Neuer MTB-Bremsen-Test Vergleich mit den Top Modellen...Messfehler?!

Passen die Testergebnisse zu euren Erfahrungen und eurem Bauchgefühl?

  • ja

    Stimmen: 26 59,1%
  • nicht ganz

    Stimmen: 11 25,0%
  • Nein, überhaupt nicht

    Stimmen: 7 15,9%

  • Umfrageteilnehmer
    44
Fahre die MT7 (Enduro) und die XT 8120 (light EMTB) mit den selben Scheiben 203mm MDR-P und Belägen (Galfer Rot) und kann sagen, dass sich beide so gut wie nichts in Sachen power nehmen. Die MT7 lässt sich lediglich besser dosieren und hat nicht den initialen Biss der XT. Leider ist die Gebereinheit bei Magura für mich zu "anfällig" und einfach nur kompliziert und Anfällig im Vergleich zur Shimano.
 
Die mt5 und mt7 wird halt auch durch den kurzen ein Finger hebel in der Power beschnitten.
Da git es ne ganze Reihe bremsen am Markt die mehr liefern.
 
Das kann ich von meiner Cura4 keinesfalls behaupten, was für Beläge und Scheiben fährst du?

Ich hatte bis jetzt die original verbauten Formula organisch drin. Aktuell sind die Galfer schwarz drin, allerdings noch nicht gefahren. Als nächstes teste ich dann in der Reihenfolge BBB organisch, BBB sinter und dann eine komplette MT5 :lol: (immer am VR).
Probiert bisher: Scheibe original Formula, erst 203, dann 223 mm am Vorderrad. Zuerst beides mit dem originalen Belag. Da war der Biss schon wirklich ausreichend, aber einen Tick weniger als die MT5 + original Magura-Scheibe + Trickstuff-Beläge.

Nachdem ich noch mehr Bremsleistung wollte, habe ich dann Trickstuff-Beläge rein gemacht. Das war ein Rückschritt (gegenüber den originalen Belägen), und eine Riesen Enttäuschung, weil bei der Magura die Trickstuff-Beläge richtig viel gebracht hatten. Dazu war die Bremse recht laut (nur 223mm-Scheibe). Deshalb war der nächste Versuch die BBB Sinter-Beläge. Die sind wieder leise, haben auch ordentlich Bremsleistung, sind aber schlechter zu dosieren. Wenn die BBB durch sind, kommen wieder die Formula-Beläge rein.

Wegen den Erfahrungen mit den Trickstuff-Belägen könnte ich mir vorstellen, dass die Kombi aus Belag und Scheibe entscheidend ist. Keine Ahnung, ob es am Lochmuster der Scheibe liegt, oder am Scheibenmaterial.
 
Ich bin mit der MT5/7 deutlich schneller im Trail, muss weniger lange bremsen als mit der XT und den anderen. Auch die Wucht wie die Bremse zieht und auch die Standkraft der Magura war um einiges stärker.

Ich bin kein Messgerät ja...aber jeder von uns kann fühlen wenn das Ding härter verzögert oder schwächer oder man früher und länger den Hebel ziehen muss oder später und kürzer!

[...]

Denn: was im Text bei z.B. der MT5 steht: "

Flops​

  • wenig Power
also ne da hat die XT und die Cura um einiges weniger Leistung...
Bist du denn die gleiche Version der MT5 mit den kurzen Hebeln gefahren? Die nicht-pro MT5 hat ja deutlich längere Hebel, somit einen längeren Hebelarm und man braucht entsprechend weniger Kraft.

Und spiegelt auch den Test von 2018 wieder...seit dem hat sich nix an der Magura geändert!
An der Shimano aber :D Wie du selber schon festgestellt hast, war das 2018 eine 2-Kolben XT und jetzt eine 4-Kolben. Die 4-Kolben Saint hat 2018 auch schon besser verzögert als die MT5.
 
hab an der MT7 die HC-W dran, fand die hc-1 furchtbar mit der Krümmung und die 2-finger von der MT5 gefallen mir auch überhauptnicht
 
Das kann ich von meiner Cura4 keinesfalls behaupten, was für Beläge und Scheiben fährst du?

Ich hatte bis jetzt die original verbauten Formula organisch drin. Aktuell sind die Galfer schwarz drin, allerdings noch nicht gefahren. Als nächstes teste ich dann in der Reihenfolge BBB organisch, BBB sinter und dann eine komplette MT5 :lol: (immer am VR).
Ich fahre die Formula Sinter mit den Galfer Wave Scheiben, das kam mir damals beim Wechsel schon deutlich besser vor als die Formula Organic + Formula Scheibe.
 
Ich fahre seit es die Dominion A4 gibt, diese mit Hayes Sinter Belägen, Hayes Scheiben und Hayes Adaptern an mehreren Bikes mit ü100kg. Keine Fragen mehr 🥳
Alles was ich nebenher testete, lies die Hayes mehr brillieren. Sorglos, auch bei alles Kunden.
 
erklär mir bitte mal einer warum laut deren tabelle die xtr bei identischen belägen angeblich n gutes stück stärker als eine xt ist. die müssten doch normalerweise nahezu identisch sein oder? gleiches bei xt gegenüber slx.
Ich könnte mir evtl. nur vorstellen, dass die unterschiedlichen Bremsscheiben bei den 3 was ausmachen. ist aber nur eine Vermutung. Sonst würde ich auch meinen, dass wir dreimal die selben Werte haben sollten.
 
erklär mir bitte mal einer warum laut deren tabelle die xtr bei identischen belägen angeblich n gutes stück stärker als eine xt ist. die müssten doch normalerweise nahezu identisch sein oder? gleiches bei xt gegenüber slx.
Dann schau doch mal in die Spalte der gemessenen Temperaturen... (und mit welchen Bremsscheiben die Messungen stattgefunden haben).
 
Dann schau doch mal in die Spalte der gemessenen Temperaturen... (und mit welchen Bremsscheiben die Messungen stattgefunden haben).
Stimmt , originale Scheiben zu den Bremsen. Also slx Scheiben vs xt vs xtr. Finde ich allerdings sehr fragwürdig, da ohne referenzscheibe die Bremsanlage an sich ja nicht objektiv getestet werden kann. Die slx sind halt nunmal deutlich schlechtere Scheiben 🤷🏻‍♂️
 
Es sei denn man braucht Ersatzteile.
Völliger Quatsch, Ersatzteile gab und gibt es, wenn nötig. Verschleißteile waren mal sensationell teuer, geht auch wieder.
Die Online Verfügbarkeit für Endkunden mag schwach gewesen sein, als Händler hatte ich die letzten 5 Jahre alles was ich für mich und meine Kunden brauchte :ka:
 
Stimmt , originale Scheiben zu den Bremsen. Also slx Scheiben vs xt vs xtr. Finde ich allerdings sehr fragwürdig, da ohne referenzscheibe die Bremsanlage an sich ja nicht objektiv getestet werden kann. Die slx sind halt nunmal deutlich schlechtere Scheiben 🤷🏻‍♂️
Ich finde, die hätten die alle Bremsen mit der gleichen Scheibe testen sollen. Es hat eine gewisse Konsequenz mit den jeweils vom Hersteller empfohlenen Scheiben zu testen. Es kann ja auch sein, dass z.B. eine SRAM Bremse nicht gut mit einer Shimano Scheibe harmoniert. Aber so erfährt man nur, wie gut die Kombination aus Bremse + Scheibe ist und hat keinen wirklichen Vergleich der Bremsen selber.
 
Ich finde, die hätten die alle Bremsen mit der gleichen Scheibe testen sollen.
Wie vorher schon von mir geschrieben, hängt das von der Zielsetzung vom Test ab.

Willst du die "beste Bremse", bestehend aus Geber+Nehmer, haben, musst du Einheitsscheiben und-beläge nehmen. Dann bekommst du aber Probleme mit der Haftung (ist privat kein Thema, kann aber für Radgeschäfte übel werden). Und einen Mix wirst du kaum an einem fertig konfektioniertem Bike bekommen. Das ist eher was für die Freaks, die auch auf eigene Verantwortung Teile mischen.

Willst du ein Set, bestehend aus Geber+Nehmer, Scheibe und Belägen testen, so wie es der Hersteller vorsieht, ist es sinnlos, zwischen drin fremde Scheiben und Beläge zu nehmen. Das ist halt die Konstellation, wie sie auch die Hersteller verbauen, also durchaus praxisnah, weil nicht jeder gleich alles wild durcheinander verbaut (so wie wir).
 
Wie vorher schon von mir geschrieben, hängt das von der Zielsetzung vom Test ab.

[...]

Willst du ein Set, bestehend aus Geber+Nehmer, Scheibe und Belägen testen, so wie es der Hersteller vorsieht, ist es sinnlos, zwischen drin fremde Scheiben und Beläge zu nehmen. Das ist halt die Konstellation, wie sie auch die Hersteller verbauen, also durchaus praxisnah, weil nicht jeder gleich alles wild durcheinander verbaut (so wie wir).
Soweit gebe ich dir recht.

Willst du die "beste Bremse", bestehend aus Geber+Nehmer, haben, musst du Einheitsscheiben und-beläge nehmen. Dann bekommst du aber Probleme mit der Haftung (ist privat kein Thema, kann aber für Radgeschäfte übel werden). Und einen Mix wirst du kaum an einem fertig konfektioniertem Bike bekommen. Das ist eher was für die Freaks, die auch auf eigene Verantwortung Teile mischen.
Ist das so? An einem fertig Bike wirst du eine Kombination wohl nicht finden. Bei Radgeschäften sehe ich ggf. auch noch ein Problem, wobei Bremsscheiben ja i.d.R. empfohlen und nicht freigegeben werden. Sonst wäre ja schon eine RT-MT900 mit einer XT Bremse oder eine HS2 mit einer Code RSC problematisch.

Aber jemand der eine "normale" Bremsscheibe (also keine Floating Disc o.ä.) mit passender Reibringbreite mit einer anderen Bremse kombiniert, würde ich jetzt nicht als Freak bezeichnen. (Bei Geber/Nehmer-Kombinationen a la Shigure wäre ich wiederum skeptischer.)
 
Ich wollt grad schreiben "Dominion beschde", aber die hat den Test ja wirklich gewonnen :lol: Und den Kauftipp SLX kann ich auch nachvollziehen, gefällt mir auch besser als die größeren Brüder XT und Saint (einen Vergleich zur XTR hab ich nicht).

Wie auch immer, es gibt ja eh nicht "die beste" Bremse (für alles und jeden).
 
Im Echtbetrieb habe ich selbst gemerkt, was es für einen Unterschied macht, den Hebel 1 cm nach innen zu verlegen (damit ich weiter außen am Hebel ziehe). Der Unterschied war sehr deutlich.
Selbst die Griffweiten-Einstellung macht einen Unterschied wie ich kürzlich beim Entlüften feststellen durfte. Ganz außen bei Shimano sehr kurz, sehr hart. Mind. 50 % weiter nach innen, fühlt sich ganz anders an. Ich nutze bei den recht kurzen Bremshebeln seit ein paar Jahren zwei Finger und recht nah am Lenker.

Anekdote am Rande: Es gibt so Pads von Lizard Skin für Bremshebel, hier davon gelesen, gekauft, angebracht, festgestellt, fühlt sich toll und wieder anders an.

Also von Gefühlen auf Bremskraft und Bremswege bei verschiedenen Bremsen zu schließen, na ja. Und das auch ohne die mindestens ein paar Tage oder ein paar hundert Km gefahren zu haben. :ka:
 
wobei Bremsscheiben ja i.d.R. empfohlen und nicht freigegeben werden
Bei Shimano z.B. gibt es Dokumente, bei denen es keine Empfehlung ist, sondern "darfst du" bzw. "ist verboten". Der Fairness halber: Da geht es unter anderem auch um die Reibring-Größe, wo es ja bei Shimano zwei unterschiedliche gibt.

Aber jemand der eine "normale" Bremsscheibe (also keine Floating Disc o.ä.) mit passender Reibringbreite mit einer anderen Bremse kombiniert, würde ich jetzt nicht als Freak bezeichnen.
Freak vielleicht nicht, aber doch eher jemand, der sich deutlich tiefer in die Materie einarbeitet. Der Normalo geht entweder ins Geschäft, wo ihm (hoffentlich!) die richtige Kombi verkauft wird (siehe Haftung), oder kauft online das nach, was sowieso am Bike war, also vom Hersteller konfiguriert wurde.
 
Najo aber sehr viele oems verbauen ja billigste Scheiben mit slx oder xt bremsen. Da wird ja die Bremse durch die Scheibe kastriert.
Entsprechend ergibt die zur Baumgruppe gehörige bremsscheibe für mich keinen Sinn, da die in der Praxis ohnehin seltenst zusammen verkauft werden und an komplettbikes auch oft nicht zusammen verbaut werden.
Da wäre eine referenzscheibe definitiv die beste Lösung gewesen. So unterstützt es halt nur das Marketing der Hersteller wenn die „Rangfolge“ klar ist (xtr>xt>slx) auch wenn es bei gleicher Scheibe und Belag eigentlich keine gäbe
 
Das Gewicht der Bremsen unterscheidet sich dabei nur marginal. Gerade einmal 180 g liegen zwischen der leichtesten und der schwersten Bremse im Test: Hayes Dominion T4 als leichteste mit 530 g und SRAM MAVEN Ultimate als die schwerste mit 710 g.
34% Mehrgewicht sind marginal? Und die schwere Bremse hat nur Werte, welche 4% bzw. 9% besser sind als die der leichten.
Soll ich einen Test mit so einer Aussage für voll nehmen?
 
Der Test ist schon etwas weird in dem Sinne, dass die MT5 bei Bremskraft ein Flop sein soll, die praktisch baugleiche MT7 mit den gleichen Hebeln aber solide.

Die Bremsbeläge 9.P (MT5) und 8.P (MT7) sollten bis auf 1- vs. 2-teilig auch die gleichen sein.

Da die beiden Bremsen praktisch baugleich sind, wirkt der um 3 Bar niedrigere Leitungsdruck der MT5 schon seltsam, würde aber die Diskrepanz bei der Bremsleitung hinreichend erklären.

Ich würde fast wetten, dass die Tester bei der MT5 den typischen MT-Fehler gemacht haben und die 4 EBT Schrauben nicht ausreichend fest gezogen haben. Die sind teilweise im Auslieferungszustand schon zu locker. Dadurch ist mehr Luft im Geber bzw. es kann sogar auf Dauer Luft am Geber nachgezogen werden und kleine Mengen Öl entweichen, was natürlich die Bremsleistung deutlich verringert.
 
Ich würde fast wetten, dass die Tester bei der MT5 den typischen MT-Fehler gemacht haben und die 4 EBT Schrauben nicht ausreichend fest gezogen haben. Die sind teilweise im Auslieferungszustand schon zu locker. Dadurch ist mehr Luft im Geber bzw. es kann sogar auf Dauer Luft am Geber nachgezogen werden und kleine Mengen Öl entweichen, was natürlich die Bremsleistung deutlich verringert.
Wenn die im Auslieferungszustand wirklich zu locker sind, ist das ein Fehler von Magura. Das daraus resultierende schlechte Testergebnis ist dann völlig in Ordnung.
 
Der Test ist schon etwas weird in dem Sinne, dass die MT5 bei Bremskraft ein Flop sein soll, die praktisch baugleiche MT7 mit den gleichen Hebeln aber solide.

Die Bremsbeläge 9.P (MT5) und 8.P (MT7) sollten bis auf 1- vs. 2-teilig auch die gleichen sein.

Da die beiden Bremsen praktisch baugleich sind, wirkt der um 3 Bar niedrigere Leitungsdruck der MT5 schon seltsam, würde aber die Diskrepanz bei der Bremsleitung hinreichend erklären.

Ich würde fast wetten, dass die Tester bei der MT5 den typischen MT-Fehler gemacht haben und die 4 EBT Schrauben nicht ausreichend fest gezogen haben. Die sind teilweise im Auslieferungszustand schon zu locker. Dadurch ist mehr Luft im Geber bzw. es kann sogar auf Dauer Luft am Geber nachgezogen werden und kleine Mengen Öl entweichen, was natürlich die Bremsleistung deutlich verringert.
also ganz gleich sind sie lt. den Enduro Angaben nicht
Die Geber-Einheit der MT7 besteht aus dem (angeblich) leichteren und stabileren Carbotecture SL, dem faserverstärkten und im Spritzgussverfahren hergestellten Kunststoff als Eigenkreation von MAGURA. Verglichen zur MT5 hat sie einen kleineren Geberkolben.
der Hebel der MT7 soll lt. diesen Angaben eine andere Übersetzung haben (kleinerer Kolben)

9.P und 8.P ist im Prinzip vom Belag zwar gleich, lt. eigenen Messungen aber doch mit unterschiedlicher Wirkung da die Oberfläche der kleinen 8.P Beläge insgesamt grösser ist (ca. 6-7%) da die kleinen einzelnen Belagkuchen breiter sind und keine Abschrägung haben (und dicker ist der Belagkuchen auch) durch die doppelte Kantenazahl und die kurze Belagbreite (zum grossen einteiligen Belag) dürfte die Wirkung auch aggressiver sein (klimpern aber eher mehr in den Schlitzen)

und die Storm ist mit der MDR-P auch nicht vergleichbar
bei der Storm liegt der Belag deutlich weniger am Reibring auf (man bremst tlw. viel in die Stege rein) und sie überhitzt schneller

so gesehen ist es dann nicht mehr vergleichbar, bessere Hebelübersetzung, mehr Belagfläche, mehr Reibringoberfläche, aggresivere Belagform

Lg Tirolbiker63
 
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