Ich hatte das jetzt auch, XT 2x11 Schaltung mit SLX-Kassette ab Werk, nach etwa 2000 km Kette gerissen. Neue XT-Kette gekauft, entsprechend abgelängt (bei gleicher Gliederzahl etwa 3cm kürzer...) und rauf damit, dann hatte ich auf dem kleinsten Ritzel diese Sprünge mit ordentlichem Krach im Gebälk. Ok, es hieß, Kette und Kassette passen sich einander im Verschleiss an, Kassette muss auch getauscht werden. Also eine XT Kasette geordert und getauscht- Dabei habe ich festgestellt, dass die Verzahnung auf den DT-Swiss Freilaufrotor ordentlich Karies hat, ich bin ja inzwischen, wenn auch vorsichtig 200km weiter gefahren, also auch das getauscht, Alu gegen Stahl, das sollte jetzt halten. Aber immer noch Kettensprünge, dieses Mal aber ohne den Freilaufkörper zu beschädigen, habe ich extra nochmal gecheckt. Also nochmal geschaut und bekam den Tipp mal nach der Kette zu schauen, die hat eine Einbaurichtung. Aber die Beschriftung war wie empfohlen außen, zunächst war ich etwas ratlos. Aber dann sah ich tasächlich einen kleinen Pfeil -> auf dem Quicklock-Kettenglied, und der zeigte in die falsche Richtung! Nachdem ich mir dann noch so eine Zange besorgt habe, habe ich die Kette richtig rum drin, und hatte zunächst auf einer kurzen Testfahrt immer noch vereinzelt Sprünge. Heute bin ich mal etwas mehr gefahren, jetzt ist es gut, hat sich wohl eingefahren.
Man kann aus sowas nur lernen. Ich habe bei anderen Rädern schon ettliche Ketten gewechselt, und da war die Einbaurichtung schlicht egal. Lernen war hier halt etwas teurer, hätte ich die neue Kette gleich richtig eingebaut, hätte ich mir vieles sparen können, vor allem wohl den Freilaufkörper, der durch die Kettensprünge verschlissen wurde. Bei der alten Kassette hätte es vermutlich gereicht, die kleinsten Ritzel zu tauschen, wenn überhaupt, aber dass die einzeln runter gehen, wusste ich vorher auch nicht. Da ich die aber aufgehoben habe, kann ich das noch machen und habe dann eine hoffentlich noch brauchbare Kassette als Reserve.