Neues Fahrrad, Kette springt am kleinsten Ritzel

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Hallo,

für meinen Junior wurde vor 3 Wochen ein Ghost Nirwana Tour Universal beschafft. Specs
Das Fahrrad ist also neu (keine 100km gefahren), Verschleiß oder Beschädigungen daher ausgeschlossen.
Es wurde in bei einem Händler mit etwas räumlicher Entfernung gekauft und mein Sohn will in 1 Woche auf ne mehrtägige Tour mit Kumpels gehen. Man hätte ja mal früher alles ausprobieren können, aber jetzt kommt er daher mit den Auffäligkeiten. Klar sind das wahrscheinlich Einstellungssachen, nur macht mir der Händler jetzt keinen schnellen Termin.

Ich bin nicht unbegabt beim Schrauben (Niveau im Bereich: Bremsen selbst entlüften, Schaltung /Züge tauschen und einstellen) aber auch sicher nicht der Superprofi. Vor allem ist es die erste 1x12 Schaltung im Haus. Daher frag ich mal hier nach:

1. Problem: die Kette wird am kleinsten Ritzel bei starker Belastung vom nächstgrößeren Ritzel leicht gelupft (oder fädelt nicht richtig in das kleinste Ritzel ein). Dadurch springt sie einen Zahn weiter. Ist nur in Bewegung zu provozieren. Beim Hinterherfahren sieht man, dass die Kette kurz etwas klettert, der Kettenspanner auf "kürzer" schwenkt und dann mit Knall auf das kleinste Ritzel zurück fällt.

Durch Verstellen des Endanschlags am kleinsten Ritzel Richtung aussen ließ sich das Problem minimieren. Ganz weg ist es noch nicht, tritt aber nur noch auf, wenn man es mit Wiegetritt aus nahezu Stand hervorrufen will.

2. Problem: nach Zurückschalten vom kleinsten auf das zweitkleinste Ritzel läuft die Kette auf diesem Ritzel nicht 100% smooth. Jede Umdrehung am selben Zahl will sie nicht komplett einfädeln, bleibt etwas weg und fällt dann mit leichtem "tock" auf das Zahnrad. Beim Schalten in der Gegenrichtung als 14->12 ist das nicht (so stark oder gar nicht). Den Zahn habe ich angeschaut. Der ist unauffällig.

Jemand ne Idee?

Vielen Dank vorab
 
In der Produktion werden sehr gern mal (wenn auch sicherlich ungewollt) Schaltzüge "vermurkst".
Genau so liest sich das. Irgendwo wird der Schaltzug innerhalb der Hülle leicht geknickt sein.

Wenn dann auch noch der Cut der Hülle unter aller Sau sein sollte, dann Gute N8.

Vorn einfach ist eh kagge.
Macht nur sinnlos Kettenschräglauf.
 
Mein Glied ist ok 8-) und die Glieder der Kette auch. Es läßt sich auf immer den selben Zahn des 12er Ritzels eingrenzen. Man kann an der Stelle in Zeitlupe vorbeidrehen und sieht, dass unabhängig von der Stelle auf der Kette an diesem Zahn des Ritzels die Kette nicht in den Zahngrund fällt. Sie verharrt an der Flanke und erst wenn der folgende Zahn in die Kette eingreift und sie wieder besser über dem Ritzel zentriert wird, fällt sie auf den Grund des Ritzels. Es muss irgendwas mit der Position des Schaltwerks in Relation zum Ritzel sein, da es beim Schalten aus der anderen Richtung auf dieses Ritzel nicht (so ausgeprägt) auftritt.

Problem 2 ist jetzt auch kein dramatisches Geräusch. Man hört das auch nur als unterschwelliges tok-tok-tok bei jeder Radumdrehung und spürt den Impuls, wenn man die Schaltung anfasst.

Schaltauge gerade: ich würde sagen so im Zusammenbau ja. Demontiert und Haarlinieal drangehalten hab ich nicht. Alle anderen Gänge schalten und laufen sauber.
Der Schräglauf ist in der Tat brachial. Bei Kontrolle von hinten, ob das Schaltwerk gerade ist wird einem schwindelig.

Der Bursch soll jetzt so mal ein paar Kilometer abspulen. Dann werden wir sehen, ob sich das einläuft oder ggf. schlimmer wird. Handy und Werkzeug haben sie ja dabei.
 
ich hab schon leute mit größeren problemen eine tour zu ende fahren sehen. spätestens, wenn er auf 3000m ü.n.N. die wahl hat, mimimi zu machen und dort zu grunde zu gehen oder mit technisch nicht einwandfreiem material sich irgendwie in die zivilisation durchzuschlagen, setzt der überlebenstrieb ein :D 8-)

das schaltauge kannst nur mit einer lehre kontrollieren. geht nicht anders. lineal etc. funktioniert nicht. aber das mit der kette dürfte sich einlaufen und der rest dann ggf. auch. lass den jungen sich da mal durchbeissen ;)
 
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