Frage zu Regeneration bzw. Übertraining

manurie

Auf der Flucht
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Fahre die Zeit echt viel, so ein struktuiertes Training bekomme ich nicht zusammen. Liegt mehr an den Orten wo ich mich gerade befinde, ich bin Monteur. Also ich hab am vergangenem WE 2 GA1(165km) mit Crossrad flach gemacht, am Montag Pause, dann 2 Alpentouren mit 700/1300hm Höhengewinn also durchgehend 10% Steigung, Donnerstag flach mit reduzierten Tempo, Freitag Pause, gestern 40km Sprinttour und heute 65km/1100hm. Beine sind nicht müde, aber ich frage mich, weil ich bis heute im Juni schon 360km gemacht habe, mach ich zuviel und wie ist es mit der Regeneration. Weil ich würde gerne weiterfahren, zwecks Gewichtsreduzierung, ich hab noch 10kg zuviel.

Naja, mein trainierbares Defizit liegt im Uphill, also das ich mit hohen Pulswerten durchhalte, ich bin auch älter(47) und hab erst vor ca. 20 Monaten angefangen. Ich kann schon jetzt mit Puls 150-160 Uphill fahren und auch drüber, nur halte ich das nicht ewig lange durch. Vorher hatte ich schon bei 130 Probleme.

Also jetzt Frage zur Regeneration, wenn ich merke das Beine müde sind, weil zuviel von Vortagstour, kann ich dann eigentlich so Lockerrunde drehen? Weil ich habs ja schon so gemacht und es bekam mir sehr gut und ich hab mich darüber regeniriert oder mach ich da zuviel? Ist ein Tag Pause mehr wert wie locker zu kurbeln am Tag danach? Ich will jedenfalls nicht ins Übertraining kommen.

Trainieren tu ich Schwellenleistung, bei Kraft und Kondition bin ich gut dabei, also ne MTB-Tour von 100km/1800hm bestehe ich problemlos ohne müde Beine. Also bei Beginn der Tour sind oft Raser dabei und nach 2h nen wenig platt und dann fahre ich immer vorne mit, obwohl das Tempo ich anfangs nie mitgehe.
 
dass du müde bist merkst du daran, dass du müde bist. oder anders: wenn du dir eigentlich eine trainingseinheit vorgenommen hast, diese aber nur widerwillig beginnen möchtest und du das anziehen und alle sonstigen rituale bis in alle ewigkeiten hinauszögerst. oder noch ganz anders: wenn du es doch aufs rad geschafft hast, aber selbst nach 20-30 minütigem einfahren einfach die lust nicht hochkommen möchte.

solange diese symptome nicht auftauchen, kannst du ruhigen gewissens 25 h am tag, 8 mal die woche aufs rad steigen und 1500 km vollknallen. solltest du doch irgendwann mal demotivation verspüren, täten 2-4 tage pause am stück ganz gut.

lieber einen tag früher pausieren, als einen tag zu lang trainiert zu haben. weswegen ich mich auch vom üblichen "montag/frei, dienstag/dies, mittwoch/das, donnerstag/jenes, freitag/frei, samstag/lang, sonntag/noch länger" verabschiedet habe. ich trainiere jetzt so viele tage hintereinander wie ich kann und setze dauer und intensität nach grad der tagesfrische fest. und wenn ich dann vor irgendeinem training merke, dass ich eigentlich gar keine lust habe, trainiere ich auch gar nicht mehr und beobachte meine laune die kommenden 1-2 tage.

so kann es mittlerweile durchaus auch mal vorkommen, dass ich 2 wochen keine lange einheiten fahre, weil ich entweder freitags müde werde und dann auch samstag/sonntag nichts mache, oder eben die inhalte meines trainings durch diesen azyklus dann samstags/sonntags zufälligerweise keine langen ausfahrten vorsehen.

wenn dir also nach fahren ist, fahre! wenn dir nach pause ist, pausiere. aber rede dir nicht ein, stur einem plan folgen zu müssen, wenn er dich stresst. plane dein training nur sehr grob, versuche, dich grob an ihn zu halten aber taktiere instinktiv nach situation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gefühlt hab ichs jetzt geschafft ins Übertraining zu kommen. Da hast dann wirklich null Bock auf gar nix. Schläfst ultra schlecht, findest keine Ruhe und bist total im Eimer.

Am besten trainiert es sich für mich an der Schwelle zum Übertraining, dann wieder ein paar lockere Einheiten und dann wieder knapp ran trainieren. Blöd nur das ich es anscheinend übertrieben hab und nun seit ein Paar Tagen fast gar nix mehr geht.

Das Beste ist vermutlich das man seinen eigenen Körper lernt einzuschätzen. Bei mir war es wie folgt, täglich 2 Stunden Radfahren + Krafteinheit im Studio (3x die Woche), die letze Zeit fühlte ich mich beim Sport fit, dennoch wurde bsp, das Treppenlaufen auf Arbeit (2 Stockwerke am Morgen) immer anstrengender. Das hätte ein Zeichen sein können den Trainingsumfang etwas zurück zu nehmen,...

Mir hilft auch das durchführen von Regenerationseinheiten, einfach sehr sehr locker ne Runde Radl fahren bsp. 1-2 Std mit Puls 100-110,...
 
Regenerationseinheiten, einfach sehr sehr locker ne Runde Radl fahren bsp. 1-2 Std mit Puls 100-110,...

...sagen viele so, machen viele so, steht oft geschrieben, habe ich auch lange so gemacht.

Heute fahre ich an Ruhetagen meist gar nicht mehr, weil mir weder die theoretische Sinnhaftigkeit dieser Einheiten einleuchtet, noch dass ich positive praktische Aspekte festgestellt habe.

Gibt es da wirklich fundierte wissenschaftliche Belege, dass sehr geringe Anstrengung am Ruhetag der Regeneration zuträglicher ist, als schlicht gar nichts zu machen?
 
Gibt es da wirklich fundierte wissenschaftliche Belege, dass sehr geringe Anstrengung am Ruhetag der Regeneration zuträglicher ist, als schlicht gar nichts zu machen?
ja. und die gehen in die richtung, dass durch eine regenerative fahrt (sehr hohe TF, kaum widerstand) die, durch sehr große umfänge und intensitäten, in zu großen mengen angefhäuften stoffwechselabfälle besser und schneller abgebaut/abtransportiert werden können. so ungefähr, wenn ich mich richtig erinnere.
 
Regenerationseinheiten, einfach sehr sehr locker ne Runde Radl fahren bsp. 1-2 Std mit Puls 100-110,...


...sagen viele so, machen viele so, steht oft geschrieben, habe ich auch lange so gemacht.
Heute fahre ich an Ruhetagen meist gar nicht mehr, weil mir weder die theoretische Sinnhaftigkeit dieser Einheiten einleuchtet, noch dass ich positive praktische Aspekte festgestellt habe.
Gibt es da wirklich fundierte wissenschaftliche Belege, dass sehr geringe Anstrengung am Ruhetag der Regeneration zuträglicher ist, als schlicht gar nichts zu machen?
ja gibt es - wie genau willst du es wissen (s.u.)?

wobei hoffentlich niemand behauptet, dass man 2 h regenerativ fahren kann.
egal, welche intensität: wenn du zu lange fährst, machst du den regenerativen effekt zunichte, weil du wieder kohlenhydrate entleerst.
ich will ja genau das gegenteil erreichen.


doktorarbeit:
Faude, O. (2007). Regeneration im leistungssportlichen Training. Zur Wirkung verschiedener regenerativer Maßnahmen während und nach intensiven Trainingsphasen im Radsport. Saarbrücken, VDM.

kurzvortrag:
Faude, O., Meyer, T., Chill, A., Urhausen, A. & Kindermann, W. (2003). Effekte unterschiedlich langer regenerativer Trainingseinheiten auf Leistungsfähigkeit und Beanspruchung. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 54, S. 28.
 
dass du müde bist merkst du daran, dass du müde bist. oder anders: wenn du dir eigentlich eine trainingseinheit vorgenommen hast, diese aber nur widerwillig beginnen möchtest und du das anziehen und alle sonstigen rituale bis in alle ewigkeiten hinauszögerst. oder noch ganz anders: wenn du es doch aufs rad geschafft hast, aber selbst nach 20-30 minütigem einfahren einfach die lust nicht hochkommen möchte.
Würde ich nicht so sehen. Manchmal ist das Fleisch schon schwach, der Geist aber immer noch begeisterungsfähig.
Guter Indikator war für mich z.B. wenn kürzere/härtere Trainingsformen nicht mehr ordentlich laufen. Z.B. 4x4er Intervalle.
In der gleichen Verfassung 3h GA1-2 abreissen macht dagegen noch Spaß.
Natürlich fährt man sich im Rahmen von Blocks (z.B. 3 Tage/3Wochen) auch gezielt unter Startlevel, und vor allem, wenn die Trainingszeiten unregelmässig sind würde ich da nicht übersensibel sein (da kommen ja auch schnell mal 2 Ruhetage zusammen), trotzdem nehme ich solche Anzeichen schon als Korrektiv, auch mal zu regenerieren.

Dem Rest stimme ich uneingeschränkt zu.
 
avatar8.jpg
dass du müde bist merkst du daran,
 
Würde ich nicht so sehen. Manchmal ist das Fleisch schon schwach, der Geist aber immer noch begeisterungsfähig.
Guter Indikator war für mich z.B. wenn kürzere/härtere Trainingsformen nicht mehr ordentlich laufen. Z.B. 4x4er Intervalle.
In der gleichen Verfassung 3h GA1-2 abreissen macht dagegen noch Spaß.
wäre jetzt für mich aber schon ein eindeutiger indikator, auch nicht die 3h GA1-2 (und dann auch noch GA2) abzureissen.

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und was ganz interessantes für die pro-eiweiß-fraktion:

doktorarbeit:
Faude, O. (2007). Regeneration im leistungssportlichen Training. Zur Wirkung verschiedener regenerativer Maßnahmen während und nach intensiven Trainingsphasen im Radsport. Saarbrücken, VDM.

auszüge daraus:

... Zum anderen sollte der Einfluss einer oralen Gabe von verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) auf das Ermüdungsverhalten während dieses Trainings beurteilt werden. ...

...

... Während dieser Zeit erhielt ein Teil der Probanden (n = 7) täglich BCAA, während die restlichen Sportler (n = 8) ein Placebopräparat zu sich nahmen. ...

...

... In der vorliegenden Untersuchung konnte kein Einfluss einer Substitution mit verzweigtkettigen Aminosäuren auf Leistungsfähigkeit und Beanspruchungsverhalten gefunden werden. ...

...

... Anhand der Ergebnisse dieser Studie ist eine BCAA-Substitution bei Sportlern regionalen Spitzenniveaus zur Vorbeugung von Überbeanspruchungen nicht zu empfehlen.
 
Danke euch allen für die Antworten. :)
@x-rossi
Ich halte mich auch nicht an strikte Trainingsvorgaben, also das ich jetzt den Tag das und das mache nach Plan. Jedenfalls habe ich Spass aufs Bike zu steigen, aus ner geplanter GA1 kann auch schon mal ein Temporennen werden. Ich fahre GA1 mit Spass, hab da ne gute Strecke komplett flach, keine Autos und wenig Benutzer. Die GA1 machen mich auch weniger kaputt, eher ist es dann die Tour mit dem MTB, da kann man ja mit den Höhenmetern und Anstiegen nicht immer schonend fahren(bin kein Raser) und nach 2Touren a 50km ist man dann schon ein wenig kaputt. Da kommt es danach auch schon vor, das die Beine schon kaputt sind und die Lust zu fahren ist noch da. Und wenn ich dann aufs Bike steige, dann mache ich eine Bummeltour/Reharunde und konnte mich so wieder erholen und das Tempo Tage danach wieder steigern ohne Probleme. Bei mir liegen die Pausetage jobbedingt am Montag und Samstag, sind immer Reisetage und frühes Aufstehen, danach muss ich mich grob richten, ansonsten bin ich auch dankbar für einen Regentag.

Also mein Training ist nicht so strukturiert, in der Woche GA1 und am Sonntag ne längere Tour ist so in der Planung. Jeh nach Wetter kann das schon unterschiedlich sein, also zb. ne Tour in der Woche nach Feierabend, wenn wenig Zeit ist, fahre ich die auch intensiver.
 
dann verstehe ich komplett deine bedenken nicht. wenn du keine ermüdungserscheinungen hast - weshalb dann die frage nach der regeneration? du machst doch alles soweit richtig!
 
Also gefühlt hab ichs jetzt geschafft ins Übertraining zu kommen. Da hast dann wirklich null Bock auf gar nix. Schläfst ultra schlecht, findest keine Ruhe und bist total im Eimer.
Das hatte ich bis jetzt noch nicht. Ich hab zwar schon Tage gehabt, wo man morgens sagt: Mir tut alles weh, heute Abend auf keinen Fall und am Abend haste Lust zu biken und dann gehts, wird dann ne Lockerrunde. Also bin ich noch nicht im Übertraining, ich hab ja auch noch einen Job wo ich körperlich arbeite im Freien meist und da hat mich ne Tour von den Vortagen noch nie gestört.
 
Dubbel, danke für die Angaben, sehr interessante(r) Artikel/Dissertation.

Zugegeben habe ich heute Abend nicht die komplette Arbeit durchgelesen.

Im Kern nimmt doch FAUDE ein Studie anhand, in der REG3 und REG1 Fahrten verglichen wurden. REG3 steigern eher die aerobe Ausdauer als die Regeneration; REG1 sind der Regeneration förderlicher, soweit auch wenig überraschend. Leider ist keine weitere Vergleichsgruppe zugefügt, die eben "nichts" macht. Insofern ist nicht beantwortet, ob REG1 oder REG0 am Ruhetag sinnvoller ist.
 
ja. und die gehen in die richtung, dass durch eine regenerative fahrt (sehr hohe TF, kaum widerstand) die, durch sehr große umfänge und intensitäten, in zu großen mengen angefhäuften stoffwechselabfälle besser und schneller abgebaut/abtransportiert werden können. so ungefähr, wenn ich mich richtig erinnere.

Die Überlegung ist mir schon bekannt: Erhöhte Muskeldurchblutung bei gleichzeitig geringer nervlicher und hormoneller Belastung soll die Regeneration fördern. Klingt ganz blumig. Mich würde halt nur interessieren, ob es auch wirklich so ist.
 
dann verstehe ich komplett deine bedenken nicht. wenn du keine ermüdungserscheinungen hast - weshalb dann die frage nach der regeneration? du machst doch alles soweit richtig!
Ich hab die Bedenken, wenn ich zuviel fahre, keinen Trainingseffekt mehr erziele.

Ich fahre ja noch nicht so lange, seit 09/2011 und bin aktuell 47 vorher bestimmt 25 Jahre keinen Sport betrieben. Bin soweit mit meinen Fortschritten zufrieden, ist noch verbesserbar. Ich will keine Rennen oder sonstwas fahren, sondern nur auf Gemeinschaftstouren nicht als Letzter am Berg ankommen und dann auch technische Singletrails mit steilen Rampen hochfahren können, ohne dass ich dann oben umkippe. Ich habs mir einfacher vorgestellt, wo ich angefangen habe zu biken. Na jedenfalls klappt das bei mir, sind immer nur kleine Schritte, aber Erfolgserlebnis ist vorhanden. Also einem 25jährigen wenig Trainierten kann ich am Berg nicht folgen, nach 20km sieht das aber anders aus, ich halt immer noch mein Tempo. Will jetzt mal langsam mit Intervalltraining anfangen, ne gute Grundlage dazu sollte ich ja haben. Vergangenes Jahr hab ich den Puls kaum über 130 bekommen, aktuell geht es bis 165 hoch. Also bei 145 kann ich mich derzeit am Berg normal unterhalten.

Fortschritte sind auch beim Gewicht vorhanden, mehr noch bei der Körperform, ich bin den sogenannten Bierbauch losgeworden und endlich unter 80kg bei ner Körpergrösse von 174, Wunschziel ist unter 70kg, weiss aber nicht ob ich das erreichen kann, bin relativ kompakt gebaut mit viel Muskelmasse, das meiste an den Beinen.
 
Ich hab die Bedenken, wenn ich zuviel fahre, keinen Trainingseffekt mehr erziele.
ja, nochmal: du hast mit dieser aussage recht. was ich aber nicht verstehe ist, warum du dich sogst ins übertraining zu kommen, wenn du doch sowieso nie müde beine hast und immer volle reinhauen kannst :confused:

lies dir doch deinen eigenen beitrag nochmal durch:
Fahre die Zeit echt viel, ...

  • sa GA1(165km)
  • so GA1(165km)
  • mo pause
  • di 700 hm
  • mi 1300 hm
  • do flach regenerativ
  • fr pause
  • sa 40 kilometer sprint
  • so 1100 hm

Beine sind nicht müde, ...

... wenn ich merke das Beine müde sind, ...

.,.. dann hat hier schon jeder geschrieben, dass eine pause sinnvoll wäre. fetter bauch hin, fetter bauch her. müde ist müde!

aber wenn du nicht müde bist sondern allways ultra, wie du oben schreibst, dann fahr halt.
 
wäre jetzt für mich aber schon ein eindeutiger indikator, auch nicht die 3h GA1-2 (und dann auch noch GA2) abzureissen.
Ist eine Frage der Vorrausplanung. Wenn die 3h GA1-2 "ins Programm passen", klar. Wenn die nächsten 2-3 Tage eh zeitlich nichts geht, auch klar. Wenn ich eigentlich übermorgen 'ne knackige Einheit vorhabe, brech ich die Intervalle ab, fahr halt GA und mach morgen Pause.
Basemiles bolzen alleine bringt ja nichts, und intensives Training braucht einen ausgeruhten Körper.

Ich stimme Dir zu, daß der TE sich keinen Kopp machen sollte, wenn er nicht müde ist. Im Mittel 40km/Tag ist ja für 'ne gute Woche auch kein Extremsport, vor allem da ja Pausentage drin waren.
Allerdings ist ja sein Wunsch, die Schwellenleistung hochzubekommen. So würde ich "Uphill fahren" zumindest übersetzen, mit höherem Puls fahren ist ja Keks und kein Ziel, über der Schwelle bricht man immer sehr bald ab, sondern unterschwellig/an der Schwelle, also bei gleichem Puls, mehr Leistung bringen zu können.

Die Suche nach "Schwellenleistung erhöhen" sollte eigentlich massig Treffer bringen:)
 
Vom radfahren richtig viel abnehmen wird nicht funktionieren, da müsstest so sauber essen, das ist echt sehr schwer.

Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk 4
 
Vom radfahren richtig viel abnehmen wird nicht funktionieren, da müsstest so sauber essen, das ist echt sehr schwer.

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Hängt von den Umständen ab. "Sauber Essen" ist immer angesagt, wenn Du abnehmen willst.
Wenn die Zeit da ist, kannst Du auf dem Rad vergleichsweise viel machen, da die Gefahr punktueller Überlastung (Gelenke, Bänder, etc.) gering ist.
Beim Laufen oder mit Maschinen bekommst Du die Dauer einfach nicht hin, obwohl die Intensität grösser ist.
Daher sind die letztgenannten natürlich für den modernen, i.d.r. zeitbeschränkten Menschen vom Umsatz günstiger.

Von der Theorie her wäre Schwimmen am besten. Hoher Energieumsatz, alleine schon für die Heizung und die Ganzkörperbewegung, so gut wie keine mechanisch hohen Lasten.
Täglich 3km sollten inner Stunde gehen, wenn Du noch ein paar Sprints reinbaust hast Du verbrannt, was in der Zeit überhaupt geht.
Ist aber auch nicht jedermanns Sache ;)
 
ja, nochmal: du hast mit dieser aussage recht. was ich aber nicht verstehe ist, warum du dich sogst ins übertraining zu kommen, wenn du doch sowieso nie müde beine hast und immer volle reinhauen kannst :confused:


.,.. dann hat hier schon jeder geschrieben, dass eine pause sinnvoll wäre.
Ja hast schon recht, so 2 Pausentage pro Woche sinds bei mir doch schon, die möchte ich auch irgendwie einhalten, egal wie sie jetzt gestreut werden. Ich hab auch schonmal 10 Tage hintereinander aufm Bike schadlos gemacht, wobei das nicht jeden Tag ne harte Tour war. Also GA1 oder Tour mit MTB merke ich schon in den Beinen nächsten Tag, wobei dann noch was fahren kann, so kaputt ist man nicht danach. Irgendwas mit Spass auf dem Bike, was nicht kaputt macht, kann man dann noch fahren. Ne längere Pause ist auch nicht schlecht, geht doch besser wie 1 Tag Pause.

Ich werde noch öfters hier was fragen speziell, hab zwar viel gelesen, aber alles komplex zu verstehen braucht schon einige Zeit, danke für deine Antworten.
 
Vom radfahren richtig viel abnehmen wird nicht funktionieren, da müsstest so sauber essen, das ist echt sehr schwer.
Was heisst viel? Bei mir funktioniert das, zwar in kleinen Schritten, aber der Fortschritt ist erkennbar, ohne dass ich ein spezielles Ernährungsprogramm habe. Ich esse sogar mehr wie früher. Der Körper kann doch eh nicht mehr wie 50-70g/Tag Fett verbrennen, aufm Monat hochgerechnet ist das maximal optimiert nicht viel und man holt nicht jeden Tag das Optimum raus, wenns im Monat 1 Kilo bei annähernd Normalgewicht ist, dann ist der Wert super.

Ich seh nur meinen Tourkumpel an, der vor 4 Jahren 86kg hatte und jetzt aktuell 68kg hat, der ist superschlank und nur durchs biken, der möchte eher zunehmen.

Mir selbst wurde heute bestätigt, ich wäre schlank und ich hätte nen Dachschaden, wenn ich jetzt noch 10kg abnehmen würde, dann wäre ich ein Gerippe.
 
Also nach meinem total tief am Sonntag. Lass ich mir auf meinem Arbeitsweg 20km einfach derzeit 20 minuten extra Zeit und fahre sehr sehr gemütlich. Langsam kommen die Lebensgeister wieder,...
Hatte ja mal die Trainingsbibel für Radsportler gelesen und bin mir nicht ganz sicher ob ich auf etwas anderes gestoßen bin. Friel beschreibt darin das man nach einer gewissen Zeit des Trainings (ich weiß jetzt die Dauer nicht genau, war aber irgendwas um 1/2 Jahr) in ein Loch fällt (Formtief). Ich verfolge meinen Trainingsplan nun seit 01.10.2012 mit 12-14 Std/Woche Training ohne Bikeparktage mitgerechnet.
Gut möglich das ich gerade in diesem tief bin,..., Friel hatte ja geschrieben das es Sportler damit im Juli/August in der Saison erwischen kann, ich hatte schon sehr früh mit dem Training angefangen somit würde das passen.

Das ganze wird halt irgendwann zur Sucht. Hab schon ein schlechtes Gewissen wenn ich mal das Auto in die Arbeit bemühe, was seit Oktober keine 15x war. Auch die Pause vor Wettkämpfen einzulegen ist wirklich schwer weil man gleich ein schlechtes Gewissen bekommt. War mal Dienstreisenbedingt 4 Tage sportfrei und plötzlich sprühte ich nur von Energie. Wie gesagt, man muss den Körper Zeit geben aus einer Einheit zu profitieren, zu regenerieren.

Thema Ernährung ist auch sowas, ich ziehe halt mein Ding durch. Aber Salonfähig ist das ganze irgendwann nicht mehr. Fährt man mit Kumpels in den Urlaub braucht man immer ne extra Wurscht. Keine CARBS usw. Unterm Strich sollte man einfach bisschen aufpassen das man sich nicht zu sehr die Scheuklappen aufsetzt. Wurde schon mehrfach für bescheuert erklärt warum ich bei 1,81m und 81kg und kaum Körperfett noch 4 kg runter will. Hab vorher richtig abgenommen (16kg aufgrund Armfixierung 6 Monate nach einer OP) und das war durch meinen hohen Kalorienumsatz sehr leicht, aber die letzten 4kg die gehen wirklich nur mit totaler Ernährungsdisziplin. Und hält sich dann auch nur mit der erwähnten Disziplin. Für meinen Teil funktioniert das recht gut in der "Ketose" d.h. totaler Kohlenhydratverzicht. Und ja es geht, nur die ersten Wochen sind bissi heftig. Man wird halt irgendwann als Nerd abgestempelt wenn man immer ne "extra Wurst" beim Essen braucht oder sich ins Kino eben nen Hüttenkäse mit Löffel reinschmuggelt anstatt sich Popkorn rein zu dreschen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde schon mehrfach für bescheuert erklärt warum ich bei 1,81m und 81kg und kaum Körperfett noch 4 kg runter will. Hab vorher richtig abgenommen (16kg aufgrund Armfixierung 6 Monate nach einer OP) und das war durch meinen hohen Kalorienumsatz sehr leicht, aber die letzten 4kg die gehen wirklich nur mit totaler Ernährungsdisziplin.
zugenommen?
 
Nö, von 96-97kg eben auf 81kg in den letzten 2 Jahren. Hier und da sicher mal ein Rücksetzer um 2-3kg. Fühl mich wohl in meiner Haut. Jetzt gehts mir noch noch drum 4kg weniger den Berg hoch zu schleppen beim radln :)
 
wieso nimmt man wegen einer armfixierung 16 kg ab?
warst du schwergewichts-bodybuilder?
 
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