Münchner Fahrradpendler Frust!

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Lkr Garmisch-Partenkirchen
Leute, ich muss mich hier einfach mal auskotzen.

Pendle jeden Tag mit dem Fahrrad von der Autobahnausfahrt Schäftlarn zum Leuchtenbergring. Mache das schon sehr lange so und "Situationen" gab's immer, aber diese Woche war einfach der Hammer. Ich muss sagen, bin wirklich fertig und frage mich, ob ich nicht künftig wieder komplett mit dem Auto fahren sollte. Meine Liste Erlebnisse dieser Woche (die kleineren alltäglichen brenzligen Situation lasse ich mal aus):

* klassich an der Ampel von Rechtsabbieger übersehen worden, als ich auf dem Radweg fuhr. Nur er hatte einen Kratzer.

* auf dem Radweg auf der Einsteinstrasse von Laster übersehen worden, der einfach rechts rüber auf die Radspur gezogen ist. Konnte mich gerade noch mit Vollbremsung in Lücke zwischen parkende Autos retten

* morgens, 5.50h, Hohenschäftlarner Berg runter, ich STVO konform beleuchtet. Ich auf der Hauptstrasse, einbiegender Autofahrer sieht mich, biegt aber trotzdem ein. Milimeter fehlten zum Kontakt und ich konnte mich nur mit einem Sprung auf den Gehweg retten (bunny hop mit Pendler Crossrad und Gepäcktaschen ist gar nicht so leicht). Der Autofahrer läßt sein Fenster runter und beschimpft mich wüst.

* ähnliche Situation, allerdings in der Ebene und ich musse nur auf den Randstreifen ausweichen. Wurde eindeutig gesehen, aber einfach ignoriert. Durchs offene Fenster wurde ich dann vom SUV Fahrer nur blöd angegrinst.

* anderer Tag in Hohenschäftlarn, nach Bergabfahrt läuft meine Nase. Ich schnäutze mich in Sportlermanier zur Fahrbahninnenseite. Ein überholdender dicker weißer Audi nahm das wohl persönlich, läßt das Fenster runter und beschimpft mich wüst für die nächsten paar hundert Meter.

* absoluter Highlight: ich muss ein kurzes Stück auf der Straße fahren, um auf den Radweg kommen zu können. Von hinten höre ich es schon hupen. Werde von einem wild gestikulierenden Autofahrer überholt. Dann macht der Vollbremsung, steigt aus und will mich vom Rad ziehen. Konnte dem dann noch entfliehen, er war von der Statur eher behäbig.

Was mir dieses Jahr aufgefallen ist, dass man schon mehr angepöbelt wird und auch mehr bewußt ignoriert wird. Vielleicht hängt das ja mit dieser unsäglichen "Kampfradler" Geschichte zusammen. Politiker können doch tatsächlich auch bei uns aufhetzten.

Was aber ein absolutes Dilemma ist: das Autofahrer nicht wissen, wann ein Radweg benutzungspflichtig ist und wann nicht. Dieser Schilderwald ist auch ein Chaos. Die meisten Pöbeleien habe ich bisher in diesem Zusammenhang erfahren müssen. Wovor es mir schon graust, wenn im Winter die Radwege wieder nicht befahrbar sind und man auf die Straße ausweichen muss.

Oh Mann, was für eine Woche! Musste das aber mal an potentiell gleichgesinnte loswerden.
 
Hi Stefan,
kenne ich gut, deshalb vermeide ich Straßenfahrten wo es geht.

Versuche doch mal Alternativrouten, Du könntest (Hohen)Schäftlarn nordwestlich umfahren, um dann hinter Schäftlarn auf dem "linken" Isarhochufer Richtung München zu fahren. Da hast Du zumindest bis zur Pullacher Brücke Deine Ruhe.

Bikergrüße,
Anselm
 
Danke für das Mitgefühl ;-)

So wie von Dir vorgeschlagen fahre ich ja eigentlich auch. Zwecks Viehbeweidung war aber die nördliche "Feldwegumfahrung" in Hohenschäftlarn immer "almmäßig" abgesperrt. Deswegen bin ich jetzt öfters durch den Ort gefahren. Und ich mein, 5:50h!

Ich fahre eigentlich vielleicht maximal ein paar hundert Meter auf der Straße (wenn man mal BND Straße und Isar-->Leuchtenbergring ignoriert). Der letzte Vorfall mit dem Autoheraussürmer war an einer Stelle, wo ich vielleicht 50m auf der Straße fahren muss (beim Parkplatz AS Schäftlarn).

Ich glaube echt, dass seit dieser Ramsauer Aktion sich viele Autofahrer bestätigt fühlen und meinen, Sie hätten immer Recht. Der Minister hat's ja gesagt.
 
Na deinen Frust kann ich bestens nachvollziehen.

Das blöde ist ja, dass man nichtmal auf dem Radweg sicher ist.
Also auch nicht, wenn der durch einen Bordstein von der Straße getrennt ist.
Hab es jetzt schon mehrmals erlebt, dass Leute mit dem Auto da hochobeln,
beispielsweise um einen kurzen Ampelrückstau zu umfahren.
Natürlich zwischen parkenden Autos und OHNE vorher mal kurz zu schauen.
Das Kotzen könnte ich dann immer bekommen, bei Gesprächen in der Kaffeeküche,
wenn Nurautofahrer sich über die geistesgestörten Radler auslassen.
Gut, zum Teil stimmt es ja sogar. Wird jeder Ganzjahresradler bestätigen können,
wenn mal wieder ein paar Tage bombiges Wetter ist und auch die letzte Bürotusse ihr verranztes Omarad aus dem Keller zerrt.
Und damit wir uns jetzt nicht falsch verstehen:
ich bin selbst jahrelang mit Auto/Motorrad teils quer durch die Innenstadt zur Arbeit gefahren.
Ich kenne also alle Blickwinkel und weiß eigentlich auch,
dass man nur durch eigene Erfahrung die Situation als Radfahrer richtig verstehen kann.

Meine ansatzweise Lösung ist auch nur, soweit wie es möglich ist, autofreie Wege zu benutzen.
Nur Fußgänger sind leider auch nicht immer besonders rücksichtsvoll und umsichtig...
 
Die Sonne blendet um die Jahreszeit auch mächtig, zudem die Autowagenfahrer sichtmäßig immer eigeschränkt sind.. Neulich hätt mich aber beinahe ein Radler umgekachelt; kannte den und grüße noch :D aber der hat mich aber wirklich nicht gesehen. Ähnliche Erfahrungen gab's auch mit Autos :(

Gruß aus dem Norden!
 
Ich glaube echt, dass seit dieser Ramsauer Aktion sich viele Autofahrer bestätigt fühlen und meinen, Sie hätten immer Recht. Der Minister hat's ja gesagt.

Klar, da fühlen sich sicher viele Autofahrer "mit Erziehungsauftrag" ermutigt, den Oberlehrer zu spielen.
Mein Nachbar, der innerhalb unseres Gemeindegebiets viel mit dem Rad unterwegs ist, (seiner glaubwürdigen Aussage nach absolut vorschriftsmäßig), hat mir schon von Angriffen innerhalb Gautings erzählt.
Das hat ihn darauf gebracht, nur noch mit Helmkamera zu fahren, die er permanent mitlaufen lässt.
Leider (oder vielmehr gottseidank) hat sich seit dem aber nichts ereignet...
 
Das hat ihn darauf gebracht, nur noch mit Helmkamera zu fahren, die er permanent mitlaufen lässt.
Leider (oder vielmehr gottseidank) hat sich seit dem aber nichts ereignet...

na dann ist doch prima :D

den Vorschlag mit Helmkamera wollt ich auch grad machen .. die ganz üblen Aktionen dann einfach mal zur Anzeige bringen.

oder eine Youtube Seite mit irren Autofahrern anlegen :D
 
ohje du armer :(
Aber Balsam auf meiner Seele das es nicht nur mir so geht.
Ich finde das die Menschen insgesamt immer aggressiver werden. Ich habe in letzter Zeit nur so Erlebnisse, ob mit Gleichgesinnten "älteren Radfahrern" oder Autofahrer.
das reicht von Beschimpfungen hin bis fast handgreiflichkeiten.
Gerade den Autofahrern ist es mittlerweile wohl egal wenn sie Radfahrern schwer oder tödlich verletzen, Hauptsache sie können Polizei und Richter spielen. Was ich oft auch beobachte das sie versuchen dich als Radfahrer mit der scheibenwaschanlage voll zu spritzen.
 
Was ich oft auch beobachte das sie versuchen dich als Radfahrer mit der scheibenwaschanlage voll zu spritzen.
:D- kenn ich och...
Die Privatfahrer haben eher Angst vor Lackkratzern und Beulen, Die schlimmsten Erfahrungen hatte ich mit Berufskraftfahrern :(
Der Leistungsdruck/Verkehrsdichte nimmt zu und so bleiben Rangeleien nicht aus.
Wir Radler haben ja immerhin die Möglichkeit den Frust abzustrampeln, das kann nicht jeder..
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=gW3uJdignSs"]Tram-Führerstandsfahrt Potsdam 1990: Lange Brücke - Bisamkiez - YouTube[/nomedia]
Über 22 Jahre ist das schon her ;/
 
Ich hab das Gefühl, dass der Trend zum "nicht-blinken" bei den Autofahrern aufkommt. Ansonsten find ich hält sich das fast die Waage zw. dämlichen Radlern und KFZ-Fahrern. Wurde letztens von nem Oppa als Kampfradler denunziert, als ich langasam, aufmerksam und rücksichtsvoll an ihm und seinen "Freunden" vorbei gefahren bin. Das hat wohl eher was mit Vorurteilen auf Stammtischniveau zu tun, als mit einem direkten Bezug zum Fahrstil. MTB -> Kampfradler. Ansonsten find ich's in MUC nicht allzu schlimm solang man sich nicht in der Innenstadt aufhält.
 
Früher, vor langer Zeit, gab es mal die Plastikkellen, die man hinten am Rad montieren konnte und die nach Innen zeigten, damit die Autofahrer Abstand halten.

Hatten natürlich nichts genutzt und die Fahrer schnitten mir trotzdem ständig den Weg ab.
Ich habe danach einen langen, rostigen und gut sichtbaren Bauzaun-Nagel an die Kelle gebunden, mit spitzem Ende zur Fahrbahninnenseite.
Danach fuhren die Autos, vor allem die BMW Fahrer, immer in weitem Abstand vorbei.

Ein Bekannter hatte auch eine interessante Idee damals, wenn er von Autofahrern absichtlich abgedrängt oder angepöbelt wurde: ein kleine Packung Eier griffbereit im Fahrrad-Korb.
Ein Ei auf die Windschutzscheibe und dann ist Ruhe.
Die waren immer dermaßen überrascht, dass sie anhielten und man selbst in Ruhe weiterfahren konnte. Gemäß den Aussagen meines Bekannten.
 
Zu den Radwegen:

Radwege benutzen

Eine Radwege-Pflicht gibt es in Deutschland nicht! Radwege müssen Sie nur benutzen, wenn diese mit einem blauen Radwegeschild gekennzeichnet sind. Die Straßenverkehrsordnung sieht das Radfahren auf der Fahrbahn als Regelfall vor und lässt es nur ausnahmsweise zu, dass Städte und Gemeinden Radwege mit dem blauen Radwegeschild als benutzungspflichtig ausweisen. Gibt es nur auf einer Seite einen Radweg, dürfen Radfahrer nicht als Geisterfahrer unterwegs sein – auch für sie gilt das Rechtsfahrgebot!

Kommt von hier:
http://www.bild.de/auto/service/ver...-strafe-fuer-fahrradfahrer-26272032.bild.html

Ich weiß nicht wie oft ich schon bei dem Vermeidungsversuch mein Leben riskiert habe und die Autofahrer nur lächelnd weiterfahren wenn sie einen überhaupt registrieren. manchmal hab ich mir schon gedacht man müsste denen voll reinfahren und eine Armee von Anwälten auffahren... Aber dann bleibe ich doch lieber gesund:)
 
Ich bin auch des öfteren in der Innenstadt Münchens unterwegs.
Ich muss dem zustimmen das sich uninteligente Radfahrer/Autofahrer die Waage geben.
Mir persönlich kommt zu hilfe das ich selber auch Auto fahre. Da weiß man in welchen Situationen man im Auto wirklich schlecht sieht und man kann die reaktionen besser abschätzen.

Kleiner Tipp: Immer tief durchatmen! Ich weiß, wenn man zügig von A nach B will ist es zum kotzen wenn man aufgehalten, behindert oder halb angefahren wird :daumen:

Ich habe übrigens in einem Autoforum schon gelesen, dass es tatsächlich leute gibt, die mit einer Nadel die Scheibenwaschdüsen so drehen, dass sie einem Radler direkt in Gesicht spritzen. Wenn ich das mal erlebe (was ich nicht hoffe) dann halt ich den Fahrer an und ruf die Bullen..
 
Meiner Meinung ist zum großen Teil das Verhalten unserer Schmalspurkollegen mit Schuld. Da wird seelenruhig zu viert nebeneinander auf der Landstrasse gefahren, sämtliche Verkehrsregeln
gelten für die Rennradler sowieso nicht, auf Fußgänger wird keine Rücksicht genommen.....man braucht sich nicht wundern, wenn von seiten der Autofahrer Radfahrer gleich Radfahrer ist und eine gewisse negative Grundhaltung besteht.
Allerdings hätte ich dem untersetzten Typ in Schäftlarn, der gleich aussteigt und auf wilden Mann macht wahrscheinlich eins in die Fresse geschlagen, weil alles was recht ist....
 
Meiner Meinung ist zum großen Teil das Verhalten unserer Schmalspurkollegen mit Schuld. Da wird seelenruhig zu viert nebeneinander auf der Landstrasse gefahren, sämtliche Verkehrsregeln

Wenn die Gruppe groß genug ist, dürfen Fahrradfahrer durchaus nebeneinander fahren und sind dann sogar besser zu überholen als hintereinander.
Im übrigen muss ich als Autofahrer doch eh die auf die linke Spur wechseln um den Sicherheitsabstand einhalten zu können. Es macht für mich also gar keinen Unterschied wo ein Fahrradfahrer fährt (mittig, links, auf dem Randstreifen oder sonstwo), weil ich immer abwarten muss, bis kein Gegenverkehr mehr kommt. So wie halt bei jedem anderen Verkehrsteilnehmer auch.

Just my 2¢
Ulrich
 
Meiner Meinung ist zum großen Teil das Verhalten unserer Schmalspurkollegen mit Schuld. Da wird seelenruhig zu viert nebeneinander auf der Landstrasse gefahren, sämtliche Verkehrsregeln
gelten für die Rennradler sowieso nicht, auf Fußgänger wird keine Rücksicht genommen.....man braucht sich nicht wundern, wenn von seiten der Autofahrer Radfahrer gleich Radfahrer ist und eine gewisse negative Grundhaltung besteht.
das Gleiche Verhalten stelle ich allerdings auch bei den Jungs und Mädels fest, welche grobstollig unterwegs sind
 
Ich habe übrigens in einem Autoforum schon gelesen, dass es tatsächlich leute gibt, die mit einer Nadel die Scheibenwaschdüsen so drehen, dass sie einem Radler direkt in Gesicht spritzen. Wenn ich das mal erlebe (was ich nicht hoffe) dann halt ich den Fahrer an und ruf die Bullen..

Ja und dann?
Die Bullen kommen entweder nichtmal oder die lachen nur ;)
Wa soll das dann sein? Körperverletzung? Nötigung?
Dann sagt der Fahrer das die Düse von selbst verstellt hat und er gerade in dem Moment seine Scheibe waschen wollte.

Mir ist das mal passiert bei nem BMW Fahrer, 400m später an der Ampel sah ich ihn wieder :teufel:
Die Rache war mein hehe
 
Hatte grad wieder so eine Begegnung mit einem Rennradler.
Ich war als Fußgänger auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg mit zwei Hunden unterwegs. Wegen dem Rennradler waren beide Hunde ganz
kurz an der Leine und auf seinen Zuruf war ich ganz an der Seite um ihm möglichst viel Platz einzuräumen.
Beim vorbeifahren mit geschätzten 45 kmh rief er nur: "Was ist das für´n Scheiß"

Solange solche Idioten unterwegs sind, werden wir Radler immer schlecht angesehen sein. Mag sein, daß es auch Biker gibt, die sich nicht korrekt verhalten, aber hier auf dem Rad/Fußweg sind es halt überwiegend Rennradfahrer.
 
Kenn ich leider auch. Letztens hatten wir in Hochstadt einen kleinen Unfall, weil es einem Kollegen beim Einbiegen vom Feldweg auf die Straße den Vorderreifen zerrissen hat. Ihn hats prompt geschmissen und der Hintermann ist auch noch in ihn rein, aber außer einem großen Radknäuel ist nichts ernstes passiert.
Als wir uns gerade wieder aufgerappelt hatten, schossen drei Rennradler um die Kurve und mussten wegen uns ausweichen (höchstens 1-2 Meter).
Schnautzt uns der letzte im Vorbeifahren an: "Ich würde mich ja noch blöder hinstellen". Wir waren so perplex, dass uns das "A...loch" leider zu spät über die Lippen gekommen ist...
 
Vor zwei Wochen (also noch vor dem alljährlichen Wiesnwahnsinn) war ich vom Marienplatz am Rindermarkt in Richtung Sendlinger Tor unterwegs. Weil natürlich der gesamte Radweg mal wieder als Parkstreifen benutzt wurde, hab ich kurz über die Schulter geschaut, zwar einen schwarzen BMW gesehen - war aber noch locker 200m entfernt. Ich gebe also Handzeichen und fahre auf die Straße. Ich höre hinter mir einen Motor aufjaulen und dann ein wildes Gehupe. Darauf zieht besagter BMW um Zentimeter an mir vorbei um dann direkt vor mich zu ziehen und eine Vollbremsung hinzulegen, ich konnte gerade noch rechtzeitig anhalten, sonst wäre ich ihm voll ins Heck gedonnert.

Ich fahre links vorbei und frage, was der Scheiss soll. Er grinst mich zuerst nur an und meint, ich solle aufpassen wo ich hinfahre, ich sei schließlich der Schwächere auf der Straße und wer so fährt braucht sich dann auch nicht beschweren, auf ner Haube zu enden.

Ich war so baff, dass ich gar nix mehr gesagt hab. Hatte das Kennzeichen zwar notiert, aber hatte echt nicht den Nerv für ne Anzeige.
 
Vor zwei Wochen (also noch vor dem alljährlichen Wiesnwahnsinn) war ich vom Marienplatz am Rindermarkt in Richtung Sendlinger Tor unterwegs. Weil natürlich der gesamte Radweg mal wieder als Parkstreifen benutzt wurde, hab ich kurz über die Schulter geschaut, zwar einen schwarzen BMW gesehen - war aber noch locker 200m entfernt. Ich gebe also Handzeichen und fahre auf die Straße. Ich höre hinter mir einen Motor aufjaulen und dann ein wildes Gehupe. Darauf zieht besagter BMW um Zentimeter an mir vorbei um dann direkt vor mich zu ziehen und eine Vollbremsung hinzulegen, ich konnte gerade noch rechtzeitig anhalten, sonst wäre ich ihm voll ins Heck gedonnert.

Ich fahre links vorbei und frage, was der Scheiss soll. Er grinst mich zuerst nur an und meint, ich solle aufpassen wo ich hinfahre, ich sei schließlich der Schwächere auf der Straße und wer so fährt braucht sich dann auch nicht beschweren, auf ner Haube zu enden.

Ich war so baff, dass ich gar nix mehr gesagt hab. Hatte das Kennzeichen zwar notiert, aber hatte echt nicht den Nerv für ne Anzeige.


Gegen aufdringliche Autofahrer gibt es nur wenige legale Möglichkeiten, sich zu wehren.
Hier ist eine sehr effektive: [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=tuj9tU5tAP4"]Funny Old Lady Hits Car With Bag - YouTube[/nomedia]
 
Meiner Meinung ist zum großen Teil das Verhalten unserer Schmalspurkollegen mit Schuld. Da wird seelenruhig zu viert nebeneinander auf der Landstrasse gefahren, sämtliche Verkehrsregeln
gelten für die Rennradler sowieso nicht, auf Fußgänger wird keine Rücksicht genommen.....man braucht sich nicht wundern, wenn von seiten der Autofahrer Radfahrer gleich Radfahrer ist und eine gewisse negative Grundhaltung besteht.
Du kannst doch auch nicht differenzieren, warum sollen es die Autofahrer können.

Du hast doch die gleiche Denke wie die Autofahrer:
"Ich mache alles richtig, nur die anderen sind die Bösen."

Autofahrer gegen Radfahrer
Radfahrer gegen Fußgänger
MTBfahrer gegen Rennradfahrer
CCfahrer gegen DHler
Schöne Welt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt so nicht....
Du solltest mal herkommen und auf diesem gemeinsamen Rad-Fußweg erleben was Sache ist. Es fahren eben 90% Rennradfahrer, weil die Biker an der Isar sind.
 
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