Mit Bike im Zug im Winter ins Warme

[ExcelBiker]

Der Nightjet ist leider ohne Fahrradmitnahme, zumindest unzerlegt.

Keine Ahnung, wie das der Bekannte macht, aber er hat schon oft diesen Zug mit dem Bike genommen.

 

[Gluehhops]

Die Verbindung nach Genua bzw. weiter nach La Spezia finde ich auch interessant. Soweit ich gelesen habe, kommen die neuen Nightjets dort aber frühestens nächstes Jahr. Die ÖBB-Hotline hat mir auch nochmal bestätigt, dass die Mitnahme (offiziell) nicht möglich ist (Versicherungsgründe, keine Rampe usw.).

Eine Fahrradtasche habe ich übrigens, würde das aber nicht nochmal machen, das war echt krampfig und ich hatte permanent Sorge, das Rad zu beschädigen. Und 500 EUR für einen Fahrradkoffer (für ein XXL-Bike) bin ich nicht bereit auszugeben.

Am Ende wird es also scheinbar doch wieder das Auto werden

Mal sehen, ob sich im nächsten Jahr dann etwas tut.

 

[soulslight]

Du kannst dir auf kleinanzeigen einen Radkoffer leihen. Zumindest in Bayern funktioniert das ganz gut. Kosten sind ca 10 € pro Tag plus Abholen und Zurückbringen.

 

[schuetzendorf]

Bevor du auf den Zug wartest, kannst du auch auf die Klimaerwärmung warten und einfach zu Hause bleiben.

 

[MountainBiber]

Bin schon mehrfach mit Bike Richtung Italien gefahren (von Muc), das war nie ein Problem. Der EC ist immer relativ pünktlich angekommen in Roveretto, bzw. letztes Jahr bin ich über Verona nach Triest gefahren mit Umstieg in Venedig (Mestre), auch problemlos und stressfrei.
Mit anderen Verbindungen hab ich leider noch keine Erfahrung.

 

[Das_Flausch]

Problem ist übern Brenner eigentlich nur das im Vergleich zur Nachfrage recht kleine Angebot an Stellplätzen. Wollte zur Knödeljagd eigentlich auch mit dem Zug runter, Monate vorher schon alles ausgebucht. Weiß aber nicht, wie stark das im Winter nachgefragt ist.

Richtung Kroatien gibt es ab Fahrplanwechsel einen Nachtzug von Stuttgart nach Zagreb. Könnte vielleicht auch was für dich sein, wenn du das Bike entsprechend verpackt kriegst.

Den direkten Zug Frankfurt - Mailand scheint es ab Fahrplanwechsel erst mal nicht mehr zu geben, vermutlich wird da irgendwo in der Schweiz und/oder Italien gebaut. Sonst wäre der auch noch eine Option gewesen. Verbindungen mit Umstieg dauern auf der Relation aber wenn überhaupt nur unwesentlich länger und sobald du in der Schweiz bist klappt es auch.

 

[stuntzi]

Zum Thema EuroCity München - Verona - Bologna (mein Standardzug, fährt alle zwei Stunden) bleibt für Sparfüchse noch zu sagen, dass die (Spar)Preise bei der DB und bei der ÖBB sich durchaus um bis zu 50E unterscheiden können. Manchmal ist es auch sinnvoll, Teilstrecken (zB München-Kufstein) bei der DB zu buchen und dann Kufstein-Verona bei der ÖBB, oder umgekehrt. Selbst stückeln auf drei Tickets war schon mal am günstigsten. Das Radlticket+Reservierung gibt's dann separat in der ÖBB-App dazu für 15E, und offensichtlich neuerdings auch auf der DB-Webseite für 12E.

Achso, wenn man von Bologna nach Ancona oder Bari weiter fährt, kann man sich auch hinterher noch ein Schifferl nach Split in Kroatien oder Durrës in Albanien schnappen. Die Inseln vor Split (Hvar, Brac, etc) wären ein ideales Winterziel.

 

[Gluehhops]

Zum Thema EuroCity München - Verona - Bologna

Guter Tipp, von Bologna ist man schnell in Florenz und dort gibt es ja ein paar brauchbare Trails und es ist definitiv kein Frost - danke für den Tipp! Für eine Woche lohnt Fähre natürlich nicht aber für Frühjahr / Herbst etwas länger z.B. nach Albanien ist eine gute Idee!

Nachtzug hebe ich mir dann für's nächste Jahr auf, dann sind ja vielleicht schon ein paar neue Modelle mit Fahrradstellplätzen auch in Richtung Italien im Einsatz.

 

[isartrails]

Aber Bike zerlegt in Radtasche oder hat sich das geändert?

Für Frankreich gilt grundsätzlich: in TGV, die Fahrrad-Stellplätze haben, müssen diese vorab bei Buchung des Personentickets kostenpflichtig reserviert werden. Nachträglich geht nicht. Geht relativ problemlos online oder über die SNCF-App.
In allen anderen TGV kann das Rad kostenlos und ohne Reservierung mitgenommen werden, wenn es zerlegt in einer Tasche (Maximalgröße 120x90) verstaut ist. Allerdings ist es in der Praxis nicht leicht, in den Waggons auch einen Abstellplatz für die Tasche zu finden, da sie schon sehr groß baut und man sich den Stauraum mit anderen Fahrgästen teilt. Erschwerend hinzu kommt, dass man in F als Reisender mit Fahrrad bei Bekanntgabe des Abfahrtsgleises sicher nicht zu den Ersten gehört, die in den Zug einsteigen können und man somit mit dem Stauraum vorlieb nehmen muss, den die schnelleren Fahrgäste übrig gelassen haben. (Anders als in D wird in F das Abfahrtsgleis der Fernzüge, der Zugang zum Bahnsteig und zum Zug wegen Terror-Traumata erst 30 Minuten vor Abfahrt bekannt- und freigegeben.) Der Zugang zum Bahnsteig ist an großen Metropol-Bahnhöfen über eine Kontroll- und Schleusentorsystem geregelt. Dabei stört eine große Tasche auch erheblich.
In allen anderen Regional-Zügen ist die Radmitnahme auch unzerlegt kein Problem. In einigen Regionen ist sie sogar kostenlos.

 

[keinTrinkwasser]

in TGV, die Fahrrad-Stellplätze haben, müssen diese vorab bei Buchung des Personentickets kostenpflichtig reserviert werden. Nachträglich geht nicht.

In solchen Zügen ist der reservierte Sitzplatz dann auch direkt beim Fahrrad.

 

[der Trixxer]

Florenz und dort gibt es ja ein paar brauchbare Trails und es ist definitiv kein Frost

Letztes Jahr bin ich über Ostern nach Elba gefahren. Bei der Anfahrt in Florenz auf einem Campingplatz übernachtet, da hatte es in der Nacht -2°. Und auch untertags war es sehr kalt. Auf Elba war es deutlich wärmer. Ich denke du solltest dir ein Ziel am Meer suchen, da ist die Temperatur, durch das Meer, im Winter etwas höher.