Kette rutscht auf kleinstem Ritzel unter Last, erst 500km

Genau, da der TE ja ausdrücklich von AC Vorbereitung mit K3-Training sprach. :rolleyes:
Abgesehen davon, dass K3-Training nicht allgemein als nützlich angesehen wird.

Es ging nur um die Argumentation nur bei max Geschwindigkeit Druck auf die Kette zu bekommen. Und Sinnhaftigkeit von K3 Training ist hier auch nicht Thema. :rolleyes:
 
Offtopic?:
Ein Grat an den Zähnen der Kassette sagt bei mir lediglich aus, dass sie benutzt wurde, tritt meistens schon nach wenig Laufleistung auf, und ist (allein) kein Indikator dafür, dass sie getauscht werden müsste.

Gruß Jan
 
Der Grat wäre ja nicht das Problem, sondern die Zahnrückseite, die die Kette von unten trifft und hängen bleibt.
Also schon wegen dem Grat - aber gegen den Grat kann man nichts machen, das Material ist weg.
Man müsste also die Rückseite abfeilen, damit es wieder ne Zeit lang geht.
Habs noch nicht probiert:D
 
...ich habe das tätsächlich mal gemacht bei einer Kassette: Den Grat an jedem Zahn per Dremel weggemacht. Fazit: Bringt nichts, schaltet weder besser noch schlechter, noch ändert das etwas an der Lebensdauer. Ist also nur eine Langeweilebeschäftigung... Einzig entscheidend ist halt, wieviel Fleisch noch vom Zahn vorhanden ist. Scheinbar hat nur das Einfluss darauf, ob die Kette beim Antreten drüberrutscht, oder eben noch richtig greift. Den Grat an den Zähnen tue ich zumindest jetzt immer als bedeutungslosen reinen "optischen Mangel" ab.

Gruß Jan
 
Nur so als Info

Scheinbar hat nur das Einfluss darauf, ob die Kette beim Antreten drüberrutscht, oder eben noch richtig greift

Zitat von Basti
Die Kette hüpft in wirklichkeit nicht über. Es trifft unter Last die von unten kommende Kette (unbelastet) nicht die Mulde, sondern den Zahn. Das eine abstehende Glied wird mit rum gedreht und spannt sich oben schlagartig. => Man hat das Gefühl, es würde hüpfen.
 
...mit anderen Worten, "Kette rutscht drüber" gibt es gar nicht? Mag sein, das habe ich im Detail nie verfolgt, und da will ich mich jetzt mal nicht aus dem Fenster lehnen... Ob sie nun wirklich drüberrutscht, oder sich das nur so anfühlt durch den Effekt, den Basti beschreibt - egal: Bei mir war zumindest dann immer die Kassette ausgenudelt... Andere Ursachen hatte das zumindest -bei mir- bis jetzt nie.

Gruß Jan
 
Nein, bin mal über ein Jahr so rumgefahren :D und hab mir im Montageständer dann angesehen, was genau da eigentlich passiert - kann man wunderbar reproduzieren.
Auf dem selben Prinzip basiert auch die Kassettenverschleißlehre von Rohloff.
Der Hebel mit dem kurzen Stück Kette dran.
Den Hebel setzt man in ne Mulde und gibt Dremoment drauf und dann kuckt man, ob das Ende der Kette leicht in die Zahnmulde geht oder klemmt.
Das ist jedenfals das, was "überhüpfen" immer beschrieben wird.

Bei dem Kassettenverschleißwerkzeug braucht man allerdings Gefühl/Phantasie, damit es funktioniert, ich kanns nicht :D
 
Den Hebel setzt man in ne Mulde und gibt Dremoment drauf und dann kuckt man, ob das Ende der Kette leicht in die Zahnmulde geht oder klemmt.

Ich find das Vorgehen ziemlich seltsam, warum sollte man die Kette "spannen" um dann die Verschleißlehre ein zu legen??? Ich messe ohne Last, weil ich Angst hätte, dass mir die Lehre verbiegt...
 
Also ich habe genau das gleiche Problem und zwar nur auf dem kleinsten Ritzel. Die Lösung steht meiner Meinung nach schon im 5. Kommentar, den du so geschickt unbeachtet gelassen hast.
Ich habe nämlich zufällig meine Freilaufkörper demoniert und genau im vorderen Bereich, also wo das kleinste Ritzel sitzt ist das Aluminium abgedreht. Ich kann dir in einer Woche berichten ob sich das Problem nach Austausch des Freilaufkörpers behoben hat. LG
 
Hatte ich auch schon, daß sich ein kleines abgebrochenes Ästchen zwischen das erste und zweite Ritzel reingearbeitet hatte.
Da greift keine Kette mehr.
 
Ich hatte das jetzt auch, XT 2x11 Schaltung mit SLX-Kassette ab Werk, nach etwa 2000 km Kette gerissen. Neue XT-Kette gekauft, entsprechend abgelängt (bei gleicher Gliederzahl etwa 3cm kürzer...) und rauf damit, dann hatte ich auf dem kleinsten Ritzel diese Sprünge mit ordentlichem Krach im Gebälk. Ok, es hieß, Kette und Kassette passen sich einander im Verschleiss an, Kassette muss auch getauscht werden. Also eine XT Kasette geordert und getauscht- Dabei habe ich festgestellt, dass die Verzahnung auf den DT-Swiss Freilaufrotor ordentlich Karies hat, ich bin ja inzwischen, wenn auch vorsichtig 200km weiter gefahren, also auch das getauscht, Alu gegen Stahl, das sollte jetzt halten. Aber immer noch Kettensprünge, dieses Mal aber ohne den Freilaufkörper zu beschädigen, habe ich extra nochmal gecheckt. Also nochmal geschaut und bekam den Tipp mal nach der Kette zu schauen, die hat eine Einbaurichtung. Aber die Beschriftung war wie empfohlen außen, zunächst war ich etwas ratlos. Aber dann sah ich tasächlich einen kleinen Pfeil -> auf dem Quicklock-Kettenglied, und der zeigte in die falsche Richtung! Nachdem ich mir dann noch so eine Zange besorgt habe, habe ich die Kette richtig rum drin, und hatte zunächst auf einer kurzen Testfahrt immer noch vereinzelt Sprünge. Heute bin ich mal etwas mehr gefahren, jetzt ist es gut, hat sich wohl eingefahren.

Man kann aus sowas nur lernen. Ich habe bei anderen Rädern schon ettliche Ketten gewechselt, und da war die Einbaurichtung schlicht egal. Lernen war hier halt etwas teurer, hätte ich die neue Kette gleich richtig eingebaut, hätte ich mir vieles sparen können, vor allem wohl den Freilaufkörper, der durch die Kettensprünge verschlissen wurde. Bei der alten Kassette hätte es vermutlich gereicht, die kleinsten Ritzel zu tauschen, wenn überhaupt, aber dass die einzeln runter gehen, wusste ich vorher auch nicht. Da ich die aber aufgehoben habe, kann ich das noch machen und habe dann eine hoffentlich noch brauchbare Kassette als Reserve.
 
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