbildern immer Konzentrationsangaben sind, könnte hier schon ein Fehler vorliegen. Ein normaler Hausarzt sieht dann schon mal eine Krankheit, wo keine ist.
Ist tatsächlich das Ferritin in zu niedriger Konzentration vorhanden, dann sollte untersucht werden, ob es pathologische Ursachen dafür gibt: chronische Blutungen (z.B. Magengeschwüre), Erythrozyten-Bildungsstörungen, Vitaminmangel (!!! Folsäure, Vitamin B12).
Ist kein pathologischer Befund diagnostizierbar, dann wird meist mit Tagesmengen von 100-200mg Eisen unter ärztlicher Aufsicht substituiert.
Schlimm wird der Mangel erst, wenn Blässe, Müdigkeit, Leistungseinschränkungen, überdurchschnittliche Infektanfälligkeit bemerkbar werden.
 
also, dass sowas bei frauen häufiger ist, war mir auch bewusst.
aber hätt ja sein können, dass es da noch andere ursachen gibt

@domme das ist n sportarzt gewesen, der das gemacht hat. und mit dem plasma und so musst ich doch auch alles lernen *g* ich hätte jetzt auch ferritin nicht mit eisen gleichgesetzt, so wie er mir das erklärt hat.
wenn ich jetzt nur eisen zu mir nehmen würde, brächte mir das nicht allzuviel, oder? weil wenn es nicht aufgenommen werden kann, dann wird es doch auch wieder ausgeschieden:confused:
oder falsch?
kann mir mal einer sagen, warum der mensch so kompliziert aufegebaut ist??? :D
 
Hi,
eine Möglichkeit über die Ernährung Eisen zuzuführen ist, in Eisenbehältnissen zu kochen/braten, da sich dabei Eisen löst und an die Nahrung bindet.
So haben wissenschaftler festgestellt, dass Kinder in Afrika innerhalb von 2 Monaten gute eisenwerte erhielten, wenn die Nahrungszubereitung in Eisentöpfen/Pfannen geschah (egal was dariin gekocht wurde). Gemeint sind Töpfe/ Pfannen ohne Beschichtung/Veredelung, die nach dem Spülen rosten würden wenn man sie nicht einfettet.

Wir benutzen schon lange und oft eine Eisenpfanne und haben alle super Eisenwerte.

Eine Hebamme gab auch den Tipp, einen eisennagel in einen Apfel zu stecjken (1 Tag lang) und den apfel dann zu verzehren (Nagel vorher natürlich wieder herausziehen!!)

Eisenverwertungsstörungen lassen sich auch homöopathisch beeinflussen zb durch das Schüssler Salz Ferrum phosphoricum D 6 oder D12, oder auch Globuli von Ferrum phosphoricum.

LG Rixe
 
erstmal DANKE für die ganzen antworten *freu*
aber so wie ich das verstanden hab, bringt mir eine reine eisenzufuhr nicht allzu viel, weil mein körper das aufgrund des fehlenden proteins (?!) nicht binden bzw. aufnehmen kann.
 
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