Magura Marta SL 180 Scheibe krumm

Hallo

Habe heute die neue Storm (ohne Sl) bekommen und muss sagen das die Stege und auch die Rotorfläche wesentlich mehr Material haben. Ich hoffe die hält nun.

Nun habe ich ein weiteres Problem.

Aufgefallen ist mir, das ein Belag mehr Verschleiß hat wie der andere obwohl beide erst ca. 600km gelaufen haben.(Bin aber auch ca. 120km mit der defekten Scheibe gefahren, kann auch davon kommen jedenfalls meine ich es an der Scheibe zu erkennen)
Zum 2. geht der Bremshebel die letzten paar mm nicht sauber zurück.
zum 3. der stärker verschlissene Belag bleibt an der Scheibe während der andere weit von alleine zurück läuft, beim Schieben quietscht es leicht.
Zum 4. Ich habe kein richtiges Gefühl in der Bremse, kann natürlich auch daran liegen, das die noch nicht eingefahren wurde.

Der stärker verschlissene Belag war auch der, der nach der Aktion auf die Scheibe gedrückt hat

Kann es sein das ich die Bremse neu entlüften muss, wäre schon heftig nach nur einer richtigen Vollbremsung.

Offtopic On
Jedenfalls gutes Frisbee so eine Scheibe.
Offtopc off

Noch eine Antwort bin ich schuldig:

Auf der alten Scheibe steht nicht viel drauf.
Lediglich Magura licensed by Gefar (oder Gafar) und der Richtungspfeil.
Dagegen liest sich die Storm wie eine Zeitung.

Jörg
 
Galfer müsste da stehen. ;)

Zu Problem 1: Zunächst mal Kolben mobilisieren. Dazu baust du die Beläge aus (Laufrad natürlich auch) und drückst die beiden Kolben mit einem flachen, großen Schraubendreher o.ä. zurück. Dann ziehst du vorsichtig den Bremshebel (nicht komplett ziehen!!!) und schaust, was die Kolben machen. Fahren sie gleichmäßig aus und auch wieder komplett zurück?

Zu 2., 3. und 4.: Das deutet alles auf Luft im System hin. Hast du schon mal selbst entlüftet? Geht im Grunde relativ simpel. Einfacher jedenfalls, als bei DOT-Bremsen.
Wenn die Beläge schon zu sehr unterschiedlich abgenutzt sind, dann sind da auch neue fällig.
 
Hallo

Ich habe schonmal entlüftet da Magura meint 600mm Schlauch müssten reichen, so musste ich einen längeren montieren. Dumm ist nur das ich noch nicht die Ausführung habe, die oben den Anschluss hat, sondern muss am Offenen Behälter entlüften.

Denkbar wäre das ich zuwenig Bremsflüssigkeit eingefüllt habe, wie handhabt Ihr das? Nach Anleitung wird mit eingefahrenen Zylindern die Flüssigkeit aufgefüllt. Das ist natürlich eine Fehlerquelle, da man bei einlegen des Gummis wieder viel Flüssigkeit herausdrückt und wenn es zuviel ist oder man sogar Luft einschließt, dann tritt der Fehler natürlich bei verschlissenen Belägen auf.

Mit dem Mobilisieren hatte ich mich schon etwas beschäftigt, hatte aber bisher keinen Erfolg. Wenn ich neue Beläge habe, werde ich mal anstelle dieser Gelben Sicherung mal eine Schraubendreher nehmen, ist irgendwie Erfolgversprechender.

Jörg
 
Meine Louise hat glücklicherweise einen Easy Bleed Anschluss. Ansonsten würde ich es so machen:
Das Öl in der Spritze auf Unterdruck bringen, um evtl. darin gelöste Luft auszugasen. Die gast sonst nämlich in der Bremse aus, wenn das Öl warm wird.
Bremshebel exakt waagerecht stellen.
Ganz normal entlüften - also von unten das Öl durchdrücken, oben vorm Überlaufen abziehen und umgedreht von unten das Öl durchziehen und oben Öl in den Ausgleichsbehälter nachfüllen.
Ausgleichsbehälter so weit mit Öl auffüllen, dass er randvoll ist.
Jetzt die Membran vorsichtig auflegen, so dass nicht allzu viel Öl überschwappt und den Deckel verschrauben.

Die Kolben würde ich im Übrigen komplett zurück drücken und die Standard Transportsicherung nehmen. Alles andere ist halbgar. Man hört und liest ab und zu mal, dass es Leute gibt, die einen schmaleren Abstandhalter nehmen, damit die Kolben ein Stück weit rausfahren. Dann ist aber zu viel Öl im System, das bei neuen Belägen eh wieder rausgedrückt wird. Oder aber der Druckpunkt ist viel zu weit vom Lenker entfernt. Also wenn schon, dann richtig.
 
Den Schraubendreher zum auseinanderdrücken will ich natürlich bei den alten Belägen nehmen und dann die neuen Montieren.

Jörg
 
Im Grunde genommen so wie es in der Anleitung steht, werde mir dann mal mehr Mühe beim Auflegen der Membran geben, sonst werde ich das bestimmt wieder merken.

OK, Morgen dann bei meinem Fetter mein Öl und das Werkzeug holen, da ich dachte ich brauche das nie wieder habe ich dem das Öl und die Spritzen gegeben, der kann es eher brauchen. Bekommt dann gleich den Bremsscheiben Adapter, der wird schon einen finden der den braucht.

Jörg
 
Du kannst den Schraubendreher auch ohne Beläge an die Kolben ansetzen. Die vertragen das, so lange du nicht drückst wie ein Berserker. Schön mit Gefühl. Das hat den Vorteil, dass du auch siehst, wann die Beläge komplett drin sind und wann sie beim Hebel ziehen wieder rauskommen.
 
Ich denke, ich werde beide Varianten machen.

Zuerst mit dem Schraubendreher auf die alten Beläge und wenn ich der Meinung bin die laufen nehme ich die raus, werden sowieso erneuert. Ich wollte die originalen 5.1 schon immer gegen die 5.2 tauschen.

Ich hoffe dann wird alles gut, als nächstes bekommt jedenfalls meine Frau eine Scheibe in Ihre Saxonette, leider hat die keine Aufnahme in der Gabel obwohl die 5 Jahre jünger ist wie meine.

Ist irgendwie schon ein Horrorscenario wenn man Bremsen kann und dann kommt die eigene Frau vorbei und schlägt ein.

Nunja, bisher hatte die, die bessere Bremse. Meine 60er Trommel gegen der Ihrer 80er.

Jörg
 
Gerade mal nachgedacht,

Das Auflegen der Membran werde ich folgendermaßen machen.

1. Die Zylinder leicht zu fahren
2. Die Membran und den Deckel auflegen aber nicht fest verschrauben
3. Die Kolben wieder aufdrücken
4. Den Deckel fest verschrauben

Ich sehe das so,
das beim Aufdrücken der Kolben bedingt dadurch das Luft dünner ist als Bremsflüssigkeit, diese eher entweicht und zuviel ÖL doch noch raus kommt, nachdem alle Luft raus ist.

Den Erfolg sehe ich dann wenn die Bremsbeläge runter sind.

Jörg
 
Performancebeläge von Magura sind den Endurance schon ziemlich überlegen. Halten eben nur nicht ganz so lange.

€dit: Ich weiß nicht, wie der Deckel vom Ausgleichsbehälter beschaffen ist. Ich denke aber, dass der zusätzliche Aufwand, den du hier beschreibst, nicht nötig ist. Schaden kanns aber wohl auch nicht. :)
 
Meine Anforderung an die Bremse decken sich nicht so mit den Anforderungen von Mountainbiker.
Die Fahrzeuge gehen im reinen Motorbetrieb auf ca. 30km/h, zugelassen sind 20km/h, da die Motoren dann aber sehr laut werden fahren wir meist ca. 22-24 km/h da sind die dann wesentlich leiser wie originale 20km/h Motoren.
Wir fahren hier nur in der Ebene, für Bergabfahrten haben wir Trommelbremsen am Hinterrad die in einer Gußfelge vebaut sind, also Temperatur ist uns egal, da der Kühlkörper einen Radius von 590mm(Raddurchmesser) hat.
Wenn du mal so eine normale Trommelbremse fährst und dann auf eine Scheibe umsteigst, wirst du eine Leistungssteigerung in der Bremse von min 300% feststellen.
Da ist mir ein Verlust von 10-20% eher egal.(Bis ich irgendwo einschlage)
Da ich es geschafft habe die Bremsscheibe krumm zu ziehen zeigt das die Bremsleistung die ich zustande bringe von dem Fahrzeug nicht verarbeitet werden kann. (In meiner Jugend in den 90er jedes Wochenende mit dem Motorrad zum Nürburgring und dann mit Jahreskarte es so richtig krachen lassen, das hinterlässt Spuren)
Die Bremse ist so genial, das ich mich damit abfinden kann wenn die was schwächer wird.
Dieses Jahr rechne ich mit einer Fahleistung je Fahrzeug von ca. 6000km, weshalb ich die zusätzliche Standfestigkeit brauchen kann.

Und wenn alle Stricke reißen, habe ich für 15€ ausprobiert was besser für mich ist, wenn die Endurance ******* (lustig das nimmt Schpfwörter weg) sind, dann kloppe ich die in die Tonne und kaufe wieder Performence.

Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten