Vermutlich weil der Ferigungsaufwand beim Schweißen von filigranen Aluminiumstrukturen nur begrenzt automatisierbar und somit und ein Vielfaches von deiner Verdopplung teurer ist...
Bei 20 € für einen Korb (St-Streckmetall) sind die reinen Materialkosten nur ein Bruchteil des Endverbraucherpreises. Wenn ich schätzungsweise den doppelten Endverbraucherpreis anvisiert habe, gibt es auch eine doppelte Marge für die Verarbeitung.
Aber natürlich, Schätzpreise können immer angezweifelt werden.
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"Aluminium ist anfällig gegen Ermüdungsbrüche". Ein oft vorgebrachtes Argument gegen den Werkstoff Aluminium, weil es bei Aluminium im Gegensatz zu Stahl (Immer die entsprechenden Legierungen!) keine konstante Dauerfestigkeit gibt (Im Dauerfestigkeits-Bereich fällt bei Al die Kurve linear über der Lastspielzahl, wenn die Lastspiele logarithmisch aufgetragen werden. Es wird dabei nicht beachtet, daß ein Leichtbauprodukt wie ein Fahrrad (Selbst Hollandräder sind gegenüber Automobilen noch Leichtbau !) gar nicht auf Dauerfestigkeit ausgelegt wird. Eine Auslegung auf Dauerfestigkeit würde einen 3- bis 4-mal so schweren Fahrradrahmen bedeuten.
Die Auslegung muß vielmehr einem Mix aus Kurzzeitfestigkeit (ZB Lastkollektive bis zur Fließgrenze), aus Zeitfestigkeit (ZB Lastkollektive aus Fahrmanövern, Fahrbahnanregung), sowie aus Dauerfestigkeit (ZB auch Lastkollektive aus Fahrbahnanregung) Rechnung tragen.
Einem Stahlrahmen nutzt die konstante Dauerfestigkeit nur wenig, da sich die beiden erstgenannten Festigkeitsbereiche mit größerer Dauer wiederholen bzw größere Lastspielzahlen erreichen. Es sollte klar sein, daß jeder Fahrradrahmen nur eine begrenzte Lebensdauer hat.
Wer dem Werkstoff Aluminium nicht traut, dürfte konsequenterweise auch kein Flugzeug betreten.
MfG EmilEmil