Der höchste Punkt der Tour ist, wie sollte es anders sein, der 1141 Meter hohe Brocken. Das letzte, steile Stück auf einem früheren "Kolonnenweg" der DDR-Grenztruppen wird den Fahrern noch einmal alles abverlangen. Wer die Grenzsteintrophy einmal von Nord nach Süd gefahren ist, kennt diesen konditionell anspruchsvollen Teil. Oben wartet dann hoffentlich eine klare Rundumsicht, aber nur am frühen Morgen und späten Abend ist der Gipfel menschenleer und ruhig. Bei einer frühen Scoutingrunde Ende Juni präsentierte er sich morgens um 6 Uhr wie gewünscht:
Bikepacker übernachten gern mal im "
Wolkenhäuschen" von 1736. Im ältesten Gebäude auf dem Gipfel, in dem schon Goethe und Heine pausierten, träumt es sich gut davon, wie still und entspannt es dort oben vor 300 Jahren noch gewesen sein muss - aber nur bei gutem Wetter. Bei Nebel oder Sturm (durchschnittlich an rund 300 Tagen pro Jahr) kann man nur davon abraten, dort zu nächtigen...
Nach zügiger Abfahrt, zunächst über die Brockenstraße, und einem abenteuerlichen, aber kurzen Abstecher, bietet sich von der Großen Zeterklippe noch einmal ein Blick zurück auf den Berg. Der von Borkenkäfern befallene und daher zur Zeit recht unansehnliche Fichtenwald dürfte nicht mehr lange dort stehen und könnte langfristig einem natürlichen Wald Platz machen. Wer sich für die Zusammenhänge interessiert, kann z. B.
hier mehr dazu erfahren.
Welchen weiteren Weg der "Harzer Roller" talwärts nimmt, wird sich in den kommenden Wochen noch entscheiden. Ich habe verschiedene Optionen, die sich an Nils' ursprünglicher Planung orientieren, erkundet und er wird ganz bestimmt auch für diesen Teil eine spannende Route präsentieren.