(haltbare) wasserdichte Shorts

Loki1987

flow ist wenns knallt
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Hey Leute,
ich bin auf der Suche nach einer haltbaren wasserdichten Short. Einsatzbereich Downhill und Enduro.
Ich habe mir einmal die üblichen Verdächtigen von Mavic, Endura oder Vaude usw. angeschaut, aber die scheinen alle sehr dünn zu sein (zumindest was ich auf den Bildern erkennen kann).
Mir wäre wichtig, dass im Schrittbereich evtl eine Verstärkung vorhanden wäre um Abrieb vorzubeugen, welche aber die Dichtigkeit nicht beeinträchtigt (ist wohl bei Race Face ein Problem).
Ein robustes Obermaterial wäre auch sehr wünschenswert.
Das Teil muss weder leicht sein, noch muss es sich kompakt zusammenpacken lassen.
Also wenn jemand eine Empfehlung hat oder bspw. zu Vaude oder Mavic etwas sagen kann (Haltbarkeit) wäre mir sehr geholfen!
 
Regenhosen sind meistens dünn... Dir wird nichts anderen überbleiben ,sich mal ein paar Modelle zu bestellen ,zum vergleichen ..Tipp's können etwas hilfreich sein,aber jeder hat ja nen anderen empfinden ,was dicke ect angeht ..

Habe zb die MT500 II Wasserdicht in lang ,sie ist vom Sitzbereich etwas anders ,vom Material her ,sollte bei der Short genau so sein ..

Dann hab ich noch diese hier ,is zwar auch recht leicht ,aber vom Material im Sitzbereich/Innen Schenkel auch anders
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=153489;menu=1000,18,12;pgc[1687]=1689;pgc[1686]=1691;pgc[104][3300]=1
 
Von Gore die Power Trail habe ich auch sowohl als Short in kurz als auch die lange Version, bin soweit zufrieden damit. Der Sitzbereich ist bei beiden Hosen verstärkt.
Die Element ist vom Material ähnlich aber insgesamt hat die sich etwas dicker, fester angefühlt.
 
Von Gore die Power Trail habe ich auch sowohl als Short in kurz als auch die lange Version, bin soweit zufrieden damit. Der Sitzbereich ist bei beiden Hosen verstärkt.
Die Element ist vom Material ähnlich aber insgesamt hat die sich etwas dicker, fester angefühlt.

Die Element hatte ich auch zum vergleich mit bestellt ,aber die Power Trail saß besser
 
Hänge mich hier mal ran. Ggf. gibt es ja 2 Jahre später noch mehr.

Die Race Face Agent Wintershort (https://www.raceface.com/products/details/agent-winter-shorts-18) gibt es immer noch, ist wohl besser geworden. Es gibt aber auch noch die Ambush (https://www.raceface.com/products/details/ambush-shorts-18), die die reduzierte Version ist und "nur" einer 3.000g/m² Wassersäule standhält und eben eher wasserabweisend ist und nicht dicht würde ich zumindest so interpretieren?). Die Agent kann halt 10.000g/m².

Dazu halt von den dirtlej Jungs mit den Dirtsuits auch ne Shorts die gleich ne 20.000g/m² Dichtigkeit hat (https://www.dirtlej.de/trailscout-waterproof)

https://www.bergfreunde.de/basislager/wasserdicht-oder-wasserabweisend/

Hier noch ein paar beispielhafte Wassersäulen und was die Werte bedeuten:
  • 1500 mm: Wert ab dem Textilien in Deutschland gemeinhin als wasserdicht gelten
  • 1000 mm: Druck, der durch eine liegende Person mit 80 kg und 1,80 m Körpergröße entsteht
  • 4000 mm: wasserdicht laut Eidgenössischer Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) in der Schweiz
  • 5000 mm: Druck, der durch eine sitzende Person mit 80 kg entsteht
  • > 10000 mm: Wasserdichtigkeit bei guter Outdoorbekleidung
  • 14.000 mm: Druck der durch eine knieende Person mit 80 kg entsteht
  • 25.000 mm: Druck der durch eine stehende Person mit 80 kg entsteht
Hier ein paar Beispiele:

  • Zeltboden und Unterlegplane: mindestens 5.000 mm Wassersäule
  • Regen- oder Skihose, mit der auch auf nassem Untergrund gekniet oder gesessen wird: ab 15.000 mm Wassersäule
  • Hardshelljacke, die für das Tragen eines schweren Rucksacks ausgelegt ist: ab 20.000 mm Wassersäule
Solange wetterfeste Kleidungsstücke und Textilien jedoch keinem besonderen Druck ausgesetzt werden, ist auch eine deutlich geringere Wassersäule völlig ausreichend.

  • Zeltplanen, Außenzelte und Tarps: mindestens 3.000 mm Wassersäule
  • Regenhosen die vorwiegend zum Schutz vor Spritzwasser dienen 10.000 mm Wassersäule
  • Lauf- und Fahrradjacken, die nicht für das Tragen eines Rucksacks vorgesehen sind 10.000 mm Wassersäule
Mit anderen Worten, die Grenze zwischen wasserdicht und wasserabweisend ist fließend und von mehreren Faktoren abhängig: Art der Wassereinwirkung, Dauer der Einwirkung, Druck des Wassers auf den Stoff (etwa durch Wind, Rucksack oder den Träger selbst)…
 
Ich habe das Problem ziemlich günstig mit einer abgeschnittenen Regenhose von Aldi/Lidl/Decathlon etc gelöst. Abgeschnitten, ordentlich umgenäht, fertig. Sieht gut aus, kostet 10€ und funktioniert soweit ganz gut.
Das Problem mit den ganzen teuren Produkten mit hoher Wassersäule ist meiner Meinung nach leider, dass auch diese Nässe durchlassen können, egal wie hoch die Wassersäule ist. Das einzige was wirklich die Nässe abhält ist die Imprägnierung und diese reibt sich an einer Hose eher schnell ab. Dann musst du wieder imprägnieren, sonst drückt es an einer Hose irgendwann das Wasser durch.
Meine Lösung für 10€ hält beim DH soweit weitestgehend trocken. Bei derbstem Unwetter drückt es nach einem langen Bikepark Tag irgendwann durch die Nähte, aber davon habe ich auch schon bei teuren Produkten gehört. Evtl. werde ich hier auch einfach noch einmal mit etwas Imprägnierung nachhelfen.
Atmungsaktiv ist das ganze nur bedingt, aber da es eine kurze Hose ist, und man sowieso weitgehend nass ist hat mich das bisher nicht gestört. Zumindest verhindert sie, dass der Arsch komplett versumpft und das war mein erklärtes Ziel.

Der eigentlich wichtige Faktor wenn es eine teure Hose sein soll ist daher meiner Meinung nach viel mehr die Atmungsaktivität, denn wasserdicht bekommst du fast jede Hose wenn du bereit bist sie ordentlich zu lackieren ;)
 
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