Kaufberatung Trail oder XC

Das Bonero ist auf jeden Fall sehr attraktiv.
Die Geometrie ist ja gegenüber dem Grand Canyon 8 etwas sportlicher und damit etwas trailiger.
Schätzt ihr das so ein, dass es sich trotzdem auch mal für etwas längere Touren eignet oder ist es wirklich vorwiegend auf dem Trail zu Hause? Zudem frage ich mich, ob ich 140mm Federweg benötige. Gibt es da Vor- oder Nachteile gebenüber 120mm?
Klingt in meinem Fall evtl. nach overdose:
Was mich wirklich erstaunt, ist der recht lange Radstand beim Bonero, was ja anscheinend am relativ steilen Lenkwinkel liegt. Ist es damit auch noch agil genug?
Sorry, für die Laienhaften Fragen. Fuchse mich aber rein...
 
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Was verstehst Du unter längeren Touren? Ich bin mit meinem, auf Fox36 mit 150mm und 2.6er Hinterreifen umgebauten, Bonero am Donnerstag 1200hm im Deister getretet, am Samstag 70km im Flachland.
...und am Sonntag den ganzen Tag in Willingen geknallt, das hat hier aber ja jetzt nicht die höchste Relevanz...
Klar, sollte der Fokus wirklich auf längeren Touren liegen gibts sicher Räder die das noch besser können. Für mich persönlich gibts aber aktuell keinen besseren Allrounder als (m)ein Bonero.
 
Was verstehst Du unter längeren Touren?
50-60km MAX. Für längere Touren habe ich hier in Hamburg ein Gravelbike oder Rennrad. Ich möchte halt nicht ausschließlich Trails fahren, sondern Touren durch Wälder, unbefestigte Wege, wo es auch gerne mal etwas ruppiger zugehen kann.
Daher bin ich immer noch ein My am überlegen, ob Grand Canyon 8 oder Bonero 2/3.
 
Schätzt ihr das so ein, dass es sich trotzdem auch mal für etwas längere Touren eignet oder ist es wirklich vorwiegend auf dem Trail zu Hause?
50-60km MAX. Für längere Touren habe ich hier in Hamburg ein Gravelbike oder Rennrad.
Ich würde sogar sagen, dass es besser geeignet ist. Das Procaliber ist schon ziemlich Richtung XC Racebike getrimmt. Das Grand Canyon ist minimal gemäßigter, geht aber auch in die gleiche Richtung. Auf einem Trailbike sitzt man tendenziell aufrechter und angenehmer. Gerade wenn du auch noch ein Gravel und ein Rennrad hast, dann ergänzt ein traillastigers Bike den Fuhrpark besser als ein XC Racer.

Eventuell müsstest du allerdings die Reifen anpassen. Die Kryptotal auf dem Bonero wären nicht meine erste Wahl für Touren. Wobei das die Variante mit der harten Gummimischung ist. Das könnte man tatsächlich erst einmal probieren.

Zudem frage ich mich, ob ich 140mm Federweg benötige. Gibt es da Vor- oder Nachteile gebenüber 120mm?
Mehr Federweg hat hauptsächlich zwei Nachteile: Mehr Gewicht der Gabel und ein weniger straffes Fahrwerk. Letzteres kannst du durch eine andere Abstimmung ausgleichen. Ersteres sind ca. 100-200g, was ich vernachlässigbar wenig finde.

Was du benötigst ist eine andere Frage. Vermutlich würden dir erst einmal 120mm reichen. Wenn/falls du aber erst einmal gefallen an Trails gefunden hast, wirst du dich über die 140mm freuen.

Was mich wirklich erstaunt, ist der recht lange Radstand beim Bonero, was ja anscheinend am relativ steilen Lenkwinkel liegt. Ist es damit auch noch agil genug?
Ja genau, das kommt durch den Lenkwinkel. Daran muss man sich auch eherlich gesagt erst einmal etwas gewöhnen. Von meiner Erfahrung her kann ich dir aber sagen, dass das auf jeden Fall agil genug ist. Und mit dem Lenkwinkel verhält es sich wie mit dem Federweg: Falls du gefallen an Trails findest, wirst du dich über den flachen Lenkwinkel freuen, weil das Sicherheit gibt.
 
Achso, ja, das hätte ich dazu schreiben sollen. Die Schaltungen sind objektiv anders, was einem besser gefällt, ist (unabhängig von der Marke) subjektiv :)
Wie unterscheiden sich denn die Schaltungen? Ich habe an meinem Gravelbike eine SRAM Rival eTap AXS und komme damit sehr gut zurecht. Weiß aber nicht, ob das vergleichbar ist. Irgendwie wird es wohl das 3er, da die Preisdifferenz nicht so groß ist und die aktuelle Ersparnis beim 3er von 700Euro schon eine ansage ist.

Noch eine hoffentlich schon letzte Frage: Ist es relevant, dass ich beim Bonero die Federgabel nicht feststellen kann? Das finde ich für längere Fahrten auf befestigteren Untergründen praktisch. Oder fällt das bzgl. Vortrieb nicht so ins Gewicht?

Und kann ich das beim Grand Canyon 8? Leider habe ich dazu keine Infos gefunden.

Eigentlich dachte ich, dass man jede Federgaben sperren kann. Manche eben zusätzlich am Lenker, bspw. bei den Racebikes
 
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Wie unterscheiden sich denn die Schaltungen? Ich habe an meinem Gravelbike eine SRAM Rival eTap AXS und komme damit sehr gut zurecht. Weiß aber nicht, ob das vergleichbar ist. Irgendwie wird es wohl das 3er, da die Preisdifferenz nicht so groß ist und die aktuelle Ersparnis beim 3er von 700Euro schon eine ansage ist.
Die Gänge sind anders eingeteilt (SRAM hat insb. einen größeren Sprung vom zweitgrößten zum größten Ritzel), SRAM hat mehr Bandbreite, die Trigger fühlen sich anders an, Shimano hat Mehrfachrelease (mehrere Gänge gleichzeitig runter schalten) und da kann man auch mit dem Zeigefinger schalten, den Käfig des SRAM Schaltwerks kann man zum demontieren der Kette sperren, die SRAM Kette hält deutlich länger (wenn man die richtige nimmt) und bestimmt gibt es noch ein paar andere Kleinigkeiten.

In wie fern das mit der Rival zu vergleichen ist kann ich nicht sagen. Wenn du weder die SRAM noch die Shimano MTB 12-fach kennst, dann wirst du mit beiden Schaltungen sehr gut klarkommen. Wenn du eine von den Schaltzungen gewöhnt bist, dann wird dir die andere eventuell nicht gefallen.

Wie @dino113 schon geschrieben hat, würde ich beim 3er direkt die Kette wechseln und eine X01 oder XX1 Kette montieren. Die installierte SX Kette verschleißt schnell und verschleißt damit auch die Kassette. Die X01 und XX1 Ketten wirken erst einmal teuer, aber die halten faktisch 2-3x so lange wie die anderen Ketten. Außerdem sind die weniger (gar nicht) rostanfällig und laufen ruhiger.

Noch eine hoffentlich schon letzte Frage: Ist es relevant, dass ich beim Bonero die Federgabel nicht feststellen kann? Das finde ich für längere Fahrten auf befestigteren Untergründen praktisch. Oder fällt das bzgl. Vortrieb nicht so ins Gewicht?
Brauchst du nicht. Das ist im XC-Bereich relevant, wo es auf jede Zehntel ankommt. Im Freizeitbereich würde ich die Gabel nicht sperren, weil es sich angenehmer fährt und die Handgelenke schohnt. Die verbaute Gabel ist auch gut genug, dass die beim Treten nicht viel wippen wird.

Ein Lockout des Hinterbaus kann auch im Freizeitbereich Sinn machen, aber das Problem hat man ja beim Hardtail nicht ;)

Und kann ich das beim Grand Canyon 8? Leider habe ich dazu keine Infos gefunden.
Ja, die kann man Locken. Ich habe den großen Bruder von der Gabel. Ich habe das tatsächlich anfangs auch 1-2 Mal getestet. Jetzt habe ich die Gabel umbauen lassen, sodass man die nicht mehr sperren und stattdessen den Hebel zur Einstellung der LSC verwenden kann.
 
Ja, die kann man Locken.
Super, Danke nochmal für die Hilfe!
Dann bin ich eigentlich restlos vom Bonero überzeugt. Einzig der steile Lenkwinkel lässt mich noch überlegen. Habe Bedenken, dass ich etwas zu flach sitze, was auf längeren Touren etwas anstrengend sein kann. Bin noch etwas am Zweifeln, ob das Grand Canyon 8, mit seiner etwas entspannteren Geometrie nicht besser geeignet ist.
 
Einzig der steile Lenkwinkel lässt mich noch überlegen.
Ich hab den Lenkwinkel mal gegoogelt (65°) und frag mich, was Du unter "steil" verstehst.
Ich bin 20 Jahre im Hamburger Westen (Elbhänge) und ab und an mal in den Harburger Bergen mit 120 mm Federweg und nem 70° Lenkwinkel unterwegs gewesen und fahr seit 10 Jahren mit 120 mm und 68° Lenkwinkel in deutlich härterem Gelände und fühl mich wohl auf dem Bike.
Die 65° vom Bonero sind deutlich flacher, als ich alter Mann je fahren würde. Ich fahr bis S2/stellenweise auch mal S3 aber auch eher langsam.
So flache Lenkwinkel (= mehr Sicherheitsgefühl) und großer Federweg (>120 mm) sind doch eh nur nötig, wenn Du es steil bergab und auf sehr grobem Geläuf richtig knallen lassen willst. Nimm das Bonero, Federweg egal. Ich würd das Bonero 2 nehmen, weils vom Gewicht völlig ok ist, ein richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis hat (ich habs auf der Rose-Seite für 1299,- gesehen) und ich selber mit der simplen Shimano Deore Gruppe seit Jahren problemfrei fahre (und für mich als Nicht-Racer keinen Sinn für teure Schaltgruppen sehe, nur um bißchen Feintuning bei der Schaltperformance erleben zu dürfen).
 
Ich hab den Lenkwinkel mal gegoogelt (65°) und frag mich, was Du unter "steil" verstehst.
Ich glaub @pele70 meint wohl auch "flach"
imm das Bonero, Federweg egal. Ich würd das Bonero 2 nehmen, weils vom Gewicht völlig ok ist, ein richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis hat (ich habs auf der Rose-Seite für 1299,- gesehen) und ich selber mit der simplen Shimano Deore Gruppe seit Jahren problemfrei fahre (und für mich als Nicht-Racer keinen Sinn für teure Schaltgruppen sehe, nur um bißchen Feintuning bei der Schaltperformance erleben zu dürfen).
+1, allerdings wieß ich auch nicht was die GX am Bonero3 besser kann als die aktuelle Deore am Bonero2...die Deore hat wohl paar Gramm mehr Gewicht, sonst läuft die auch bei mir an den Bikes perfekt.
 
Einzig der steile Lenkwinkel lässt mich noch überlegen. Habe Bedenken, dass ich etwas zu flach sitze, was auf längeren Touren etwas anstrengend sein kann.
Wie schon von den anderen beiden oben geschrieben meinst du vermutlich flach. Das hat aber keine Auswirkung auf die Sitzposition. Der Lenkwinkel bestimmt vereinfacht gesagt nur, wie weit das Vorderrad vor dem Steuerohr ist (mit den von @rhnordpool beschriebenen Auswirkungen). Die Sitzposition wird vom Sitzwinkel, dem Reach (und in Kombination dem gedachten Oberrohr), dem Stack und der Cockpitkonfiguration (Spacer, Vorbau, Lenker) bestimmt.

Falls du anstatt Lenkwinkel den steilen Sitzwinkel meinst: Der sorgt dafür, dass du eher aufrechter sitzt.

allerdings wieß ich auch nicht was die GX am Bonero3 besser kann als die aktuelle Deore am Bonero2...die Deore hat wohl paar Gramm mehr Gewicht, sonst läuft die auch bei mir an den Bikes perfekt.
Sehe ich auch so. Die Schaltungen geben sich beide nichts. Ich würde trotzdem zum Bonero 3 tendieren, weniger weil ich SRAM lieber mag, sonder eher wegen der etwas besseren Gabel. Mit keinen von beiden macht man etwas verkehrt.
 
Wie schon von den anderen beiden oben geschrieben meinst du vermutlich flach.
ups, ihr habt recht. Ich meinte flach.
Der Lenkwinkel ist beim Canyon 67,6 Grad, beim Bonero 65, also 2,5 Grad flacher.
Falls du anstatt Lenkwinkel den steilen Sitzwinkel meinst: Der sorgt dafür, dass du eher aufrechter sitzt.
Stimmt, der Sitzwinkel ist beim Canyon 74 Grad und beim Bonero 76, also etwas aufrechter, wenn ich es richtig verstehe?

Ihr seit eine so große Hilfe, dass man hier am Ende das richtige Rad kauft! Vielen Dank dafür!!!
 
Der Lenkwinkel ist beim Canyon 67,6 Grad, beim Bonero 65, also 2,5 Grad flacher.
Der Lenkwinkel entspricht dem gedachten Einsatzzweck: Bei XC fährt man etwas steiler und die 65° sind ziemlich typisch für ein Trailbike. Bei DH geht es dann in Richtung 63°.

Stimmt, der Sitzwinkel ist beim Canyon 74 Grad und beim Bonero 76, also etwas aufrechter, wenn ich es richtig verstehe?
Vereinfacht gesagt ja. Was ich aber viel wichtiger finde ist, dass du mehr von oben als von hinten trittst. Das ist gerade berghoch angenehmer.

Ihr seit eine so große Hilfe, dass man hier am Ende das richtige Rad kauft! Vielen Dank dafür!!!
So habe ich hier auch vor ein paar Jahren angefangen :D
 
Stimmt, der Sitzwinkel ist beim Canyon 74 Grad und beim Bonero 76, also etwas aufrechter, wenn ich es richtig verstehe?
Ja
Vereinfacht gesagt ja. Was ich aber viel wichtiger finde ist, dass du mehr von oben als von hinten trittst. Das ist gerade berghoch angenehmer.
Zum Sitzinkel vielleicht noch ne Klarstellung. Wie wichtig der wirklich ist, hängt auch stark von der Körpergröße ab. Bei nem flacheren Sitzwinkel sitzen große Personen wie der TE weiter hinten und das mit dem "von hinten treten" trifft zu. Bei kleineren wie ich, 174 cm, spielt das eher ne geringere Rolle.
Ein sehr steiler Sitzwinkel ist aber auch nur dann wirklich gut, wenn Du lange Auffahrten fährst (Alpen) und danach eh meist im Stehen wieder bergab.
Bei Mittelgebirge, vor allem bei langen Touren, wo eigentlich immer auch flachere Strecken dabei sind, kann ein (zu) steiler Sitzwinkel aber auch negativ sein. Wenn er nämlich dazu führt, daß Du dadurch stärker die Hände belastest. Von daher wärs sicher besser, wenn man wenigstens mal ordentlich probesitzen könnte.
Solltest vielleicht das Bonero direkt bei Rose in Bocholt kaufen fahren, da sollte das möglich sein.
 
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Bei Mittelgebirge, vor allem bei langen Touren, wo eigentlich immer auch flachere Strecken dabei sind, kann ein (zu) steiler Sitzwinkel aber auch negativ sein. Wenn er nämlich dazu führt, daß Du dadurch stärker die Hände belastest.
Warum, weil ich höher bzw. weiter vorne sitze und dann eher von "oben" auf den Lenker greife? Und ist denn der etwas steilere Sitzwinkel des Bonero mit 76 im Gegensatz zu den 74 Grad beim Grand Canyon so ein Unterschied? Oder anders gefragt, ist der Sitzwinkel mit 76 schon so steil, dass es bei Touren problematisch werden kann?
 
Warum, weil ich höher bzw. weiter vorne sitze und dann eher von "oben" auf den Lenker greife? Und ist denn der etwas steilere Sitzwinkel des Bonero mit 76 im Gegensatz zu den 74 Grad beim Grand Canyon so ein Unterschied? Oder anders gefragt, ist der Sitzwinkel mit 76 schon so steil, dass es bei Touren problematisch werden kann?
Der Unterschied von 2 Grad ist üppig.
Aber das Ganze hängt natürlich auch vom Stack und der Länge des Oberrohrs ab.
Bei niedrigerem Stack hast Du dann mehr Druck auf den Handgelenken.
Beim Bonero dürfte das vom Verhältnis her noch gut passen.
Bei meinem Stoic/ bzw. Tallboy ist es ja ähnlich, da geht das auch auf langen Touren noch gut. Sollte für mich aber nicht steiler werden, sonst könnte es schon anfangen zu zwicken.
Bei meinen langen Touren ist meist auch ein hoher Anteil Flachetappe dabei, da würde man das schon merken.
 
Warum, weil ich höher bzw. weiter vorne sitze und dann eher von "oben" auf den Lenker greife? Und ist denn der etwas steilere Sitzwinkel des Bonero mit 76 im Gegensatz zu den 74 Grad beim Grand Canyon so ein Unterschied? Oder anders gefragt, ist der Sitzwinkel mit 76 schon so steil, dass es bei Touren problematisch werden kann?
@robzo und andere haben das eigentlich schon ganz gut erklärt. Und alles Weitere sagt Dir Dein Hintern, wenn Du mal auf nem Rad sitzt. Da kannst Du noch soviel über die Einflußfaktoren der Sitzposition theoretisieren. Deine Körpergeometrie, die des Bikes, der Vorbau, die Lenkerbreite, die Sattelhöhe und -position, alles spielt da mit rein. Wär mir zu aufwändig und wahrscheinlich wenig erfolgversprechend, das alles tagelang theoretisch optimieren zu wollen, um dann im Laden beim Draufsitzen festzustellen, daß es doch nicht so genau paßt, aber es mit nem etwas anderen Vorbau oder nem Lenker mit anderem Rise und/oder Backsweeß doch noch passen könnte. :)
 
Wär mir zu aufwändig und wahrscheinlich wenig erfolgversprechend, das alles tagelang theoretisch optimieren zu wollen, um dann im Laden beim Draufsitzen festzustellen, daß es doch nicht so genau paßt,
Sehe ich grundsätzlich genau so. Das Problem ist einfach, dass ich kein Versender hier in der Nähe habe, wo ich testen könnte. Daher möchte ich im Vorfeld einfach relativ sicher sein, dass es zu mir passt. aber Du hast natürlich recht. Am Ende wird die Praxis entscheiden.

Aber das Ganze hängt natürlich auch vom Stack und der Länge des Oberrohrs ab.
Bei niedrigerem Stack hast Du dann mehr Druck auf den Handgelenken.
Beim Bonero dürfte das vom Verhältnis her noch gut passen.
Der Stack ist beim Bonero minimal länger 642 zu 640 Grand Canyon. Unterschied ist wohl zu vernachlässigen. Das Oberrohr ist beim Bonero etwas länger 645 zu 638. Daher dann wohl auch eine etwas gestrecktere Sitzposition.

Ich fahre ein Canyon Endurace CF 7 und habe mal den stack reach Quotienten ausgerechnet. So wie ich verstanden habe, sagt der etwas über die Sitzposition aus.
https://www.help.smartfit.bike/article/261-0#:~:text=Ein Stack-to-Reach-,,45 und 1,55.

Mein Canyon Endurace: 1,57
Bonero: 1,32
Grand Canyon: 1,4

Das verwundert mich nun etwas, da ich davon ausgegangen bin, dass ich auf dem Gravelbike eher sportlich sitze. Ich habe mir das Endurace bewusst ausgesucht, da es für ein Renn- bzw. Gravelbike eine entspanntere Sitzposition bietet. Aber das der Unterschied zum Bonero und selbst zum Grand Canyon so deutlich ist, hätte ich nicht gedacht. Demnach habe ich auf den Endurace die aufrechteste Sitzposition?
 
Aber das der Unterschied zum Bonero und selbst zum Grand Canyon so deutlich ist, hätte ich nicht gedacht. Demnach habe ich auf den Endurace die aufrechteste Sitzposition?
Mich persönlich hat Stack und Reach eines Rahmens noch nie interessiert, daher kann ich das auch nicht kommentieren. Weil man ja relativ selten ohne Sattel, Vorbau und Lenker fährt. Für mich ist daher nur wichtig, wo sich Hintern, Hände und Füße konkret im Raum (sprich an Sattel, Lenker und Pedale) befinden und ob das zu meinen Körpermaßen und der gewünschten Sitzposition paßt.
Dein Vergleich macht doch letztlich nur Sinn, wenn alle Räder den gleichen Vorbau und Lenker hätten.
 
Ich habe nochmal eine Frage bzgl. Radstand beim Bonero 3.
Bei Bike Test wird zu jedem Bike ja immer eine Grafik mit 4 Kategorien angezeigt. Eine davon ist das "Handling": https://bike-test.com/test/rose-bonero-3-2022/
Hier steht das Bonero weit rechts bei laufruhig. Das leuchtet mir aufgrund des flache Lenkwinkels und langen Radstands auch ein. Der positive Aspekt dabei ist, dass es gerade mir als relativem Anfänger Sicherheit gibt. Andererseits frage ich mich, wie agil ist das bike in der Praxis? Da freue ich mich über eure Erfahrungswerte!
Vielen Dank!
 
So, meine Entscheidung ist nun endgültig auf das Bonero gefallen.
Noch eine Frage zur Schaltung. Beim Bonero 3 ist ja die Sram GX Eagle verbaut. Laut Kategorisierung ist mit der Shimanon XT oder slx vergleichbar. Beim Bonero 2 ist ja eine Deore verbaut. Ist der Qualitätsunterschied zwischen der Deore und der Sram groß. Mir geht es nicht um das handling, darauf seit ihr hier im Forum ja schon eingegangen. Eher um die Langlebigkeit und evtl. unkomplizierte Wartung.
Danke nochmal. Bestellung geht dann heute raus 🥳
 
Noch eine Frage zur Schaltung.
Lies Dir die bisherigen Beiträge hier einfach nochmal durch. Darauf wurde Dir schon geantwortet.
Da Du ja sowieso keinen praktischen Vergleich hast, wirst Du auch keine Unterschiede feststellen und mit beiden System letztlich klarkommen. Wenn Du Geld zuviel hast, kannst Du würfeln. Wenn Du gern preisgünstig gut unterwegs bist, reicht Deore voll und ganz. Und wenn Du Dein Bike länger fahren willst, schau doch einfach mal bei dem einen oder anderen Onlineversender nach, was Kassetten, Schaltwerke, etc. denn so kosten. Da stehen dann in der Regel auch die Gewichte für die Teile dabei, falls Dir das wichtig ist.
Dann aber auch so ehrlich sein, und mal checken, was man sonst so an Gewicht mit auf die Tour nimmt und ob man etwas mehr Gewicht am Schaltwerk nicht locker an anderer Stelle ausgleichen kann.
Mir ists Wurscht. Ich fahr sogar schwere Stahlkassetten, weil sie billig sind und lange halten.
 
So, meine Entscheidung ist nun endgültig auf das Bonero gefallen.
Noch eine Frage zur Schaltung. Beim Bonero 3 ist ja die Sram GX Eagle verbaut. Laut Kategorisierung ist mit der Shimanon XT oder slx vergleichbar. Beim Bonero 2 ist ja eine Deore verbaut. Ist der Qualitätsunterschied zwischen der Deore und der Sram groß. Mir geht es nicht um das handling, darauf seit ihr hier im Forum ja schon eingegangen. Eher um die Langlebigkeit und evtl. unkomplizierte Wartung.
Danke nochmal. Bestellung geht dann heute raus 🥳
Die Deore unterscheidet sich nicht spürbar von der XT. Ich habe beide im Einsatz und das schenkt sich nix.
Verschleißteile der Deore sind günstiger, als bei der GX. Auch kann man an der Kassette einzelne Ritzel tauschen, bei Sram nur komplett.
Ob die GX vom Verschleiß so viel besser ist, kann ich nicht sagen. Ich hatte bei 2 vorherigen Rädern die GX und musste nach ca. 2500 Km die Kette und nach 4500 Km Kette und Kassette tauschen.
Bei meinem Fully mit XT wurden Kette und Kassette zusammen nach 4000 Km getauscht. Beim HT ist nach 1100 Km Wintereinsatz noch kein Verschleiß an der Deore erkennbar/messbar.
 
Ich würde aus Prinzip das Bonero 3 kaufen. Wenn dich der 200€ Preisunterschied schaffen macht, dann warte erstmal ab, bis du merkst, dass die mitgelieferten Kryptotal Reifen zu schwer und der mitgelieferte Sattel zu hart für deine Touren sind und getauscht werden müssen. Gleich hast du weitere 200€ Kosten am Hals.

Bei deinen Touren einfach mal belegtes Brötchen und Wasser mitnehmen anstatt 20€ für Antibiotika-Schnipo + Bier ausgeben, und gut ist es.
 
ch würde aus Prinzip das Bonero 3 kaufen. Wenn dich der 200€ Preisunterschied schaffen macht, dann warte erstmal ab, bis du merkst, dass die mitgelieferten Kryptotal Reifen zu schwer und der mitgelieferte Sattel zu hart für deine Touren sind und getauscht werden müssen.
Sorry, aber irgendwie habe ich dein post nicht verstanden. Stehe da gerade auf dem Schlauch. Meinst du, du würdest das Bonero 3 aus Prinzip NICHT kaufen, da ja eh noch Zusatzinvesttionen kommen? Der Sattel ist ja bei beiden Rädern gleich oder hab ich da was übersehen?
 
Sorry, aber irgendwie habe ich dein post nicht verstanden. Stehe da gerade auf dem Schlauch. Meinst du, du würdest das Bonero 3 aus Prinzip NICHT kaufen, da ja eh noch Zusatzinvesttionen kommen? Der Sattel ist ja bei beiden Rädern gleich oder hab ich da was übersehen?
Ich meinte damit, das ich das teurere Variante kaufen würde, weil die Zusatzinvestitionen kommen iwann sowieso, wahrscheinlich sogar früher als du denkst, egal was für ein Bike du kaufst, wie zB:

Helm, Brille, Handschuhe, Pedal, Schuhe, Hose, Wasserflasche, Gepäckträger, Reisetasche, Protektoren, Rücksack, Fahrradschloss, Wartung, usw.
 
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